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Kaffee-, Shampoo- und Kerzendiebstahl

Ein Kollege hat in einem Regal zwischen der dort platzierten Ware eine leere Verpackung gefunden, in der sich normalerweise kleine Tütchen mit Kaffee-Tassenportionen befinden. Da der leere Karton relativ weit hinten im Regal lag, konnten zwar mit der Videoanlage nicht direkt herausfinden, wann und was da passiert ist, jedoch befindet sich das Kaffeeregal bekanntermaßen im Sichtfeld einer Kamera und dort wurden wir nach einiger Suche fündig. Im Rückwärts-Schnelldurchlauf tauche nämlich irgendwann am Vortag plötzlich eine dieser Packungen im Regal auf. Stopp! Langsam wieder vorwärts. Ah, okay, eine Stammkundin in Begleitung ihres Freundes oder Mannes war da und legte diese Packung in den roten Einkaufskorb.

Ich dachte erst, dass es dann eben einfach Pech ist. Weiter zurückzuspulen brauchten wir nicht, denn mehr konnten wir nicht erkennen, da der Rest der Ware vom Karton verdeckt wurde. Hmm … Aber was ist denn, wenn dieses Pärchen, trotz ewig langer Stammkundschaft, nicht so ehrlich ist?

Wir guckten uns deren weiteren Weg durch den Laden an und sahen, wie die Portionspackungen in der Jackentasche landeten und die leere Kaffeepackung in das Nudelregal gesteckt wurde. Ferner sahen wir, wie Duftkerzen und eine Flasche Haarshampoo ebenfalls im Hosenbund des Mannes verschwanden. Dann gingen sie zur Kasse und selbst das "Wir haben es wieder ausgepackt"-Argument hat sich erledigt, denn die Sachen tauchen nicht auf dem Bon auf und auch ohne wieder in den Laden zu gehen, verließen die beiden den Laden.

Alles klar, das nennt man Diebstahl. Die beiden wissen ja nicht, dass wir wissen, dass sie hier geklaut haben und werden hundertprozentig wiederkommen, zumal sie hier um die Ecke wohnen. Na, das wird ja ein interessantes Hallo werden.

Krass ist eigentlich, dass es die Dame aus diesem Beitrag von vor mehreren Wochen ist. Da hatte der Klodeckel wohl nicht so ganz Unrecht …

Kaffeelieferungsmalheur

Anfang September letzten Jahres hatte mich ein Verwaltungsbüro hier aus der Neustadt kontaktiert. Ob wir sie mit Artikeln für ihre Büroküche beliefern können, vor allem Kaffee und Milch. Allerdings sollte es ein ganz bestimmter Kaffee sein, den sie bislang immer bei einem ("anderen") Edeka-Markt bekommen hätten, der nun aber nach dem Umzug viel zu weit weg ist.

Ich warf mal die vorsichtige Aussage in den Raum, dass ich den (nicht ganz günstigen) Kaffee sicherlich auch bekommen könnte und dass ich versuchen werde ihn zu bestellen. In der folgenden Woche wollte ich mich wieder bei denen melden.

Dann kamen die Maurer dazwischen und im mehr oder weniger wild zusammengeworfenen Papierkram aus dem kleinen Büro ist der Notizzettel mit der Telefonnummer der Firma abhanden gekommen.

Der Kaffee kam zwar tatsächlich über unsere Großhandlung mit, aber leider wusste ich die Daten dieser potentiellen Kunden überhaupt nicht auswendig, so dass ich eigentlich nur abwarten konnte, dass sie vielleicht doch wieder bei mir nachfragen, was daraus geworden war. Aber sie haben sich nie (und bis heute nicht) wieder bei mir gemeldet.

Ärgerlich, verständlich, aber auch nicht zu ändern. Und der Kaffee ist seit dem zumindest ein fester Bestandteil in unserem Sortiment.

Langweilig vs. Normal

Spontaner Kommentar einer Kollegin zum abgebauten Holz-Überbau: "Das sieht ja furchbar aus!". Eher nur ungewohnt, denke ich.

Die Wand über dem Kaffeeregal (links im Bild) sah schon immer so aus und da hat sich auch niemand dran gestört. Jetzt ist eben der Bereich über dem (momentan dort noch befindlichen) Regal mit den Länderspezialitäten einfach nur genauso schlicht.
Das ist übrigens die Wand, die mal dunkelgrün werden soll!


Zwei Kaffeediebe

Der Höhepunkt des heutigen Tages waren zwei relativ kaputte Typen, die mich erst im Laden scheinbar unauffällig nach ein paar Artikeln fragten und sich dann den kompletten Regalbestand einer Cappuccino-Sorte aus dem Kaffeeregal in die mitgebrachte Sporttasche gekippt haben, um damit abzuhauen:



"Scheinbar unauffällig" zwang mich natürlich sofort, den beiden auf der Videoanlage hinterherzugucken. Und während der zwei Minuten auf dem Video bin ich schon mit einer Kollegin nach vorne zur Tür gelaufen..

Mit so viel Gegenwehr hatten die beiden hochgradig aggressiven Typen da vorne dann aber wohl auch nicht gerechnet. Bilanz der Aktion: Der Kaffee ist bei uns geblieben, deren Sporttasche auch, der Arm einer Kollegin ist aufgeschlagen und meine Brille hat sich in einen Totalschaden verwandelt.


Die Kapsel aus Aluminium

Jacobs wirbt gerade für Kaffeekapseln, die mit Nespresso-Maschinen kompatibel sind. Ich staunte etwas darüber, wie offensiv Jacobs damit hausieren geht, dass die Kapseln aus Aluminium sind.
Gut, für die Nespresso-Maschinen ist es wohl notwendig, dass die Kapseln so sind, wie sie sind. Aber ständig steht Nespresso für die Alukapseln in der Kritik (ob nun berechtigt oder unberechtigt) und aufgrund dieser Wahrnehmung in der Öffentlichkeit hätte ich als Kaffeehersteller diese Tatsache wohl eher unter den Tisch geschwiegen.

Aber ich hab ja zum Glück auch keine Ahnung von Kaffee-Marketing. :-)

Kraniche, Kuchen und Kulturland

Den Bio-Hof Lütjen hatte ich an dieser Stelle vor ein paar Monaten schon einmal erwähnt.

Hat zwar (außer, dass wir die Milch verkaufen) nichts mit mir oder meinem Laden zu tun, aber wer Interesse hat, den Hof mal näher kennenzulernen, sollte hier weiterlesen:

Der Bio-Hof Lütjen im Teufelsmoor lädt am Samstag 21.10. von 14-18 Uhr zu einem Hofrundgang, einem Jahresrückblick bei Kaffee und Kuchen und in der Abenddämmerung zu einer Kranichbeobachtung mit Heiko Ilchmann vom NABU Hambergen ein.

Seit mittlerweile drei Generationen versorgt Familie Lütjen die Bremer Region mit Bioprodukten, zunächst ab Hof, heute über zahlreiche Bioläden in Zusammenarbeit mit dem Regionalgroßhändler NaturkostKontor. Neben den bekannten „Moormöhren“ geht es dabei vor allem um Frischmilch und Eier aus Freilandhaltung.

Seit 2015 bietet der Hof seinen Kunden die Möglichkeit, sich im Rahmen der Genossenschaft Kulturland eG an neu erworbenen Wiesen, Weiden und Ackerflächen finanziell zu beteiligen und damit auch Spargelder einer sinnvollen Verwendung zuzuführen.
Auf diese Weise wurden bisher 24 Hektar Land erworben. Weitere Beteiligungen sind sehr willkommen. Der geschäftsführende Vorstand Dr. Titus Bahner von der Kulturland eG wird auf dem Treffen über das bisher Erreichte errichten, und gemeinsam sollen weitere genossenschaftliche Werbeaktionen entworfen werden.

Zur Planung der Verpflegung und Absprache von Mitfahrgelegenheiten wird um kurze Anmeldung gebeten unter 04793-95209 oder hof-luetjen@web.de.
Ist ein bisschen kurzfristig, aber ich habe von dem Termin auch erst vor fünf Minuten erfahren.

Da hier alleine schon wegen des Freimarktsumzugs in der Firma sehr viel zu tun ist, werde ich mich dort übrigens nicht blicken lassen. Aber vielleicht hat ja der eine oder andere von euch Zeit und Lust dazu …

In einer Woche: Freimarktsumzug

Da schon mehrere Leute gefragt haben: Beim Freimarktsumzug werden wir natürlich auch wieder draußen stehen und so wie letztes Jahr heißen Kaffee, Donuts, Berliner und warmen Pizzaschnecken anbieten.

Mal gucken, was das Wetter diesmal hergibt. Von Frost mit mehreren Grad unter Null bis zu strahlendem Sonnenschein war bislang bei den Temperaturen alles dabei – nur geregnet hat es zum Glück bislang nie nennenswert. Daran muss sich meinetwegen auch nichts ändern.

50 € und regionaler Kaffee

Ich hatte mal wieder einen "Start-Gutschein" für Neukunden in Höhe von 50 Euro vom Metro-Markt bekommen. Ich finde das sehr nett und da der nur noch bis heute gültig war, habe ich da vor ein paar Minuten noch schnell etwas Ware für unseren Laden hier gekauft. :-)



Bei der Gelegenheit ist mir diese Installation am Kaffeeregal aufgefallen. Ich hätte ja gerne noch ein paar Pakete eine der berühmten Robusta-Röstungen aus der Bremer Tiefebene mitgenommen, aber da war wohl gerade alles ausverkauft. ;-)


Der Kaffeemaschinenvertreter

Danke für den Kommentar, lieber Konstantin. Der Vertreter war gestern tatsächlich da und ging auch ganz motiviert auf mich zu. "Eigentlich habe ich gar kein Interesse, aber die Dame am Telefon hat das partout nicht einsehen wollen und darum sind sie jetzt persönlich hier", sagte ich ihm ziemlich direkt, nachdem er sich vorgestellt hatte.

Wir guckten noch ein bisschen, wo man die Maschine (gleiches Konzept wie bei Kaffeepartner und ähnlichen Firmen) hinstellen könne, aber aufgrund der bevorstehenden Baumaßnahmen verneinte ich jeden von ihm vorgeschlagenen Standort.

Er meldet sich in einem Jahr noch mal. Vielleicht. :-)

Eder-KG oder so ähnlich…

Anruf einer Firma, die mir ein Konzept vorstellen möchte, einen Kaffeeautomaten hier im Laden unterzubringen, an dem die Kunden sich ihren Coffee-to-go ziehen können.

Ich sagte, dass wir keinen Platz dafür hätten.

Der Anrufer war anderer Meinung und redete auf mich ein und erbat un-be-dingt einen Termin hier im Laden.

"Meinetwegen kommen Sie vorbei. Dann zeige ich Ihnen, dass wir keinen Platz haben und vollkommen egal, was sie an Möglichkeiten zur Unterbringung finden werden, Sie werden hier mit einem Nein rausgehen!"

Hat ihn entweder nicht beeindruckt oder er hat gar nicht erst begriffen, wie das gemeint war. Termin ist am Mittwoch. Ich bin ohnehin im Laden und er hat die Anfahrt.

Ich werde berichten. ;-)

Heißes Pflaster

Ein (nicht Stamm-) Kunde mit oberdeutschem Akzent, also offenbar irgendwo aus dem tiefsten Süden des Landes, staunte über den eingeschlossenen Kaffee in unserer Vitrine.

Eine Kollegin erklärte ihm die Problematik.

Seine offensichtlich erstaunte wie ernst gemeinte Antwort lautete: "Ich hätte nicht gedacht, dass Bremen so ein heißes Pflaster ist."

Hrhrhr… Unser Alltag. Leben am Limit. :-P

Doch kein Kaffeediebstahl

Im Vorbeigehen sind uns im Kaffeeregal ein paar Merkwürdigkeiten aufgefallen: Mehrere Sicherungsetiketten klebten anscheinend mutwillig abgerissen auf dem Fachboden, ein paar vereinzelte Kaffeepackungen standen noch herum, aber dahinter klaffte ein großes Loch. Da schrillten sie wieder, die inneren Alarmglöckchen: Da hat einer Kaffee geklaut!

Mit einem frostigen Gefühl im Bauch lief ich ins Büro und guckte mir die Videoaufzeichnung von dem Bereich mit dem Kaffeeregal an. So lange die Aufzeichnung zurückreichte, veränderte sich bei diesem Artikel nur sage und schreibe zwei mal etwas: Erst griff eine Kundin zu, die die Packung auch bezahlten und schließlich (zeitlich ja eigentlich davor) ein weiterer Kunde, der den Kaffee ebenfalls bezahlte. Aber was hatte es mit diesen abgerissenen Etiketten auf sich?

Plötzlich hatte Ines eine Idee, als sie sah, dass bei einer der noch vorhandenen Kaffeepackungen das Sicherungsetikett zwischen den Papierschichten am Boden der Packung einerseits falsch herum angebracht war, andererseits aber dort nur halb versteckt war. Ein Teil des Etiketts klebte also am Papier der Kaffeepackung, der andere Teil guckte mit der Klebefläche nach unten hervor. Und vermutlich sind die Kaffeepackungen wohl dadurch demoliert worden, dass die Etiketten schlichtweg am Fachboden im Regal festklebten und dann, als jemand die Packungen anhob, der Rest mit dem Papier einfach abgerissen war.

Puh, Glück gehabt.