Eine junge Frau stand an der Lagertür und wollte mich sprechen. Auf meine Frage, was ich für sie tun könne, erwiderte sie:
Ich brauche einen Stempel wegen Arbeit.
Wer sich jetzt fragt, was sie meinte: Sie wollte, dass ich ihr den Vordruck von der Bundesagentur für Arbeit stemple und unterschreibe und ihr damit bestätige, dass sie sich hier zumindest halbwegs ernsthaft beworben hat, damit ihr keine Leistungen gestrichen werden.
Sie hat nicht einmal nach einem Job gefragt, sondern ist sehr direkt mit der Tür ins Haus gefallen. Easy Money, wie man so schön sagt.
Dieser alte Rahmen (Coca-Cola-Jargon: KunststoffKiste) für die klassischen 1-Liter-Colaflaschen aus Glas stand gestern Abend auf einem Sperrmüllhaufen hier in der Nachbarschaft.
Es hatte mich kurzzeitig in den Fingern gejuckt, ihn mitzunehmen. Da ich aber zum einen keine Lust hatte, den Kasten mit nach Hause zu schleppen und es zum anderen sowieso langfristig nur ein Staubfänger geworden wäre, begnügte ich mich mit diesem Foto.
Aber eine der alten Glasflaschen mit dem Aufdruck (Anstatt eines aufgeklebten Etiketts) habe ich noch bei mir stehen und davon werde ich mich auch nicht trennen.
Der Handel mit Gebrauchtwagen scheint unglaublich lukrativ zu sein. Oder auch nicht, je nach Betrachtungsweise.
Ich habe mir einfach mal den Spaß gemacht, sämtliche Karten abzupflücken, die mir auf dem Fußweg zur Firma in der ziemlich genau 200 Meter langen Seitenstraße aufgefallen sind.
Wenn ein Handel mit "Wollen Sie Ihr Auto verkaufen?"-Karten nur genauso lukrativ wäre...
Gestern fanden hier in Bremen die Bürgerschafts- und Kommunalwahlen statt. Ich durfte nicht wählen, da ich in Niedersachsen wohne. Dennoch war vor ein paar Tagem eine kleine Delegation der CDU hier im Laden. Der Bausenator hat viele Läden hier in der Gegend besucht, um sich darüber zu informieren, was die Gewerbetreibenden für Wünsche hätten, falls denn die Gastfeldstrasse endlich umgebaut werden würde.
Von mir kamen nur zwei kleine Äußerungen, die schon viele vor mir ebenfalls gennant hatten: Fahrradständer und eine sogenannte "Brötchentaste" für Kurzparker am Parkscheinautomaten.
Zu dem Besuch gab es sogar einen Zeitungsartikel im Sonntagsblatt, in dem sogar ein Foto von mir mit dem Herren Bausenator abgebildet ist. Mal sehen, vielleicht bekomme ich ja noch eine Ausgabe der Zeitung...
Da kommt man morgens nichtsahnend zur Firma und wird von einem mit Plakaten vollgeklebten Eingangsbereich empfangen: Aufrufe zu Gewalt und Terror, dazu ein anonymes Internetangebot auf einem Server mitten im Pazifik....
Zum Glück nur Tapetenkleister, so dass sich die Klebereien nach einigen Minuten relativ problemlos abziehen ließen.
Am Parkscheinautomaten, der sich in unmittelbarer Nähe meines Ladens befindet, habe ich heute Morgen diesen Zettel entdeckt. Ich glaube nicht, dass irgendjemand dermaßen großzügig etwas zu verschenken hat, aber was mag da wohl sonst hinterstecken..?
In einem sehr ländlichen Stadtteil Bremens steht seit etlichen Jahren schon ein zum "Kartoffelautomaten" umgebauter Überseecontainer.
Vor ein paar Tagen bin ich zufällig mal wieder an der Kiste vorbeigefahren. Keine Ahnung, ob der Automat auf Euro umgerüstet wurde - aber auf jeden Fall ist die Beschriftung des Containers noch total Retro.
Anfang Januar hat die Filiale einer Bäckerei hier an der Straßenecke geschlossen. Es hieß, dass dort endgültig Schluß wäre, die Leuchtwerbung wurde ebenfalls abgebaut. Nur die Zettel blieben an den Schaufenstern hängen: "Wegen Renovierung kurzzeitig geschlossen." oder zumindest so ähnlich.
Heute Morgen stand die Tür offen, Arbeiter waren zugange und ein Container wurde vor die Tür gestellt. Ich bin mal gespannt, was dort jetzt wohl hinkommt.
Vielleicht ja ein Dönerladen, Wettbüro oder Callshop.
Seit ein paar Tagen steht hier in unmittelbarer Nähe meines Ladens ein Wal*Mart-Einkaufswagen. Meistens auf dem Gehweg, manchmal auf dem Parkstreifen. Das Bild ist schon am Freitag Abend entstanden, mittlerweile ist der Wagen dazu noch einigermaßen vollgemüllt.
Samstag war tatsächlich das passiert, was ich beim Aufnehmen des Bildes schon geahnt hatte und eigentlich bloggen wollte: Irgendjemand hat den Wagen bei uns im Laden abgestellt. Manche Leute müssen glauben, dass jeder Laden, der Lebensmittel verkauft, für sämtliche Drahtkörbe auf Rädern verantwortlich ist. Jedenfalls tauchte dieser Einkaufswagen auf einmal in meinem Lager auf.
Abends stand der Wagen plötzlich wieder an der Straße. Fragt mich jetzt aber nicht, wie er dort hingekommen ist.
Ich bekomme regelmäßig via E-Mail Informationen vom sogenannten "Stadtteilmanagement" über die Ereignisse hier in unserem Stadtteil. Hin und wieder sind Geschäftseröffnungen dabei, von denen mich natürlich besonders diejenigen aus dem unmittelbaren Umfeld meines Geschäftes interessieren. Nun bekam ich folgende Pressemitteilung:
Willkommen in der Neustadt
In der Neustadt gibt es nun eine weitere Möglichkeit, seinen Hunger zu stillen; das Neustadt Stadtteilmanagement begrüßt die Cewlik Bäckerei in der Gastfeldstraße. Seit Mitte Februar bietet Inhaber Mustafa Birden dort seinen Kunden türkische Spezialitäten an.
Ob Fladenbrot, türkische Pizza oder Börek – Hier wird der Freund der türkischen Küche mit Sicherheit auf seine Kosten kommen. Besonders beliebt sind die Böreks Kiymali (mit Hackfleisch) und Peynirli (mit Käse).
Mit tatkräftiger Unterstützung seines Bruders Mehmet Birden wird hier täglich frisch der Teig ausgerollt.
Geöffnet hat die Cewlik Bäckerei von Montag bis Samstag von 7:30 Uhr bis 20:30 Uhr. Wer jetzt Appetit bekommen hat auf ein leckeres Fladenbrot oder einen Börek, findet die Cewlik Bäckerei in der Gastfeldstraße 43, 28201 Bremen.
Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass das Brot von Herrn Birden ausgesprochen lecker schmeckt!
Eine junge Frau erkundigte sich bei mir, ob sie ein Werbeplakat für den Zirkus Flic-Flac aufhängen dürfte. Nachdem (aber nicht deshalb!) eine Handvoll Freikarten den Besitzer wechselten, habe ich das Plakat sogar an einen Platz geklebt, der normalerweise nicht für fremde Plakate gedacht ist. Aber: FlicFlac ist GENIAL!!!
Vom 11. Mai bis zum 3. Juni 2007 gastiert der Zirkus hier in Bremen auf der Bürgerweide. Das ist der dritte Besuch von FlicFlac hier in Bremen und nachdem ich in den vergangenen zehn Jahren schon die ersten beiden Shows nicht versäumt habe, werde ich auch diesmal wieder hingehen. Hätte ich die Karten nicht bekommen, würde ich auch gerne den Eintrittspreis von rund 30 Euro pro Karte bezahlen!
FlicFlac führt keine exotischen Tiere vor, überzeugte aber in der Vergangenheit mit einer unkonventionellen aber dennoch absolut professionell dargebotenen Mischung aus Akrobatik, Spaß und Erotik.
Das klingt jetzt bestimmt wie Werbung pur, ist aber nunmal meine persönliche Meinung. Besucht FlicFlac mal, wenn ihr die Gelegenheit habt. Es lohnt sich wirklich!
An unserer Eingangstür häng ein Plakat für ein Kinderfest, das von den Grünen hier im Stadtteil veranstaltet wird.
Im ersten Moment dachte ich, man hätte den Pinguin "Tux" einfach nur so als Maskottchen für die Veranstaltung gewählt. Weit gefehlt: Es geht vor allem darum, (nicht nur) Kinder an Open-Source-Systeme heranzuführen.
Ich kann leider nicht (mehr) sagen, von wann diese Meldung ist, die kürzlich irgendwann mal im Weser-Kurier veröffentlich wurde:
Illegales Kasino ausgehoben
BREMEN-NEUSTADT (VJ). Das Lokal am Buntentorsteinweg stand schon länger unter Beobachtung von Zivilfahndern. Nun schlugen Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei mit einem Durchsuchungsbefehl des Amtsgerichtes zu und fanden, wonach sie suchten: ein illegales Spielkasino. Nach Polizeiangaben stießen die Beamten auf eine geradezu klassische Zocker-Situation im abgeteilten und verdunkelten Clubraum der Gaststätte. Zehn Männer im Alter zwischen 30 und 68 Jahren saßen mit Jetons im Wert von fünf bis 500 Euro um einen Tisch mit grünem Filz, an dem sich der 41-jährige Betreiber des Lokals als Kartengeber betätigte. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren wegen der Veranstaltung von illegalen Glücksspielen. Strafverfahren sind aber auch gegen die zehn Teilnehmer eingeleitet worden. Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise (Telefon 362-38 88) besonders aus dem Umfeld der inzwischen geschlossenen Gaststätte zur weiteren Aufklärung.
Alteingesessene Geschäfte schließen, illegale Kasinos eröffnen. Dazwischen massenhaft Wettbüros, Dönerbuden und Callshops. Hoffentlich bessern sich die Zeiten mal wieder...
Nachtrag: Dank Malte kennen wir nun auch die entsprechende Pressemeldung der Polizei.
Gerade beim Aufräumen eine interne Information von der Leitung an die Bewohner einer sozialen Einrichtung gefunden, der wir vor einigen Jahren eine Zeitlang regelmäßig Ware geliefert haben:
--> im Preisvergleich mit EXTRA hat der SPAR-Markt sehr gut abgeschnitten!!!
Die Aussage ist zwar mittlerweile vier Jahre alt, aber läuft dennoch runter wie heißes Öl, da wir ja nun immer wieder mit dem Image "SPAR ist teuer" zu kämpfen haben...
Ich bin ein sehr zufriedener Besitzer eines Handys (K800i) von Sony Ericsson. Heute bin ich mal wieder über die Werbung von Sony Ericsson gestossen und möchte jetzt einfach mal in die Runde fragen: Was soll der Spruch bedeuten?
Wie spricht man ihn überhaupt aus? "Ich symbolisiere unseren Song", "Ich so nie unseren Song", "Ich unseren Song". Oder soll das Sony-Ericsson-Logo alternativ für ein Herz oder ein anderes Symbol stehen?
Es handelt sich dabei auf jeden Fall um eine Werbebotschaft, mit der ich ausnahmsweise mal gar nicht klarkomme...