Auch ziemlich ausgebombt sind übrigens die Ostersüßwaren. Bis auf diese komischen Zentis-Eier, die nicht mal reduziert noch einen Schub bekommen haben, haben sich die Artikel im Grunde quer durch unser Angebot gut abverkauft. Was jetzt noch da ist, werden wir gleich auch mal reduzieren (bzw. bei Ferrero die Retouren aufschreiben) und dann ist erst mal wieder bis Anfang September Ruhe.
Corona, Lieferschwierigkeiten, Ostergeschäft, veränderte Bestellzeiten – alles Faktoren, die dafür gesorgt haben, dass unser Laden momentan ziemlich gerupft aussieht. Abgesehen von den hier gezeigten Bildern ist es zwar noch irgendwie überall gut gefüllt (Produktdiversität bei uns im Laden sei Dank!), aber insgesamt ist unser Warenbestand gerade ganz schön runter. Kennt man bei uns eigentlich gar nicht und ich versichere, dass wir hier quer durch die Sortimente mehrmals täglich Nachschub bestellen, als gäbe es kein Morgen mehr …
Ich wünsche euch ein paar schöne Ostertage. Macht einfach das Beste aus dem, was im Rahmen des Infektionsschutzes machbar ist – Ostern wird dieses Jahr einfach mal ganz anders als sonst. Genießt die Zeit trotzdem so gut es geht und bleibt gesund.
In den letzten Tagen hatte ich mit mehreren Leuten die Diskussion darüber, ob ich am Eingang einen Hinweis auf die Öffnungszeiten rund um die Osterfeiertage anbringe. Meine Entscheidung fiel dagegen aus, denn:
1. Haben wir rund um Corona schon etliche Hinweise dort hängen. (Übrigens nicht das Familienausflug-Plakat. Den Blogeintrag hatte ich verfasst, nachdem ich die Dinger ausgedruckt hatte, war dann aber letztendlich selber auch der Meinung, dass das irgendwie nicht nett rüberkommt.)
2. Karfreitag, Sonntag sowieso und Ostermontag sind gesetzlich geregelte Tage, über die man nicht weiter diskutieren muss.
3. An den Tagen, an denen wir geöffnet haben, gelten die normalen Zeiten. Verkürzte Öffnungszeiten gibt es bei uns immer nur an Heiligabend und Silvester.
Trotz anfänglicher Sorge liefen die Ostersüßwaren dann zum Ende hin doch ganz gut – bis auf einen Artikel: Die im Bild gezeigten Marzipan-Eier von Zentis will keiner haben. Somit ist das nun der erste (und bislang einzige) Artikel, den wir hier im Rahmen des diesjährigen Ostergeschäfts reduziert haben. Vielleicht wird's ja noch was bis heute Abend. Nach Ostern will die ja auch niemand mehr haben …
Nun haben wir auch endlich die insgesamt gut 22 Kilogramm (!) "Danke"-Schokoladentafeln bekommen, die wir ab sofort an der Kasse verteilen werden. Damit der Bestand nicht in einem Tag weg ist, werden wir den Vorrat bis Ostern aufteilen und pro Tag einen halben Karton unter die Kunden bringen.
Beim Aufräumen im Kassenbüro sind mir ein Stapel Teilnahmekarten für das BILD "Osterlotto" in die Finger gefallen. "Och", dachte ich, "warum liegen die denn hier hinten? Die können doch nach vorne an die Kasse." Im ersten Moment wunderte ich mich, wieso die Karten in vermutlich nur maximal wenigen Wochen seit ihrer Lieferung im Büro so tief unter irgendwelche anderen Dinge in der Ablage rutschen konnten, immerhin lagen da auch Sachen aus dem letzten Jahr mit in dem Stapel.
Die Antwort offenbarte sich dann auf den zweiten Blick.
Inzwischen sind auch die letzten Ostersüßwaren geliefert worden und stehen mittlerweile auf unserer Aktionsfläche im Laden. Das ist nicht so viel wie zu Weihnachten und diesmal kommt auch nichts nach, so dass diese Ware hier für fünf Wochen reichen muss. Als Händler hoffe ich natürlich, dass fünf Wochen reichen, das alles unter die Leute zu bringen.
Ostern ist zwar erst in zwei Monaten, aber heute hat Firma Hachez den ersten Platz gemacht, zumindest gemessen an der Reihenfolge der Wareneingänge. Heute schon. Ja, so habe ich auch geguckt, als ich den Karton geöffnet habe.
Wie handhabst du es deinen Mitarbeitern zu "kritischen" Zeiten Urlaub zu gewähren? Ich rede von den typischen Konstellationen: Pfingsten, Weihnachten, Ostern, Silvester, zum Teil auch Sommerferien. Oftmals kommt es dort zu Tagen oder auch Wochen in denen die Urlaubswünsche zu sehr überschneiden und eine ordentliche Besetzung im Markt nicht gegeben ist. Es gibt ja einige Faktoren die Einfluss nehmen, wie z. B. Betriebszugehörigkeit, schulpflichtige Kinder etc …
Wie handhabst du so etwas in deinem Betrieb?
Ganz einfach: Niemand hat hier im Unternehmen irgendeinen Urlaubsanspruch, da wir diesen gleich schon zu Beginn des jeweiligen Beschäftigungsverhältnisses arbeitsvertraglich vollständig ausschließen. Mit dieser zugegebenermaßen recht unkonventionellen Lösung umgeht man kurzerhand sämtliche Diskussionen und mögliche Querelen um die Urlaubszeiten sehr elegant und bekommt als Unternehmer auch noch pro Jahr und Mitarbeiter ein paar Wochen mehr Arbeitsleistung für den gezahlten Lohn.
So. Schnappatmung wieder einstellen.
Es gibt natürlich auch bei uns Zeiten, nämlich die oben erwähnten Feiertage und anderen Termine, an denen am liebsten jeder zu Hause bleiben würde. Aber wir finden dazu eigentlich immer eine Lösung, zumal auch durchaus drei Leute bei uns gleichzeitig Urlaub haben können, wenn deren jeweiligen Aufgabenbereiche nicht miteinander kollidieren.
Ferien: Mitarbeiter/innen mit Kindern haben natürlich ein Vorrecht, in den Ferien ihren Urlaub zu nehmen. Alle anderen müssen ihre Urlaubsplanungen darum herum konstruieren.
Die Arbeitszeiten und Urlaube rund um Feiertage lösen sich eigentlich auch immer ganz entspannt auf. Ostern und Pfingsten sind zumindest bei uns hier die Zeiten, an denen meistens niemand länger zwingend abwesend sein möchte. Weihnachten und Silvester dagegen schon eher. Das lösen wir aber ganz pragmatisch: Es gibt in den beiden Wochen generell keinen Urlaub und wer an Heiligabend arbeitet, kann Silvester frei haben, wer Heiligabend frei haben möchte, muss Silvester ran.
In nur einer Woche ist aus dem Inhalt des vollen Aktionstisches eine sehr überschaubare Menge an reduzierten Osterrestanten geworden, die wir wohl spätestens nächste Woche auf unseren regulären Restetisch vor der Kasse umpacken werden:
Aus dem Fritzbox-Protokoll geht hervor, dass gestern über den Tag verteilt mehrere Leute versucht haben, bei uns in der Firma anzurufen, durchgängig von Handynummern.
Ich würde übrigens ohne mit der Wimper zu zucken darauf wetten, dass diese Anrufer allesamt auch die selbe Frage gestellt hätten: "Haben Sie heute geöffnet?"
Für den Abend des Gründonnerstags sieht die Gemüseabteilung noch erstaunlich voll aus. Ein paar Artikel sind ausverkauft, aber unterm Strich kann man nicht sagen, dass wir eine schlechte Auswahl hätten. Sehr schön.
Ein Display von Lindt, eines mit Milka-Hasen, ein paar Schoko-Ostereier, ein gemischtes Display mit Bio-Ware von Alnatura und zwei Türmchen von Ferrero mit dicken Ostereiern bzw. den Pralinen. Damit haben wir eine bunte Sortimentsergänzung, wie auch immer wie da drangekommen sind.
Ich habe zugegebenermaßen nullkommanull Ideen, warum wir diese Aufsteller mit Ostersüßwaren heute geliefert bekommen haben – aber genauso muss ich zugeben, dass ich nicht unglücklich darüber bin. Hatten wir sie doch bestellt und nur noch in der Liste eingetragen? Das wäre sehr unwahrscheinlich. Hatte irgendein Mitarbeiter in der Großhandlung Mitleid mit mir und hat irgendwo noch Ware abgezwackt? Ich habe keine Ahnung, echt nicht.
Aber dennoch werde ich die Sachen nachher im Laden unterbringen.