Ein netter Mensch hat mir ein Fax geschickt, auf der er mich auf eine sich "genial entwickelte" Aktie hinweist, deren Kurs sich in den nächsten Monaten verdreifachen soll. Da investiere doch gleich mein Vermögen.
In einem dicken Umschlag eines deutschen Amtsgerichtes lag neben meinen Dokumenten noch ein weiteres. Keine weltbewegenden Informationen für mich, aber so weiß ich doch jetzt immerhin dank dieser fehlgeleiteten Zustellurkunde, dass einer Mitbürgerin, deren genaue Daten ich nun habe, in einer Familiensache gegen ihren zehn Jahre älteren Mann die Prozesskostenhilfe gestrichen wurde, weil die festgesetzte Ratenzahlung länger als drei Monate nicht eingehalten und trotz Androhung der Aufhebung nicht wieder aufgenommen wurde.
Ich hoffe, dass meine Unterlagen nicht auch irgendwo bei fremden Menschen im Briefkasten gelandet sind.
Was für eine angenehme Nacht: Wir haben so ziemlich alles geschafft, was zu schaffen ist: Zeitungen gepackt und gebündelt, sämtliche Lieferanten abgefertigt, Brötchen gebacken, Gemüse gepackt, zwischendurch immer wieder den Tisch des Leergutautomaten abgeräumt, diverse Bestellungen erledigt und den kompletten Bürokram von Samstag erledigt.
Aus einer Ebay-Auktion. Es geht um einen Couchtisch:
Versand nach
Abholung (regional - kein Versand).
Zahlungsmethode
Überweisung
Muss man nicht verstehen, oder?!?
Man könnte nun von einem Missverständnis reden. Könnte – wenn der Verkäufer nun nicht herumplärren würde, dass noch kein Geld da ist. Ich überweise doch nicht vorab, fahre dann knapp 500km durch die Gegend und dann ist das Geld noch nicht auf dem Konto des Verkäufers und ich fahre ohne Ware wieder weg...
Die detaillierte Abrechnung für eine umfangreichere Zahnbehandlung habe ich nun mit der Post bekommen. Jedes Detail ist darin mit dem jeweiligen Preis aufgeführt, unter anderem:
Entfernung eines mehrwurzeligen Zahnes – 14,23€"
Ich gebe zu, dass ich diesen Posten lieber nicht auf der Rechnung stehen gehabt hätte.
Mit einem Rechtanwalt stand ich wegen einer geplanten Markenanmeldung in Kontakt. Nachdem alles geklärt war, kam eben noch ein letzter Satz von ihm per E-Mail:
Melden Sie sich gerne wieder, wenn Sie Beratungsbedarf haben, z.B. weil Sie wegen der Bezeichnung abgemahnt wurden...
Eigentlich witzig, aber heutzutage weiß man ja nie...
Die Anti-Cliffhanger-Fraktion wird aufheulen, aber der eine oder andere Leser möchte vielleich schon wissen, wie es weitergeht. Ich bin nach wie vor an einem ganz bestimmten Objekt dran, habe aber genauso nach wie vor keinen Mietvertrag.
Nachden ich gestern ein einstündiges Gespräch mit dem Makler hatte, bin ich ganz zuversichtlich, dass das nun doch noch etwas wird. Da leider mehrere Parteien in diesem Fall unter einen Hut gebracht werden müssen, ist die Gestaltung des Mietvertrages leider nicht ganz so einfach.
Ich bin inzwischen genauso genervt wie ihr – und bei mir geht es um mehr als nur ein paar unterhaltsame Blogeinträge...
Ich wollte gerade wie gewohnt meine E-Mails abfragen und habe wollte www.gmail.com aufrufen. Doch statt der Benutzeroberfläche bekam ich nur folgenden Text angezeigt:
In Deutschland können wir keine Dienste unter Gmail anbieten. Hier nutzen wir den Namen Google Mail.
Wenn Sie in Deutschland unterwegs sind, können Sie Ihre Mails unter http://mail.google.com abrufen.
Oh, und wir würden gerne die URL oben verlinken, dürfen das aber auch nicht. Schade.
Allgemeine Informationen zu Google erhalten Sie unter www.google.com oder www.google.de.
k.o. in jeder Hinsicht: Körperlich und auch die Arbeit muss momentan beinahe vollständig ruhen. Nur Azubi Nico hat seinen Laptop mit, über den ich gerade diesen Blogeintrag schreibe.
Was passiert ist? Nun, ein Typ hat geklaut und da ich ganz schnell ("!!!!111einself" ) nach vorne kommen sollte, habe ich die Bürotür zugeworfen. Allerdings ohne zu bedenken, dass dort sämtliche für die Arbeit benötigten Dinge liegen, inklusive des Büroschlüssels.
Und nun sitze ich hier und warte auf den Ersatzschlüssel...
Deine ewige Hinhalterei und "ich erzähls jetzt" und dann "ach nein, doch noch nicht" is scheiße.
Erzähl davon, wenn alles geklärt ist, aber spar dir doch bitte die tausend uninteressanten Andeutungen.
Auch wenn es manchen Leuten so vorkommen mag: Ich betreibe dieses Blog nicht primär zur Bespaßung anonymer Stänkerer, sondern einzig und allein deswegen, um meine Erlebnisse rund um meine Firma hier festzuhalten. Dinge, die ich interessant finde und Dinge, die mich beschäftigen.
Der atute Fall mit dem Mietvertrag: Ich weiß, dass ich hier momentan nur unvollständige Bröckchen einstreue. Das sind die kleinen Meilensteine in der Sache, die mich beschäftigen. In diesem Fall sogar sehr, denn bis gestern Nachmittag ging ich davon aus, dass ich heute den Vertrag unterschreiben würde. Da es sich in der Angelegenheit um etwas betriebliches handelt, halte ich mich dennoch vorerst mit Informationen zurück.
Drohungen wie "du fliegst jetzt aus meinem Feedreader" entlocken mir nur ein Schulterzucken. Es wird niemand gezwungen, hier mitzulesen. Ich schreibe hier "life from the supermarket" und konstruiere keine schönen Geschichten, wie es die sehr lesenswerte Tante Emma getan hat.
Die Mehrheit scheint damit aber zum Glück klarzukommen.
Danke.
Eigentlich sollte sich heute entscheiden, wie es mit der erwähnten Immobilie weitergeht. Vor allem sollte heute eigentlich eine Unterschrift auf den Mietvertrag, damit ich endlich Gewissheit habe. Und in dem Moment hätte ich auch hier endlich erzählt, worum es geht.
Und nun? Der Makler hat den Termin abgesagt, denn der Eigentümer braucht noch etwas Bedenkzeit.
Ich war gestern in den frühen Abendstunden bei einer Abteilung meiner Hausbank. Diese Abteilung ist in einem größeren Bürogebäude ansässig. Nach dem Termin stand ich im Treppenhaus, wartete gelangweilt auf den Aufzug und lauschte den typischen Geräuschen eines Wischmops, die durch das Treppenhaus hallten.
Plötzlich gellte eine Stimme die Treppe hinunter: "Vorsicht!" und schon Sekundenbruchteile später klatsche ein Bündel nasse Feudel neben den Treppenabsatz.
Ich stand direkt vor der Aufzugsanlage und habe natürlich nichts abbekommen. Trotzdem konnte ich mir nicht verkneifen, mit comicartig verfremdeter Stimme "Au!" zu rufen.
"Ich hatte extra 'Vorsicht!' gerufen!", brüllte die Putzfrau toternst die Treppe runter.
Ich schaffte es erfolgreich, den Lachkram zumindest so lange zu unterdrücken, bis ich im Aufzug stand.