Ein schokoladiger Gruß mit Bedauern und Danksagung an die Kollegen in Findorff. Auch da haben / hatten wir sehr viele total liebe Kunden. Nur was nützt es, wenn der Markt rote Zahlen schreibt? So ganz willkürlich fiel die Entscheidung mit der Schließung ja nicht …
Nun haben wir auch endlich die insgesamt gut 22 Kilogramm (!) "Danke"-Schokoladentafeln bekommen, die wir ab sofort an der Kasse verteilen werden. Damit der Bestand nicht in einem Tag weg ist, werden wir den Vorrat bis Ostern aufteilen und pro Tag einen halben Karton unter die Kunden bringen.
Diesen Brief haben wir vorhin von einer Kundin bekommen. Das Lob gilt, und das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen, allen Mitarbeiter/innen gleichermaßen. Jede und jeder einzelne von meinen Angestellten, ob Reinigungskraft, Aushilfen, feste Mitarbeiter, Abteilungsverantwortliche und auch meine direkten Vertreter, darf sich davon eine Scheibe abschneiden. Dass sich überhaupt jemand die Mühe macht, einen individuell geschriebenen Brief für das Team "seines" Supermarktes zu verfassen, ist wohl fast schon Kompliment genug. Der Rest bestätigt mich darin, dass das, was wir hier tun, der richtige Weg ist.
Vielen Dank an die Kundin und natürlich noch viel mehr Dank an mein tolles Team, das mit tagtäglichem Einsatz hier im Laden solche Reaktionen überhaupt erst ermöglicht. Ich bin wirklich sehr stolz auf euch.
In den paar Tagen in denen wir ein Problem mit unserem Waschbecken hatten, ließ eine Kollegin gut gemeint einen Kunden auf unsere Toilette. Damit bin ich generell nicht ganz glücklich, denn wir haben keine separate Kundentoilette und ich finde es nicht toll, fremde Leute erst durch unser Lager und dann auf unsere von uns selbst genutzten Toiletten zu lassen, zumal wir dort immerhin schon im Laufe der Zeit die unhygienischsten Dinge mit Blut und Fäkalien erlebt haben. Brr …
Die unhaltbaren hygienischen Zustände (das verstopfte Waschbecken) veranlassten ihn wohl, vielleicht war ihm auch sonst irgendeine Laus über die Leber gelaufen und er suchte nur einen Grund, um uns irgendetwas heimzuzahlen, das Gewerbeaufsichtsamt Bremen über die Situation auf unseren Toiletten zu benachrichtigen. Einige Tage später tauchte eine Mitarbeiterin der Gewerbeaufsicht hier auf und sprach mich auf die ihr geschilderte Situation an. Ich habe mir nicht mal ihren Dienstausweis zeigen lassen und meinte nur spontan, dass sie mir doch bitte folgen soll. Wir gingen zu den Toiletten, wo man gefahr- wie anstandslos seine Notdurft verrichten und sich danach ebenso gefahr- wie anstandslos die Hände waschen konnte.
Damit es auch ja keine/r meiner Mitarbeiter/innen vergisst, hängen nun diese Schilder an den Toilettentüren. Wenn man erst Leuten einen Gefallen tut und der Dank dafür so aussieht, wie hier erlebt, dann lässt man freiwillige Leistungen eben irgendwann bleiben. Schwangere und Kinder dürfen weiterhin, aber jeder normale erwachsene Mensch wird wohl in der Lage sein, ein paar Einkäufe zu erledigen, ohne zwischendurch pinkeln gehen zu müssen. Das hat die Dame von der Gewerbeaufsicht dann genauso gesehen.
Hier kam vor dem Feiertag ein kleines Päckchen an. Darin lag ein Küchenmesser vom WMF und ein kleines Kärtchen mit folgendem Aufdruck:
Lieber BAD PYRMONTER Kunde,
vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer großen Sammelaktion! Wir wünschen Ihnen viele schöne Genuss-Momente mit BAD PYRMONTER und Ihrer neuen WMF-Prämie."
Okay, keine Ahnung. Absender des Messers war eine Firma, die unter anderem auf Werbemittel-Logistik spezialisiert ist. Ansonsten gab es keinen weiteren Hinweis auf irgendjemanden. Ich habe jedenfalls an keiner Sammelaktion teilgenommen und vermute, dass mir da irgendjemand durch Nennung meiner Adresse eine Überraschung bereiten wollte. Einer von euch da draußen vielleicht?
An dieser Stelle also ein großes Dankeschön, an wen auch immer.
Unsere Anhänger-auf-dem-Parkstreifen-Technik haben wir inzwischen ganz gut perfektioniert und der Wunsch nach einem fest ausgeschilderten Halteverbot besteht bei mir im Grunde gar nicht mehr. Da parken dann ja ohnehin wieder Leute und man hat den Stress mit Polizei und Abschleppdienst. Das alles zu regeln dauert immer eine Weile, wir haben vor vielen Jahren mal rund eine Stunde auf den Abschlepper gewartet, aber dafür haben die Fahrer des Entsorgungsunternehmens normalerweise gar keine Zeit.
Da ist das mit dem Hänger die entspanntere Taktik. Illegal ist sie nicht, denn schließlich sind die Fahrzeuge angemeldet und dürfen dort eine Weile stehen, wie jedermann in § 12 Abs. 3 b der StVO selber nachlesen kann. Es erfordert nur etwas Aufwand, genau den richtigen Moment abzupassen, zu dem die von uns für den LKW benötigte Fläche nicht zugeparkt ist, und dann schnell den Anhänger dort abzustellen.
Mittlerweile sind auch ein paar unserer Nachbarn in das Spiel involviert. Es gibt hier ein paar Fahrzeuge, von denen wir die Besitzer kennen und auch wissen, wo sie wohnen. Die helfen dann bei unserer Aktion auch immer mal mit, in dem sie ihr Auto oder ihren Hänger irgendwo taktisch klug hinstellen.
Aber dafür gibt es ja die Großpackung Merci-Schokolade.
An dieser Stelle übrigens mal ein großes Dankeschön an alle von euch, die mich vor, während und nach der Umbauphase (also eigentlich generell) hier im Laden besuchten, einfach mal "hallo" sagen wollten und teilweise auch noch mit Humor und netten Worten den einen oder anderen stressigen Tag versüßt haben.
Ist ja nicht so, dass ich das nicht positiv zur Kenntnis nehmen würde.
Die Leuchtturmfabrik liegt bei uns in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Markt in der Münchener Straße. In deren Restecafe werden unter anderem bei uns aussortierte Lebensmittel verwendet.
Da ist mir beim Aufräumen in den letzten Tagen in einer der Schubladen und Papierstapel ein bislang unbekanntes oder wieder vergessenes Schreiben in die Hände gefallen, in dem sich das Leuchtturmfabrik-Team Ende letzten Jahres ausdrücklich für die vielen Dinge bedankt hat, die wir ihnen gegeben haben.
(So viel zum Thema, dass ich anderen nichts gönne …) (Sowieso NIEMALS!!!111einself)
Vielen Dank an den Blogleser, auf dessen mir bekannte Identität ich an dieser Stelle keinen Hinweis gebe, der mit diese beiden quasi neuwertigen Tagalarmgeräte (aus legaler Quelle) zukommen ließ.
Wenn ich das mal irgendwann gutmachen kann, lass es mich wissen.
Mit einem dieser beiden Geräte würde ich langfristig gerne unseren neuen Notausgang im Laden sichern. Dahin muss nun aber zunächst erst mal ein neuer Stromanschluss gelegt werden …
Ein Stammkunde kam mit einem unserer neuen Einkaufswagen in den Laden und sprach mich an: "Hier, der stand in der Ottostraße. Hat irgendjemand da stehengelassen. Ich hab dir den mal wieder mitgebracht, kosten ja auch Geld."
Danke, ernsthaft.
Die Dinger kosten rund 100 Euro pro Stück. Ab einem gewissen Alter ist es fast egal, wenn die Einkaufswagen einfach so verschwinden, Schrottwert gegen Entsorgungsaufwand gerechnet. Aber gerade mal sechs Wochen alte Einkaufswagen sind echt zu schade. Dass die Leute keinen Anstand haben und sowas einfach mitnehmen und vor allem irgendwo stehenlassen …
Sven hat mir geschrieben und mir eine Flasche Kürbiskernöl aus Slowenien geschickt. Eine dortige SPAR-Eigenmarke übrigens. Vielen Dank für die Zusendung und das viele Lob.
Die im Brief angekündigten SPAR-Markt-Bilder liegen inzwischen hier bei mir auf dem Rechner und werden in den nächsten Wochen auch den Weg hier ins Blog finden.
Eine Stammkundin in den hohen Achtzigern setzte sich nach ihrem Einkauf auf die kleine Sitzbank und sprach Ines und mich an. Bedankte sich, dass wir hier immer so freundlich und geduldig mit ihr waren und dass hier sowieso immer alle so nett sind.
Dann verabschiedete sie sich: "Bis nächste Woche. Hoffentlich."
Am 12. Juli wollte MiDD wissen: "Apropos Hof, darüber liest man ja gar nichts mehr. Ist da Ruhe oder das Thema verbannt?
Nein, das Thema habe ich nicht hier aus dem Blog verbannt, ich schreibe auch nicht aus Scham oder irgendeiner vermeintlichen politischen Korrektheit nichts darüber – die Situation hier hat sich wirklich entspannt.
Erst gestern Nachmittag, als wir hier mit dem Hänger die Fermacell-Platten geholt hatten, fiel es uns mal wieder ausgesprochen positiv auf. So sehr, dass ich sogar einem vom Vorstand gestern Abend noch eine WhatsApp-Nachricht mit einem wirklich ernst gemeinten Dank geschickt habe. Als Antwort bekam ich Dank für's Verständnis und die Geduld zurück und die Aussage, dass sie (also der Vorstand) auch froh sind, endlich das Chaos mit den (vor allem allfreitaglichen) Besuchermassen in den Griff bekommen zu haben.
Tzja … Hier geht in wenigen Stunden ein sehr bewegtes Jahr zu Ende und wir sehen einem noch deutlich ereignisreicheren neuen Jahr entgegen. Lange und aufwändige Planungen haben wir hinter uns, die Umbau-Finanzierung ist gesichert und in den kommenden Monaten werden wir unsere "Rumpelbude" in einen zeitgemäßen Laden verwandeln, für den man sich nicht wegen der veralteten und verbrauchten Einrichtung zu genieren braucht.
Einen Teil dieser Baumaßnahmen habt ihr schon mitbekommen, richtig Gas geben werden wir aber erst ab Mitte Januar, wenn unsere Inventur durch ist. Letztendlich sind es nur einige wenige, aber dafür sehr große Baustellen: Kühlanlagen, Regale, Kassentisch, Anstrich, Elektroinstallation, Fußboden. Aber alles ist schon vollständig durchgeplant und liegt in Form von Zeichnungen und Angeboten vor, die von mir nach und nach beauftragt werden. Wenn alles fertig ist, werde ich mich als letzten Schritt von der SPAR-Tanne trennen und auch als Edeka-Markt auftreten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Bessere Preise (für mich und die Kunden!) und natürlich der Nutzen vom Bekanntheitsgrad und der Werbung der Edeka.
Ich bedanke mich bei allen Lesern, Kommentatoren und Material-Zusendern und wünsche euch und allen meinen Mitarbeitern, Freunden und Bekannten einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Dem lieben Manuel danke ich für den alljährlichen Weihnachtsgruß aus der Lebenkuchenbäckerei mit dem zumindest gleich klingenden Nachnamen. Ich sehe schon Freunde aus dem näheren Umkreis nur maximal ein paar Mal pro Jahr, aber wir bleiben zumindest über kleine Carepakete und Supportanfragen in Verbindung.