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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 70)

Eine weitere Woche ohne spektakuläre Geschehnisse. Ware annehmen, Ware packen … Ich wundere mich nur noch etwas über die Bräter auf den Tiefkühltruhen. Daran kann ich mich nämlich überhaupt nicht erinnern.



Tiefkühltruhen aufdecken. Dabei habe ich die Bräter, die wir darauf stehen haben, neu geordnet. Leergut annehmen, Gutschriften schreiben. Ich habe im Hauptgang einen Aufbau mit Kaffee zusammengestellt.
Ausleeren der Papppresse. Draußen auf dem Hof habe ich die Paletten und Rollis ordentlich zusammengestellt. Ausleeren unserer Papp-Presse. Ware annehmen (Brot, UPS, Trinks).
Trinks packen und einige Preise an den Stecktafeln für die Getränke ändern.
Honig aufwischen. Margarine packen und das Regal ordnen.
Gutschriften für Kunden geschrieben.



Kassen-Gutschrift II

Die "Kassen-Gutschrift" ist der wohl mit am meisten genutzte Vordruck bei uns in der Firma. Immer dann, wenn ein Kunde etwas umtauschen oder zurückgeben möchte, kommt die Kassengutschrift zum Einsatz.
Der Kunde geht mit dem ausgefüllten Vordruck zur Kasse und kann sich den Betrag in bar auszahlen lassen oder mit neuer Ware verrechnen.

Zum Ausfüllen:
Bei Abteilung steht entweder "Food", "Non-Foo", "Fleisch", "Käse" oder "O+G" (Obst + Gemüse).
Daneben wird er Wochentag angekreuzt und das aktuelle Datum geschrieben.
Die Zahl unter dem extra-Logo ist unsere Marktnummer.
In der Mitte der Gutschrift steht der, bzw. die Artikel, die der Kunde reklamiert hat. Dahinter die Anzahl, der Einzelpreis und noch einmal der Preis, klar in Markt und Pfennig getrennt.
Nicht benutzte Felder werden entwertet.

Cramerstraße 135 / 24.11.2022

Die Entkernung des alten Marktes in Delmenhorst geht auch weiter. So wie auf meinem Video von Anfang letzter Woche dürfte es innen inzwischen nicht mehr aussehen. Die Lüftungsanlage wurde ausgebaut, die alten Rohre (Hier im Video zu sehen) liegen allesamt auf dem Parkplatz. Drumherum stehen etliche Big Bags mit mir unbekanntem Inhalt. Entweder enthalten sie altes Dämmmaterial oder möglicherweise auch schadstoffhaltige (Asbest?) Abfälle. Das kann ich vom Tor aus natürlich nicht sehen, ich wollte aber auch nicht einfach so auf das Grundstück gehen um nachzusehen, dafür war die Information nicht wichtig genug.

(Ist hier im Blog überhaupt irgendetwas wichtig? :-) )


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 69)

Ein sehr "milchlastiger" Wochenbericht: Frische Milch packen, H-Milch packen und aufräumen, Milch aufwischen und Milch-Leergut zusammenstellen.

Ach, ja, da gab es "Bremerland" ja noch. Eine etablierte Marke hier im Großraum, die immer sehr gut lief und deren Molkerei seit Anfang der 90er-Jahre gerade mal gut zehn Kilometer Luftlinie von unserem Markt entfernt war.

2005 wurde Bremerland vom Riesen Nordmlich übernommen und abgewickelt. Die Produkte wurden zu "Milram", sofern sie nicht eingestellt wurden. Viele Kunden waren enttäuscht, aber gewöhnten sich zwangsläufig an den Verlust der Marke. Anfang 2020 wurde die Marke Bremerland wieder mit einer riesigen Werbekampagne eingeführt. Traditionell, regional, blabla … Da hat der Molkereikonzern DMK vermutlich nur eine neue alte Milchkuh (pun intended) ins Rennen schicken wollen. Zumindest bei uns im Markt in der Neustadt haben sich die Kunden aber nicht beeindrucken lassen und kaufen diese Artikel nur in so geringem Umfang, dass wir die "Bremerland"-Milch nach mehreren vergeblichen Versuchen nun gar nicht mehr bestellen. Lohnt einfach nicht, da wir sie immer wieder reduzieren mussten …



Preise für die Kasse suchen und ausrufen. Ware annehmen und ins Lager / in den Laden fahren. Milch packen (frische Milch).
Ich habe die beiden großen Paletten mit H-Milch neu zusammengepackt. Milch aufwischen vorne bei den Kassen.
Getränke-Bestellung. Leergut annehmen.
Am Donnerstag habe ich die Zentrallager-Hauptlieferung angenommen und ins Lager gefahren.
Zusammenstellen der Bremerland-Milchkisten auf einer Palette. Leergut annehmen und das Leergut-Lager ordnen.
Trinks annehmen und packen.



Kassen-Gutschrift I

(Erklärungen in den folgenden zwei Wochen.)

Cramerstraße 135 / 13.11.2022

Natürlich hat der alte Markt, in dem ich Jahre vor meiner Selbstständigkeit gearbeitet habe, keine große Relevanz für euch. Nur gäbe es vermutlich ohne ihn dieses Blog nicht, denn dort fing durch einen ziemlich profanen Schülerjob meine gesamte berufliche Laufbahn im Lebensmitteleinzelhandel an und ohne diese hätte ich nun auch nicht mein eigenes Geschäft … Aber nicht nur ich habe dort gearbeitet, hier lesen ja nun mehrere Leute mit, die ebenfalls in der Vergangenheit mit diesem Markt zu tun hatten. Auch für euch ist dieses Video sicherlich eine schöne oder zumindest interessante Erinnerung.

Gestern Nachmittag habe ich einfach mal vor Ort einen der Mitarbeiter des Abbruchunternehmens gefragt, ob ich noch einmal in das Gebäude gehen und ein paar letzte Aufnahmen machen dürfte. Die Antwort war eine freundliche Einladung und so ist dann ziemlich spontan dieses kleine Video entstanden.

Sieht zwar alles nicht mehr so richtig nach einem Supermarkt aus, erstaunlicherweise stehen noch viele Kühlmöbel in dem vor Jahren ausgeräumten Markt, aber so gibt es eine letzte Chance, noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen, bevor hier in den nächsten Tagen alles abgerissen und schließlich in den nächsten Jahren mitsamt einer kleinen Wohnsiedlung neu gebaut wird.

Das Kühlregal, das ab 1:40 zu sehen ist, ist übrigens baugleich mit unserem alten Wurst-Kühlregal und dementsprechend ebenfalls ein paar Jahrzehnte alt. Wer mit der Gurken-Oma (ab 2:46) nichts anfangen kann: Wir haben auch so eine. Der Aufenthaltsraum (5:15) steckt voller Erinnerungen. Unzählige Pausen habe ich dort verbracht, und es gab mal mit den Kollegen nach Feierabend eine feuchterfröhlichere Silvesterfeier, bei der von ein paar Kollegen Klasse1-Feuerwerkskörper unter den Tischen gezündet wurden und der ganze Boden irgendwann mit Glühwein nass war (inkl. vollgesogener Sockelblenden der Küchenzeile zwei Tage später), Jahre zuvor hatten Idioten vor dem Fenster Rollcontainer mit Pappe und Kisten angezündet, die Flammen waren durch das Fenster in den Raum geschlagen, der so zum Totalschaden wurde. So viele Erinnerungen, positiv wie negativ …

Wenn die Entkernung durch ist, kommen die Bagger und erledigen den Rest, aber bis dahin wird es wohl noch ein paar Tage oder Wochen dauern, denn für einen maschinellen Abbruch sind eigentlich noch zu viele Fremdstoffe in der Hütte …


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 68)

Porky! Porky war ein Reittier / Schaukelautomat, der irgendwann mal bei uns auftauchte und von uns jeden Morgen neben die Ladentür geschoben und abends wieder reingeholt wurde. Porky war ein dickes, rosa Schwein und war bei den Kindern wirklich beliebt. Porky mochten wir alle.

Abgesehen davon hat sich wie immer vieles Wiederholt …



Morgens habe ich beim Gemüsepacken mitgeholfen und und anschließend unser "Porky" (Unser "Tier" zum reiten für die Kinder) vor den Laden gefahren.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse.
Nachmittags habe ich dann unseren Aufbau mit Weihnachtsartikeln aufgeräumt und teilweise umgestaltet.
Preise suchen für die Kasse, Ausstellen von zwei Kassengutschriften.
Brot verglichen und angenommen.
Trinks-Hauptlieferung annehmen, vergleichen und packen. Leere Kisten absammeln und ins Lager bringen.
Aufräumen des Lagers.
Kunden gezeigt, wo bei uns welcher Artikel zu finden ist.



Merksätze zum Warenverkauf! 2/2

Wenn eine gewünschte Ware nicht vorrätig ist, empfehlen wir eine Ausweichware.

Wenn ein Kunde eine Hauptware oder für einen bestimmten Zweck einkauft, empfehlt der Verkäufer die dazugehörigen Ergänzungswaren.

Der Verkäufer ist an seinem Arbeitsplatz für die Waren mitverantwortlich. Insbesondere muss er sie richtig platzieren und gut präsentieren, auch in Beschaffenheit und Menge, sowie in Kennzeichnung und Preisangabe kontrollieren.

Cramerstraße 135 / 11.11.2022

Ich kann nicht sagen, ob viel passiert in unserem alten Markt in der Cramerstraße in Delmenhorst. Der Haufen hinten auf dem Parkplatz ist etwas größer geworden, offenbar wurden da irgendwelche Holzwände ausgebaut. Ziemlich sicher wird das Gebäude also entkernt und für den maschinellen Abbruch vorbereitet.

Meine Mail an das Abbruchunternehmen, in der ich darum gebeten hatte, noch einmal in das Gebäude reingehen zu können, blieb leider unbeantwortet. Also werde ich doch wohl mal spontan mit einer Kiste Haake Beck (oder alternativ gemischter Softdrinks) dort direkt vor Ort vorsprechen müssen.


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 67)

Woche 67 meiner Ausbildung. Es herrschte der alte Trott: Gemüse packen, Getränke packen. Lagerbereich aufräumen …

Beim Fachbericht musste ich jetzt, 27 Jahre später, schon schmunzeln. Die Regel sind sicherlich nach wir vor gültig, aber ausgerechnet im, von Bedientheken mal abgesehen, fast hundertprozentig in Selbstbedienung stattfindenden Lebensmittel-Einzelhandel, finden sich selten Gelegenheiten, diese auch anzuwenden. Einzig "die Empfehlung der Ware von einer mittleren Sorte" praktiziere ich tatsächlich auch bei uns, wenn Kunden nach Artikeln fragen und unschlüssig sind, welche Marke sie nehmen sollen.



Am Dienstag habe ich gleich morgens die Pappe und die Kisten vom Obst- und Gemüse packen weggeräumt. Ich habe draußen die Paletten und die Rollis ordentlich zusammengestellt und den hinteren Bereich vom Parkplatz gefegt.
Ich habe die Trinks-Hauptlieferung angenommen, verglichen und gepackt. Leere Kisten ziehen in der Getränkeabteilung.
Leergut annehmen und das Leergutlager aufräumen.
Am Nachmittag habe ich die Margarine gepackt.



Merksätze zum Warenverkauf! 1/2

Die Eigenschaften bestimmen Güte und Gebrauchswert einer Ware sowie den Preis.

Der Verkäufer muss bestrebt sein, die Kaufgründe und die beabsichtigten Verwendungszwecke zu erkennen. Dann muss er schnell überlegen und die passenden Waren empfehlen.

Auch die Herstellungsweise bestimmt die Eigenschaft und die Güte und damit auch den Preis der Ware.

Der Verkäufer gehe bei der Empfehlung der Ware von einer mittleren Sorte (Preislage) aus und lasse den Kunden entscheide, welche der verschiedenen Sorten er wählen will!

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 66)

Woche 66 meiner Berufsausbildung. Die Arbeit im Laden ist wie üblich wenig spektakulär. Ich glaube, wenn es erwähnenswerte Tätigkeiten gegeben hätte, wären sie auch im Berichtsheft verewigt worden.

*) Woher ich die Informationen und Texte für meine Fachberichte habe, weiß ich heute gar nicht mehr so genau. Das könnte der damaligen Ausgabe des Buches "Gut eingekauft" entstammen, der der Bibel für die Azubis im Lebensmitteleinzelhandel. Aber genau weiß ich das nicht mehr. Zum Begriff "lederschalig" findet man zwar Schalen aus Leder, aber nicht eine einzige Litschi …



Gleich morgens habe ich die Kartons vom Gemüsepacken weggepresst und anschließend unsere Papppresse ausgeleert.
Ich habe das Lager aufgeräumt. Dazu gehört zum Beispiel das Nachpacken der Reste-Rollis und das (sinnvolle) Zusammenstellen der Paletten.
Leergut annehmen, draußen auf dem Hof die Rollis, Paletten und Kisten ordentlich hinstellen.

(Anm. d. Red.: Schon wieder Paletten mit Doppel-L … Grmpf.)



Lychees
(Lichees, Litschipflaumen, chinesische Haselnüsse)

Sie sind ein ostasiatisches Seifennußgewächs mit rotbraunen, lederschaligen(*) Früchten. Das glasige, milchig-weiße Fruchtfleisch hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und schmeckt stark aromatisch.
In der Mitte der Frucht befindet sich ein großer, brauner Samenkern. Lychees kommen geschält, entkernt und in Zuckerlösung gekocht in den Handel. Sie werden als Kompott, zu Cocktails oder als Beilage zu Geflügel gereicht.
Hauptausfuhrländer sind China, Japan, Indonesien und Südafrika.
Die Sorte "York Wau Pau" hat besonders große, saftige, aber leider auch etwas faserige Früchte – sie wird aber wegen ihres feinaromatischen Geschmacks bevorzugt. Die Sorten "Black Leaf" und "Kwai Mei" sind kleiner, zarter, aber weniger wohlschmeckend.

Cramerstraße 135 / 27.10.2022

Nun geht es also endlich zur Sache bei unserem alten Laden in der Cramerstraße in Delmenhorst. Nachdem mein ehemaliger Mentor und inzwischen langjähriger erst SPAR- und seit Jahren schon EDEKA-Kollege dort ausgezogen war, ist von Abriss und Neubau die Rede gewesen. Seitdem stand das Gebäude unverändert herum.

Vor ein paar Tagen ist um das gesamte Areal ein stabiler und rundherum geschlossener Bauzaun gezogen worden und ein Bauwagen eines Abbruchunternehmens steht dort in einer Ecke. Teile der Dachhaut wurden manuell entfernt und offenbar ist man bereits dabei, die alte Beleuchtungsanlage zu demontieren. Zumindest sieht der Haufen hinten rechts in der Ecke nach den alten Leuchten aus, die nämlich unseren alten Kästen hier in der Neustadt sehr ähnlich sehen.

Ich würde ja unheimlich gerne da noch einmal reingehen und mit der Kamera eine letzte Runde durch die alten Mauern machen. Vielleicht kann ich die Mitarbeiter des Abbruchunternehmens ja mal mit einer Kiste Bier dazu überreden. Fragen kostet bekanntlich nichts und das Nein habe ich auf jeden Fall in der Tasche.


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 65)

Im Laden der selbe Trott wie immer. Die Getränkeabteilung wurde immer mehr zu "meiner" Abteilung. Packen und bestellen musste ich, aber auch um die Platzierungen und Ordnung / Sauberkeit musste ich mich kümmern. Freie Platzierungen nach eigenem Ermessen sind, vermute ich, heute in den Filialbetrieben nicht mehr möglich. Die Discounter haben ohnehin fest vorgegebene Einteilungen und auch für die Filialbetriebe der Edeka gibt es zumindest Empfehlungen für Platzierungen. Wir (SEH) können diese verwendet, wie weit die Regiemärkte das umsetzen müssen, weiß ich zugegebenermaßen nicht.



Am Dienstagmorgen habe ich gleich damit begonnen, die Waren vom Zentrallager in unser Lager und in den Laden zu fahren. Leergut zusammenstellen und nach draußen fahren.
Trinks-Hauptlieferung annehmen, vergleichen und packen. Danach habe ich die leeren Getränkekisten im Markt eingesammelt, ins Lager gebracht und die entsprechende Liste eingetragen. Am Nachmittag habe ich die Getränke-Bestellung gemacht.
Am Mittwoch-Nachmittag habe ich in "meiner" Abteilung die Etiketten an den Regalen befestigt und die einzelnen Getränkesorten entsprechend sortiert.



Abschriftenliste II

Abgebildet sieht man den für uns im Laden wichtigsten Teil unserer Abschriftenlisten.
Ganz oben wird das Datum / Jahr und der Zeitraum eingetragen.
Den größten Platz nehmen die eigentlichen Einträge ein. Alles, was zerbrochen, abgelaufen oder verdorben ist, oder von uns im Markt selbst benötigt wird (z. B. Putzlappen, Glasreiniger …) wird hier eingetragen.
Datum, Unterschrift, Artikel, Menge, Einzelpreis.
Zum Schluss einer Liste kommen noch die "wichtigsten" Unterschriften.

Leider machen es sich viele Leute mit den Abschriften zu leicht. Statt zum Beispiel eine aufgerissene Packung wieder vorsichtig zu verschließen (sofern dies noch machbar ist) oder eine Flasche wieder abzuspülen, wird die Ware aufgeschrieben und weggeworfen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 64)

Die Arbeit im Laden war von viel Routine bestimmt.

Im Berichtsheft gab es mal wieder interessante Abwechslung in Form eines Vordrucks, den wir in der Filiale verwendet haben. "Eigenverbrauch / Bruch u. Verderb" hießen die Formulare, in denen wir nicht verkaufte Ware erfasst haben.
Die genauen internen Abläufe kannte ich damals nicht, aber ich vermute, dass der Warenbestand um diese Summen bereinigt wurde, damit die Inventurdifferenz für den Marktleiter kleiner ausfiel.

Hier in meinem eigenen Laden führe ich solche Listen übrigens überhaupt nicht. Ich musste mir deswegen von einem betriebswirtschaftlichen Berater der Edeka vor ein paar Jahren mal die Frage anhören, was ich denn für ein Kaufmann sei – aber was nützen mir solche Zahlen? Nichts. Da ich das hier seit 22 Jahren erfolgreich so mache, ist die Antwort auf die Frage vom betriebswirtschaftlichen Berater übrigens leicht zu finden. Warum soll ich mich mit unnötigem Papierkram und Verwaltungsaufwand belasten, wenn sich dadurch unterm Strich nichts ändert? Nur weil ich aufschreibe, was oder wie viel wir wegwerfen, verdirbt ja nicht weniger Ware.



Ausleeren der Ballenpresse. Morgens habe ich als erstes die Tiefkühltruhen aufgedeckt und die Abdeckungen ins Lager gebracht. Leergut annehmen, Leergutlager aufräumen.
Ich habe Kunden gezeigt und erklärt, wo sie im Laden den gesuchten Artikel finden.
Trinks-Hauptlieferung annehmen, vergleichen und packen.
Dienstag Nachmittag habe ich die Bestellung für die "Einweg-Getränke" gemacht.
Getränke packen.
Abends habe ich einmal draußen aufgeräumt und die Rollis zusammengestellt.
Leergut zählen.



Abschriftenliste I.

(Die Erklärung des Formulars folgt im Fachbericht der 65. Ausbildungswoche.)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 63)

Im extra-Markt nichts Neues. Der Azubi nimmt Ware an, packt Ware und kümmert sich um die Papppresse und ums Leergut. Mit den Bedientheken, dem Bürokram und der Kasse habe ich bis jetzt noch nichts zu tun gehabt. Kommt wohl noch, war meine große Hoffnung. Nur war ich wohl noch zu jung und unerfahren, um da selber mal nachzufragen.



Nachdem ich am Dienstag Morgen die Pappe und Kisten vom Obst- und Gemüse-Packen vernichtet habe, nahm ich die Ware vom Zentrallager an und fuhr sie ins Lager. Einige Paletten habe ich auch aus Plattgründen direkt in den Laden gefahren. Anschließend habe ich Margarine gepackt.
Ausleeren der Ballenpresse, Leergut annehmen.
Ich habe in der Obst- u. Gemüse-Abteilung aufgeräumt (gammeliges Gemüse aussortieren und die einzelnen Sorten wieder in die entsprechenden Kisten einräumen), den Boden dort gewischt und wieder frisches Obst und Gemüse aufgefällt.
Am Samstag Nachmittage habe ich das Leergutlager aufgeräumt und unser gesamtes Leergut gezählt.



Bananen II

das Reifestadium – bis hin zur Überreife in der das Fruchtfleisch bräunlich und matschig wird.

Bananen enthalten viel Vitamin B, C und E.
An Mineralstoffen enthält sie eine Menge Kalium, Eisen und Magnesium.
Ihr Fruchtfleisch enthält viel Stärke und Zucker, eignet sich sehr als Diätkost für Nierenkranke und ist in der Küche sehr vielseitig verwendbar. Man kann sie roh essen – sowohl als ganze Frucht als auch im Obstsalat. Man kann sie zu Milchshakes und Süßspeisen verarbeiten. Es gibt viele Rezepte für gebackene, flambierte, gebratene, überbackene Bananen und noch vieles anderes.

Bananen sind übrigens schnelle und gesunde Energiespender, falls man sich mal schlapp fühlen sollte.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 62)

Mit der neuen Beklebung an der Gemüsewaage gab es ja mal richtig Abwechslung. Ansonsten Ware packen, Getränke packen, Ware annehmen, Getränke annehmen, Papppresse ausleeren – der selbe Trott wie immer.

Das Zusammenstellen der Paletten im Außenbereich war so ein Überbleibsel aus meiner Zeit als Aushilfe. Da war das regelmäßig meine Aufgabe und wie selbstverständlich hatte ich auch weiterhin den Job hinter dem Haus erledigt.



Dienstag Morgen habe ich die Kisten und Kartons vom Gemüse-Packen vernichtet. Anschließend habe ich in der Obst+Gemüse-Abteilung gewischt und die Schilder kontrolliert.
Getränke- und Warenlieferung annehmen, vergleichen und ins Lager fahren. Anschließend habe ich die Mehrweg-Getränke gepackt und die Getränkebestellung gemacht.
Abends habe ich draußen die Paletten zusammengestellt und zum Schutz vor Diebstahl ins Lager gefahren.
Am Donnerstag habe ich die Ware angenommen und Getränke gepackt.
Ich habe die Gemüsewaage und den Tisch der Waage mit grünem Filz beklebt, damit diese ordentlicher aussehen und die Kunden keine Etiketten mehr (dauerhaft) darauf kleben können.



Bananen I

Bananen (auch Adams-, Paradies-, Pisangfeigen genannt) sind die Früchte der palmenähnlichen Pisangpflanze. Diese wohlschmeckenden Früchte werden hauptsächlich aus Westindien, aus Mittel- und Südamerika, den Kanaren aber auch aus Indien, Thailand und den Philippinen. Bananen schmecken eher süßlich mit schwacher, angenehmer Säure. Geerntet werden sie bekanntermaßen, wenn sie noch grün sind – also unreif. Bei Temperaturen zwischen 14° und 18° Celsius reifen sie dann nach.
Beim Genuss sollten die Früchte reif, aber auch noch noch fest sein. Vollreife Bananen erkennt man an den kleinen und großen braunen Flecken, die sich auf der gelben Schale bilden. Je größer die Flecken sind, desto fortgeschrittener ist … *

*) An dieser Stelle wurde der Text von mir kurioserweise mitten im Satz unterbrochen. Die Fortsetzung folgt in der nächsten Woche.

(Der Text neben dem Bild lautet: "Bananen kennt fast jeder. Sie gehören zu den beliebtesten exotischen Früchten, die bei uns auf dem Markt angeboten werden.")