Die neuen Leuchten, "Lichbandeinheiten mit Reflektor", wie sie korrekt heißen, sind nun auch schon bestellt. In einem ersten Schritt werden wir die beiden Lichtbänder austauschen, die durch unsere neue Ladenfläche ohnehin zu kurz sind, später wird dann der komplette Laden mit neuen Leuchten ausgerüstet werden. Die Reflektoren sind aus technischer Sicht zwar Unsinn, aber sie nehmen den Leuchten diesen industriellen Charme frei hängender Leuchtstoffröhren.
Die bestellten Lichtbandeinheiten sehen für Laien übrigens aus wie klassische Aufnahmen für Leuchtstofflampen, jedoch sind dies nur ganz profane elektroniklose Halterungen für die LED-Röhren. Diese Röhren möchte ich nämlich ausdrücklich behalten, denn mit der Qualität bin ich sehr zufrieden und die Leuchtmittel lassen sich relativ einfach und vor allem günstig austauschen. Ich weiß, dass der Trend, gerade auch bei neuer lichttechnischer Ausstattung, zu anderen Bauformen geht, aber einerseits blamiert man sich mit dieser Gestaltung (noch) nicht, anderseits habe ich die Leuchtmittel schon fast vollständig hier vorrätig.
Die beiden neuen Kühlschranke haben keine Schalter für die Beleuchtung. Die Lampen sind an einen Türkontakt gekoppelt, der diese allerdings nicht direkt schaltet, sondern über eine angeblich lernende Steuerung, so dass theoretisch irgendwann die Geräte parallel zu unseren Öffnungszeiten beleuchtet sein sollen.
Was es mit der "Abwärts"-Klopferei auf sich hat, habe ich auch noch nicht verstanden – aber es scheint zu funktionieren. Wenngleich das logisch und technisch für mich nicht nachvollziehbar.
Jetzt müsste nur noch der Klempner seine Arbeiten beenden, dann ist der Raum fertig, bzw. dann können Ofen, Tiefkühlschrank und die Arbeitsplatte geliefert werden.
In unserer neuen Backstube geht es auch weiter: Hier ist die neue Deckenleuchte schon montiert, aber noch nicht angeschlossen. Das Ding wird übrigens keinen Lichtschalter bekommen, sondern über einen Bewegungsmelder geschaltet:
Inzwischen sind die beiden Acryglas-Kassensperren an den motorgetriebenen und beleuchteten Halterungen montiert. Im geöffneten Zustand leuchten sie grün, geschlossen leuchten sie rot. Genau so sollte es sein und ist ein weiteres Indiz für die moderne Richtung, in die es hier gehen soll.
(Wenn jetzt noch der Hersteller den Motor an Kasse zwei fixiert, der vermutlich aufgrund einer zu groß geratenen Bohrung hin und her wackelt, bin ich richtig glücklich. Aber man arbeitet daran …)
Okay, keine Kassenschranken. Da die Schrauben, die in den Halterungen am Tisch stecken, zu kurz sind, passiert da heute nichts mehr.
Da morgen ohnehin (das wusste ich bis eben aber gar nicht) ohnehin ein Techniker zur "Nachsorge" vorbeigucken wollte, bin ich da jetzt aber ganz entspannt und lasse die Schranken noch eine Nacht im Karton liegen.
Sie sind übrigens tatsächlich bei Öffnung grün und geschlossen rot illuminiert.
Morgen (toitoitoi) gibt's die entsprechenden Bilder dazu.
Neben vielen anderen LED- und Halogen-Lampen haben wir auch diese kleinen LED-Lampen mit E14-Sockel, die offiziell als Kühlschranklampe verkauft werden hier bei uns im Sortiment:
Kann diesen Hinweis jemand erklären? Was spricht technisch (oder aus anderen Gründen) dagegen, die kleine Birne auch außerhalb eines Kühlschranks zu verwenden?
Im Laufe des Tages kamen noch die drei zusätzlichen LED-Strahler für die Gemüseabteilung, die ich Anfang Februar bestellt hatte:
Habe ich natürlich direkt ausgepackt und mit an die Drei-Phasen-Schiene an der Decke gehängt und bei der Gelegenheit alle acht Leuchten so ausgerichtet, dass die Kunden beim Betreten des Ladens (so weit möglich) nicht geblendet werden, sonder der Lichtschein am Kundenlauf ausgerichtet ist.
Der erste Teil der Raumbeleuchtung ist auch angeschlossen: Das Schienensystem von Paulmann, hier mal in einer Wandmontage zu sehen, funktioniert jetzt auch. Endlich hat mein neues Büro schon seine eigene Beleuchtung. Welch erhabener Moment.
Da fehlen nun noch ein paar Elemente (sollen noch zwei weitere Spots werden), aber die kann man ohne Mühe und Installationsaufwand nachrüsten. Die LED-Strips für das System sind mehr Gimmick und keine ernstzunehmende Raumbeleuchtung, sehen aber witzig aus:
So leuchten übrigens die beiden Sydney-Truhen, wenn der Rest des Ladens dunkel ist. (Ja, für die provisorischen Preisschienen an der Wand ist mir noch keine bessere Lösung eingefallen…)
Eine Arbeit, die ursprünglich für morgen geplant war, ist damit schon komplett erledigt: Der Tiefkühlschrank ist vollständig ausgeräumt, in den beiden kleinen Truhen haben wir, so weit möglich, eine neue Platzierung gebastelt. Einige Artikel mussten dabei auf der Strecke bleiben, aber das war ja nun vorher schon bekannt.
Die Fachböden nehmen wir hier noch raus und entsorgen sie selber, das macht die Arbeit morgen buchstäblich etwas leichter. Nicht vergessen darf ich, die acht LED-Röhren auszubauen. Die kosten zusammen immerhin rund 300 Euro und funktionieren noch tadellos.
Die beiden neuen Truhen haben übrigens integrierte LED-Beleuchtung, jeweils vorne und hinten einen LED-Streifen auf voller Länge. Bei der rechten Truhe erkennt man den dünnen hellen Streifen auf der Vorderseite sehr gut:
Der junge Mann mit den blauen Adidas-Turnschuhen, der beigefarbenen Hose, dem dunklen Drei-Tage-Bart und etwa gleich langem Haupthaar und schwarzer Brille, der am Samstag um 21:25 Uhr ein paar Tüten Chips und eine Flasche Wein gekauft hat, lege ich nahe, die grüne Blink-LED zeitnah (und gerne diskret) wiederzubringen.
Ansonsten werde ich das als Diebstahl verbuchen und das Video aus unserer Überwachungskamera der Polizei zukommen lassen.