Ein Gastartikel zum Thema Camping passt hier bei mir im Blog natürlich wie die Faust aufs Auge. Es gibt ja kaum ein Thema, über das ich hier tiefgründiger berichte, als das Leben in Zelten und Wohnwagen. Mannomann …
Der eine oder andere unbedarfte Internetnutzer dürfte bei so einer E-Mail in Panik verfallen. Die Zielgruppe für solche Machenschaften registriert dann vermutlich auch nicht die etwas krude Satzkonstruktion mit der erfrischenden Einleitung "Aber als Teil Sie können" …
Da ich bis heute keinen Netflix-Account habe, musste ich gar nicht erst darüber nachdenken, ob die Mail echt oder nicht echt sein könnte. Das ließ sich eindeutig als Schrott identifizieren.
Alle paar Tage bekomme ich eine derartige Nachricht bei meinem geschäftlichen Facebook/Meta-Account. Die Texte sind immer etwas anders formuliert, die Begründungen für die angebliche Sperrung variiert ebenfalls immer – aber eines haben alle gemeinsam: Klickt man auf den Link, soll man sich zur Bestätigung, dass man sich selber ist, "einloggen" indem man seine Zugangsdaten eingibt. Klar, sicher, mache ich ganz bestimmt … Nicht!
Inzwischen klicke ich bei jeder einzelnen dieser über den Messenger zugesendeten Nachrichten an, dass es sich dabei um Spam handelt. Aber die Leute dahinter scheinen ja offenbar zumindest so viel Erfolg zu haben, dass sich das alles lohnt.
Das Telefon klingelte, eine Nummer mit der Ländervorwahl 0044 (Großbritannien) wurde angezeigt. Ich vermutete irgendeinen Anrufmüll und meldete mich recht lax und komplett anti-business-stylish mit "Jo?"
Ein Mann fing an, auf Englisch auf mich einzureden. So weit ich das durch seinen hakeligen Akzent (Inder evtl.) und die rauschige Verbindung verstand, wollte er mir irgendwelche Getränke verkaufen. Ich konterte konsequent auf Deutsch und hatte überhaupt keine Lust, auf ihn einzugehen.
Mit den Worten "Learn English, Bro!" legte er irgendwann entnervt auf. Hihi.
Inzwischen klicke ich bei Google Mail immer nur noch auf "Spam melden", vielleicht bekommen diese Idioten auf diese Weise mal ihr Fett weg. Wenn sie nämlich dann irgendwann nur noch im Spamverzeichnis landen, ist Ruhe.
Durch den Gmail-Spamfilter ist diese Mail durchgerutscht. Klick, "Spam melden", Thema erledigt. Selbst wenn ich Apple-Nutzer wäre, würde mich diese Nachricht vermutlich vollkommen kalt lassen. 50 GB earhalten … Pruuuust!
Anruf irgendeiner Firma, die mir Toner für unseren Drucker verkaufen wollte und deren Nummer sich mit der Rückwärtssuche nicht finden ließ: "Guten Tag, Firma Hippklingendernamemittonerdarin, wer ist denn bei Ihnen für den Einkauf Toner zuständig?"
Ich antwortete wahrheitsgemäß: "Unser Drucker."
"Häh?! Wie jetzt?!"
Ich machte mir noch die Mühe und erklärte ihr, dass wir ein Mietgerät haben, das bei niedrigem Füllstand einer der vier Patronen übers Netzwerk eine Bestellung auslöst und wir uns daher um nichts kümmern müssen.
Die Frau bedankte sich und legte auf. Ich dagegen bereicherte mit dieser Nummer die Sperrliste unserer Fritzbox um einen weiteren Eintrag.
Im Spamverzeichnis entdeckte ich diese Betreffzeile einer E-Mail, die, so war mein erster Gedanke, wichtig ist. "Warum ist die im Spam gelandet?", dachte ich noch einen Moment.
Der Erhalt einer solchen Mail war gerade durchaus plausibel, denn einerseits hatten wir vor ein paar Tagen ja noch einen Vororttermin mit der Firma, die unsere Anlage bauen soll, anderseits sollte ich auch tatsächlich daraufhin ein neues Angebot bekommen, da sie mir jetzt günstigere PV-Module anbieten wollten. Und dann klickt man nur voller freudiger Erwartungen auf so eine fucking Spammail und hat wieder Lebenszeit vergeudet.
Quasi täglich … Erstaunlich, wie viel Energie (auch wenn die Anwahlen vermutlich automatisiert erfolgen) diese Leute investieren. Scheint ja ein lohnenswertes Business zu sein …
Seit Tagen versucht immer wieder eine Nummer aus Pinneberg, hier durchzukommen. Am ersten Tag waren wir mehrmals rangegangen, im Hintergrund waren Callcentergeräusche zu hören, niemand sagte was und dann wurde die Verbindung wieder unterbrochen. Seitdem ist die Nummer in der Sperrliste meiner Fritzbox.
Nach wie vor haben wir fast jeden Tag einen oder zwei dieser Anrufversuche. Es könnte der pinneberger Quälgeist sein, wenn wir uns denn gequält fühlen würden.
Seit einiger Zeit sind wir ohnehin nur noch telefonisch erreichbar, wenn man nicht mit unterdrückter Rufnummer bei uns im Markt anruft.
Ich würde diesen Schritt (noch!) nicht gehen, aber manchmal kommt mir der Gedanke, ob man überhaupt noch telefonisch erreichbar sein muss. Viele Anrufe sind lästig (Werbung, Spam), wenige wirklich notwendig. Die "wichtigsten" bei uns sind vermutlich Kunden, die sich nach bestimmten Artikeln oder Fragen wie Öffnungszeiten etc. erkundigen wollen.
Dann rufen natürlich auch ab und zu Lieferanten (mit bestehender Geschäftsbeziehung) an, die ihre Bestellungen abfragen wollen – aber davon gibt es nur noch sehr wenige.
Andersherum würde ich das Telefon ungerne völlig aufgeben. Raustelefonieren möchte ich nämlich schon gerne noch können und unter der Prämisse sollte man anderen wohl auch zugestehen, uns noch auf diesem Wege erreichen zu können. Außerdem ist ein unmittelbares Gespräch durch nichts zu ersetzen. Warum sollte man 20 Sekunden telefonieren, wenn man die Angelegenheit auch im Verlauf mehrerer Tage mit unzähligen E-Mails ("Re: AW: Re: AW: Re: AW: Re: AW: Re: AW: Artikelanfrage") klären kann?
Aber manchmal, wenn mal wieder irgendein nerviger Anruf reinkommt und die Person am anderen Ende der Leitung einem was von einem Lotto-Abo, Energiekostenvergleich oder zu sperrenden Guthabenkarten erzählt, möchte man ja schon …
Spammer und Telefonbetrüger sind für mich Freiwild, mit dem man ungeniert etwas Spaß haben darf, wenn es die Zeit erlaubt. Eben ploppte bei mir eine Nachricht bei WhatsApp auf, die schon für sich reichlich dämlich war: "Freut mich, kennenzulernen. Wie geht es dir?"
1500 Euro Tagesgehalt, läuft. Erstaunlich, dass mit dem Schreiben von ein paar WhatsApp-Nachrichten offenbar mindestens genauso viel Geld verdienen kann, denn sonst würde der Absender ja … Ach, so weit denken viele ja gar nicht erst. Gier frisst bekanntlich Hirn – aber dafür bin ich zum Glück nicht annähernd empfänglich.
Meine Güte, die von Wattline (" unabhängige Einkaufsgemeinschaft für Strom und Gas") sind aber auch derzeit mal wieder wirklich hartnäckig … Dabei ist deren Nummer schon seit Ewigkeiten hier in der Sperrliste unserer Fritze verewigt.