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Ungewohnte Ansicht auf unser Gebäude

Bei einer Begehung aller Räume unseres Nachbargebäudes haben ein Freund von uns, Ines und ich gestern einige interessante neue Erkenntnisse gewonnen. Vor allem der Blick aus dem Fenster eines der beiden Gebetsräume bescherte uns eine vollkommen neue und ungewohnte Ansicht auf unser Gebäude mit meinem Laden.

Obwohl ich das natürlich alles schon seit Jahren kenne, ist der Anblick aus dieser Perspektive schon faszinierend. :-)


Vorerst kein PV auf dem Dach!

In den letzten zwei Wochen fiel hier eine Entscheidung. Ganz pathetisch wollte ich gerade "mit weitreichenden Konsequenzen" schreiben, aber mein Entschluss bewirkt eigentlich eher, dass es vorerst gar keine Veränderungen weg vom aktuellen Zustand geben wird.

Trotz der intensiven Planung, etlicher Vorgespräche, der Diskussionen bei unseren Eigentümerversammlungen und inzwischen mehreren Vor-Ort-Terminen hier werde ich diese Investition vorerst nicht tätigen. Die rund 80k € hätte ich zwar nicht aus der sprichwörtlichen Portokasse nehmen können, aber eine Finanzierung über meine Hausbank wäre gar kein Thema gewesen. Nein, am Geld scheiterte es nicht. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass sich so eine Anlage voraussichtlich nach sechs bis acht Jahren amortisiert hätte und von dem Moment an jeden Monat Geld spart.

Aber ich bin derzeit nicht gewillt, diese Summe hier zu investieren. Ich weiß noch nicht, was in den nächsten Jahren passieren wird und wie lange ich das hier noch machen werde, aber ich möchte mich momentan nicht mit so einem Projekt finanziell wie organisatorisch zusätzlich belasten.

(Nachtrag nach den ersten Kommentaren: Nicht zu viel reininterpretieren. Wir sind weder "am Ende", noch muss sich irgendjemand einen neuen Job suchen. Ich möchte einfach nur nicht noch wieder eine weitere Verpflichtung in Form eines notwendigen Darlehens an den Hacken haben.)

"Licht"

Dass Anführungszeichen falsch gesetzt werden, kennt man ja. "Frischer" Fisch, halbes "Hähnchen" und heute "geöffnet" sind nur ein paar Beispiele von vielen. Die Kombinationsmöglichkeiten gehen alleine schon in der Deutschen Sprache ins "Unermessliche". Verzeihung, der musste jetzt mal eben sein.

Ob der Autor dieses Schildes hier im Keller des Mietshauses ebenfalls mit der Verwendung der Anführungszeichen nicht vertraut war oder die Qualität der Beleuchtung ebenso wie ich sehr objektiv bewertet, kann ich an dieser Stelle natürlich nicht sagen. Aber für alle von euch, die da unten niemals sein werden: "Licht" in genau dieser Schreibweise beschreibt es schon sehr passend.


So könnte die PV-Anlage aussehen!

So würde dann die PV-Anlage voraussichtlich hier auf dem Dach aussehen. Den großen Abstand zum Wohnhaus werde ich noch einmal mit der Eigentümergemeinschaft nachverhandeln, denn die Sorge, dass den Mietern durch aufgeständerte Solarmodule die Sicht verbaut wird, war vollkommen unbegründet.


Nutzlose Mietzahlungen jetzt ohne Nebenkosten

Als Ladenbetreiber war ich hier schon immer Untermieter im Gebäude. Das Hauptmietverhältnis wurde damals mit der SPAR abgeschlossen und ging irgendwann direkt auf die EDEKA über. Ich blieb Untermieter.

Diese Vorgehensweise ist vollkommen normal, denn so hat der Vermieter einen im Zweifel zahlungskräftigen Hauptmieter im Objekt und muss sich nicht mit einem evtl. am Limit krebsenden Ladenbetreiber herumschlagen. Die Großhandlung hat auch einen Vorteil, denn sie können sich so den Ladenbetreiber durchaus auch mal aussuchen. Wird das Ansehen der Handelskette grob beschmutzt oder schlägt der Ladenbetreiber quer, kann man das meistens kurzfristiger ausgelegte Untermietverhältnis kündigen und sich einen neuen Betreiber suchen.

Als ich damals den Laden hier gekauft hatte, wurde die Kommunikation zwischen mir und dem Vermieter zwar einfacher, aber eine bürokratische Sache wurde nie erledigt: Das Hauptmietverhältnis blieb erhalten. Bei diesem Gewerbemietvertrag gibt es keinen Eigenbedarf und der Kauf hat das Hauptmietverhältnis auch nicht beendet. Es ging einfach auf mich über. Seitdem bin ich also zwei Personen für die EDEKA: Vermieter und Untermieter gleichermaßen, wenn auch mit vollkommen unterschiedlichen Rechtsfolgen.

In einem Punkt ist die Arbeit leichter geworden: Sämtliche das Gebäude betreffende Fragen muss ich maximal mit der Eigentümergemeinschaft klären, aber ich kann mir den Weg über die Immobilienabteilung zur Kommunikation mit dem Vermieter sparen.
Ein Punkt ist jedoch geblieben: Das Hauptmietverhältnis läuft ganz bürokratisch bis zum Ende der ursprünglichen Laufzeit weiter. Und genauso bürokratisch wird auch weiterhin wie schon in den letzten knapp acht Jahren jeden Monat von mir (Untermieter) die Miete eingezogen und mir (Vermieter) ein paar Tage später wieder überwiesen werden. Ja, so unsinnig das auch scheinen mag.

Aber immerhin schieben wir seit ein paar Monaten nicht auch noch den Anteil für die Nebenkosten hin und her, sondern in den nächsten Jahren nur noch die reine Miete. Da wirkt das alles schon mal etwas weniger unsinnig. :-)

Fertige Fassadenneugestaltung

Die Arbeiten an unserer Fassade sind inzwischen fast vollständig erledigt. Die Eingangstür zu den Wohnungen wird auch noch neu gestrichen, denn die mit Schmierereien übersähte Tür ist derzeit noch ein regelrechter Schandfleck zwischen den neu gestrichenen Wänden.

Ansonsten sieht es richtig gut aus. Die ganze Aktion hat zwar einen Haufen Geld gekostet, aber es hat sich wirklich gelohnt. Unser Haus wirkt nun deutlich frischer und moderner. Die gelben Verblender in den in oberen Etagen sehen dadurch zwar immer noch nicht gut aus, aber die nimmt man nicht so sehr wahr, wenn man hier auf dem Gehweg läuft oder vor dem Gebäude steht.



Das obere Bild ist vom Vortag. Die drei Lüftungsgitter unter meinen Schaufenstern sind, wie man auf dem nur eine halbe Stunde alten unteren Foto erkennen kann, auch neu gestrichen worden:


Die erste Farbe auf der Fassade

Es wird was mit unserer Fassade. Die erste Farbe ist schon drauf und auch unser Vordach ist bereits weiß gestrichen und beeindruckt nicht mehr mit schwarz-melierter Schimmeloptik.

Sehr schön. Ich freue mich schon auf das Endergebnis! :-)


Keine Farbe, nur (Kratz)putz

Die Arbeiten an unserer Fassade schreiten kontinuierlich fort. In den Bereichen rund um die Türen ist bereits der Kratzputz aufgebracht worden. Da dieser hell ist, ergibt sich gerade schon der Anschein des fertigen Anstrichs, dies ist jedoch nicht der Fall. Farbe kommt erst nächste Woche drauf. ;-)


Grobe Vorschau auf den Neuanstrich

Die Maler sind noch zugange und tragen die erste Schicht Putz auf den Haftgrund auf. Inzwischen haben wir Eigentümer der beiden Läden uns auch auf die Farbgestaltung geeinigt. Im unteren Bereich wird zum Schutz vor Verschmutzungen ein Sockel in einem etwa mittleren Grau entstehen, der Rest der Wände wird mit einem Hellgrau gestrichen. Mein Vordach wird auf der Unterseite Reinweiß werden.

Das ist auf so einer Fotobearbeitung natürlich nicht annähernd so darzustellen, wie es mal sein wird, aber in diese Richtung soll es gehen:


Verputz an den Ecken und Kanten

Die Arbeiten an unserer Fassade gehen weiter: Gestern Nachmittag haben unsere Maler damit weitergemacht, die besonders empfindlichen Stellen, also sämtliche Ecken und Kanten mit Gewebeband zu unterfüttern und darüber schon mal eine erste dünne Lage Putz zu verteilen.

Damit sollten sie heute eigentlich fertig werden. Wann der Anstrich draufkommt, werden wir sehen. Ich vermute aber, dass die Baustelle nicht mehr in dieser Woche abgeschlossen wird.


Eigentlich ganz hübsch: Blau-Rosa

Der rosafarbene Haftgrund und das blaue Klebeband geben eigentlich eine schöne Farbkombination ab. Könnte fast so bleiben. :-)

Das ist aber nur die Basis, darauf kommt jetzt eine dünne Schicht Verputz und dieser wird dann ganz klassisch mit Fassadenfarbe gestrichen.

(Warum haben wir eigentlich schon wieder eine Baustelle vor dem Laden?!)


Think Pink!

Anfang des vergangenen Jahres hatten wir, die beiden Ladenbetreiber bei uns im Haus, die Idee, dass man die Fassade des Gebäudes mal etwas modernisieren könnte. Die Zustimmung wurde erteilt, wir machen jedoch nur den Bereich im Erdgeschoss.

Damit ging es heute los. Ein Kollege hatte mich eben kontaktiert: "Hey, da streichen welche deinen Laden pink!" Ich dachte erst, der wollte mich verarschen, aber nein, es ist pink. Wenn auch keine Deckfarbe sondern nur die Grundierung.

Bin mal gespannt, wie es da morgen aussieht … :-)


Wir herzen Dunkelheit

Momentan sieht es hier bei Dunkelheit traurig aus: Unsere Leuchtwerbung an der Straßenseite funktioniert nicht mehr. Eines der beiden Elemente, also entweder der senkrechte Ausleger an der linken Gebäudeseite oder der Schriftzug mit meinem Namen über der Tür, löst den FI-Schalter des gesamten Kreises aus.

Die Handwerker haben momentan keine Zeit und so ging die große Bitte in meine Richtung, ob es möglich ist, die beiden Stromkreise mal zu trennen und herauszufinden, welches Teil den FI auslöst. Also nachher mal rauf auf die Leiter, den Inhalt der Verteilerdose über dem Eingang neu sortieren und dann sehen wir weiter. Wäre ja schön, wenn zumindest ein Element wieder leuchten würde:


Das Hin und Her mit den Malereibetrieben

Mitte des Jahres kam bei einem Viertel der Eigentümer unseres Hauses die Idee auf, die Fassade zur Gastfeldstraße hin neu und moderner zu gestalten.

Das größte Problem hierbei ist wie bei allen anderen Eigentümergemeinschaften auch, dass sowas immer den offiziellen Weg gehen muss. Je größer die Gemeinschaft und je professioneller organisiert die Verwaltung ist, desto bürokratischer wird das alles. Wir sind acht Eigentümer und haben einen externen Dienstleister als Hausverwaltung hier bestellt. Die Firma ist groß, arbeitet aber auch entsprechend professionell und straff organisiert.
Ich weiß nicht, wie weit man bei einer Selbstverwaltung die offiziellen Pfade verlassen und Dinge auf dem "kurzen Dienstweg" klären kann und darf, bei uns läuft eigentlich alles über die Eigentümerversammlung. Diese ist einmal pro Jahr und wann immer es irgendwelche Dinge zu klären gibt, man muss sich in Geduld üben. Wie jetzt zum Beispiel bei der Planung für eine auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage für meinen Laden.

Immerhin hatten wir die Fassadenneugestaltung während der Versammlung vor ein paar Wochen geklärt. Es gab von einem Unternehmen ein Angebot für den im Erdgeschoss liegenden Teil der Fassade, eines für die restlichen zwei Etagen und zusätzlich noch eines für den Anstrich des gesamten Treppenhauses im Bereich der Wohnungen. Parallel dazu hatte unsere Hausverwaltung bei einem zweiten Unternehmen rein anhand der Leistungsbeschreibung jeweils ein weiteres Angebot für die drei Positionen angefordert.

Das eine Unternehmen war hier günstiger, das andere Unternehmen war dort günstiger. Beim Versuch, im Sinne der Eigentümer nachzuverhandeln, hat die erste Firma schließlich alle drei Angebote zurückgezogen. Ich gebe zu, auf mich wirkte das etwas wie eine beleidigte Trotzreaktion, aber vielleicht war die Kalkulation auch tatsächlich so knapp. Dann hätte man aber noch einmal miteinander reden sollen, denn handwerklich war die erste Firma eigentlich unser Favorit und wir hatten auch nicht vor, den Preis auf jeden Fall auf das Niveau des günstigeren Angebots zu drücken. Ich alleine hätte der ersten Firma den Auftrag gegeben, aber solche Sachen sind bei einer Eigentümergemeinschaft nun mal immer im Sinne aller acht Parteien zu erledigen.

Jetzt wird es übrigens, natürlich erst nach dem Winter, eine dritte Firma erledigen, bei der wir schließlich nach dem ganzen Hin und Her noch angefragt hatten.