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Lustige Strichcodes – 625

Warum auch immer auf den Konservendosen mit Gemüsemais unserer Eigenmarke ein Strichcode mit einer Bohnenpflanze abgebildet ist, wissen vermutlich nur die Götter Verpackungsdesigner. Aber dennoch auf jeden Fall vielen Dank an Blogleser Falk für die Zusendung. :-)


Früling, Sommer, Herbst und Tod

Bei Facebook wurde mir ein Bild einer Sonnen-Bassermann-Suppendose angezeigt. Es war ein Werbebeitrag ("Vorschläge für dich") für irgendeine Gruppe mit lustigen Bildern und zeigte eine Dose mit der Aufschrift "Frülings-Eintopf". Haha, dachte ich, schöne Photoshop-Skills. Immerhin war das "h" dem Frühling absolut meisterhaft entfernt worden. Das sah überhaupt nicht nach einer Bildbearbeitung aus.

Nein, Sonnen-Bassermann scheint dieses Etikett wohl wirklich aktuell zu verwenden oder zumindest eine Charge mit diesem Fehldruck ausgeliefert zu haben. Bei uns stehen die nämlich auch im Regal … In das "Kleingedruckte" auf dem Etikett mal einen Bock zu schießen und diesen nicht zu bemerken, ist eine Sache. Aber ausgerechnet im Namen des Produkts, fett auf der Vorderseite? Ohauaha. :-D


Ragoût Fin für'n Zehner

Das Ragoût Fin von Jürgen Langbein, bei uns seit 23 Jahren im Sortiment, hat inzwischen seinen Preis. 10 Euro für eine 400-Gramm-Dose Fertiggericht ist schon sportlich. Gut, online kann man dafür auch noch deutlich mehr berappen, aber bei dem Kurs wird das Produkt ganz sicher auch zukünftig nicht die Renner-Liste hier anführen.

Fairerweise muss ich darauf hinweisen, dass das Produkt zu 39 % aus Kalbfleisch besteht und nicht überwiegend aus Geflügel, aber der Preis bleibt knackig.


Dicke Dosen Brechbohnen

Da ist wohl jemand bei der Bestellung im Ordersatz in die falsche Zeile gerutscht. Nun haben wir von unserer Großhandlung drei winzige Dosen Brechbohnen bekommen. Inhalt jeweils 4 kg, Verkaufspreis 12 Euro.

Wir stellen die mal mit ins Regal, vielleicht laufen die ja. Man stelle sich vor, dass wir sie sogar irgendwann nachbestellen müssten … Ich nominiere sie jedenfalls dennoch jetzt schon für die Wahl zum Ladenhüter des Jahres. ;-)


Serviervorschlag auf Milchreis-Dosen

Seit ein paar Tagen haben wir den Milchreis von Menzi in Dosen im Sortiment. Schmunzeln musste ich über den Hinweis Serviervorschlag auf dem Etikett. Bei hübschen Fotos mit kunstvoll angerichteten Produkten, vielleicht auch mit Zutaten versehen, die sich nicht in der jeweiligen Packung befinden, kann ich das ja noch nachvollziehen. Aber dass neben dieser pragmatischen Skizze ebenfalls "Serviervorschlag" steht, mutet irgendwie sonderbar an. :-)

(PS: Für ein solches Produkt ist der Milchreis erstaunlich lecker.)


Komische Dosenmaisdeckel

Eine Kollegin zeigte mir diese Konservendose mit Mais und meinte, dass da irgendwie der Ring zum Aufreißen des Deckels abgerissen ist. Ich sah mir sie gar nicht näher an und sagte, dass sie die einfach zum halben Preis auf den Restetisch stellen soll. Immerhin könnte man der Dose unten mit einem ganz gewöhnlichen Dosenöffner noch den Inhalt entlocken. "Die sind aber alle so", bekam ich als Antwort. Also haben wir sie nicht reduziert, sondern zunächst komplett aus dem Regal genommen um später zu entscheiden, was wir damit machen.

Wir haben sie alle wieder ins Regal gestellt. Denn es gibt keinen "Ring", an dem man den Deckel aufreißen kann. Diese kleine graue Lasche kann man hochklappen und das ist dann der Griff, mit dem man die Dose öffnet. Muss man auch erst mal drauf kommen. :-)

(Bei der hinteren Dose hatte ich das schon hochgeknibbelt, im Originalzustand offenbart sich dieses Funktionsprinzip nämlich kaum.)


Belangloses beim Focus

Wer mit Lebensmitteln handelt, erlebt es im Grunde tagtäglich, dass auch verdorbene Waren dazwischen liegen. Entweder Luftzieher, Gammel, Bruch oder irgendein anderer Qualitätsmangel, den frische wie haltbare Lebensmittel bekommen können.

Sowas passiert nun mal! Zum einen sind die Produkte relativ empfindlich, zum anderen ist es die schiere Masse, die sowas provoziert. Alleine hier im Laden steht bestimmt eine kleine sechsstellige Anzahl an einzelnen Verpackungen, die allesamt einen mehr oder weniger leicht verderblichen Inhalt haben. Dass da mal irgendwo etwas nicht ganz in Ordnung ist, lässt sich kaum vermeiden, wenngleich es selten passiert.

Ich wurde schon öfter dafür belächelt, hier im Blog über nichtige und belanglose Dinge zu berichten. Das ist ja immer im Auge des Betrachters und für meine Geschichte spielen diese Dinge oder zumindest meine Gedanken dazu durchaus manchmal eine Rolle.

Und dann gibt es noch den Focus, der tatsächlich eine Meldung daraus macht, dass ein Kunde beim ALDI eine Konservendose mit schimmeligem Inhalt gekauft hat. Vermutlich war sie undicht und hatte Luft gezogen, denn in der versiegelten Dose hätte diese Pilzkultur sicherlich zu einer Bombage geführt. Eine gammelige Konservendose. Beim Focus. Das war die Meldung zum Winterloch, denke ich.

Verkohlt

Eine Kollegin wurde von einem Kunden nach Weißkohl in Dosen gefragt. Sie schüttelte irritiert den Kopf, aber der Mann bestand darauf, das immer bei uns gekauft zu haben. Sie fragte zweimal nach, ob er wirklich Weißkohl meinen würde. Er bejahte.

Um zu einer Lösung zu kommen, ging sie alle möglichen verwandten Produkte durch: Krautsalat? Nein. Sauerkraut? Auch nicht. Eventuell Selleriesalat aufgrund einer gewissen optischen Ähnlichkeit? Natürlich auch nicht.
Schließlich rief sie mich hinzu. Ich fragte den Kunden, was er suchen würde und er antwortete ohne nachzudenken: "Ich suche Kohlrouladen in der Dose."

Gut. Kohlrouladen sind zwar mit Weißkohl umwickelt, aber auch ich hätte bei der Frage nach Weißkohl nicht auf die Rouladen geschlossen. Die Kollegin kam sich etwas verarscht vor, nach dem sie die ganze Zeit wie Klein Doofi mit Plüschohren versucht hatte, dem Kunden zu helfen, der das Gesuchte ja klar beim Namen nennen konnte.

Konservendosen-Kabelstopper

Seit wir Kabel in die Brüstungskanäle einziehen, haben wir das Problem, dass die Strippen durch ihre reine Masse wieder aus dem Kanal gezogen werden. Also mussten wir immer irgendwie die bereits eingezogenen Kabel fixieren. Bis wir die Deckel hatten und uns davon ein paar kleine Stücke abgeschnitten hatten, was natürlich letztendlich Materialverschwendung ist, haben wir immer mit irgendwelchen anderen Dingen improvisiert. Von Werkzeug bis Holzstückchen klemmte schon alles in den Kanälen.

Heute sind wir darauf gekommen, dass eine normale 425ml-Standardkonservendose absolut perfekt passt. Sie lässt sich bequem durch die Öffnung drücken, hält aber so fest, dass die Kabel keine Chance mehr haben. Sowas fällt einem natürlich erst ein, wenn man mit sämtlichen Arbeiten in den letzten Zügen liegt … :-P


Ü-Dose

Mit unserer Hauptlieferung haben wir eine Konservendose ohne Etikett bekommen. Damit sie sich besser oder überhaupt verkauft, hatte irgendein Kollege oder irgendeine Kollegin einen Sonderpreis draufgeklebt und das Ding auf den Restetisch gestellt. Geschickterweise ohne zu notieren, was sich in der Dose befindet. Von ganzen Erdbeeren bis Katzenfutter wäre die ganze Bandbreite möglich. Wobei ich grobe Früchte wie z.B. Erdbeeren ausschließen würde. Beim Schütteln fühlt sich der Inhalt der Dose eher nach einem etwas kompakterem Inhalt an, also Katzenfutter oder auch ein Eintopf oder sehr dicht gepacktes Gemüse, ganze Bohnen etwa.

Ich denke, ich werde die Dose einfach mal selber mit nach Hause und dort öffnen. Natürlich wäre es sicherlich auch möglich, anhand des Aufdrucks und der Produktions-/Chargennummern das Gegenstück hier im Laden zu finden, aber wie viel Mühe will man sich dafür machen?


1705g-Thunfischdosen

Als ich im Markt in der Münchener Straße vor dem Regal mit den Fischkonserven stand, staunte ich nicht schlecht: Die Dosen, die wir vor vielen Jahren mal als Falschlieferung bekommen hatten (damals gab es den Laden in Findorff noch nicht mal!), stehen dort regulär im Regal.

Ich fragte die dortige Marktleitung, ob das Absicht ist. Und hatte zugegebenermaßen nicht mit einer positiven Antwort gerechnet. Ein Schnellimbiss in der Nachbarschaft ist regelmäßiger Kunde auf die großen Dosen. Na, denn… :-)


Würstchenbombe

Diese Konservendose hat einer meiner Mitarbeiter im Lager abgestellt. An den beiden ausgewölbten Deckeln kann man deutlich erkennen, dass es sich dabei um eine sogenannte Bombage handelt. Diese entsteht dadurch, dass der Inhalt verdirbt und sich Faulgase gebildet haben. Was für ein Druck dahintersteckt, kann man sich wohl gut vorstellen.

Vorsichtig habe ich die Dose zum Müllcontainer gebracht. Die Sauerei, wenn z.B. einer der Deckel abgeplatzt wäre, kann man sich wohl gut vorstellen...