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Leergut und 10 Euro von Markus

Der Absender selbst hat mir aus der Bredouille geholfen, den Namen desjenigen, der mir dieses Leergut geschickt hatte, mitsamt der Verpackung in der Presse entsorgt zu haben.

Er hätte mir seinen Namen natürlich einfach per E-Mail schicken können, aber so hat er den Brief noch dazu genutzt, 10 Euro als Spende für die Elefanten mit in den Umschlag zu legen. An dieser Stelle also neben dem Dank für die Spende auch noch einmal vielen Dank für das Paket mit den Dosen und Flaschen, diesmal gerichtet an Blogleser Markus. :-)


Gemischte Leergutzusendung

Von einem Blogleser habe ich ein Paket mit einem Sammelsurium an kuriosem Leergut bekommen. Vielen Dank dafür, auch wenn ich leider deinen Namen nicht mehr weiß. Auf dem kleinen Anschreiben steht er nicht drauf, aber das war mir erst aufgefallen, nachdem der Karton mit dem Absender schon unwiederbringlich im Altpapier gelandet war. Ich kann also leider an dieser Stelle nicht mit einer namentlichen Erwähnung dienen, tut mir ernsthaft leid.

Neben einer leeren Dose Cucumber Premium Soda (Jep, Gurkenlimo) war auch noch eine für ein Hochzeitspaar individualisierte Dose Prosecco mit im Karton. In diesem Sinne: Alles Gute für die Ehe von Bea & Linne.

Auf jeden Fall vielen Dank für die Zusendung. :-)


Reichlich Leergut in Säcken

"Wie kommt man zu solchen Leergutmassen?", fragte ich den Mann, der diese (zweckentfremdeten) gelben Säcke zu uns in den Laden geschleppt hatte.

"Gesammelte Werke aus unserem Probenraum", antwortete er.

Ich atmete tief ein, blähte die Backen auf und ließ die Luft geräuschvoll durch die zusammengepressten Lippen entweichen. "Viel Spaß dabei", wünschte ich ihm. Es dauerte eine Weile, bis er das alles im Automaten hatte. Selbst bei unserer schnellen Maschine …

(Bilder-Fundstück aus dem letzten Jahr. Da war der Boden noch ungestrichen.)


Was passiert damit eigentlich..?

Seit wir unseren ersten Leergutautomaten im Oktober 2007 bekommen haben, sammeln wir die entwerteten Dosen und PET-Flaschen in einem Container auf dem Hof. Am Anfang eine kleine Absetzmulde, aber bereits Ende November 2007 hatten wir auf die großen Abrollbehälter umgestellt.

Seitdem steht so ein Container hier dauerhaft auf dem Hof und wird ca. alle vier Wochen geleert. 20 Kubikmeter mal zwölf Leerungen pro Jahr mal 16 Jahre macht fast 4000 Kubikmeter Dosen-PET-Gemisch, das wir weggeschickt haben. Das sind anderthalb olympische Schwimmbecken, um mal einen epischen Vergleich zu nutzen.

Doch was passiert damit eigentlich? Interessiert mich irgendwie schon, aber ich bin der Sache noch nie nachgegangen. Das werde ich mal tun, sofern ich diese Informationen und Einblicke bekomme und daraus einen Bericht machen. Ich hoffe, das Ergebnis wird nicht zu enttäuschend ausfallen …


Das große Kotzen

Da kommt man morgens um 7 Uhr zur Firma und wird von dem Kollegen, der einem die Tür geöffnet hat, mit den Worten begrüßt, mal gründlich zu schnuppern, vor allem in der Nähe des Leergutautomaten. Das tat ich natürlich und es roch angenehm nach Rosen.

Leider nicht. Es roch nach Verwesung und Fäulnis. Der Geruch war am stärksten in der Nähe des Crunchers unseres Leergutrücknahmegeräts und als ich die Klappe öffnete, um die Kunststoffwanne zu inspizieren, übergab ich mich fast an Ort und Stelle.
Mit vielem Würgen und mehrmals kurz davor, ins Lager zu reihern, schafften wir es, die Wanne nach draußen zu schubsen und deren Inhalt in den großen Container zu schütten. Danach ging es wieder etwas, den Rest erledigte viel Anti-Geruchs-Spray, das wir in der Wanne und innerhalb des Leergutautomaten großzügig auf sämtlichen Oberflächen verteilten.

Langsam wird es wieder besser. Ich kann ja wirklich viel ab und bin von allen mir bekannten Personen am wenigsten geruchsempfindlich, aber das hat sogar mich an meine Grenze gebracht.

Was mag da jemand reingeworfen haben? Und will ich das wirklich wissen?

Hergestellt für Plus

Ein Kunde wollte eine alte Saftflasche der Eigenmarke von Plus abgeben. Für die jüngeren unter den Lesern, die keinen Plan haben, was "Plus" sein soll, hier der entsprechende Wikipedia-Eintrag. Das Unternehmen ist immerhin schon seit 13 Jahren nicht mehr existent.

Mindestens seit 13 Jahren, aber nicht länger als 18, dazu gleich mehr, hatte der Kunde diese Flasche bei sich im Keller liegen und wollte sie nun abgeben. Immerhin trägt sie schon ein DPG-Pfandlogo, das bereits schon 2005 eingeführt wurde. Unser Automat kennt dieses Gebinde nicht, aber das ist für die Profis aus der Leergutannahme zum Glück kein Problem und dem Kunden haben wir selbstverständlich die 25 Cent ausgezahlt.

Leergut von Plus, lange nicht gesehen …


Auskippen der Cruncher-Box

Ich gebe zu, dass wir durch etliche positive Eindrücke am vergangenen Wochenende uns doch einfach mal dazu hinreißen ließen, einen Tiktok-Account einzurichten. Einen gewaltigen Vorteil hat diese Plattform natürlich gegenüber YouTube: Durch das Format können die Videos einfach in jeder Hinsicht viel schnelllebiger sein. "Mal eben schnell einen Augenblick festhalten" passt einfach nicht auf Youtube, finde ich zumindest. Solche Sachen habe ich bisher in letzter Zeit immer als Animierte GIF-Dateien hier reingestellt, aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht, sich TikTok nicht so radikal zu verweigern. (Könnte ja unter Umständen sogar wieder noch Reichweite bringen. Wenngleich mir das, ihr ahnt es wohl schon, relativ wumpe ist.)

Am Videoformat muss ich noch arbeiten. Das mit den Hochkant-Videos ist wohl so eine Sache, die wohl eher was für die jüngeren ist, bei denen die Augen durch die Evolution bereits übereinander liegen …

Wir haben uns übrigens TikToast genannt. Mehr aus einer Laune heraus, denn ich hätte gewettet, dass jegliche Namen, die mit "TikTo*" anfangen, längst vergeben sind.

Aus Datenschutzgründen nur als Link und nicht eingebettet:

https://www.tiktok.com/@tiktoast/video/7226350771078548762

Nicht ganz voll, aber …

Der Container ist zwar noch lange nicht voll, aber wenn wir uns schon die Mühe machen, den LKW hier durch die Seitenstraße zu lotsen, um den Behälter vom provisorischen auf den neuen Platz umsetzen zu lassen, kann er ihn auch einmal abtransportieren und ausleeren, so dass wir wieder ein paar Wochen Ruhe haben.

Ab jetzt schütten wir die geplätteten Dosen und Flaschen dann wieder lose in den Container hinein, was sich in der Praxis absolut bewährt hat. (Video kommt noch!)


Einwegleergut mit Berg

Heute ist mal wieder unser großer Container geleert worden. Da die Anfahrt aufgrund eines falsch ungünstig parkenden Autos auf der anderen Straßenseite erschwert wurde, war die Leerung gut eine Woche überfällig. Da sah man auch ziemlich deutlich, denn mit so einem Berg auf dem Container ist der hier noch nie vom Hof gefahren, wenn ich mich richtig erinnere:


Heiles Leergut im Container?!

Beim Ausleeren des Behälters aus dem Cruncher des Leergutautomaten fielen uns nicht nur haufenweise entwertete Gebinde entgegen, sondern auch rund zwei Dutzend Dosen und Flaschen, die im Grunde völlig unversehrt waren. Nur wie kamen die da rein? Innerhalb des Automaten ist der Weg durch den Schredder der einzige Weg in den Behälter und da kommt nichts unzerdrückt und unperforiert hindurch.

Also bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder hat jemand die Teile mutwillig (aus welchen Gründen auch immer) in die Kunststoffwanne geworfen oder sie sind da (aus welchen Gründen auch immer) reingefallen, nachdem die Box zuletzt ausgekippt wurde. Beides wäre schon sehr sonderbar, aber gemäß Sherlock Holmes gilt dann wohl der alte Leitspruch: "Once you eliminate the impossible, whatever remains, no matter how improbable, must be the truth."


TOMRA R1

Leergutautomatenhersteller TOMRA hat ein neues Gerät am Start, das eine außergewöhnlich pragmatische Lösung zur Leergutrücknahme anbietet: Klappe auf, Leergut reinkippen, Klappe zu. Theoretisch genial! Entgegen erster Vermutungen kann das Ding sogar Glasflaschen wohl verarbeiten. Zumindest wird im Video auf dem Display auch die Option "Glas" angezeigt:



Interessant wäre jetzt mal zu wissen, was passiert, wenn da nicht ein Sack voll sauberer "Laborgebinde" in dem Gerät landet, sondern der aus unserem Laden bekannte, durchschnittliche Flaschensammler sein Geraffel dort hineinkippt: Plattgewalzte Dosen, Glasflaschen, unbepfandete PET-Flaschen, Flaschen ohne oder mit beschädigtem Etikett, Konservengläser, eine halbe Weinflasche, dazwischen Zigarettenkippen, Korken, Taschentücher, Erde und am Schluss noch zum krönenden Abschluss einen Liter stinkende, vergorene Getränkereste aus dem Tütensumpf hinterher.

Hey, Kommentator "TOMRA", heißt du nur hier im Blog so oder arbeitest du auch tatsächlich bei / für Tomra? Sag du doch mal was zu diesem Gerät. :-D


Der Cruncher

Stundenlanges Fernsehvergnügen kann ich an dieser Stelle leider nicht bieten, aber immerhin etliche Dosen und PET-Flaschen, die dem Cruncher des Leergutautomaten zugeführt und somit perforiert und entwertet werden. Leider gab es auch bei diesem Versuch wieder ein paar Pannen. Erstmal hat meine Handykamera ganz cool unentwegt den Autofokus bewegt, andererseits ist die Videoaufzeichnung irgendwann abgebrochen und nur noch der Ton wurde aufgenommen.

Eine volle Stunde habe ich jetzt nicht zusammenbekommen, aber immerhin habe ich damit Ingmars Wunsch zu einem Teil erfüllt.

Das Video hat dennoch irgendwie eine hypnotisierende Wirkung. :-)

(Jetzt warten wir mal ab, wann da einer eine 24-Stunden-Schleife hochlädt.)


Geliefert: Neuer Cruncher

Der neue Cruncher wurde heute geliefert. Dann ist in den den nächsten Tagen zwangsläufig natürlich wieder eine (mehrstündige) Einbau-Aktion notwendig.




In diesen Stunden werden wir das Leergut wieder manuell annehmen, Mehrweg wie Einweg. Und danach darf sich wieder mal ein Mitarbeiter (oder mehrere, den Job übernimmt ja immer derjenige, der gerade nichts Wichtiges zu tun hat) stun-den-lang vor den Automaten stellen und den Inhalt dieser (wirklich großen) Säcke mit Dosen und Einwegflaschen durch den Automaten schieben.