Von einem unserer Getränkegroßhändler bekam ich per Post die Info, dass eine bestimmte Sorte Bier ab dem nächsten Ersten etwas teurer wird, nämlich 0,0833 Euro pro Flasche.
Wer sich über die vielen Kommastellen wundert: Zehntel-Cent bin ich auf der Großhandelsseite gewohnt, mit Hundertsteln hatte ich es bislang auch noch nie zu tun. Aber darum sollte es hier eigentlich gar nicht gehen.
Viel interessanter ist nämlich, dass dieses Bier von der Brauerei gar nicht mehr hergestellt wird. Nicht "demnächst nicht mehr hergestellt werden soll", sondern schon vor über einem halben Jahr endgültig eingestellt wurde.
Die erstaunte Anfrage beim Großhändler meinerseits ergab, dass die Preisänderung vermutlich innerhalb der Artikelstammdaten anhand irgendeines bestimmten Schemas automatisch generiert worden sein muss.
Einen guten Rotwein verschmähe ich nicht und eine der von mir bevorzugten Rebsorten ist ganz klar Primitivo. Ein paar verschiedene davon haben wir im Sortiment, unter anderem einen Bio-Primitivo unseres Fachgroßhändlers hier aus Bremen. Den haben wir immer gerne getrunken und eines Abends saßen Ines und ich auf dem Sofa, schenkten ein, tranken und stellten beide fest, dass der Inhalt dieser einen Flasche wohl irgendwie umgekippt war. Den Inhalt der Gläser und den Rest in der Flasche schütteten wir weg und damit war das Thema für uns erledigt.
Einige Tage später versuchten wir es erneut mit einer Flasche dieses eigentlich leckeren Getränks und wieder fühlten sich unsere Geschmacksnerven beleidigt. Diesmal schütteten wir den Inhalt jedoch nicht weg, ich steckte den Korken wieder in die Flasche und wir nahmen sie am nächsten Morgen mit. Besagter Bio-Weinhändler hat seinen Sitz hier nämlich in der Nähe und so hielten wir kurzerhand an und schnappten uns unseren Kundenbetreuer und warfen die Vermutung in den Raum, dass eventuell die ganze Charge irgendwie nicht gut ist.
Er schenkte ein, probierte, ließ noch einen seiner Kollegen kosten und strahlte schließlich übers ganze Gesicht: "Der Wein ist doch hervorragend, genau wie er sein soll. Feine Säure, Tannine, gut ausgebaut. Ohh, lecker."
Tzja, da hat sich dann wohl unser persönlicher Geschmack irgendwie in letzter Zeit verändert. Das Problem haben wir aber schon gelöst, denn wir haben seit einer Weile einen leider nicht ökologisch produzierten, aber dennoch ganz hervorragenden (und preisgekrönten) im Barrique ausgebauten Primitivo aus Apulien im Sortiment.
Von unserem Getränkegroßhändler haben wir einige bestellte leere Getränkekisten für Bierflaschen bekommen. Der Kampf um diese Dinger findet seit vielen Jahren zwischen Brauereien, Großhändlern und dem Einzelhandel statt und darum bin ich froh, welche bekommen zu haben und beschwere mich auch nicht darüber, dass die Kisten voller Müll lagen.
Manche Dinge sollte man einfach nicht hinterfragen …
Nettes Angebot vom Großhändler hygi, wo ich Ende März die beiden Paletten Toilettenpapier bestellt hatte: Aufgrund weiterer Lieferstörungen wurde nun die Option angeboten, einen Alternativartikel auszuwählen oder die Bestellung gegen volle Erstattung des Kaufpreises gänzlich zu stornieren.
Da wir inzwischen über die Edeka im Grunde wieder normal mit Toilettenpapier versorgt werden, habe ich dankbar die letztgenannte Möglichkeit ausgewählt.
Per E-Mail kam ein "Angebot" eines vorgeblichen Großhändlers aus Fernost hier an, in dem iPhones, aber auch diverse andere Marken-Smartphones zu erstaunlichen Preisen angeboten werden. Ob das realistische EK-Preise für solche Geräte sind, kann ich mangels Branchenkenntnis natürlich nicht beurteilen. Ob ich da auch Einzelstücke bestellen kann, stand nicht dabei. Auch nicht, ob man Vorkasse leisten soll oder die Ware auf Rechnung bekommt.
Mein Gefühl sagt mir, dass das unseriös ist. Aber falls man ohne Risiko tatsächlich neue Originalware bekommen könnte, wär's natürlich schon spaßig. Möchte es jemand ausprobieren?
(iPhones nicht für mich, ich habe Apple komplett abgeschworen.)
Damit wir schnell fertig werden, sagte ich zur Kollegin, sie soll mit den Tannengirlanden / Lichterketten mal etwas zackig machen. Das war's dann wohl mit dem lange beantragten Freiwunsch über die Feiertage.
Nach dem Desaster mit den Lichterketten an den Schaufenstern, musste eine neue Lösung her. Um überhaupt einen Anhaltspunkt zu haben, wir lang die neuen sein sollten / könnten / müssten, hatte ich die Fenster ausgemessen. Das große ist 2,20 m hoch und 3,70 m lang, woraus sich 8,10 m ergeben. Die Enden der Lichterketten müssen nicht ganz bis zur Fensterbank runterhängen, aber in der Mitte oben wollen wir die Stränge schon ein- oder zweimal durchhängen lassen. Also war die gemessene Länge das ideale Maß, etwas kürzer oder länger wäre okay gewesen. Als Anhaltspunkt für den Neukauf dienten die besagten Achtmeterzehn.
Beim Großhändler meines Vertrauens haben wir gestern diese beleuchteten Tannengirlanden gefunden. Warum auch immer ein Hersteller auf die Idee kommt, nicht ein Maß in ganzen, halben oder meinetwegen auch viertel Metern zu produzieren – aber so hatten wir was zu Lachen. Was für ein Zufall …
Mal ernsthaft: In dem Paket war Material für unsere neue Beleuchtung drin. Als Elektrogroßhändler liefern sie für gewöhnlich an die Elektriker oder eben direkt an die Baustellen, so ergab sich dann diese Adresse, die auch einzig als Versandadresse dient, abgerechnet wir das Zeugs dann später über unseren Elektriker.
(Lasst das bloß keinen wissen, dass wir hier ein Gasfeld haben. Sonst reißt RWE bald alles ab und dann steht hier ein Bohrturm statt eines Supermarktes auf dem Hof.)
"Asian Home Gourmet" ist eine Marke oder sogar ein Hersteller für asiatische Produkte, vor allem fertige Würzmischungen und -Pasten. Wir benutzen diese Produkte gerne auch zu Hause und besorgen sie uns bei Bedarf in einem bestimmten Asiashop. Die Mitarbeiterin dort ist nett und freundlich, deren Sprachkompetenz reicht aber nicht annähernd aus, um unsere Frage nach der Bezugsquelle für diese Pasten zu verstehen und diese brauchbar zu beantworten.
Ich weiß, dass es diese Produkte mindestens auch in manchen Edeka-Märkten gibt. Wir hatten sie letztes Jahr bei unserer "Shopseeing"-Tour sogar selber in einem entdeckt. Dass ich dort mal nach einer Bezugsquelle hätte fragen können, kam mir erst zu spät in den Sinn und leider erinnere ich mich auch nicht mehr, in welchem der besichtigten Märkte wir das Regal gesehen hatten. Ich hätte diese Würzpasten aber liebend gerne im eigenen Laden im Angebot. Einerseits sind sie preislich sehr interessant, andererseits sind die Würzmischungen (bzw. die dazugehörigen Rezeptideen) wirklich hervorragend. Das "Black Pepper Stir Fry" ist derzeit mein absoluter Favorit.
Es gibt wohl einen Importeur / Großhändler in den Niederlanden, aber zwei von mir gestellte Anfragen wurden bislang konsequent ignoriert und nun reiche ich die Arbeit mal in die Runde: Wenn ihr die "Asian Home Gourmet"-Produkte mal irgendwo seht, fragt doch mal, von welcher Bezugsquelle derjenige Händler die Sachen bekommt. Vielleicht gibt es ja sogar in Deutschland einen Ansprechpartner, den man vielleicht sogar anrufen kann.
Ich würde mich sehr freuen und natürlich berichten, ob der Kontakt zustande kam und wie es ggf. weitergeht.
Ist eigentlich schon bitter, wenn ich als quasi Endkunde für die Brüstungskanäle bei einem Onlineshop inklusive Versand und Mehrwertsteuer weniger bezahlen muss, als unser Elektriker bei seinem Großhändler schon netto zu zahlen hat…
Kein Wunder, dass Handwerksbetriebe anfangen, sich ihr Material bei zig Händlern im Onlinehandel zusammenzuklauben, auch wenn es etwas aufwändiger ist als bei einem einzelnen Großhändler.
Mal eine Frage an die eher hier in Bremen heimischen Leser. Kennt ihr den Tee- (und Kaffee- und Edelsteine-) Händler Kassiopeia aus der Bismarckstraße?
Vor ein paar Tagen war ein Herr hier, der mir die (nicht gerade günstigen) Teesorten angeboten hat. "Kassiopeia" sei ein Name in Bremen, wer Tee trinken will, käme an Kassiopeia nicht vorbei. Ist es so? Ich kenne die Firma ausschließlich aufgrund des recht auffälligen Jugendstilhauses. Ansonsten hatte ich mit Kassiopeia noch nie zu tun.
Momentan habe ich den Platz ohnehin nicht, aber mit dem Umbau soll ja auch ein "Bremensien"-Regal her, da könnte ich mir einige Teesorten aus dem Hause schon vorstellen.
Ich möchte auf meinen Artikel über die Bio Nord 2014 verweisen und mich an dieser Stelle einfach noch mal selber zitieren:
Nicht alle, aber doch erstaunlich viele Produzenten und Händler machten den Eindruck, als wäre ein kleiner nach Potpourri riechender Bio-Laden mit verstaubten Holzregalen die einzig legitime Vermarktungsform ihrer Produkte. An etlichen Ständen wurden wir, wenn wir uns als klassischer Lebensmittel-Einzelhandel (wenn auch mit großem Bio-Sortiment) zu erkennen gegeben haben, geradzu verächtlich angeguckt.
Für viele Erzeuger ist "Bio" nicht nur eine Einnahmequelle, sondern eine Lebenseinstellung die sie mit möglichst vielen teilen wollen und entsprechend positiv wird es von solchen Leuten aufgenommen, dass wir hier mit unserem kunterbunten Sortimentsmix solche Artikel bequem einer breiten Masse zur Verfügung stellen. Viele andere Bio-Lieferanten scheinen aber gar nicht zu wollen, dass ihre Produkte überhaupt einem solchen Kundenspektrum angeboten werden. Sie freuen sich nicht, dass wir die Vermarktung dieser Artikel forcieren und es über 1000 Kunden täglich ermöglichen, bequem und ohne dass jemand mit erhobenem Zeigefinger daneben steht, zur hochwertigen Bio-Alternative greifen zu können, ohne dafür eines der o.g. Fachgeschäfte aufsuchen zu müssen. Stattdessen brödelt man lieber in seinem elitären Kreis voller Birkenstock-Klischees vor sich hin.
Genau dieses Gefühl habe ich gerade wieder.
Einer unserer Großhändler hat von der Firma Bauck-Hof die Ansage bekommen, uns grundsätzlich nicht mehr mit ihren Produkten beliefern zu dürfen. Wir sind eben kein reiner Bio-Laden, aber nur in solchen möchte man die Bauck-Artikel sehen. Statt die Chance zu nutzen, den Kunden die hochwertige Bio-Alternative verkaufen zu können, werden wir aufgrund des Nicht-Bio-Anteils quasi boykottiert. Welcher nun der richtige Weg ist, darüber kann man sicher streiten. Ich finde das gesunde Nebeneinander jedenfalls die interessantere Lösung, da Bio (oft auch wegen des höheren Preises) die von den meisten Kunden eher nicht bevorzugte Variante ist. Da können sie dann bei uns ganz ungezwungen eben doch mal zu den echten, guten Bioprodukten greifen.
Ach, was soll's. Ich wollte es schon immer mal sagen: Mimimi.