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Kleinmengen Blumenerde

Per E-Mail kam von einem Großhändler ein Angebot für Blumenerde und Rindenmulch. Die unterschiedlich gestaffelten Preise sind wirklich fair, aber ich glaube dennoch nicht, dass wir da ins Geschäft kommen.

Die Staffel sieht folgendermaßen aus: Es gibt einen Preis pro Sack man eine komplette LKW-Ladung abnimmt und knapp 10 Prozent teurer wird es, wenn man sich mit einem halben LKW begnügt.

Ob mit "LKW" nun ein kompletter Sattelzug oder ein 3,5-Tonner gemeint war, stand nicht dabei, aber selbst mit einer Europalette kommen wir hier ja schon an die Grenzen unseres Platzangebots.

Trauben im Vorbeigehen

Ein Kunde sprach vorhin einen meiner Mitarbeiter an: "Da hat eben einer im Vorbeigehen von den Sachen vor der Tür eine Packung Weintrauben mitgenommen und eingesteckt."

Damit muss man natürlich immer rechnen, wenn man Ware vor seinem Laden platziert, aber es ist wirklich erstaunlich wie sehr dieses "mal eben einstecken" zur Normalität geworden zu sein scheint. Früher waren Ladendiebe aufgeregt, es war für Kinder/Jugendliche eine Mutprobe, der Puls war auf 180, das Adrenalin schwappte förmlich über. Und heute? Zack, im Vorbeigehen mal eben mitgenommen. Völlig normal.

Das alljährliche Falcata-Weihnachts-Angebot

Seit ein paar Jahren schon haben wir jedes Jahr zur Weihnachtszeit den "Falcata"-Bio-Wein unabhängig von der Edeka-Werbung in unserem eigenen Sonderangebot.

Es ist knapp, aber den Aktionspreis von 5,55 € pro Flasche bekommen wir gerade noch hin. Damit ist der Wein im doppelten Sinne ein durchlaufender Posten. Aber das ist okay. Der Wein aus dem Weingut Pago Casa Gran ist einer unserer besten Bio-Weine, von dem wir auch außerhalb der Angebote zum Preis von fast 7 Euro schon relativ viel verkaufen. Der Rotwein ist zwar ein trockener, aber durch die sanften Tannine nicht allzu komplizierter Wein, den wir hier sehr gerne empfehlen, wenn Kunden unschlüssig sind. Privat sind wir auch große Fans davon und selbst ein Kollege, der sonst kaum Wein trinkt, ist da auf den Geschmack gekommen.

Ich denke, dass wir mit so einem Artikel als Festtags-Wein nicht allzu falsch liegen und das ist auch einer der Gründe, warum wir dieses Angebot momentan jährlich wiederholen. Außerdem habe ich die Plakatvorlage schon fertig und muss die nur neu ausdrucken. :-P


Neue Besprechung mit dem Maler

Unser Maler war ja inzwischen hier und wir haben besprochen, wie es weitergehen soll. Das Angebot bekomme ich in den nächsten Tagen und dann werden wir auch den Zeitplan besprechen.

In erster Linie soll natürlich die Decke gestrichen werden. Diese wurde vor unserem Einzug im Mai 2000 zuletzt gestrichen und sieht inzwischen entsprechend aus. Nach so vielen Jahren ist der Anstrich natürlich grundsätzlich schon nicht mehr so schön. Dazu kommen noch die vielen Stellen, die jede für sich schon einen Einsatz von Farbe erforderlich machen: Wasserflecken, die alten Lampenreihen, explodierte Getränkeflaschen und noch viele andere Flecken, deren Ursachen ich gar nicht mehr benennen kann.

Das Problem bei der Decke ist natürlich, dass das irgendwie im laufenden Betrieb gemacht werden müsste. Zwischen Kunden kann man das aber nicht machen und die Ware können wir auch nicht aus dem Laden räumen. Also wird das eine aufwändige Hauruck-Aktion an einem Sonntag werden, bei der alle Mitarbeiter hier sein werden, die das Malerunternehmen aufzubieten hat. Alles, wirklich alles mit Folie abdecken und anschließend wird die Fläche mit weißer Farbe besprüht. Das geht einfach nicht während der Öffnungszeiten.

Wenn wir schon den Maler im Haus haben, wird der auch noch einmal die Pfeiler neu streichen (und teilweise spachteln), denn nach sechs Jahren sehen die inzwischen auch schon recht mitgenommen aus. Dann kommen auch Edelstahl-Profile auf die Ecken, die hier schon seit ein paar Jahren im Keller stehen und eigentlich längst hätten angebaut werden sollen.

Eine weitere Baustelle, die uns lange Zeit gar nicht aufgefallen war, darf der Maler dann auch erledigen: Als im vergangenen Jahr das Dach undicht und die Außenwand nass war, hatte das auch Auswirkungen im Inneren des Gebäudes: Stockflecken und Salpeter-Ausblühungen haben unseren schönen Palazzo-Anstrich über dem Fleischkühlregal gänzlich verunstaltet. Die Wand ist inzwischen trocken und so soll auch das wieder schön werden:


Nee, keine Dubai-Schokolade

Von einer Firma, von der ich noch nie etwas gehört habe, bekam ich eine E-Mail mit einem Angebot für Dubai-Schokolade, die ja überall im Internet, zumindest auf einschlägigen Social-Media-Kanälen, so sehr gehypt wird.

Ich zitiere mal eben aus der Mail: "Wir empfehlen Ihnen unverbindlich einen Verkaufspreis von 18,95€ (inkl. 7% MwSt.) pro 100g Tafel. Unsere Marktforschung hat gezeigt, dass Kunden bereit sind, diesen Preis für die außergewöhnliche Qualität und das exklusive Erlebnis zu zahlen, das die Dubai Schokolade bietet.

Ernsthaft? Ist das Zeug wirklich so abartig geil? Bei uns haben auch schon ein paar Kunden danach gefragt, aber ich glaube, wenn ich die Hand aufhalte und knapp 19 Euro haben möchte, zeigen die mir einen Vogel. :-)

Der Protein-Kopf

Die Produkte von Yfood wollen wir nicht mehr, die von Huel können wir nicht bestellen. Aber neu bei uns über das Zentrallager gelistet sind die "Foodie"-Trinkmahlzeiten von Ehrmann. Diese Sortimentserweiterung haben wir gestern dazu genutzt, auch mit allen verfügbaren Proteinriegeln eine kleine "Protein"-Platzierung am Kopfregal bei den Milchalternativen zu bauen.

Diese Artikel waren bei uns eigentlich nie ein großes Thema, aber dadurch, dass wir sie einfach mal angeboten haben, kam der Abverkauf von alleine ins rollen. Mittlerweile bestellen wir sämtliche Sorten regelmäßig nach.

Übrigens: Die "Foodie"-Flaschen sind in dieser Woche gerade für 2,79 € bei der Edeka im Angebot. Wer also mal testen möchte … Sogar ich mochte sie. Zumindest die Schoko-Variation war nicht unlecker. ;-)


6er-Packungen Sauerkonserven

Eigentlich sollten in dieser (oder sogar schon der vergangenen) Woche 6er-Packungen Sauerkraut und Rotkohl von Hengstenberg bei uns beworben sein. Vorbestellen konnten wir den Artikel, in der Werbung habe ich ihn dagegen nirgends gefunden. Entweder war ich blind oder das Produkt ist kurzfristig wieder gestrichen worden, kommt mal vor.

Da ich kein großes Warenrisiko gesehen hatte, aber "mal was anderes" zeigen wollte, hatte ich ein paar der 6er-Kartons in der Vorbestellung geordert. Ist ja im Grunde die selbe Ware, die wir ohnehin schon im Regal haben und nach und nach als einzelne Dosen verkaufen. So wird es auch weitergehen, denn von den "Sixpacks" haben wir in den letzten 1,5 Wochen noch nicht ein einziges verkauft … :-P


Jack Daniels und der Treppenwitz

Eine Kundin suchte Jack Daniels. "Der ist ja auch im Angebot diese Woche", ergänzte sie die Frage nach dem Artikel.

Ich stutzte einen Moment, überlegte, dann sagte ich ihr, dass der in der vergangenen Woche im Angebot gewesen war. Diese Woche nicht mehr. Doch, das hatte sie in der Werbung selber gesehen, erklärte sie mir. War ich jetzt auf dem Holzweg? Nein, da ich letzte Woche persönlich noch mehrere Kartons "Jacky" nachbestellt hatte. Hundertprozentig letzte Woche.

Plötzlich schlug die Frau sich mit der Hand vor die Stirn. "Netto! Ich hab das verwechselt. Der ist bei Netto im Angebot", sagte sie etwas beschämt. Wir mussten beide lachen.

Ob Netto wirklich in dieser Woche den Whisky im Sonderangebot hat, kann ich nicht sagen, aber die Chance, ihr ein "Dann geh doch zu Netto!" entgegenzuschmettern, habe ich leider verstreichen lassen. :-P

50. KW: Laphroaig (10y) für 29,99€

Nicht nur, dass wir seit einem Monat eine erweiterte Auswahl an Whisk(e)ys im Sortiment haben, die teuren darunter werden auch immer wieder aktiv von der EDEKA beworben. Nächste Woche ist zum Beispiel der 10 Jahre alte "normale" Laphroaig für 29,99 € zu bekommen.

Aber wie wird dieses Produkt für den Preis laufen? So regulär verkaufen wir vermutlich alle paar Wochen mal eine Flasche. Da wir bei diesen teuren Spirituosen tatsächlich einzelne Flaschen (und keine 6er-Kartons) bestellen können, stehen auch für gewöhnlich nur zwei Flaschen in der Vitrine. Reichen die? Brauche ich mehr? Kann ich es darauf ankommen lassen, denn zu Freitag kann ich ja noch einmal Ware bekommen? Oder lieber noch ein paar Flaschen mehr für Dienstag bestellen? Ehrlich, bei dem Produkt kann ich die Reaktion auf die Werbung überhaupt nicht einschätzen.

Ach, sch … drauf. Ich nehme noch zwei dazu, dann haben wir erstmal vier und wenn bis Mittwoch Abend schon welche verkauft sind, können wir ja zu Freitag noch nachbestellen. Gut, dass man sich solche Gedanken nicht bei jedem beworbenen Artikel machen muss. :-)

Cyberz im EDEKA-Wochenangebot

In der Vorbestellung vor ein paar Wochen hatte ich mich dazu hinreißen lassen, das groß angekündigte neue Bier-Mischgetränk "Cyberz" in Form eines kompletten Displays zu bestellen. Praktischerweise ist dieses Produkt in dieser Woche bei der EDEKA für 4,99 € beworben.

In Anbetracht des morgigen Kampfbesäufnisses Vatertags gar keine allzu schlechte Idee – könnte man meinen. Trotz der Werbung durch die Großhandlung, eines Preisschilds hier am Fenster und noch zusätzlich an der Ware ist der Abverkauf bislang … Öhöm, nennen wir es mal sehr bescheiden. Vier Träger fehlen schon, einer davon ist bei uns zu Hause gelandet. Bescheiden ist auch der Geschmack, aber das ist nun eine sehr subjektive Meinung.

Vielleicht passiert ja noch was in den nächsten Stunden, aber ich gebe zu, dass mich in dem Punkt mein Optimismus bereits verlassen hat …


Nein, kein Sonderangebot

Beim Packen der Ware hatte Ines einen Artikel, der 2,29 € pro Stück kostet, in der Hand und wollte die Schachteln gerade ins Regal einräumen, als sie entdeckte, dass sich noch drei ältere Packungen im Regal befanden.

Gemäß FiFo hat sie die drei vorhandenen Packungen mit der freien Hand herausgenommen und kurzerhand im Fachboden darüber abgelegt. Dort fehlte auch gerade ein Artikel, der 1,49 € kostet.

In dem Moment kommt eine Frau daher, nimmt sich die drei Packungen und fragt: "Sind die im Angebot?"

"Nein, die habe ich da nur kurz abgelegt", antwortete Ines wahrheitsgemäß. "Die kosten wie immer 2,29 €."

"Aber da steht 1,49 €, warum liegen die dann da?"

"Weil ich sie nur kurz abgelegt habe."

Nach kurzer wie unnötiger Diskussion ist die Frau dann beleidigt abgedampft …

Dichtung und die harte Wahrheit

Die Dichtung zu unserem Tiefkühlraum ist schon bestimmt 25 Jahre alt und schließt augenscheinlich nicht mehr hundertprozentig genau. Teilweise bildet sich Reif am Rand des Türblattes, was ein recht deutlicher Hinweis auf ein Problem mit der Dichtung ist. Energetisch kann ich damit leben, denn vor dem Tiefkühlraum befindet sich der Kühlraum mit Plustemperaturen. Da wird also nichts verschwendet.

Den Hersteller der Tür gibt es noch und dort habe ich mal nach einem Angebot für den Austausch der Dichtung angefragt. Die Dichtung selber kostet knapp 80 Euro netto, dazu kommen noch für 15 Euro Kleinteile. Damit kann ich wunderbar leben.

Da kommt aber noch etwas dazu: Zwei Monteure, die pro Stunde mit 72 Euro (zzgl. 50% Aufschlag bei Arbeiten im TK-Bereich) berechnet werden. Wenn die Anfahrt (ca. 100 km) als Arbeitszeit gewertet wird und die beiden Leute für den Einbau nur eine Stunde brauchen würden, wären das alleine schon fast 400 Euro. Hinzu kommt eine Pauschale, die sich "Serviceanfahrt" nennt und mit 440 Euro zu Buche schlägt. Die nach meinem Ermessen nicht zwingend notwendige neue Dichtung würde mich also locker mal eben 1000 Euro kosten. Ich habe jedenfalls ganz schön dicke Backen gemacht, als ich das Angebot bekommen habe, das könnt ihr mir glauben.

Aktuell hatte ich noch keine Zeit und Lust, mir das mal in Ruhe anzusehen. Ich glaube nicht, dass der Austausch der Dichtung für jemanden mit meinem technischen Verständnis nicht zu schaffen ist. Dann sollen die mir nur das Teil schicken, oder ich hole das mit dem eigenen Auto ab, und baue es selber ein.

Der sichere Umgang mit der Dichtung sollte jedenfalls zu schaffen sein, auch ohne Philologie studiert zu haben. Oder was auch immer man dazu haben muss. ;-)


Das Hin und Her mit den Malereibetrieben

Mitte des Jahres kam bei einem Viertel der Eigentümer unseres Hauses die Idee auf, die Fassade zur Gastfeldstraße hin neu und moderner zu gestalten.

Das größte Problem hierbei ist wie bei allen anderen Eigentümergemeinschaften auch, dass sowas immer den offiziellen Weg gehen muss. Je größer die Gemeinschaft und je professioneller organisiert die Verwaltung ist, desto bürokratischer wird das alles. Wir sind acht Eigentümer und haben einen externen Dienstleister als Hausverwaltung hier bestellt. Die Firma ist groß, arbeitet aber auch entsprechend professionell und straff organisiert.
Ich weiß nicht, wie weit man bei einer Selbstverwaltung die offiziellen Pfade verlassen und Dinge auf dem "kurzen Dienstweg" klären kann und darf, bei uns läuft eigentlich alles über die Eigentümerversammlung. Diese ist einmal pro Jahr und wann immer es irgendwelche Dinge zu klären gibt, man muss sich in Geduld üben. Wie jetzt zum Beispiel bei der Planung für eine auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage für meinen Laden.

Immerhin hatten wir die Fassadenneugestaltung während der Versammlung vor ein paar Wochen geklärt. Es gab von einem Unternehmen ein Angebot für den im Erdgeschoss liegenden Teil der Fassade, eines für die restlichen zwei Etagen und zusätzlich noch eines für den Anstrich des gesamten Treppenhauses im Bereich der Wohnungen. Parallel dazu hatte unsere Hausverwaltung bei einem zweiten Unternehmen rein anhand der Leistungsbeschreibung jeweils ein weiteres Angebot für die drei Positionen angefordert.

Das eine Unternehmen war hier günstiger, das andere Unternehmen war dort günstiger. Beim Versuch, im Sinne der Eigentümer nachzuverhandeln, hat die erste Firma schließlich alle drei Angebote zurückgezogen. Ich gebe zu, auf mich wirkte das etwas wie eine beleidigte Trotzreaktion, aber vielleicht war die Kalkulation auch tatsächlich so knapp. Dann hätte man aber noch einmal miteinander reden sollen, denn handwerklich war die erste Firma eigentlich unser Favorit und wir hatten auch nicht vor, den Preis auf jeden Fall auf das Niveau des günstigeren Angebots zu drücken. Ich alleine hätte der ersten Firma den Auftrag gegeben, aber solche Sachen sind bei einer Eigentümergemeinschaft nun mal immer im Sinne aller acht Parteien zu erledigen.

Jetzt wird es übrigens, natürlich erst nach dem Winter, eine dritte Firma erledigen, bei der wir schließlich nach dem ganzen Hin und Her noch angefragt hatten.