Fundstück auf einer Packung Bio-Toasties unserer Eigenmarke: Ein Strichcode, aus dem Getreide wächst – aber immerhin mal relativ passgenau. Das ist keine ganz neue Idee, gehört aber natürlich auch in diese Sammlung.
Mehr schmunzeln musste ich eigentlich darüber, dass die in Deutschland verkauften Finnisch-Toasties in Schweden hergestellt wurden.
Bei Bio-Produkten bekommt man häufig, in den letzten Jahren ist es aber besser geworden, die zurückhaltenderen Produkte. Beispiel Kartoffelchips. "Natur", "leicht gesalzen" oder maximal mit gemäßigter Paprikanote sind die im Bio-Segment verfügbaren Sorten. Richtig fies gewürzt oder mit Geschmacksverstärker-Überdosis gibt es nicht als Bio-Produkt. Vermutlich ist da die Schnittmenge der Käufer einfach zu gering.
Ähnliches Thema: Vegane Produkte, in diesem Fall die Schokolade von Ritter Sport. Würde irgendein Schokoladenhersteller auf die Idee kommen, Quinoa und Amaranth in seine Produkte zu mischen und diese parallel zu den anderen Sorten anzubieten? Ich kenne keinen.
Warum sind die veganen Sorten nicht nur vegan, sondern auch noch auf andere Art und Weise außergewöhnlich und haben Saaten in sich, die man eher in alternativen Lebenweisen findet? Ach, ja, vermutlich genau darum. Aber warum nicht eine vegane Schokolade in "klassischen" Sorten. Mit ganzen Nüssen (ohne Amaranth) oder mit einer profanen Erdbeercremefüllung. Das würde dann sogar eventuell eher konventionell veranlagte Kunden zu diesen Produkten führen.
Fundstück von Blogleser Falk auf einer Flasche "Stumbras"-Vodka aus Litauen: Ein Strichcode, aus dem ein paar Getreidehalme wachsen. Vielen Dank für die Zusendung.
Fundstück von Michael auf einer Packung Mini-Brotchips von Lidl: Mit ein paar Getreideähren dekorierter Barcode an der Seite der Verpackung. Vielen Dank für die Zusendung.
Fundstück auf einer Packung Knäckebrot-Minis von Aldi: Ein Strichcode, bei dem die Striche zu Halmen mit Getreideähren werden. Keine ganz neue Idee, aber immerhin:
Diesen Strichcode habe ich selber auf einer Packung Nesquick "Alphabet"-Ceralien entdeckt. Ist mal was anderes, aber ich finde die Idee gar nicht so schlecht, die Kante zwischen weißem und gelbem Hintergrund mit den schwarzen Linien und Gräsern nachzuzeichnen. Hat was:
Einer der Kompromisse, die wir eingehen mussten. Ein Regalmeter mit Nährmitteln steht etwas versteckt schräg neben einem der Pfeiler hier im Markt. Ist keine schöne Lösung, aber wir hatten die Sorge, dass, wenn die Lücke zwischen Regal und dem Pfeiler größer gewesen wäre, sich Kunden da durchzuquetschen versuchen und dabei den Inhalt aus dem Regal reißen.
Noch ein Smelk-Strichcode von Susanne. Hier wachsen Hafer-Halme oben aus den Strichen. Eleganter wär's zwar gewesen, den Hafer einfach aus verlängerten Stichen zu zeichnen – aber der gute Wille ist ja zu sehen.
Noch ein Strichcode von Monika. Hier ist der (leider auch etwas unscharfe), den sie auf einer Tüte Spekulatius von Coppenrath entdeckt hat. Auch dafür vielen Dank!
Nachtrag, 24. März 2019: Schöneres Foto vom Parallelprodukt von uns ergänzt: