Zwei Mitarbeiter vom Gartenbauamt Bremen oder möglicherweise auch einem beauftragten Fremdunternehmen waren mit einem Trecker mit anhängendem Wassertank unterwegs, um die neuen Bäume hier in der Straße zu bewässern. Der LKW unseres Brotlieferanten stand gerade genau vor dem Laden und somit auch genau vor einem der Bäume.
Das Gespann hielt an, der Mann mit dem Schlauch guckte belämmert in den Himmel, der Treckerfahrer sprang wie ein Berserker aus seinem Fahrzeug, stampfte in den Laden und brüllte in Richtung Kasse, an der ich gerade saß: "
Wo ist Fahrer von LKW? MUSS WEG!!!"
Für diesen Anflug von beinahe schon übertriebener Freundlichkeit hätte man die beiden eigentlich schmoren lassen sollen. Der Auslieferungsfahrer hat es dann aber doch bevorzugt, Stress zu vermeiden und hat seinen Wagen ein paar Meter vorgefahren.
Samstag Abend / Sonntag Morgen wurde es –öhm– "etwas" später hier in der Firma. Die Morgendämmerung war schon zu erkennen, als ich den Laden verließ. Einige Meter neben der Tür stritt ein Pärchen mittleren Alters.
Eigentlich geht sowas einen ja nicht an, aber er war deutlich größer als sie und hinderte sie immer wieder daran, weiterzugehen – was sie entsprechend kommentierte. Ich beschloss, zu den beiden zu gehen und zumindest mal zu fragen, ob alles okay sei. Immerhin war sonst keine Menschenseele zu sehen und die Frau war dem Typen zumindest körperlich deutlich unterlegen.
Von ihm kam ein rüdes "Geh weiter!" und auch sie beantwortete meine Frage nur mit einem knappen "Ja."
Gut, dann eben nicht.
Auf dem Weg zur Firma fiel mir zur frühen Stunde ein etwa zehn- bis zwölfjähriges Mädchen auf. "
Was macht die denn wohl um die Zeit schon alleine draußen?", dachte ich noch...
...als sie in einen
SUV stieg und davondüste.
Top-Kadidatin für eine Ausweiskontrolle im Supermarkt.
Beinahe täglich kommen hier Leute herein und fragen nach Sach- oder auch Geldspenden. Fußbälle für Sportvereine und Schulen, Trikots und Trainingsanzüge, Stadtpläne, Kilometerläufe, Schul-, Kinder- und Straßenfeste – die Möglichkeiten, Geld zu verschenken, sind geradezu unendlich.
Aber wenn eine Stammkundin bei einem Zirkus-Projekt in der Nähe mitwirkt und dort ein Aktionstag veranstaltet wird, um Kindern aus sozial schwachen Verhältnissen dazu zu verhelfen, ihre Freizeit sinnvoll(er) zu gestalten, mag bei bei der Frage nach dem Sponsoring für ein Frühstück ja gar nicht ablehnen.
Unsere Straßenbäume sind inzwischen auch abgespannt und damit komplett. Wenn sich die Stadt jetzt noch etwas gegen die Hundetoiletten darunter ausdenkt, wäre es perfekt...
Inzwischen wurden um die
vor knapp zwei Wochen gepflanzten Bäume hier in der Straße jeweils drei Stangen aufgestellt. Daran werden die Bäume im oberen Bereich abgespannt werden und vor allem werden sich auf diese Weise die Parkrempler unaufmerksamer Autofahrer in Grenzen halten, bzw. gänzlich vermieden werden.
Auf dem Vordach des Hauses gegenüber arbeiten drei Männer. Ohne Gerüst oder Sicherungsleinen balancieren sie auf dem Vorsprung, staksen dabei auch über die nach unten führenden Stromkabel ihrer Elektrogeräte. Sie haben die alte Werbeanlage des ehemaligen Ladens in dem Haus demontiert, sägen frei schwebend Bretter durch und hocken sich an den Rand des Daches, um unmittelbar an der Kante zu arbeiten.
Nicht, dass ich es ihnen wünsche – aber sollte dabei irgendetwas schiefgehen wäre das ein klarer Fall für den
Darwin Award.
Was lange währt...
Wenn ich daran denke, dass es Leute gab, die gesagt haben, dass ich dagegen vorgesehen soll, dass hier Bäume gepflanzt werden. Das Laub würde Dreck machen und der Baum würde irgendwann die Leuchtwerbung verdecken und so weiter. Kopfschüttelnd...
"
Oh, nein!!!", dachte ich, als ich den Bagger auf der Gastfeldstraße sah. Die wollen doch nicht etwa die neue Straße gleich wieder aufreißen? Zum Glück nicht. Hier sollen ja noch etliche Bäume gepflanzt werden und dafür wird gerade die Erde an den für die Bepflanzung vorgesehenen Stellen vorbereitet. Ich dachte schon...
In den Geschäftsräumen der
ehemaligen Bäckerei auf der anderen Straßenseite wird schon wieder renoviert. Es scheint also schon einen Nachmieter zu geben.
Wenn es ein weiter Dönerladen, Wettbüro, Freundschafts- oder Kulturverein, Internetcafé oder Call-Shop wird, ziehe ich hier weg.
Vor ziemlich genau drei Jahren
berichtete ich darüber, dass hier an der Ecke in den Geschäftsräumen der geschlossenen Bäckerei renoviert wurde. Hatte ich eigentlich jemals erwähnt, dass da wieder eine Bäckerei eingezogen ist?
Offenbar hatten sie einen dreijährigen Mietvertrag, der ebenso offenbar nicht verlängert wurde. Nun steht der Laden nämlich wieder leer.
...und meine Lüftung drückt es direkt hier ins Gebäude. Ein Kollege witzelte eben schon, dass da bestimmt ein paar freakige Leute "Angrillen 2010" feiern.
Mit Altreifen?!?
Nachtrag: Die Ursache für den Brandgeruch könnte bei zwei (Groß-)Bränden zu suchen sein, die es am Abend in Bremen gab.
Ist das nun dreist oder nett? Ein junger Mann stellte sich als Mitarbeiters eines Mitbewerbers vor und erkundigte sich, ob er hier einen Preisspiegel erheben darf. Es ging ihm dabei vor allem um die Preise in meiner Getränkeabteilung.
Im ersten Moment denkt man natürlich, ob das ein Witz sein soll und überlegt, wie man diese Person am schnellsten nettesten vor die Tür bekommt.
Aber, mal ganz ehrlich, was sollte das bringen? Wenn ich unbedingt die Preise meiner Konkurrenz haben will, gehe ich als "Kunde" getarnt in den Laden und notiere oder fotografiere unauffällig oder spreche die Informationen in mein Diktiergerät. Und nun? Also habe ich ihn gewähren lassen. Die Preise, die hier im Laden aushängen, sind ja nun auch kein Geschäftsgeheimnis.
Der an dieser Stelle
schon einmal erwähnte "
Combi"-Markt hier im Stadtteil ist für mich nicht nur irgendein Mitbewerber, sondern der, zu dem ich den besten "Draht" habe. Ein Mitarbeiter des Marktes wohnt hier um die Ecke und ist entsprechend häufig auch mal als Kunde bei mir – und nicht nur das: Einer meiner eigenen Mitarbeiter hat dort noch einen kleinen Nebenjob. (Den er schon vor der Vollzeitbeschäftigung bei mir hatte und nicht aufgeben wollte, weil es ihm Spaß macht.) So habe ich immer wieder mit Combi zu tun und darum hänge ich natürlich auch dieses Flugblatt hier auf. Wenngleich die Chancen, die Täter damit zu erwischen, sehr gering sind.
Dass es in Bremen nur wenig Schnee gibt, wenn überhaupt, habe ich schon oft festgestellt. Und wenn es doch mal schneit, selbst bei
starkem Schneefall, bleibt die weiße Pracht nicht lange liegen.
Festgestellt habe ich das auch schon ohne den
Wikipedia-Eintrag über die Stadt Bremen. Aber interessant, Erlebtes noch einmal an anderer Stelle nachlesen zu können:
Bremen gehört zu den schneeärmsten Städten Deutschlands. Im Durchschnitt liegt in Bremen an weniger als fünf Tagen im Jahr Schnee.
Ach, was.