B-AU!-CK
Ich möchte auf meinen Artikel über die Bio Nord 2014 verweisen und mich an dieser Stelle einfach noch mal selber zitieren:
Einer unserer Großhändler hat von der Firma Bauck-Hof die Ansage bekommen, uns grundsätzlich nicht mehr mit ihren Produkten beliefern zu dürfen. Wir sind eben kein reiner Bio-Laden, aber nur in solchen möchte man die Bauck-Artikel sehen. Statt die Chance zu nutzen, den Kunden die hochwertige Bio-Alternative verkaufen zu können, werden wir aufgrund des Nicht-Bio-Anteils quasi boykottiert. Welcher nun der richtige Weg ist, darüber kann man sicher streiten. Ich finde das gesunde Nebeneinander jedenfalls die interessantere Lösung, da Bio (oft auch wegen des höheren Preises) die von den meisten Kunden eher nicht bevorzugte Variante ist. Da können sie dann bei uns ganz ungezwungen eben doch mal zu den echten, guten Bioprodukten greifen.
Ach, was soll's. Ich wollte es schon immer mal sagen: Mimimi.
Nicht alle, aber doch erstaunlich viele Produzenten und Händler machten den Eindruck, als wäre ein kleiner nach Potpourri riechender Bio-Laden mit verstaubten Holzregalen die einzig legitime Vermarktungsform ihrer Produkte. An etlichen Ständen wurden wir, wenn wir uns als klassischer Lebensmittel-Einzelhandel (wenn auch mit großem Bio-Sortiment) zu erkennen gegeben haben, geradzu verächtlich angeguckt.Genau dieses Gefühl habe ich gerade wieder.
Für viele Erzeuger ist "Bio" nicht nur eine Einnahmequelle, sondern eine Lebenseinstellung die sie mit möglichst vielen teilen wollen und entsprechend positiv wird es von solchen Leuten aufgenommen, dass wir hier mit unserem kunterbunten Sortimentsmix solche Artikel bequem einer breiten Masse zur Verfügung stellen. Viele andere Bio-Lieferanten scheinen aber gar nicht zu wollen, dass ihre Produkte überhaupt einem solchen Kundenspektrum angeboten werden. Sie freuen sich nicht, dass wir die Vermarktung dieser Artikel forcieren und es über 1000 Kunden täglich ermöglichen, bequem und ohne dass jemand mit erhobenem Zeigefinger daneben steht, zur hochwertigen Bio-Alternative greifen zu können, ohne dafür eines der o.g. Fachgeschäfte aufsuchen zu müssen. Stattdessen brödelt man lieber in seinem elitären Kreis voller Birkenstock-Klischees vor sich hin.
Einer unserer Großhändler hat von der Firma Bauck-Hof die Ansage bekommen, uns grundsätzlich nicht mehr mit ihren Produkten beliefern zu dürfen. Wir sind eben kein reiner Bio-Laden, aber nur in solchen möchte man die Bauck-Artikel sehen. Statt die Chance zu nutzen, den Kunden die hochwertige Bio-Alternative verkaufen zu können, werden wir aufgrund des Nicht-Bio-Anteils quasi boykottiert. Welcher nun der richtige Weg ist, darüber kann man sicher streiten. Ich finde das gesunde Nebeneinander jedenfalls die interessantere Lösung, da Bio (oft auch wegen des höheren Preises) die von den meisten Kunden eher nicht bevorzugte Variante ist. Da können sie dann bei uns ganz ungezwungen eben doch mal zu den echten, guten Bioprodukten greifen.
Ach, was soll's. Ich wollte es schon immer mal sagen: Mimimi.
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Kommentare
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Horst-Kevin am :
fluxxi am :
Mastacheata am :
Ich glaube eher dass die einem verdrehten Weltbild aufgesessen sind. Die glauben vermutlich wirklich in einer starken Position zu sein um mit der Friss oder Stirb Methode Ihre Philosophie als die einzig richtige durchzusetzen. Am konkreten Beispiel also dich zu überzeugen komplett auf konventionell erzeugte Produkte zu verzichten.
Kai am :
Mitleser am :
Bas am :
Auf der Demeter-Webseite findet sich aber auch ein Artikel zu der Firma mit einer entsprechenden Ansage: "Heute sind rund 100 Lebensmittel mit dem markanten Bauckhof-Signet im Naturkostfachhandel zu finden." (https://www.demeter.de/verbraucher/produkte/herstellerreportagen/bauckhof)
Könnte vielleicht auch damit zu tun haben das die Standards der verschiedenen Bio-Siegel so unterschiedlich sind und die sich ihre Marke nicht durch den direkten Vergleich mit den anderen verwässern lassen wollen - Demeter findet man auch generell eher wenig in normalen Supermärkten.
John am :
Matthias am :
Jan am :
wie wäre es da mit einer passenden Kundeninformationen? Über das Ausbleiben des Produkts bitte bei (Telefonnummer der Verantwortlichen) beschweren?
Pepe am :
Kai am :
Nachbarin am :
Michel am :
matthiasausk am :
Johannes am :
Poly-FFM am :
Christian G. am :
Das gerade der "normale" Handel aber häufig eine großere Reichweite hat und die Waren dort auch nicht zwischen den anderen "verstauben" wird dann nicht gesehen. Es ist einfach nicht gewollt.
Schaf am :
ReinHerR am :
Oder kurz gesagt: Der Lieferant schützt damit seinen wichtigsten Vertriebsweg.
Gruß
ReinHerr