In manchen Märkten wird an Heiligabend massenhaft Suppengemüse verkauft, teilweise pro Geschäft kleine dreistellige Mengen.
Bei uns hier im Markt in der Neustadt übrigens gar nicht. Wir verkaufen an Heiligabend vielleicht eine an einer Hand abzählbare Menge – wenn überhaupt.
Heiligabend gibt es bei vielen Deutschen Kartoffelsalat und Würstchen. Ist bei uns privat nicht anders. Vielleicht auch Nudelsalat dazu. Oder als Alternative Fisch oder Gulasch und bei manchen auch schon einen Festbraten.
Aber wer kocht sich an Weihnachten eine kräftige Suppe? Ist das so gängig, vielleicht auch nur regional? Ich wundere mich darüber und hätte die oben erwähnten Suppengemüse-Abverkäufe nienieniemals für möglich gehalten.
Wie ist das bei euch? Was esst ihr an Heiligabend?
Wie vor ein paar Tagen schon gesagt: Die "Herbst-" und Weihnachtsüßwaren laufen in diesem Jahr wirklich unglaublich gut. Hier ein aktuelles Foto der Sonderplatzierung. Es ist schon reichlich abgegrast:
Heute Mittag hatte mich ein Kunde nach Kapern gefragt. Aber "irgendwie dickere Kapern, nicht so ganz klein. Mit Stiel, die man so essen kann, fast wie Oliven". Ich stutze, überlegte und verneinte. Haben wir nicht im Sortiment. Sagt(e) mir auch zugegebenermaßen überhaupt gar nichts. Hat mich in all den Jahren auch noch nie ein Kunde nach gefragt.
Hat mir aber auch keine Ruhe gelassen und so recherchierte ich etwas. Der Wikipedia-Artikel über den Kapernstrauch war da schon mal ganz hilfreich. Die "normalen" Kapern, die man auch an die Klopse aus Königsberg tut, sind die Knospen. Die "Kapernäpfel" sind dagegen die Früchte des Strauchs, die tatsächlich pur als Beilage gegessen werden. Ich werde mal versuchen, ob ich die nicht irgendwie bekommen kann. Das war gegen Mittag.
Nun kam ein Kollege ins Büro: "Da fragt eine Kundin nach Kapernäpfeln. Haben wir sowas?" Ich gab ihm nicht einfach nur das "Nein" mit auf den Weg, ich lief persönlich in den Laden. Was für ein Zufall, dass zwei Leute am selben Tag nach dem Produkt fragten. Ich war neugierig geworden, ob es da irgendeinen Fernsehbericht oder einen Artikel in einer Zeitschrift gab. Nein, das war es nicht. Die Frau gehörte zu dem Mann, der mich früher schon gefragt hatte.
Bin jetzt ein bisschen irritiert. Hatten die sich einfach nur nicht abgesprochen (aber immerhin waren sie beim zweiten Besuch gemeinsam hier) oder hat sie wirklich meine Aussage angezweifelt?
Wir vermuten, dass aufgrund des kalten Spätsommers die Weihnachtssüßwaren zum Saisonstart schon extrem gut liefen. Inzwischen ist die Abteilung regelrecht geplündert – und das, obwohl wir schon seit Wochen immer wieder einzelne Artikel nachbestellen.
Das habe ich in der Form noch nie erlebt!
Ist das nur bei uns so? Hier lesen doch auch andere Einzelhändler mit, wie laufen die Artikel bei euch dieses Jahr?
So voll wie auf diesem Foto, das noch auf meinem Handy lag, sind die Aufsteller jedenfalls schon lange nicht mehr:
Wir hatten zwar viele Adventskalender, aber in den vergangenen Jahren wurden uns die mitunter regelrecht aus den Händen gerissen, auch über den 1. Dezember hinaus. Diesmal fühlt es sich an, als wären sie aus Blei. Bei dem Katzenkalender hatte ich keine großen Wunder erwartet, aber dass der Rest um diese Zeit noch in solchen Massen hier steht, ist ungewöhnlich.
Ihr habt in den nächsten Stunden noch die letzte Chance, einen Bio-Weihnachtsbraten bei uns vorzubestellen. Morgen muss ich die benötigten Mengen meinem Lieferanten melden.
Mit immerhin 50% der Bestellungen sind in diesem Jahr übrigens die Puten-Oberkeulen der Renner. Dass niemand eine komplette 8kg-Pute für letztendlich rund 150€ bestellt, war zu erwarten. Aber immerhin wollte ich es mit angeboten haben.
Zufällig entdeckt, dass die Katzen-Adventskalender ein aufgedrucktes Mindeshaltbarkeitsdatum bis Ende Dezember 2017 haben. Sollten sie sich also in den nächsten Tagen nicht zum Mega-Renner entwickeln, gibt es immerhin nächstes Jahr noch eine Chance, sie loszuwerden.
Vor einigen Monaten habe ich mich mal dazu hinreißen lassen, einen Aufsteller mit den Apfel- und Kirsch-Variationen des Energydrinks "Schwarze Dose 28", der mittlerweile ja nur noch "28 Black" heißt, zu bestellen. (Das schwarze Original ist übrigens ziemlich cool und meiner persönlicher Lieblings-Energydrink.)
Da wir noch mehrere Kartons á 24 Dosen davon haben und sie aber schon Anfang des Jahres ablaufen, habe ich nun beschlossen, sie sogar unter dem Einkaufspreis zu verkaufen. Hauptsache weg und den Schaden begrenzen. Wenn sie dann endgültig abgelaufen sind, ist es ein Totalschaden. Also lieber in den sauren Apfel (pun intended) beißen. Augen zu und durch. Für einen Euro inklusive 25 Cent Einwegpfand.
Eine unregelmäßige (aber uns trotzdem bekannte) Kundin sprach eine Kollegin an und erkundigte sich nach drei bestimmten Artikeln. Im selben Satz warf sie ein, dass wir die Sachen vermutlich aber wohl nicht im Angebot hätten und noch zum Baumarkt fahren müsse.
"Was suchst du denn?", fragte meine Mitarbeiterin.
Nun: Sie suchte doppelseitiges Klebeband, Holzwäscheklammern und Holzleim und alle drei Produkte bekam sie bei uns.
PS: Dies ist übrigens der 17.000ste Beitrag in diesem Blog!
Siebzehntausend. Ist das zu glauben? Und in zwei Monaten steht schon der zwölfte Geburtstag vor der Tür. Ich hätte nienienie gedacht, dass das Projekt "Shopblogger" so alt werden würde…
Das Produkt gibt es mittlerweile eine ganze Weile, seit letzter Woche steht es sogar endlich bei mir im Laden. TO-DES-MU-TIG habe ich "Papa Türk" nun auch mal selber getestet. Stellen wir erstmal fest: Der erste Eindruck, den meine Geschmacksknospen bei einem Mix aus Grüntee, Minze und Limette hatten, war: Kümmel. Dieses typische süß-scharfe Kümmelaroma. Dabei ist gar kein Kümmel in dem Getränk drin. Nach ein paar Schlucken konnte ich dann auch Minze und Limette unterscheiden. Die Erinnerung an den Kümmel blieb aber.
Kann ja sein, dass die Chlorophyll-Bestandteile schlechte Gerüche in der Mundhöhle vernichten. Aber ich bleibe da lieber bei einem Kaugummi oder beschränke mich, sofern ich noch unter Leute gehen muss, auf Essen mit weniger spektakulärer olfaktorischer Wirkung. Genug gesagt.
Zufällig haben wir privat mal in einem Asia-Shop die Produkte von "Asian Home Gourmet" entdeckt. Die Würzmischung "Singapore Black Pepper Stir Fry" ist, um es mal salopp auszudrücken, schlichtweg endgeil. (Fleisch anbraten, Würzpaste rein, geschnittene Paprika und Lauchzwiebeln mit in die Pfanne, Reis kochen – fertig, lecker!)
Ich habe jetzt mal den Vertrieb hier in Europa kontaktiert. Wäre doch gelacht, wenn ich diese Produkte nicht im eigenen Laden anbieten könnte.
Vor ein paar Tagen bin ich auf einer Website in einem Archiv auf eine Sammlung von Ritter-Sport-Verhonepipelungen gestoßen. Dabei gab es unter anderem eine ganze Menge (hier mal vier davon zusammengefasst) "Bier"-Versionen:
Na, ob sich Herr Zotter davon hat inspirieren lassen? Seit dieser Saison gibt es nämlich bei den 70g-Tafeln eine Sorte "Starkes Bier".