(Obwohl wir ja in den letzten Monaten überhaupt keine wirklich "Pool-Saison" hatten. Es war ja nie mal mehr als ein paar Tage am Stück hintereinander halbwegs warm …)
… dann war da noch die Kundin, deren alternative Erscheinung das Potpourri an Klischees noch einmal unterstrich und die einen dermaßen intensiven Duft nach frisch gemähtem gerauchtem Gras verströmte, dass man schon aus mehreren Metern Entfernung (!) das Gefühl hatte, sie würde noch mitten im Laden am Joint ziehen.
Tat sie natürlich nicht, aber der Geruch muss an allem gehaftet haben, was sie trug.
Vielen Dank an Marina für diese Strichcode-Zusendung. Die grasende Kuh, offenbar ein sehr beliebtes (da wohl auch sehr naheliegendes) Motiv, hat sie auf einer Packung "Mercandona"-Milch gefunden:
Fundstück von Falk auf einer Kartondose Landliebe-Schokomilch: Ein mit Gras überwucherter Strichcode, auf dem eine Milchkanne steht. Vielen Dank für die Zusendung:
Schon mal gehört? Pseudogetreide? Noch nie? Ist vermutlich nicht weiter schlimm und auch mir war der Begriff nach 25 Jahren im Beruf bis vor ein paar Tagen überhaupt nicht bekannt.
Pseudogetreide sind die Körnerfrüchte von Pflanzenarten, die nicht zur Familie der echten Getreidearten gehören, aber ähnlich wie Getreide verwendet werden. Sie besitzen zwar keine Eigenbackfähigkeit, wie beispielsweise Weizen oder Roggen, werden aber ansonsten ähnlich wie Getreide verwendet. Die bekanntesten Vertreter der Pseudogetreide sind Buchweizen, Quinoa und Amarant.
Fundstück auf einem Joghurtbecher von Bauer: Ein Strichcode als Weide mit Gras und Kühen. Die Idee ist nicht ganz neu, wird aber zumindest immer wieder neu interpretiert.
Noch eine Zusendung von Blogleser Falk: Diesen Strichcode mit Gras, Blättern und einer pummeligen Biene hat er auf einer Packung Lachgummi "Frutivity" entdeckt.
Fundstück von Ralf auf einer Packung Frischmilch von Dehlwes, einem Milchbetrieb hier aus dem Umland, von dem wir auch einige Artikel im Sortiment haben: Eine grasende Kuh auf einer aus dem Strichcode wachsenden Weide.
Da Fußball im Fernsehen lief, war (vermutlich nicht nur bei uns) im Laden relativ wenig los. Ein etwas verlebt aussehender junger Mann betrat mit einer Sporttasche das Geschäft. Sein sonstiger Habitus signalisierte mir, dass er vermutlich außer Darts oder Billiard keinen sonderlich anstrengenden Sport triebe.
Er brauchte relativ lange, um seine Waren in seiner mitgebrachten Tasche zusammenzusuchen. Dabei verhielt sich der Mann maximal auffällig, zumal er sich immer wieder nervös umsah, kam aber schließlich doch an die Kasse. Während ich ihn selber abkassierte, sagte ich höflich, während ich auf die Tasche zeigte, in der sich Sekunden vorher noch unsere Waren befanden: "Stichprobenartig muss ich da leider einmal hineinschauen." (Immerhin waren da unsere Sachen drin, die Geschichte mit den verbotenen Taschenkontrollen hatte er also selber ausgehebelt.)
Er entgegnete extrem leise, dass ihm das gar nicht recht wäre. "Dann muss das leider erst recht sein! Also bitte. Ansonsten müsste ich nämlich die Polizei rufen und das von denen klären lassen. Wenn du ehrlich bist und da nichts mehr von uns drin ist, ist doch alles gut."
Er schaute sich etwas nervös um, durch seine Verzögerung war inzwischen eine kleine Kassenschlange entstanden. Er öffnete die Tasche, das große Fach, aus dem er den Einkauf ausgepackt hatte, war leer, bis auf den kleinen Teil seines Einkaufs, den er da bereits wieder hineingeräumt hatte – und ein Päckchen Gras. Die Menge war schwer abzuschätzen, lag aber definitiv weit über dem, was einer alleine an einem Abend wegrauchen könnte.
Ich schmunzelte: "Dufte!"
Er wurde ganz verlegen: "Hmmm …"
Offensichtlich kam er vom Dorf, er rechnete wohl damit, dass ich böse würde oder sonstwas. Die Menschen in der Kassenschlange hinter ihm hatten mittlerweile auch mitbekommen, was da in der Tasche war und äußerten "Aaaahs" und "Oooohs", und der Herr direkt hinter ihm warf ihm schließlich sogar noch eine Visitenkarte zu "Fallste mal nicht weisst, wohin damit!".
"Das klärt bitte draußen", warf ich in die Runde. Der mit dem Gras packte ein und ging, während der Mann hinter ihm ein Päckchen lange Blättchen kaufte und ihm eilig folgte.
Die Kiffer unter euch werden jetzt weinen, aber dieses kleine Tütchen mit Marihuana, das wir vor einer Weile im Laden gefunden hatten, hat seinen Weg über unseren Großmüllbehälter in das Müllheizkraftwerk Bremen gefunden. Sorry.
Ach, kommt, so hatte über die Rauchgase aus der Müllverbrennungsanlage immerhin jeder hier in der Stadt etwas davon.
Fundstück auf einem 1kg-Eimer Sahnejoghurt unserer Eigenmarke: Ein Strichcode, der sich mir nicht so ganz erschließt. Irgendwelche organischen Gebilde sind das wohl. Gräser mit Blättern? Die gefiederten Blätter könnten auch plattgefahrene Schnabeltiere sein, aber das dürfte wohl eher nicht so gedacht gewesen sein. Falls da einer von euch kreative Vorschläge hat, immer rein in die Kommentare damit.