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Woozle Goozle im Versteck

Da läuft man nichts Böses ahnend in Delmenhorst durch die Fußgängerzone und dann ist da plötzlich ein leerstehender Laden mit zugeklebten Scheiben. Und genau in Augenhöhe ist in der Beklebung ein Loch, durch das einen Woozle Goozle anguckt. War so zwar (vermutlich) überhaupt nicht geplant, fand ich aber einen lustigen Zufall:


"Artikel vom Hersteller nicht lieferbar."

Ständig sind bei uns irgendwelche Artikel nicht lieferbar. Meistens, weil die Edeka sich mit irgendwelchen Firmen streitet. Es hat solche Ausmaße angenommen, dass ich zugegebenermaßen vollkommen den Überblick verloren habe. Es macht auch keinen Spaß mehr, sich ständig um diese Lücken und Wiedereinlistungen zu kümmern. Ist Pepsi eigentlich bei uns schon wieder lieferbar? Keine Ahnung. Seit Monaten könnten wir die ganzen Produkte von Mars wiederbekommen. Wollen wir aber nicht mehr. Ein paar einzelne Riegel von Twix, Snickers etc. haben wir zwar inzwischen wieder an der Kasse liegen, aber die große Masse aus dem Mars-Sortiment hat es bis jetzt trotz mehrfacher Überredungsversuche durch den Außendienstler nicht wieder ins unsere Regale geschafft.

Momentan zofft sich die Edeka mit Jacobs. Viele Artikel sind nicht lieferbar, das Regal mit Kaffeepads von Senseo gleicht einer Wüste und auch die Instant-Kaffees, die wir in der Vitrine an der Kasse eingeschlossen haben, sind inzwischen leer. Gestern erst hatte ich eine Diskussion mit einer Kundin, die "ihre" Produkte an Pads vermisste und mich in verärgertem Tonfall frage, warum wir die nicht mehr bestellen würden.

Ein Edeka-Kollege aus Delmenhorst hat sich so kleine Schilder angefertigt / anfertigen lassen, die man in so einem Fall in die Regale stellen kann. Stimmt so faktisch nur bedingt, könnte aber helfen, viele Diskussionen mit Kunden zu vermeiden, bzw. bewahrt Kunden davor, sich über die Unfähigkeit des Marktes zu ärgern.

Was haltet ihr von solchen Hinweisen? Was würdet ihr aus Kundensicht dabei denken?


Ladendieb in Delmenhorst auf der Flucht

Gegen 19:50 Uhr ließ der Mann in einem Discounter in der Lange Straße Waren im Wert von etwa 100 Euro in den Taschen seiner Kleidung verschwinden.
Was bei uns im Grunde zum Tagesgeschäft gehört und einem fast nur noch ein müdes Schulterzucken entlockt, ist in der Provinz eine Meldung in der Regionalpresse wert:

https://delmenews.de/ladendieb-in-delmenhorst-auf-der-flucht-zeugen-gesucht/

Vielleicht sollte ich mir auch mal angewöhnen, diese Fälle immer wieder über den E-Mail-Verteiler an diverse Redaktionen zu mailen. Dann bekommen außer euch Bloglesern mal mehr Leute zu sehen, mit was wir uns hier tagtäglich herumschlagen müssen … :-(

Unerlaubte Werbung für einen Edeka-Markt in Delmenhorst

Der Marktleiter eines Edeka-Marktes in Delmenhorst hatte die Idee, an etlichen Orten in der Stadt Werbung anbringen zu lassen. Die Botschaften sind mit Kreidesprühfarbe auf Gehwege gesprüht worden und verursachen damit sicherlich keinen materiellen Schaden an der jeweiligen Pflasterung. Erinnert hat mich das an eine Aktion eines Optikers vor vielen Jahren, der ebenfalls Schablonen nutze, um Botschaften auf dem Gehweg zu hinterlassen. Damals sogar noch weniger Schlimm, die Werbung wurde mit einem Hochdruckreiniger in den Schmutz der Steine gesprüht. Selbst dafür hagelte es damals Kritik, denn auch das war eine unerlaubte Sondernutzung.

Klar könnte man jetzt sagen, dass die gesamte Aktion bestimmt eher ein Erfolg für das Geschäft war und vor allem unterm Strich niemandem geschadet hat – aber letzteres tun andere Dinge auch nicht. Vielleicht auch nur in meinem persönlichen Mind Set, aber ich gehöre ja auch zu denen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß an einer roten Ampel stehen bleiben, auch wenn weit und breit kein anderes Auto zu sehen ist. "Auch schlechte Werbung ist Werbung" mag zutreffen, aber ich persönlich falle eben lieber nicht und schon gar nicht negativ auf.

Hier ein Artikel dazu bei einem lokalen Nachrichtenmagazin.


GPS-Elefant (GPS-Kunst Teil 1)

Wer seine sportlichen Aktivtäten mittels eines GPS-Trackers aufzeichnet, kann dabei sogar nebenbei noch seine künstlerische Seite ausleben. Als ich das erste mal vor ein paar Jahren ein auf diese Weise erstelltes Motiv gesehen habe, war ich schwer beeindruckt. Das war aber offenbar nicht nur ein vereinzelt aufgetretenes Kuriosum, sondern es gibt eine recht große Fangemeinde für derartige Werke. Eine große Sammlung findet man bei Strava Art – teilweise sind die Motive richtig genial.

Ich wollte so eine Strecke auch schon immer mal abfahren und habe es mit Ines' Hilfe nach vielen Versuchen geschafft, einen kleinen Elefanten in die Straßenkarte von Delmenhorst zu zeichnen. Die beiden Nasenlöcher (oder heißen die bei einem Elefanten Rüssellöcher?) kann man leider nur erahnen, Platz für größere Kreis gab der Parkplatz des Finanzamtes leider nicht her.
Die Strecke, die den Eli darstellt, ist übrigens ziemlich genau 12 Kilometer lang, der war also relativ schnell abgefahren.

Mal gucken, was das nächste Projekt sein wird. :-)


Abriss EFH in Delmenhorst

In den letzten Tagen wurde in Delmenhorst ein Einfamilienhaus abgerissen. Die Hütte mit dem Pultdach war jetzt nicht wirklich schön, sicherlich kein architekturgeschichtlicher Höhepunkt – aber doch fand ich das Gebäude irgendwie interessant. Eben mal anders. Wenn an der Stelle einer der trostlosen Kästen im Pseudo-Mediterranen-Stil gebaut wird, der sich in den letzten zehn Jahren ausgebreitet hat, ist der Neubau jedenfalls keine Bereicherung fürs Stadtbild.

Zumindest in Delmenhorst fällt mir derzeit bei Neubauten ein sehr erfreulicher Trend auf: Einige Leute haben wohl an der Industrie-Ziegelarchitektur des letzten und vorletzten Jahrhunderts Gefallen gefunden. Es entstehen Neubauten mit Ziegelwänden, in es dekorative Elemente (Vorsprünge, Schrägen etc …) im Sichtmauerwerk gibt. Bei diesem erst wenige Jahre alten Haus ist das z. B. sehr deutlich ausgeprägt. Das Wohnhaus sieht aus wie ein altes Industriegebäude. Mir gefällt das wirklich gut.

(Bei Google Street View erkennt man noch das gesamte Kunstwerk.)


Bobby-Car auf Satteltieflader

Sowas sieht man zwar öfter mal, aber ich musste dennoch sehr lachen, als ich mit dem Fahrrad an diesem geparkten Fahrzeug vorbeifuhr. Unterwegs zücke ich selten die Kamera, aber dieses mit Spanngurten auf dem Tieflader-Auflieger festgezurrte Spielzeugauto musste ich einfach knipsen. :-)


I HERZ BREMEN

Mit der Firma lieben wir bekanntlich Lebensmittel. Aber dass die Delmenhorster so wortlos hinnehmen, dass dort im Kartenständer im örtlichen Kino so offensiv für die Liebe zu Bremen geworden wird, ist kaum zu fassen. In Hamburg wäre dieses Stillleben bereits abgefackelt und umgerissen worden. :-P


Taschenmesser, teuer, ungesichert

In einem Edeka-Markt hier im Großraum habe ich an einem Regal u.a. diese Präsentation originaler Victorinox-Taschenmesser gesehen. Die kleinen Messer waren weder unter spezieller Beobachtung z.B. im Bereich einer Bedientheke, noch waren sie eingeschlossen oder mit irgendeiner Form von Warensicherung ausgestattet.

Ich gebe ja zu, dass ich zu sehr in Sorge wäre, dass die geklaut werden könnten. Gar nicht mal, dass vielleicht hin und wieder mal eines verschwindet, sondern dass sich irgendjemand den kompletten Bestand mal eben in den Rucksack stopft und da ein mittlerer dreistelliger Betrag auf einmal verschwindet … :-O


Pultern – 20 Jahre später!

Auf den Tag genau ist es heute 20 Jahre her, dass das Gasthaus "Zur Pultern" in Delmenhorst im Grunde vollständig abgebrannt war. Nur kurz zuvor hatten wir noch unseren "Gruppenabend" dort, wo sich alle SPAR-Kaufleute hier aus der Region zum Austausch und gemeinsamen Essen getroffen haben.

Die Ruine stand letztendlich ein paar Tage länger als zehn Jahre am Ortseingang von Delmenhorst herum. Zum zehnten Jahrestag gab es (von ein paar mir ausdrücklich nicht näher bekannten Witzbolden) noch eine kleine Aufmerksamkeit am Bauzaun (Foto unten), die es auch in die Onlinemedien geschafft hatte und in den lokalen Facebook-Gruppen noch einmal für eine Welle an Spott und Häme sorgte. Schadenfreude deshalb, da es Brandstiftung durch den Eigentümer gewesen sein soll. Warum sollte man da Mitleid haben? Selbstgemachtes Leiden. Der Betreiber wurde wegen Versicherungsbetrugs damals verurteilt, aus welchem anderen Grunde sonst hätte er den Laden abfackeln sollen? Ich hatte mit dem Restaurant nichts persönlich zu tun, aber natürlich war Pultern eine Institution in Delmenhorst und hatte eine gewisse Relevanz. Da wir bis heute teilweise mehrmals pro Woche an dem Grundstück vorbeiradeln, ist die Sache nie so ganz aus dem Kopf.

Vielleicht war es wirklich Versicherungsbetrug, ich weiß das nicht. Der Betreiber wurde deswegen zumindest rechtskräftig verurteilt und hat wohl seine Strafe inzwischen abgesessen. Darauf wollte ich aber gar nicht hinaus.

Ich wollte die Sache mal anders betrachten. Ich habe schon früh gesagt, dass das Gebäude nicht "angezündet" sondern regelrecht hingerichtet worden ist. Es wurden sogar noch nach diesem Inferno Reste von Brandbeschleuniger / Benzin nachgewiesen und wenn man sich den Brandverlauf im Video von Nonstopnews anguckt, bekommt man den Eindruck, dass das Gebäude regelrecht damit geflutet gewesen sein muss. Jeder erwachsene Mensch, der geistig in der Lage ist, so ein Unternehmen zu leiten, sollte wissen, dass (auch vor 20 Jahren schon) sowas nachgewiesen werden kann. Daher fand ich meine "Hingerichtet"-Theorie schon früh sehr interessant. Was wäre wenn?

Was wäre, wenn es nicht um Versicherungsbetrug gegangen wäre? Was wäre, wenn es eine Kurzschlussreaktion gewesen ist? Abgrundtiefer Hass auf alles, was mit dem Restaurant zusammenhängt? Die Gäste waren mal wieder am herumnörgeln, weil der Fisch zu fischig und das Salz zu salzig war. Der Kontrolleur von der Lebensmittelüberwachung hat Stress gemacht, das Finanzamt zweifelt irgendwelche Anschaffungen an und droht mit vollständiger Kontrolle der Kassenbücher und um den Tag perfekt zu machen, haben sich nicht nur der Koch, sondern auch noch zwei Servicekräfte krankgemeldet. Und das, wo doch eine große Gesellschaft zu einem Betriebsjubiläum morgen den Saal gemietet hat. Diese (nur hypothetische!) Liste ließe sich noch um ein paar Punkte ergänzen und mit jedem wird der Frust größer.

Ich habe selber meine Firma seit nun über 24 Jahren und diese Tage, an denen eine Hiobsbotschaft nach der anderen reinkommt, kenne ich auch. Ich kann das alles ansatzweise verstehen und maße mir an, dieses Gefühl im Kopf nachvollziehen zu können. Wenn der Betreiber nun so dermaßen wütend war, richtig wütend, so eine echte "Hulk-Wut", dass ihm mit einem riesengroßen "FICKT EUCH" die Sicherung durchgebrannt ist und er sich auf diese Weise der Ursache für all seinen Frust entledigt hat? Wie groß diese Wut gewesen sein muss, um nicht mehr über die Konsequenzen (Verurteilung wegen Brandstiftung, Totalverlust der Immobilie etc.) nachzudenken, kann man als Außenstehender wohl nicht annähernd nachempfinden.

Das ist nur Spinnerei von mir! Ob es so war, weiß ich nicht. Aber manchmal tut er mir Leid bei dem Gedanken, dass es so gelaufen sein könnte.


Aptamil bei Kaufland

Die großen Dosen Aptamil sind in einem Kaufland-Markt in Delmenhorst in großen Sicherungsboxen der Warensicherungsanlage verpackt. Woanders steht der 90-Euro-Whisky so im Regal.

Ich glaube, wenn ich noch einmal umziehen sollte, würde ich mir vorher anhand des örtlichen Einzelhandels angucken, ob es Warensicherungsanlagen gibt und welche Produkte gesichert sind. Delmenhorst wäre damit jedenfalls durchgefallen, Soltau ganz weit nach oben gerückt.


Altglas in Del City

Als wir vor rund vier Jahren (Oha, auch schon wieder so lange her …) angefangen hatten, das Altglas, das bei uns in der Firma in der Leergutannahme anfällt, ordentlich zu entsorgen, gab es in diesem Beitrag die üblichen lästerlichen Kommentare. Gewerbliche Abfälle über private Wege entsorgen … Bla, bla. Ich schrieb damals schon "Da Gastronomiebetriebe ihr Altglas am Abfuhrtag hier sogar kistenweise vor ihre Läden stellen, bin ich da ganz entspannt." – und das hat sich bis heute nicht geändert.

In der ganzen Zeit wollte ich immer mal ein Foto machen, wenn ich vor einem Gastronomiebetrieb kistenweise zur Abholung bereitgestelltes Altglas entdecke, aber ich war meistens zu faul, meine Fahrt zu unterbrechen. Das hier ist die normale wöchentliche Menge für die Altglas-Abholung vor einem Schankbetrieb in der Innenstadt von Delmenhorst. Also alles normal und völlig legal:


Cramerstraße 135 / 22.12.2022

Das ist alles, was von dem alten Laden in der Cramerstraße in Delmenhorst übrig geblieben ist: Eine riesige Sandkiste.

Seit Montag sind die restlichen Teile der Fundamentplatte und der Pflasterung entfernt worden, das entstandene Loch wurde mit Füllsand wieder komplettiert und die Baustelle anschließend vollständig abgeräumt.

Das war's nun endgültig. Das Grundstück Cramerstraße 135-137 in Delmenhorst ist nun ein leerer Bauplatz, der auf die neuen Projekte wartet. Dort wird ja dereinst ein ähnlich großer Markt gebaut werden, der wohl auch zur EDEKA gehören wird.


Cramerstraße 135 / 18.12.2022

In Delmenhorst gehen die Arbeiten deutlich weniger spektakulär weiter als in den vergangenen drei Wochen. Die Bodenplatte mit dem Estrich und den alten Betonwerksteinen (abschleifen unnötig) wird langsam ausgebaut, die hintere Hälfte fehlt schon.

Die Hecke, durch welche das Gelände zur Straße begrenzt wurde, ist entfernt worden und auch die Lebensbaumreihe im Hintergrund wird wohl noch verschwinden.

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!