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Das Ball-Dach-Versagen

Ein paar Kinder von der Moschee spielten hier auf dem Hof mit einem kleinen Ball Fußball. Solange der Ball nicht gegen unsere Türen oder die geparkten Autos unserer Mitarbeiter geschossen wird, ist mir das egal. Tut ja nicht weh, was sollte ich dagegen haben?

Irgendwann liefen fast alle weg, nur ein etwa sechsjähriger Junge blieb zurück, der noch eine Weile den Ball alleine über den Hof schoss und schließlich versuchte, ihn über die hohe Mauer in den Nachbargarten zu werfen. Warum auch immer man sein Spielzeug auf diese Weise loswerden möchte. Da seine Kraft für die drei Meter der Mauer nicht ganz reichte, landete der Ball schließlich auf dem Dach unseres Fahrradunterstands.

In dem Moment mischte ich mich ein und sagte ihm und den anderen Jungs, dass der Ball da wieder runter muss. War echt spannend zu sehen, wie sie eine Viertelstunde lang versucht hatten, auf einem Stuhl balancierend mit einem Besenstiel in der Hand an den Ball heranzukommen. Aber letztendlich hatte es ja geklappt.

Meinetwegen hätte er da ja auch liegenbleiben können, aber ich wollte ja nicht riskieren, dass der Junge von den anderen Ärger bekommt, weil der Ball plötzlich weg war. :-P

Elefanten auf die Mauer?

Das mit dem Fuchs wird ohnehin nichts mehr, aber vor ein paar Tagen hatte ich eine andere Idee: Wir werden die Mauer weiß streichen und ein paar Elefanten(silhouetten) draufmalen. Das können wir sogar selber machen, ohne dass man einen erfahrenen Sprayer dafür braucht. Trööt.


Alte Lüftungsöffnungen im Maschinenraum

Bei uns im Maschinenraum (nicht Manitu, sondern hier im Keller vom Laden) stand früher eine ganz andere Technik als heute. Ein Relikt aus der Zeit sind zwei insgesamt knapp 1,5 Quadratmeter große Öffnungen in der Außenwand, die mit groben Gittern verschlossen sind. Davor stand einst diese Batterie an Kulissenschalldämpfern.

Die alte Technik ist vollständig ausgebaut, nur die Löcher sind noch da. Abgesehen davon, dass es im Winter da unten saukalt wird, kommen durch die breiten Schlitze in den Gittern außer Dreck auch möglicherweise Mäuse oder kleine Ratten in den Keller. Das ist zwar alles kein Hygieneproblem für den Laden, aber muss ja auch nicht sein – und so werden wir die beiden Löcher in den nächsten Wochen zumauern und verputzen.


Fucs auf Innenhofmauer?

Ganz frischer Artikel in der Kreiszeitung über das Fucs.Kollektiv. Ich schrieb ja hier im Blog selber schon einmal, dass ich hinsichtlich der Bilder einen kleinen innerlichen Konflikt austrage – Kunst vs. Sachbeschädigung. Gerade ich bin besonders empfindlich, wenn Leute sich an fremdem Eigentum vergreifen, ob nun privat oder auch Dinge, die allen zur Verfügung stehen. Es gehört einem nicht und man hat es nicht zu beschädigen, entfernen oder zweckentfremdet zu benutzten.

Leider muss ich zugeben, dass ich dennoch mit den Füchsen sympathisiere. Ich freue mich immer, wenn ich irgendwo einen sehe. Sie auf Eisenbahnzüge zu sprühen und dabei auch die Fenster zu beschmieren, verurteile ich jedoch sehr. Obwohl das Kollektiv laut des Artikels nur Flächen verwendet, die keine weitere Bedeutung haben (Pfeiler, Lärmschutzwände) und die Füchse an bedeutungsvolleren Flächen von Trittbrettfahrern entstanden sein müssen, so sind diese dennoch in deren Instagram-Kanal zu finden. Privates Eigentum, Krankenhäuser, Kirchen, Denkmäler und gesellschaftliche Institutionen sollen nach Kollektiv-Aussage tabu sein, meiner Meinung nach gehören Züge genauso rücksichtsvoll behandelt – auch wenn man die Bahn nicht mag.

Aber hier auf dem Hof könnte ich mir ein schönes Bild mit Fuchs sogar vorstellen. Vielleicht schön bunt mit vielen Lebensmitteln umgeben. Würden sie mir original vermutlich nicht sprühen, da sie ja aus verständlichen Gründen anonym bleiben möchten, aber vielleicht findet sich ja jemand, der darauf Lust hätte. Schlimmer kann die Mauer jedenfalls nicht werden. :-)


Dach, Saft, Gelatine

Auf dem Hof tobten vier Jungs im Grundschulalter herum. Dabei spielten sie nicht nur auf der Parkfläche, sie kletterten über unsere Rampe auf das Dach des Trafohäuschens und von dort über die Mauer zwischen den Grundstücken auf unseren Fahrradständer. Die Mauer wird nicht umfallen, aber das Trapezblech des Fahrradständers ist nicht dazu gemacht, betreten zu werden. Aber Respekt vor fremden Eigentum ist in der heutigen Zeit ja so eine Sache für sich …

Eine halbe Stunde später war das Quartett bei uns im Laden. Sie wollten Saft kaufen. Einer hielt mir eine Flasche vor die Nase und wollte wissen, ob da Gelatine drin sei. "Nein, da ist keine Gelatine drin", sagte ich und konnte mir den Nachsatz nicht verkneifen, dass es dann kein Saft, sondern Wackelpudding sei.

Was ich damit sagen wollte, hatten die Kinder nicht verstanden. Aber der Erste fragte noch mehrmals nach, ob da auch wirklich keine Gelatine drin sei, ich versicherte es ebenso oft und schließlich kauften sie den Saft.

Wenn manche Leute einfachste Grundregeln zum gesellschaftlichen Zusammenleben genauso beachten würden, wie die von ihrem virtuellen Freund auferlegten Speisevorschriften, würde vieles einfacher sein …

Efeu an die Wand

Die Idee, an der Wand z.B. Efeu ranken zu lassen, ist gar nicht mal so schlecht. Vielen Dank an die Kommentatoren, die diesen Vorschlag geäußert haben. Hier mal die Ansicht, auf die Schnelle mit Photoshop reingebastelt, wie es zukünftig mal aussehen könnte.

Ich finde das richtig gut. Dann ist die hässliche Mauer weg getarnt und gleichzeitig wäre ein Unterschlupf für Vögel und Insekten geschaffen.


Maurerarbeiten (mit optischer Täuschung)

Die Maurer haben für heute Schluss gemacht. Zwei Steinreihen fehlen noch in der Mauer, das fällt auf dem Foto auf dem ersten Blick fast nicht auf. Der Schatten vom Vorsprung endet genau auf Höhe der letzten Steinreihe (lins im Bild gut zu sehen), so dass es aussieht, als würden die oberen beiden Reihen im Dunkeln liegen. Tatsächlich sind da aber noch gar keine Klinker vorhanden. :-)



Hier noch ist noch einmal die Ecke von heute Morgen zu sehen. Die Fugen wurden nachgearbeitet, nachdem der Mörtel etwas angezogen war, und nun sieht es richtig gut aus. Im Frühjahr könnte ich aber tatsächlich den Rest der Rampe mal ausgiebig mit einem Hochdruckreiniger bearbeiten. Schaden könnte es nicht.


Die erste Reihe Schalungssteine

Den heutigen Baufortschritt seht ihr hier: Für beide Mauern ist die erste Reihe Schalungssteine perfekt waagerecht gelegt worden. Morgen geht es dann in die Höhe. Mit den Betonschalungssteinen wird mit wenig Aufwand ein Hohlraum konstruiert, der dann mit Beton aufgefüllt wird. So hat man schnell eine ansehnliche und sehr stabile Wand gebaut:




Warum wir dringend renovieren mussten … (5/8)

Die wohl krasseste Veränderung beim Umbau war diese Ecke. Nicht nur das alte Kühlregal ist weg, auch die Wand dahinter ist verschwunden. Wem es da an Vorstellungsvermögen fehlt, kann sich aber ganz hervorragend an dem Lüftungsgitter oben an der Decke orientieren. Da erkennt man sehr deutlich, dass die Ladenfläche um rund vier Meter nach hinten gewachsen ist.




Eingemauertes Kabel

Ich hatte etwas Mühe, von der anderen Seite der Wand an einem unserer Telefonkabel zu ziehen. Kein Stück bewegte es sich und nachdem ich auf der Innenseite nachgesehen hatte, wusste ich auch, warum das so ist: Beim Einbau des neuen Bürofensters hatten unsere Handwerker das Kabel schlichtweg mit eingeputzt. Ließ sich zum Glück relativ problemlos freistemmen:


Gebändigtes Kabelbündel

Eine der bislang für mich am quälendsten Einzelbaustellen hier im Kabelkanal-Projekt ist der Durchbruch ins Kassenbüro, durch den ein dickes Bündel an Netzwerk-, Telefon-, Alarmanlagen-, Video-, Stom- und Lautsprecherkabeln vom Büro in den Laden geführt wird.

Ein Teil der Strippen war ursprünglich anders verlegt, nämlich hinter der weiß-roten Dekoschiene (hier noch gut zu sehen) und nicht dafür ausgelegt, erst noch 30cm nach oben und dann noch stramm unter der Decke entlang geführt zu werden.
Aber das ist inzwischen komplett erledigt. Jede einzelne Leitung passt problemlos und nun können wir uns darum kümmern, nach unten noch ein kurzes Stück Kabelkanal zu montieren und wenn dann irgendwann die Deckel angebaut sind, wird man von all dem überhaupt nichts mehr sehen.

(Wenn alles fertig ist, wird das Loch noch mit einer passenden Brandabschottung verschlossen, ist ja klar.)

Die einzelne schwarze Strippe, die aus dem Loch heraus nach unten führt, versorgt derzeit noch provisorisch die beiden Kühlschränke in der Getränkeabteilung mit Strom. Das kommt aber noch weg, sobald wir eine neue Zuleitung eingezogen haben, die dann auch unten im Keller an der großen Unterverteilung aufgelegt sein wird.

Zwischenschritt:



Fertig:


Besenreiner Maschinenraum

Der Tag war ganz ergiebig: Die gesamte alte Technik im Maschinenraum ist abgebaut und auch die Wand, hinter der die Schalldämpfer standen, ist komplett weg. Ich habe viel Schutt abgetragen und nach draußen auf den großen Haufen gekippt. Der Raum ist besenrein und so übergebe ich ihn morgen den Kälteanlagenbauern, damit die ihren neuen Kram hier einbringen können.


Maschinenraum ohne Schalldämpfer

Die große Trennwand zwischen dem (schon arg geschrumpften) Maschinenpark und den auf dem Hof aufgereihten Schalldämpfern ist mittlerweile auch schon verschwunden, bzw. liegt in Einzelteilen draußen auf dem großen Schutthaufen.

Sobald unser Kältemonteur (ja, er arbeitet auch am Sonntag) die letzten Kältemittelleitungen entfernt hat, wird auch die zweite Seite dieses gemauerten Verschlages fallen. Später noch sollen die Maschinen komplett ausgebaut sein, so dass der Keller komplett frei ist für die Pumpenstation und auch die beiden neuen Aggregate für die Kühlräume,


Überraschung beim Regalaufbau

Als wir letzte Woche die Getränkeabteilung aufgebaut haben, sind wir zwischendurch über eine Tatsache gestolpert, die ich bislang maximal am Rande wahrgenommen hatte und die auch nicht in den Plänen eingezeichnet ist: Die Außenwände, auf jeden Fall die auf der linken Ladenseite, verläuft schräg. Der Laden ist hinten breiter als vorne – auf die Länge der Getränkeabteilung macht das etwa 30cm aus.

Wäre nicht weiter problematisch, wenn die Abteilung nicht zwingend rechteckig gebaut werden müsste. Gemessen hatten wir die Wand mit dem Bürofenster, auf der kleinen Zeichnung am rechten Bildrand. Das Maß dieser Regale, also der Kasten um den toten Raum in der Ecke und die sechs Regalmeter (plus ein kleines Kopfregal) hatten wir dann auch 1:1 für die gegenüberliegende Seite der Getränkeabteilung verwendet. Aktuell sieht es so aus, dass der dort vor dem Kopfregal geplante Gang 30cm, die sich aus dem schrägen Verlauf der Außenwand ergeben, zu schmal ist. Eigentlich sollte das Regal in einer Flucht mit den drei kurzen Gondeln der Getränkeabteilung stehen.

Genaueres werden wir wissen, wenn die neuen Regale in der Ladenmitte aufgebaut werden. Dann können wir immer noch schieben und puzzeln. Hoffen wir mal, dass alles passen wird. Nächste Woche wissen wir mehr …