Mitte Juli wurde hier auf dem höchsten Berg der Stadt, der "Blocklanddeponie" genannte und in fünf Jahrzehnten gewachsene Müllberg, der Aussichtspunkt Metalhenge eröffnet.
In rund 40 Metern Höhe (Nicht-Flachländer lachen über einen solchen "Berg") steht man inmitten eines Kreises aus ausgedienten Hafenspundwänden und kann je nach Wetterlage über 20 km weit in alle Himmelsrichtungen gucken.
Blick ins Blockland:
Durch ein Loch in den Spundwänden in Richtung Walle / Neustadt geguckt:
Da steht man auf einem Berg aus Müll, hat aber eine Artenvielfalt sondergleichen vor sich. Überall fliegt und krabbelt es, Bienen, Libellen, Spinnen, wirklich faszinierend. Hier ein dicker Weberknecht:
Solche Bilder werden von Flacherdlern gerne dazu benutzt, um den Beweis anzutreten, dass die Sonne nur ein paar Kilometer über der "Erdscheibe" sitzt. Da wird dann ein Dreieck eingezeichnet, das den Horizont als Basis hat und an der Stelle, an der sich die beiden Strahlenbüschel (Als Schenkel des Dreiecks eingezeichnet) treffen, muss folglich die Sonne sitzen. Nix mit 150 Millionen Kilometern. Es wurden soeben bewiesen, dass sie nur knapp über der Wolkendecke befestigt ist.
Was bei den eingezeichneten Dreiecken immer gerne vergessen wird, ist die Tatsache, dass das Bild auch eine Tiefe hat, die Linien also nicht zusammenlaufen, sondern sich einfach nur vom Betrachter entfernen. Aber wer unbedingt glauben will, dass wir auf einer Scheibe leben, dem kann man auch mit einfachen Grundlagen der Physik nicht mehr helfen.
Trotzdem sieht sowas immer wieder beeindruckend aus, finde ich.
Das übliche Problem: Klein auf einem Foto sehen diese Wolkenformationen längst nicht mehr so beeindruckend aus als wenn sie über einem am Himmel hängen.
Mit etwas weniger intensivem Sonnenschein könnte ich fahrradfahrend wunderbar leben, aber dass der Wind gefühlt seit Jahren immer stärker wird, ist fürchterlich.
Dinge, die man nicht sieht, wenn man mit dem Auto über die Hochstraße fährt: Wie der Morgennebel hier im Park langsam in einer dünnen Schicht regelrecht über den Deich fließt. Faszinierender Anblick, aber im Foto natürlich schlecht festzuhalten:
Früh morgens auf dem Weg zur Arbeit gibt es hier im Park links der Weser eigentlich immer irgendetwas zu entdecken. Die ersten Sonnenstrahlen brachten den Morgentau in den Spinnweben auf einer Pflanze zum glitzern.
Mehr ein Schnappschuss als ein Foto, dass man sich immer wieder anguckt, aber es ist eine kleine weitere Erinnerung an viele Kilometer auf zwei Rädern.
Manchmal weiß man eigentlich schon vorher, dass man die Kamera gar nicht erst draufzuhalten braucht. Auf dem Foto sieht das Lichtspiel mit den Sonnenstrahlen in den Wolken nicht annähernd so beeindruckend aus, wie es in Wirklichkeit war …
Ohne mein Fahrrad und die morgendlichen Touren zur Firma würde mir echt was fehlen. Vielleicht sollten Ines und ich mal auf längere Touren ausweichen auch auch mal von Sünden an Bremen heranfahren, auf dem Land in Stuhr gibt es bestimmt auch viele schöne Motive.
Wer auch in dieser Jahreszeit früh am Morgen mit dem Rad zur Firma radelt und dabei die Hauptstraßen vermeidet und eher ländliche Wege sucht, kann durchaus mal mit diesem Anblick belohnt werden. So erging es uns heute Morgen um 7 Uhr hier am Stadtrand.
Apropos Radfahren: Heute ist der autofreie Tag. (Thx Greg für den Hinweis)
Aufdruck auf einer Packung Darjeeling. Ist ja alles richtig, aber dass man überhaupt darauf hinweisen muss, dass ein paar getrocknete Blätter "von Natur aus" vegan, laktosefrei und glutenfrei sind, finde ich schon irgendwie sonderbar.
Ich staune immer wieder über die Kraft der Natur. Den Schmetterlingsflieder, den wir Ende August bei mir an der Halle so radikal beschnitten hatten, hat in den vergangenen Wochen einen "kleinen" Schub gemacht. Krass, vor allem mit Blick auf die Jahreszeit …