An der Ladeschale unseres "Handcheckers", inzwischen um die 18 Jahre alt, gibt es zwei Leuchtdioden: Eine grüne und eine rote. Die eine zeigt an, dass die Stromversorgung funktioniert, die andere, dass der Handchecker geladen wird, bzw. generell in der Schale liegt.
Jetzt kommt was ganz Unspektakuläres: An der Wand neben der Ladestation sieht man den roten und den grünen Lichtkegel der beiden LEDs. Und dazwischen, tataaaa, leuchtet es gelb. Warum gelb? Additive Farbmischung heißt das Phänomen und wird hier sehr schön erklärt.
Was das hier jetzt im Blog soll? Keine Ahnung. Kleiner Physik-Exkurs.
Meine Notlösung im Dezember 2018, die Getränke-Reste und -Vorräte auf das Dach der Getränkeabteilung zu stellen, ist seit dem ein Dauerzustand. Da unsere Platznot legendär ist und sich an der Situation wohl auch so bald nichts mehr ändern wird (Toi toi toi), habe ich nun entschieden, da Preisschienen zu installieren und die Fläche als reguläre Platzierungsfläche zu nutzen. Wir reden da immerhin von fast 22 laufenden Metern, darauf können und sollten wir einfach nicht verzichten, wenngleich es natürlich mit den glatten Abschlüssen deutlich eleganter aussieht.
Wenn die Kunden zwischen "mehr Warenfülle" und "hübsch gestaltet" entscheiden dürften, wäre mir zumindest bei unserem Standort das Ergebnis schon vorher klar und darum wird es so passieren. Das da auf dem Foto ist aber noch die aktuelle, improvisierte Vorratshaltungs-Ansicht:
Vor einer Weile bin ich selber erst auf Shiitake-Pilze zur Verwendung in der heimischen Küche gekommen. Woran ich mich auch erst gewöhnen musste ist diese auf den ersten Blick gammelig anmutende Optik mit dem dunklen Bereich auf den Kappen mit den helleren Flecken drumherum.
Aber geschmacklich passen sie gut in meine Pilzpfanne.
Ich war dabei, H-Milch zu packen. Nach dem ich die Artikel gerade ordentlich ins Regal gestellt hatte, nahm sich eine Kundin eine der Packungen und entschuldige sich noch dafür, dass sie jetzt die ganze schöne Optik wieder kaputt gemacht hätte. Ich lachte und meinte nur, dass die Ware dafür doch schließlich da wäre.
Das erinnerte mich an etwas, was auch immer in diesen hochqualitativen Klatschzeitschriften aufgeführt wird, wenn mal wieder reißerisch von den unglaublichen psychologischen Tricks die Rede ist, mit denen einem im Supermarkt das Geld aus der Tasche geleiert wird: Dort werden vermeintliche Warenlücken erwähnt, die absichtlich eingebaut werden, damit man als Kunde auch zugreifen mag und einen nicht das Gefühl, die schöne Präsentation zu zerstören, davon abhält, diese Artikel zu kaufen.
Kann ja sein, dass das vereinzelt wirklich so gemacht wird – aber dass sowas irgendwo tatsächlich umgesetzt wird, habe ich selber noch nie erlebt. Weder in meiner gesamten beruflichen Laufbahn vor der Selbstständigkeit, noch in irgendwelchen anderen Supermärkten – und hier im eigenen Laden natürlich erst recht nicht.
Kleine Spielerei mit einer der neuen Kameras unserer Videoanlage. So eine optische Rückkopplung weckt dann auch bei einem Mittvierziger ungeahnte Experimentierfreude.
Die "Dachböden" sehen bei unseren Regalen übrigens wirklich cool aus. Da es sich dabei nicht um durchgängige Bleche handelt, ist es also auch kein Staubfänger, auf dem irgendwann die dicken Flocken liegen werden. Die vorne abgestützten Getränkeregale sehen mit diesen Abschlüssen oben einfach stimmiger aus, weswegen ich mich entschieden hatte, diese Menge an Fachböden noch nachzurüsten.
Habe mal mit Photoshop die Bilder vom Kassentisch und von den "Schiefer Leon"-Produktbildern zusammengeschludert. Wie weit das am zu erwartenden Original dran ist, kann ich natürlich an dieser Stelle nicht genau sagen, aber prinzipiell finde ich es SO auf jeden Fall schon ganz cool!
Es ist im Familienkreis beschlossen worden: Unser neuer Kassentisch hier im Markt in der Gastfeldstraße (hier ein fast baugleiches Modell) wird nicht in Holz- und auch nicht in Betonoptik daherkommen. Unifarben kommt für uns alle auch nicht in Frage, aber dunkel sollte es sein.
Die Entscheidung fiel einstimmig auf "Schiefer Leon" als Dekor für die Seitenwände. Dunkel, aber weder zu trist noch zu unruhig.
Jetzt warte ich auf das konkrete Angebot vom Hersteller.