Nachdem die Dachdecker unser Dach offenbar erfolgreich mit zusätzlichen Dachbahnen abgedichtet hatten, kam bei den gestrigen sintflutartigen Regengüssen kein Wasser mehr bei uns im Lager von der Decke herunter.
Dafür war unser Keller / Maschinenraum vollgelaufen. Rund fünf Zentimeter hoch stand das Wasser da unten drin, mangels Tauchpumpe oder Nasssauger habe ich das Wasser schlicht mit einem Schneeschieber rausgeschaufelt. Damit waren wir gestern noch glimpflich ausgegangen. Insgesamt waren hier im Stadtgebiet ja etliche Keller abgesoffen …
Und nicht nur Keller. Bei dem kleinen Schauer kam in anderthalb Stunden etwa die Regenmenge herunter, die wir hier in Bremen sonst innerhalb eines durchschnittlichen Monats haben. Ich war übrigens gerade mit dem Fahrrad unterwegs, weil ich gestern Nachmittag noch Unterlagen zum Steuerbüro am anderen Ende der Stadt bringen musste – und hatte zwischendurch über eine Stunde unter einer großen Brücke gewartet und abgewettert. Zum Glück konnte ich dabei mein Hörbuch hören, sonst wäre ich vermutlich vor Langeweile gestorben.
Die große Überraschung folgte, als ich anschließend hier aus der Neustadt raus und in Richtung Ortsteil Strom fahren wollte. Die Unterführung unter der Eisenbahnlinie stand geringfügig unter Wasser. Die Durchfahrt mit dem Fahrrad wäre weniger mühsam gewesen, wenn die Autos nicht so einen Wellenschlag verursacht hätten.
Nachdem wir am Montag ohnehin mal mit dem Auto durch die Gegend fahren mussten, haben wir auch ein paar Besorgungen erledigt, die mit dem Fahrrad zugegebenermaßen etwas mühsamer sind. Unter anderem haben wir 44 Stück 2DF-KS-Lochsteine gekauft, mit denen die beiden Lüftungsöffnungen im Maschinenraum zugemauert werden sollen.
Das Material steht bereits im Keller, so dass es keine lange Vorbereitungszeit mehr braucht. Zwei Säcke Mörtelmischung stehen auch dort unten, Werkzeug ist ebenfalls vorhanden. Nun muss ich nur mal zwischendurch die Zeit und Ruhe finden, das auch zu machen.
Bei uns im Maschinenraum (nicht Manitu, sondern hier im Keller vom Laden) stand früher eine ganz andere Technik als heute. Ein Relikt aus der Zeit sind zwei insgesamt knapp 1,5 Quadratmeter große Öffnungen in der Außenwand, die mit groben Gittern verschlossen sind. Davor stand einst diese Batterie an Kulissenschalldämpfern.
Die alte Technik ist vollständig ausgebaut, nur die Löcher sind noch da. Abgesehen davon, dass es im Winter da unten saukalt wird, kommen durch die breiten Schlitze in den Gittern außer Dreck auch möglicherweise Mäuse oder kleine Ratten in den Keller. Das ist zwar alles kein Hygieneproblem für den Laden, aber muss ja auch nicht sein – und so werden wir die beiden Löcher in den nächsten Wochen zumauern und verputzen.
Die alteuralte antike Wechselstrom-Technik bei uns im Keller muss für den Anschluss der PV-Anlage zwingend erneuert werden.
Sinnvollerweise wandert das alles in die unmittelbare Nähe unseres großen Sicherungskastens, dort passt die neue Technik jedoch nur links daneben vernünftig hin und genau dort hängt die Zentrale für die Fernwartung unserer kompletten Kühlmöbel. Das ist am linken Bildrand der Kasten, in den die orangen Netzwerkkabel hineinführen. Wenn wir den nach rechts an die Wand unter die dicken drei Stromkabel setzen, ist der Weg für die neue Technik frei.
Das soll die Herstellerfirma unserer Kühlanlagen aber bitte selber machen, der Auftrag dazu ist quasi schon erteilt. Parallel dazu kümmere ich mich um die Finanzierung der Photovoltaikanlage und wenn das alles geklärt ist, kann der Auftrag endgültig erteilt werden.
Mit dem Bau der PV-Anlage sind wir noch nicht nennenswert weitergekommen. Ein Elektriker hat mir nämlich den Rat gegeben, unsere alte Technik im Keller mal dahingehend prüfen zu lassen, ob der hiesige Energieversorger/Netzbetreiber eine PV-Anlage überhaupt abnehmen würde, die man an diese Jahrzehnte alte Anlage hängen würde.
Dieser offene Sicherungskasten oben links im Bild ist tot, das ist nur ein Relikt aus vergangenen Tagen. Aber diese schwarze Tafel, auf der unser Zähler sitzt, und auch die Kästen darunter mit dem Messwandler sind noch in Betrieb.
Muss das alles neu? Wie teuer wird es? Donnerstag haben wir einen Vor-Ort-Termin mit einer Fachfirma und dann sehen wir weiter.
Als wir den Marktwagen von der Landwirtschafts-Sammelheftaktion auseinandergebaut und im Keller eingelagert hatten, hat niemand daran gedacht, dass der Raum bei starken Regenfällen durchaus mal mehrere Zentimeter hoch unter Wasser steht.
"Och, egal, den streiche ich und stelle ihn mit Blumen bepflanzt in den Garten", freute sich eine Kollegin, als ich vor der Entscheidung stand, was ich damit mache. In dem Zustand möchte man ihn jedenfalls nicht wieder im Laden stehen haben:
Warum ich am Dienstag im Beitrag mit der Ankündigung der Rohrreinigung von "morgen" geschrieben hatte, weiß ich nicht mehr. Da war ich wohl geistig etwas umnachtet. Gemeint war Donnerstag, also heute.
Der Mitarbeiter der Kanalreinigungsfirma war gerade da. Gut war nun, dass es kein großes Problem war. Lachen musste ich jedoch trotz der nun anfallenden Kosten, weil ich bei meiner ersten Reinigungsaktion im Februar schon auf dem richtigen Weg war. Ich hatte die beiden Schrauben gelöst, mit denen der Deckel des Geruchsverschlusses in dem Gully befestigt ist. Dann kam ich damals nicht mehr weiter, allerdings wollte ich auch nicht mit zu viel Gewalt da rangehen. Das Ding ist aus Gusseisen und da kann man mit ein paar zu kräftigen Hammerschlägen schnell mal ganz viel kaputtmachen.
Mit ein paar leichten Hammerschlägen hätte ich den Deckel jedoch öffnen können. Er war einfach nur im Laufe der Jahrzehnte etwas festgegammelt und brauchte etwas liebevolle Überzeugung mit einem Flachmeißel und einem Fäustel. Das hätte ich auch geschafft, aber ich wusste natürlich nicht, wie und überhaupt dass man den Ablauf derartig öffnen konnte. Nachdem der Reinigungsmensch den gröbsten Dreck herausgeholt hatte, spülte er den Rest mit dem Wasserschlauch durch. Nun ist alles wieder gut.
Jetzt weiß ich, wie das geht und sollte das Ding wieder einmal dicht sein, können wir uns hier auch selber helfen.
Um hier in den Keller/Maschinenraum und unseren Kriechkeller zu gelangen, muss man hier auf dem Hof an der Gebäudeecke ein paar Treppenstufen nach unten gehen. Dann befindet man sich auf einer kleinen Ebene, in deren Mitte sich ein Ablauf befindet. Irgendwas muss diesen Ablauf verstopft haben und nun sorgen die Kombination aus Dauerregen und sehr viel Kondenswasser aus unserer großen Klimaanlage, die derzeit als Wärmepumpe den Laden heizt, dafür, dass man nicht mehr trockenen Fußes in den Keller kommt. Fast fünf Zentimeter hoch steht da bereits das Wasser und inzwischen schwappt es auch in den Keller. Wenn ich mein Fahrrad da reinstelle oder wieder raushole, habe ich nasse Füße.
Da könnte man natürlich Abhilfe schaffen, wer will sich denn da in die Nässe hocken und in dem eiskalten Wasser den Gulli reinigen? Ich nicht. Also warte ich auf trockenere Tage, aber dann denkt man ja wieder nicht daran, das Ding zu reinigen. Ein Teufelskreis.
Bei uns im Keller / Maschinenraum hängt an der Wand noch ein alter Plan der Kühlanlagen, wie sie bei Kaiser's hier in den letzten Jahren standen.
Drei Kühlräume (einer davon wurde vor 15 Jahren zu meinem Büro), die große Tiekühltruhe in der Mitte des Ladens (vor 16 Jahren verschwunden) und der Tresen für Wurst und Käse, den wir bis Oktober 2000 selber benutzt und dann deaktiviert haben.
Lange ist es her, inzwischen sind wir fast komplett auf steckerfertige Geräte umgestiegen und haben nicht mehr den Stress, dass "die komplette Kühlanlage" ausfallen kann. Es geht einfach nicht mehr, maximal fällt ein Teilstück aus.
Das Päckchen mit Aufzugs-Ersatzteilen lag (und liegt immer noch) im Maschinenraum des Aufzugs in Findorff. Adressiert war es an die PLUS-Filiale, die sich offenbar schon 1985 (Datum des aufgedruckten Poststempels) in den Räumlichkeiten befunden hat, die Teile in der Box sehen noch aus wie neu – ansonsten ist die Schachtel ein kleiner Blick in die Vergangenheit: Plus gibt es nicht mehr, den Absender (Firma Schäfer-Aufzüge) offenbar ebenfalls nicht mehr, die Postleitzahlen sind seit mittlerweile 1993 5-stellig und für den Gegenwert der drei Mark Porto kann man heute gerade noch einen Großbrief versenden.
Jetzt steht das Päckchen mit den Teilen wieder dort, wo ich es gefunden habe. Was auch immer mit dem Gebäude oder dem Aufzug in der Zukunft passiert, vielleicht kann das Material ja noch irgendwann mal jemand dort bei der Wartung gebrauchen …
Die großen Aggregate bei uns im Keller / Maschinenraum hatte ich bislang noch nicht geöffnet gesehen. Darin befindet sich einfach nur "klassische" Kältetechnik mit Kompressor, Wärmetauscher, Trockner und den anderen benötigen Komponenten. Den kleinen Kompressor (das hohe schwarze Teil rechts in der Kiste), der wohl nach dem Transport einfach nur zu früh in Betrieb genommen wurde, was sein Todesurteil war, hat der Techniker getauscht und das ganze System läuft sogar schon wieder und im Kühlhaus sind wir inzwischen schon wieder knapp an -18 Grad.
Die beiden Aggregate mit der Kältetechnik für die beiden wieder in Betrieb genommenen Kühlräume stehen natürlich nach Abschluss der Arbeiten ordentlich verkabelt im Keller. Auf dem Foto gestern lagen die vielen, teilweise noch aufgerollten Kabel wild in der Gegend herum. Das ist nun alles gerichtet und hübsch geordnet.
Der Inhalt der Holzkiste steht mittlerweile auch unten im Maschinenraum. Ich staune, dass das Aggregat so viel kleine als das alte ist, das hier schon im Herbst 2018 eingebracht wurde. Aber so lange es läuft, beschwere ich mich natürlich nicht. Im Gegenteil, ich freue mich eher darüber, dass wir da unten mehr Platz haben. Das soll zwar kein Lagerraum für Zeugs aller Art werden, aber ich möchte da unten endlich eine Art kleine Werkstatt einrichten, vor allem mit dem Hintergedanken, mal alle Werkzeuge und Kleinteile ordentlich unterzubringen. Aber eins nach dem anderen …
Damit der Elektriker wir die neuen Zuleitungen für die beiden neuen Aggregate für die Kühlräume überhaupt vernünftig verlegen können, haben wir nun den im Laufe des letzten Jahres etwas vermuddelten Kellerraum in den letzten Tagen erst mal wieder aufgeräumt. (Wie war das noch mit der Entropie?) Natürlich nicht zuletzt auch für die Kältemonteure, die ihre Geräte dort hinstellen sollen.
Jetzt fehlt es nur noch an Motivation, die Kabel da ranzutüdeln …
Mit großer Freude habe ich vor ein paar Tagen gesehen, dass die Vorbereitungen für die Umrüstung und Wiederinbetriebnahme unserer Kühlräume deutlich weniger Aufwand für mich bedeuten, als bislang angenommen.
Nächste Woche Donnerstag kommt zwar der Elektriker und legt im Maschinenraum zwei Zuleitungen (5x4mm²) für die neuen Kältemaschinen, aber das war's dann auch schon. Ich hatte mich darauf eingestellt, die Zuleitungen vom Keller zu den Kühlräumen auch legen zu müssen, also mindestens zwei dreiadrige Leitungen von jeweils über 40 Metern Länge quer durch den Kriechkeller, aber das machen die Monteure des Lieferanten selber.