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Bewerbung um einen Ausbildungsplatz

Eine junge Frau hat mich per E-Mail angeschrieben und mir eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Verkäuferin geschickt. Eigentlich bin ich mit Azubis durch, durch die Erlebnisse mit meinen letzten Auszubildenden bin ich eigentlich wirklich restlos bedient.

"Eigentlich" deshalb, weil es wohl doch noch einen kleinen Rest in mir gibt, der einem willigen Lehrling eine Chance geben möchte. Aber dieser kleine Rest ist so gering, dass ich keine Lust mehr auf die sprichwörtliche Katze im Sack habe.

Also schrieb ich ihr ohne schlechtes Gewissen folgende Antwort, möglicherweise könnte es sich ja zu einem Vorteil für uns beide entwickeln:

Vielen Dank für die Bewerbung bei mir im Unternehmen. Wir sind derzeit aufgrund zu vieler schlechter Erfahrungen nicht willens, Auszubildende einzustellen. (Da das Ausbildungsjahr ohnehin schon angefangen hat, wäre es grundsätzlich sinnvoll, damit bis Sommer 2025 zu warten.)

Was ich an dieser Stelle anbieten kann und möchte ist ein Aushilfsjob (bis 538€/mtl., 12,50€ pro Stunde) zum Ware verräumen, Dienstags und Freitags vormittags. Entweder hilft Ihnen das einfach nur, die Zeit zu überbrücken, bis sich eine Möglichkeit für eine Ausbildung ergibt, aber vielleicht finden wir ja auch währenddessen zueinander und ich würde mich wieder auf einen Azubi einlassen – aber das soll jetzt an dieser Stelle ausdrücklich keine feste Zusage zu einem Ausbildungsplatz sein.
Ich habe nie wieder etwas von ihr gehört …

Mein neuer Azubi

Vor einigen Wochen bekam ich eine E-Mail, die mich ziemlich ratlos zurückließ:

Sehr geehrter Hr. Harste,

mit Ihrem Stempel - Neustädter Frischmarkt e.K. - wurde am 24.07.2024 ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen.
Der Ort des Vertrages war "xxx" , unterzeichnet vom Auszubildenden "xxx"!
Mich interessiert die Wahrheit bzw. Richtigkeit dieses Vertrages. Ich würde mich über eine Stellungnahme Ihrerseits freuen.
Ich reagierte darauf folgendermaßen:

Moin, wer möchte das warum wissen? Kann ich den Vertrag (und vor allem den Stempel) mal sehen?
Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch gar keine Ahnung, mit wem ich da schreibe und um was es überhaupt genau geht. Wir haben keinen Ausbildungsvertrag abgeschlossen und erfahrungsgemäß enden solche Anfragen immer irgendwie unbequem.

Den Rest klärte ich mit dem Absender der E-Mail via WhatsApp, vor allem konnte er mir so relativ unkompliziert Bilder schicken. Ja, es war ein Ausbildungsvertrag, darunter prangte mein Stempel. Also zumindest ein relativ schlechter Ausdruck desselben, die Vorlage gibt es ja nun auch hier im Blog zu sehen. Ob das nun meine Bilddatei oder einfach ein Nachbau des Layouts war, kann ich nicht sagen. Ist aber auch egal. Ganz sicher ist das jedenfalls nicht meine Unterschrift.

Es ging eine Weile hin und her und wenn ich das alles nun richtig verstanden habe, hat der Herr, der mich angeschrieben hat, einen Enkelsohn. Dieser wollte wohl entweder nicht die Schwäche zeigen, keinen Ausbildungsplatz gefunden zu haben, oder sich mit dem Vertrag irgendwelche zusätzlichen Gratifikationen erschleichen. Habe ich leider nie herausgefunden und ist nun auch egal.

Interessant ist nur, dass man sogar Scherereien mit Azubis hat, die gar keine sind. :-P

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 126)

Ach, ja … Die alten Omron-Kassen, die wir bei uns auch im ersten dreiviertel Jahr im Einsatz hatten. Dann kam Anfang 2001 mit dem Dewas unser erstes Warenwirtschaftssystem. Hinsichtlich Benutzbarkeit und Funktionsumfang konnte keines der Systeme, die wir danach bekommen haben, dem Dewas je das Wasser reichen.

Abgesehen davon: DAS WAR'S!

Dies ist der letzte Bericht in meinem Ausbildungsnachweis. Woche 126 war die letzte Woche als Azubi, irgendwann um diese Woche Mitte Januar 1997 hatte ich meine um ein halbes Jahr vorgezogene mündliche Prüfung und ab dem Augenblick war ich kein Auszubildender mehr.

Ich hoffe, ihr hatte etwas Freude an den Einblicken in die 2,5 Jahre meiner Lehre. Vieles hat sich in den wöchentlichen Tätigkeitsberichten mitunter quälend wiederholt, aber letztendlich, das kann sich wohl jeder von euch denken, gehörte mehr dazu, als nur die Presse auszuleeren und sich durch die Getränke und das Leergut zu wühlen. Der ganze Teil mit Kasse, Kassenabrechnungen und dem Bürokram ist viel zu kurz gekommen, rückblickend hätte ich auch gerne mal den Teil in der Käsetheke gemacht. Aber egal, das ist inzwischen über ein Vierteljahrhundert her und all das interessiert einfach niemanden mehr … :-)



Obst und Gemüse packen. Anschließend habe ich die Kisten und Kartons vernichtet.
Ab Dienstag war ich krankgeschrieben.



Kassenabrechnung I

Die Kassenabrechnung erfolgt in mehreren Schritten:

1. Zuerst wird der Kassenschlüssel eingesteckt und auf die Stellung "Z" gedreht. Mit der Eingabe einer Doppelnull und durch Druck auf die "x/z"-Taste wird der Abrechnungsvorgang ausgelöst.
Anschließend löst die Kasse den Geldeinsatz aus seiner Halterung.

2. Das Geld wird gezählt und die einzelnen Beträge in die Kassenabrechnung eingetragen.

3. Schecks und Fehlbons werden ebenfalls in die Kassenabrechnung eingetragen.

4. Der SOLL-Betrag (laut Ausdruck der Kasse) wird in die Abrechnung eingetragen und eine eventuelle Kassendifferenz ausgerechnet.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 125)

Die letzte Woche des Jahres 1997 war wohl so aufregend gewesen, dass ich den Teil mit der Lichterkette und dem Abschließen des Ladens gleich zweimal geschrieben habe. Hat vermutlich bis heute niemand gemerkt. Wirklich niemand. Mein Ausbilder hat die Berichte maximal grob überflogen und die Leute vom Prüfungsausschuss der Handelskammer haben sich das ganz sicher auch alles nicht durchgelesen …

Es war wieder Feuerwerksverkauf und ich war, vermutlich, ich kenne mich ja schließlich, wieder zwei Tage lang nicht vom Stand wegzubekommen. Aber immerhin habe so wenigstens mal eine Kasse abgerechnet, ein Vorgang, der während meiner ganzen Ausbildung "etwas" zu kurz gekommen ist. Hatte ich es in den letzten 125 Wochen jemals erwähnt? Ich saß exakt ein einziges Mal an unseren normalen Kassen – an einem langen Donnerstag, an dem wir statt bis 18:30 bis 20 Uhr geöffnet hatte. Ich war mit unserer Hauptkassiererin alleine (reichte theoretisch, weil nie was los war) und plötzlich war es eben doch voll und die Schlange stand durch den halben Laden. Da drückte sie mir einen Kasseneinsatz in die Hand und warf mich ins eiskalte Wasser inkl. Eisschollen und Pinguinen obendrauf. Das war mein erstes und einziges Mal, dass ich an unseren regulären Kassentisch gesessen und kassiert habe. Kein Witz.



Am Montag und am Dienstag habe ich den ganzen Tag den Feuerwerks-Verkauf gemacht. Morgens habe ich den Stand aufgeräumt und alles neu (ein-)sortiert und neue Ware aus dem Lager geholt. Zwischendurch Leergut annehmen.
Abends habe ich "meine" Kasse selbständig abgerechnet und das Geld gezählt. Ware annehmen und vergleichen.
Abends habe ich die letzten Kunden verabschiedet, die Lichterkette ausgemacht und den Laden abgeschlossen.
Am Samstag Nachmittag habe ich in der Getränkeabteilung die leeren Kisten abgesammelt und nach hinten ins Leergutlager gebracht. Anschließend habe ich das Leergut gezählt und einen neuen Sortenzettel an die Lagertür geklebt.
Vorne habe ich die Lichterkette abgeschaltet, alles in den Laden gefahren und die Türen abgeschlossen.



Schaumwein (ausländisch)

Aus Frankreich kommt der Champagner, einem Schaumwein aus bestimmten, besonders kalkhaltigen, Herkunftsorten der Champagne. Die Bezeichnung "Champagner" ist gesetzlich geschützt und darf nicht für andere Schaumweine verwendet werden. Er wird im Flaschengärverfahren aus blauen (pinot noir) oder weißen (chardonnay) Trauben hergestellt. Schaumweine anderer Landschaften heißen in Frankreich "Vins mousseux", bei uns "Französischer Schaumwein".
Italien liefert den süßen "Asti Spumante", aus Muskattrauben Piemonts, ein aromatischer Qualitätsschaumwein, der aber nicht als Sekt bezeichnet werden darf, weil ihm die 2. Gärung fehlt. Die UdSSR liefert Krimschaumweine aus den besten Weinen der Halbinsel Krim. Aus Spanien kommt der Cava, seine Grundweine stammen aus einem Gebiet südlich von Barcelona.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 124)

Woche 124 meiner Berufsausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, Fachrichtung Lebensmittel – und ich pendle wie immer zwischen der Getränkeabteilung und der Papppresse hin und her. in der nächsten Woche wird es mal richtig spannend für mich …



Am Montag Morgen habe ich die Ballenpresse ausgeleert und die Pappe vom Gemüsepacken vernichtet. Leergut annehmen. Einem Kunden, der einen defekten Rasierer umtauschen wollte, habe ich eine Gutschrift gegeben. Leergut annehmen. Im Laden habe ich die leeren Kisten eingesammelt, eingetragen und ins Leergutlager gebracht.
Coca-Cola packen (einweg) und auf einem Gondelkopf zum Sonderverkauf aufbauen.
Vormittags habe ich dann die Essmann-Bestellung zum nächsten Dienstag gemacht.
Werbungsware umzeichnen, Leergut annehmen.
Draußen habe ich die Paletten Rollis und Kisten ordentlich zusammengestellt und die Müllcontainer verschlossen.



Als Liköre gelten gesüßte und aromatisierte Spirituosen, deren Alkoholgehalt je nach Sorte unterschiedlich ist. 30% vol. bei Kräuter-, Gewürz- und Bitterlikören, 25% vol. bei Kakao-, Kaffee- und Teelikören und 20% vol. bei den Emulsionslikören wie z. B. Eierlikör. Die Werten gelten allerdings nur für deutsche Erzeugnisse. Billige Liköre werden hergestellt, indem Alkohol, Zuckerlösung und die Geschmacksstoffe (z. B. Fruchtsaft) gemischt werden. Edelliköre werden warm hergestellt. Die Qualität des verwendeten Alkohols ist mitbestimmend für die Güte des Likörs. Es gibt z. B. Rum, Monopolsprit, Korn, Obstwasser, Weinbrand oder Cognac sein.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 123)

Diese leeren Milchkisten erinnern mich an etwas, das gleichermaßen seltsam wie beeindruckend war. Wir hatten damals das Leergut immer im Lager direkt neben der Lagertür in mehreren großen Stapeln zwischengelagert. Konkret rede ich hier von Milchflaschen und Joghurtgläsern in den 6er-Mehrwegkisten. Wenn Frischmilch in Flaschen abgelaufen war, hat sich meistens niemand die Mühe gemacht und die Flaschen ausgeschüttet. Da standen sie dann also mitsamt des empfindlichen Inhalts in der Wärme des Lagers und teilweise hat sich im Inneren der Milchflaschen so ein Druck aufgebaut, dass die Deckel abgesprengt wurden. Eines Tages klebte ein richtig dicker Pfropfen aus geronnener Milch da oben an der Decke, der mitsamt des Deckels hochgeschossen war. Erstaunlich, wie viel Kraft da hinter steckte. In meinem Rundgang-Video durch den Markt sieht man zwar den Bereich (vor dem Sicherungskasten links an der Wand) ab Minute 5:42, aber ob da noch was an der Decke hing, war nicht zu erkennen … :-P



Am Dienstag habe ich die Ware (Essmann und Zentrallager) angenommen und ins Lager gefahren. Nachmittags habe ich die Einweg-Getränkebestellung mit dem MDE-Gerät gemacht und hierbei berücksichtigt, dass zu den Festtagen mehr Ware benötigt wird.
Leergut annehmen, leere Kisten in der Getränkeabteilung absammeln und ins Leergutlager bringen. Ausleeren der Ballenpresse. Für eine Kundin habe ich eine Kassengutschrift ausgefüllt.
Freitag Morgen habe ich noch einen Rest Getränke gepackt.
Gondelköpfe mit Werbungsware umbauen und neu gestalten. Dabei habe ich die Ware, die in die Regale passte, nachgepackt.
Samstag habe ich das Lager aufgeräumt und Milchkisten auf eine Palette gestapelt.


Schaumwein (inländische)

Beim Schaumwein handelt es sich um weinhaltige Getränke, die durch Flaschen- oder Tankgärung oder durch Zusatz von Kohlensäure aus Wein oder Most hergestellt werden. Der Kohlensäuregehalt bewirkt beim Öffnen der Flasche das Schäumen (Moussieren) und verleiht dem Getränk einen prickelnden, spritzigen Geschmack.
Auf dem Flaschenetikett muss neben "Deutscher" eine der folgenden Gütebezeichnungen angegeben sein:
Deutscher Schaumwein: Keine Mindestlagerzeit und ohne amtliche Prüfnummer.
Deutscher Qualitätsschaumwein / Sekt: Er ist von gehobener Qualität und hat gewisse Mindestanforderungen. Mit amtlicher Prüfnummer.
Deutscher Qualitätsschaumwein b. A. / Sekt b. A.: (b. A. = "bestimmter Anbaugebiete") Darf nur aus inländischen Trauben hergestellt worden sein und min. 15 v. 20 P. haben.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 122)

Kühlhaus schrubben habe ich gehasst. Zumal es das Käsekühlhaus war und ständig am Boden festgeklebte Käsereste mühsam mit dem Schrubber entfernt werden mussten. Warum sollte ich das machen? Ich habe in der ganzen Zeit nicht einen Tag mal hinter dem Tresen gearbeitet und Käse verkauft. Die weiblichen Azubis (Kauffrau im Einzelhandel, nicht Käsefachverkäuferin!) übrigens sehr wohl. Egal, ich habe es ja dennoch überlebt …



Leergut für Essmann zusammenstellen und nach draußen bringen. Anschließend habe ich in der Getränkeabteilung aufgeräumt (leere Kisten und Pappen absammeln).
Beim Leeren der Ballenpresse habe ich diese mal ausgefegt und neue Rollen mit Bändern eingelegt.
Ausleeren der Recycling-Boxen aus der Kassenzone, Bruch aufwischen.
Einer Kundin habe ich gezeigt, welche Saftsorten wir haben.
Leergut annehmen. Gutschriften ausschreiben.
Freitag habe ich das Käsekühlhaus ausgeräumt und den Fußboden und die Wände gereinigt.
Am Samstag Nachmittag habe ich das Leergut aufgeräumt und gezählt, die Tiefkühltruhen abgedeckt und draußen kurz aufgeräumt (Rollis, Paletten und Kisten zusammenstellen). Gemüse ausräumen und ins Kühlhaus bringen.


Ein im deutschen Inland hergestellter "Brand aus Wein" höherer Qualität ist der Weinbrand. Er muss von bestimmten, zugelassenen Rebsorten stammen, im Inland gebrannt und mindestens sechs Monate als Destillat in Eichenholzfässern gelagert worden sein.
Da er aus Destillaten mehrerer Jahrgänge vermischt wird, entfällt die Jahrgangsangabe. Als "Weinbrand" darf nur inländischer Branntwein aus Wein bezeichnet werden.
Weinbrand schmeckt nicht spritzig oder kratzend, ist aromareich, je nach Herstellungstyp weich oder brennend anregend, bekömmlich, schmeckt am besten handwarm (18°C). Alkoholgehalt min. 38% und mit amtlicher Prüfnummer auf dem Etikett. Ab 12 Monaten Lagerdauer darf er sich "alt" nennen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 121)

Ach, damals war ich ja immer dran, wenn es darum ging, den Nikolaus zu spielen. Abgesehen davon war wie immer vieles ganz gewohnte Routine …



Am Morgen habe ich den Laden offiziell aufgeschlossen und die Kunden hereingelassen. Dann habe ich unser Kinderreittier rausgebracht und angeschlossen. Ausleeren der Mülleimer und ausfegen der Einkaufswagenhäuschen.
Annehmen und vergleichen der Brotlieferungen (Harry, Wendeln und Lieken).
Leergut annehmen, Aufräumen des Leergutlagers.
Tiefkühlkost annehmen und die Rollcontainer ins Kühlhaus bringen. Anschließend Tiefkühlkost packen.
Preise für die Kasse holen.
Freitag Nachmittag habe ich (aus usual …) den Nikolaus gespielt und den Kindern Schokolade, Nüsse und Clementinen gegeben.
Werbungsware umzeichnen und kontrollieren.



Wodka ist Russisch und bedeutet auf Deutsch "Wässerchen" – aber was für eines …
Wodka ist ein mehrfach destillierter und anschließend über Holzkohle feinfiltrierter Branntwein, welcher aus Kartoffeln oder Korn gewonnen wird.
Wodka ist wässrig und glasklar. Er zeichnet sich such die Reinheit und Weichheit seines Geschmacks aus. Sein Mindestalkoholgehalt beträgt 40%.
Wodka gibt es auch aromatisiert (mit Büffelgras, dieser ist manchmal leicht gelblich gefärbt) und mit Fruchtsäften gemischt, wie er z. B. von Puschkin angeboten wird. Es gibt aber noch viele andere Hersteller.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 120)

Spannendes Highlight in dieser Woche: Der Azubi hat Joghurt aufgewischt. :-)



Morgens habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt und die Platten nach hinten gebracht. Dabei habe ich dann die Gänsebräter und Kartons mit Geflügelsauce neu geordnet.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse.
In der Frischezone habe ich einen heruntergefallenen Joghurtbecher aufgewischt.
Margarine packen und das Regal nach MHD durchsehen.
Am späten Samstag Nachmittag habe ich im ganzen Laden die Schilder mit den Weihnachtsgrüßen an unsere Kunden aufgehängt. Anschließend habe ich das Leergut gezählt und ein paar Paletten zum Packen in den Laden gefahren. Abdecken der Tiefkühltruhen. Zum Schluss habe ich vorne abgeschlossen und die letzten Kunden verabschiedet.



Kornbranntwein, kurz auch einfach nur "Korn" genannt, ist ein klarer Branntwein aus Roggen, Weizen, Hafer, Gerste oder Buchweizen.
Die vergorene Maische wird in zwei Stufen gebrannt – über den Rohbrand zum Feinbrand, bei dem alle unerwünschten Stoffe beseitigt werden.
Anschließend wird der Alkoholgehalt in dem Destillat auf Trinkstärke herabgesetzt. Beim einfachen "Korn" sind dies 32%, beim Doppel- oder auch Edelkorn sind es 38%.
Die verwendete Getreidesorte beeinflusst den Geschmack. So schmeckt ein Korn aus Gerste z. B. herzhafter als ein milder "Weizenkorn".
Ab einer Lagerzeit von sechs Monaten darf sich der Korn "alt" nennen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 119)

Eine ganz unspektakuläre Wochen zwischen Papppresse und Leergutlager. Ich war mal wieder dran, die Abschriften aus der Bruchborte in die Listen einzutragen.



Pappe vom Obst- und Gemüse-Packen wegpressen und Ausleeren der Ballenpresse. Den Ballen habe ich auf einer Palette hinter unseren Laden gefahren. Rausbringen der leeren Kisten und Rollis.
Am Morgen habe ich den Laden aufgeschlossen.
Leergut annehmen und im Leergutlager aufräumen. Dabei habe ich die ganzen Sprudelkisten auf einer Palette gestapelt und mit einem Band gesichert.
Abgelaufene und beschädigte Ware habe ich abgeschrieben und vernichtet.
Für einen Vertreter habe ich am Computer eine Bestellvorschlagsliste ausgedruckt. Telefonisches Durchgeben der Eduscho-Kaffee-Bestände. Einem Kunden habe ich gezeigt, wo er den von ihm gesuchten Artikel findet.



Aquavit würde frei aus dem Lateinischen übersetzt "Lebenswasser" bedeuten. Dieser Begriff ist auch gar nicht einmal so abwegig, denn früher wurde Aquavit tatsächlich als Arzneimittel verwendet. Dieser Branntwein ist glasklar und schmeckt typisch nach Kümmel. Aquavit kann aus Korn, Kartoffeln oder auch Monopolsprit, also Industriealkohol, hergestellt sein.
Zur Gewürzmischung gehören – je nach Marke – Koriander, Dill, Fenchel, Nelken und Zimt. In Deutschland ist für Aquavit ein Mindestalkoholgehalt von 35% vorgeschrieben, allerdings beträgt er meistens sowieso 40 Prozent und mehr. "Dänischer Aquavit" muss aus Dänemark, der Heimat des Aquavits kommen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 118)

Juhu, Action! Ich durfte draußen vor dem Markt auf einer Leiter herumturnen und draußen am Markt die Lichterkette aufhängen. Das war eine ziemlich langes Gummikabel mit ansteckbaren E27-Fassungen, dich ich als "System-" oder "Illuminations-Lichterkette" kenne. Das war leider auch die einzige Weihnachtsdekoration, die wir so Jahr für Jahr aufgehängt haben …



Preise für die Kassiererinnen holen und Gemüse für die Kunden auswiegen.
Gutschriften ausschreiben und den Kunden geben.
Ware annehmen (Brot, Non-Food, Haribo).
Am Dienstag Nachmittag habe ich die Getränkebestellung (einweg) für Donnerstag gemacht. Anschließend holte ich den Rolli mit den Margarine-Resten aus dem Kühlhaus und habe die Margarine gepackt. Leergut annehmen. Mittwoch Vormittag habe ich Tiefkühlkost gepackt und das Kühlhaus (Tiefkühlbox) sortiert.
Nachmittags habe ich dann draußen im Eingangsbereich die große Lichterkette aufgehängt.



Cognac (oder auch Kognac) [ist eine] gesetzlich international geschützte Bezeichnung eines französischen Qualitätsbranntweins, der ausschließlich aus Weinen der Umgebung der Stadt Cognac in Südwestfrankreich hergestellt wird. Das Destillat des zweiten Brandes lagert mindestens 36 Monate in mächtigen Fässern aus dem Holz alter Eichen. In diesen Fässern bekommt er neben seiner goldgelbe Farbe auch noch Milde und Aroma. Fertige Cognacs sind aus Branntweinsorten verschiedener Lagen gemischt und auf mindestens 40% Alkoholgehalt eingestellt. Keine Jahrgangsangabe. Berühmte Sorten sind: Martell (Abb.), Hennessy, Courvoisier, Remy-Martin, Otard-Dupuy, Salignac usw.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 117)

Ich staune gerade über die Vorgehensweise mit den Tiefkühlrollis: Laut Tätigkeitsbericht habe ich die ins Kühlhaus gefahren. Damit kann nicht die kleine TK-Zelle im Lager gemeint gewesen sein, denn da passte kein Rolli rein. Ich erinnere mich nicht mehr, aber die können eigentlich nur temporär in unserem Käse-Kühlhaus zwischengelagert worden sein, um etwas Zeit beim Packen zu gewinnen. Die Ware wurde damals auf normalen und nicht speziell gedämmten Rollbehältern angeliefert, so dass einem ganz schnell die Zeit im Nacken saß …

Zum Fachbericht: Wir hatten damals Plakate / Deckenhänger im Markt hängen, auf dem eine Zeitlang die unterschiedlichsten Spirituosen beworben wurde. Nachdem diese nicht mehr benötigt wurden, habe ich die Bilder ausgeschnitten und damit diesen und die folgenden Fachberichte im Berichtsheft verziert. Die Abbildungen passten auf die Seiten, hatten aber etwas Übergröße, so dass sie in das Feld für den Filialstempel hineinragten. War mir egal, es sah gut aus so. :-)

Geschrieben am 28. Dezember. Ähm, hüstel, keine Ahnung, warum ich den so spät geschrieben hatte. Vielleicht war ich auf dem Kalender in die falsche Zeile gerutscht. :-P



Morgens haben wir das frische Obst und Gemüse gepackt. Dabei habe ich die Äpfel und Exoten gründlich nach faulen und schrumpeligen Früchten durchgesehen und diese aussortiert. Danach habe ich die Kartons und Kisten auf Paletten gestapelt und nach hinten gebracht. Aufdecken der Tiefkühltruhen.
Ware annehmen und ins Lager fahren, bzw. im Laden die Paletten verteilen. Das Leergut für Essmann habe ich ordentlich zusammengestellt und nach draußen gefahren. Am Nachmittag habe ich die Einweggetränke-Bestellung gemacht. Anschließend habe ich für den Rest des Tages eine Palette mit Margarine und Kondensmilch gepackt.
Leergut annehmen und Ausleeren der Ballenpresse.
Mittwoch die Tiefkühl-Rollis ins Kühlhaus bringen, den Empfang bestätigen und Tiefkühlkost packen.



Das Wort "Whisky" kommt vom gälischen Wort "uisce", was so viel wie "Wasser" bedeutet. Whisky, oder auch Whiskey, wie er in Amerika geschrieben wird, ist ein Getreidebranntwein mit mehr oder weniger hervortretendem rauchigem Geschmack, der vom Malz herrührt, welches über schwelendem Torffeuer getrocknet wurde. Sein Alkoholgehalt beträgt mindestens 43%. Er wird seit dem 15. Jh. in Irland und Schottland, später auch in den USA und Kanada hergestellt. Schottischer Whisky kommt meistens als "Blended Scotch Whisky" auf den deutschen Markt, d. h. er ist gemischt aus Malt- und Grain-Whisky-Sorten. Bourbon-(USA-)Whisky wird mit einem Anteil an Mais hergestellt und als Destillat in innen angekohlten Eichenfässern min. 3 Jahre gelagert. Die Sorten sind milder als Scotch Whisky.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 116)

Ich gebe ja zu, dass ich gerade mit jeder Woche, in der ich hier meine wöchentlichen Tätigkeitsberichte abtippe, auf besondere Ereignisse hoffe – aber dieser Wunsch wird von Bericht zu Bericht nicht erfüllt. Abtippen muss ich sie leider tatsächlich. Die Google Texterkennung kommt mit meiner Handschrift irgendwie nicht so richtig zurecht. Wäre auch ein Wunder, ich bin froh, dass ich das selber einigermaßen entziffern kann …

Das ist hier die Version, die Google Lens aus dem Tätigkeitsbericht dieser Woche konstruiert hat. Es gibt nur wenige Wörter, die korrekt erkannt worden sind. :-)

Am Consty mer, Saheide die Tofrichstralen aufgedett und dis Aldedplatten nach hinten in loge gehoort. Anschliessend habe ich die poppe and Kistes von Comino- Paden weggrauent. Ausleses de Dallespres. Brat anne Ines und wegleichen (Harry, Warden und Licher). Tip-Brut und Brätelen paden. Void annehmen und ins lage fuhly. Am Nachmitty Suhe ich die betränkebestelly (eines) gemacht. Essmann - CeNails - Liefhury wegleider, annehen und paden. Anschliessend leere Writes, abammler und Morgens have it heims Comusepade, gehalten. Whe solo ich die Seite mitten Früchter / Excates geruct. Eis poden und nad MHD duschele,



Am Dienstag Morgen habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt und die Abdeckplatten nach hinten ins Lager gebracht. Anschließend habe ich die Pappe und Kisten vom Gemüsepacken weggeräumt. Ausleeren der Ballenpresse.
Brot annehmen und vergleichen (Harry, Wendeln und Lieken). Tip-Brot und Brötchen packen.
Ware annehmen und ins Lager fahren. Am Nachmittag habe ich die Getränkebestellung (einweg) gemacht,.
Essmann-Getränke-Lieferung vergleichen, annehmen und packen. Anschließend leere Kisten absammeln und ins Leergutlager bringen,
Morgens habe ich beim Gemüsepacken geholfen. Dabei habe ich die Seite mit den Früchten / Exoten gepackt.
Eier packen und nach MHD durchsehen, Leergut annehmen.



Spirituosen

Die Bezeichnung Spirituosen leitet sich vom lateinischen Wort Spiritus (Atem, Geist) ab. Weingeist, Spirituosen, Sprit (als Kurzform von Spiritus) und Alkohol (Arabisch) sind in der Fachsprache gleichbedeutend. Spirituosen umfassen die alkoholischen Getränke Branntweine und Liköre.
Der Alkoholgehalt wird, wie beim Wein, nach Volumeneinheiten (% vol.) oder Graden (°) angegeben. Brenntweine sind nicht süß und enthalten min. 32 % vol., Liköre sind gesüßt und haben mindestens 20% vol. Alkohol.
Der Alkoholgehalt in Wein und Bier ist durch Gärung von Zucker entstanden und verhältnismäßig gering (3-14%). Um alkoholreichere Getränke zu gewinnen, ist immer ein Brennvorgang erforderlich. Bei dieser Destillation wird aus einer alkoholarmen Flüssigkeit, z. B. Wein, durch Erhitzen der Alkohol verdampft, aufgefangen, abgekühlt und dabei verdichtet. Man erhält ein Destillat, in dem der Alkohol angereichert ist: Es ist im Alkoholgehalt hochgradig. Weil aber hochprozentiger Alkohol nicht genießbar ist, verdünnt man ihn mit Wasser und erhält Trinkbrannwein, beim Zusatz von Zucker und Zusatzstoffen Likör.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 115)

Die 115. Woche meiner Ausbildung war die letzte Woche im Oktober 1996, das ist nun also fast genau 27 Jahre (!) her. Und dennoch habe ich viele Dinge noch so genau vor Augen. Wo ist die Zeit nur hin?

Dass ich damals so viele profane Arbeiten verrichtet habe, hat meiner beruflichen Zukunft zum Glück nicht weiter geschadet. :-D

"Kräusen" wird übrigens inzwischen nicht nur noch von Haake Beck produziert. Gerade von den vielen in den letzten Jahren aufgekommenen konzernunabhängige Brauereien produzieren einige wieder Kräusen.



Am Morgen habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt und Milch gepackt. Anschließend habe ich den Gemüse-Resterolli ins Kühlhaus gebracht. Die Kartons habe ich in der Presse vernichtet und die Kisten habe ich nach draußen gebracht, ausgeleert und auf einem Rollcontainer gestapelt.
Werbungsware aufbauen und die Gondelköpfe neu gestalten. Süßwaren nachpacken und die leeren Paletten hinters Haus bringen.
Ausleeren der Ballenpresse.



Die wichtigsten Biersorten II.

Berliner Weiße: Obergäriges, hefetrübes und lange gelagertes Bier. Der Geschmack der Berliner Weiße ist säuerlich. Dieser resultiert aus der Zugabe von Milchsäurebakterien während der Gärung. Meist wird die Weiße mit einem "Schuss" Himbeer- oder Waldmeistersirup genossen. Vor allem im Sommer ist "Berliner Weiße mit Schuss" ein guter Durstlöscher.

Kräusen: Der Schaum der sich nach der Zugabe der Hefe an der Oberfläche bildet, nennt man Kräusen. Kräusenbier ist ungefiltert – also hefetrüb. Es wird nur noch von der Bremer Brauerei Beck & Co als "Haake Beck Kräusen" gebraut.

Pilsener: Pilsener Bier ist nicht nur eine Biersorte, sondern vielmehr eine Brauart, die erstmals im Jahre 1842 unter maßgeblicher Beteiligung des bayrischen Braumeisters Josef Groll im böhmischen Pilsen gebraut wurde. Helles Malz, weiches Wasser, untergärige Hefe und sehr aromatischer Hopfen bilden die Zutaten. Heute ist das Pils das meistgebraute und -getrunkene Bier Deutschlanfs. Pils ist hell und goldfarben. Sehr selten findet man auch Pilsner dunkel, mit dunklem Malz gebraut.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 114)

Ausbildungswoche 114, die Arbeit im Markt ist wie immer.

Ich staune aber jetzt rückblickend, wie oft ich im Leergutlager aufgeräumt habe. Unser Leergutlager war ein vielleicht 30qm großer Bereich im Lager mit einem Gang in der Mitte und zwei Palettenreihen an den Wänden, auf denen das Leergut nach Sorten getrennt untergebracht wurde. Sowas kann man auch ganz einfach im laufenden Betrieb ordentlich halten ohne dass es ständigen Aufräumaktionen bedarf. (In der Praxis sah es so aus, dass vor allem viele ältere Kolleginnen die angenommenen Flaschen oft einfach nur irgendwo hingelegt haben, ohne die Zuordnung zu den Kisten zu beachten …)

Im Fachbericht merkt man wieder im Vergleich mit heute, dass sich seitdem einiges geändert hat. Das Konzept "Diätbier" gibt es unter diesem Namen nicht mehr, da seit 2012 gemäß der Diätverordnung in Deutschland kein "Diätbier" mehr verkauft werden darf.
Ob es wohl ein "Münchner Dunkel" gibt, das wir über unseren Getränkegroßhandel bekommen können? Wir haben zwar dunkle Weizenbiere, aber das ist ja nicht vergleichbar.



Am Dienstag habe ich die Kisten und Pappen vom Gemüsepacken vernichtet. Anschließend habe ich in der Gemüseabteilung gewischt und die leeren Paletten nach hinten gebracht. Die Eier habe ich vor das Regal gestellt, damit die zuständige Kollegin sie packen konnte.
Leergut annehmen und im Leergutlager aufräumen.
Vormittags habe ich die Brotlieferungen von Wendeln und Harry angenommen und verglichen. IFCO-Kisten nach Farben (grün und gelb) sortiert auf einen Rolli stapeln.
Zentrallager- und Essmann-Getränke-Lieferungen annehmen und ins Lager fahren. Ware packen.



Die wichtigsten Biersorten I.

Alkoholarmes Bier: Wird häufig auch als "alkoholfrei" genannt, obwohl nicht alle "alkoholfreien" Marken auch wirklich solche sind. Die Restmenge an Alkohol darf 0,5% betragen. Der Alkohol wird nach dem Brauen künstlich entzogen.

Alt: Beim Alt bedeutet der Name nicht, dass das Bier alt oder gar besonders lange gelagert ist, sondern viel mehr, dass dieses Bier nach "alter" Brautradition hergestellt wird. Alt ist obergärig und dunkel. Es kann, je nach Rezept, hopfen-bitter bis malzig-süß sein.

Diätpils: Bei dieser besonderen Variante des Pilsner wird der Gärprozess so abgewandelt, dass die Kohlenhydrate möglichst vollständig vergären. Dieses Verfahren macht das Bier kalorienarm, jedoch sehr alkoholhaltig. Der "überhöhte" Alkoholgehalt wird meist wieder entzogen.

Export: Untergäriges Bier mit malzigem Geschmack. Weniger Hopfen-herb als Pilsener Biere. Es gibt Dortmunder Brauart und die Münchner Brauart, wobei letztere neben dem "Export hell" auch das dunkle Export kennt. Das dunkle Münchner ist die "Mutter" des Münchner Biers, auch wenn heute in München meist Helles gebraut wird.