200 statt 180

Auf einer Toilettenpapierpackung wird groß damit geworben, dass man nun 200 statt nur 180 Blätter pro Rolle bekommt.

Und ich frage mich:

Hat man nun tatsächlich gut elf Prozent mehr Toilettenpapier oder ist einfach nur jedes Blatt um zehn Prozent kleiner geworden?

Das ist doch Marketinggeschwurbel vom Feinsten und die Antwort ist: Es kommt darauf an, was sie NICHT dazu sagen. Druckt der Hersteller nämlich "jetzt mit 200 statt 180 Blatt pro Rolle" auf die Packung und erwähnt dabei nicht, dass die einzelne Rolle größer geworden ist, dann lautet die Faustregel: Wahrscheinlich sind die Blätter jetzt 10% kleiner.

Also bekommt man vermutlich mit der neuen "Verpackungsgröße nicht mehr Toilettengänge hin. Ergo: Reingefallen. Nix gespart. Pech gehabt. :-P

Abgespecktes Blog

Aus technischer Sicht (Server / Bloginstallation) war hier einiges in die Jahre gekommen, in Kombination mit nicht weniger veralteten Plugins in der Blogsoftware hatten wir in letzter Zeit teilweise erhebliche Performanceprobleme.

Das war vorhin endgültig eskaliert und zeitweise ging hier gar nichts mehr. Mit liebevoller Unterstützung aus dem Maschinenraum haben wir das Blog wieder funktionsfähig machen können. Hier ist zwar gerade alles wieder superschnell, dafür fehlen einige Tools und Spielereien, die hier installiert waren. Neben den Tags fehlt nun auch die Möglichkeit, Blogartikel mit den Vorwärts-Rückwärts-Pfeilen chronologisch lesen zu können. Mal schauen, ob wir das alles wieder nachrüsten können und werden.

So wie es jetzt ist, hat es eine Weile zu bleiben. Demnächst ziehe ich auf einen neuen Server um (natürlich immer noch bei Manitu!) und dann können wir auch in den nächsten Jahren noch kraftvoll zubloggen.

Die braunen Saftflaschen

Diese beiden Flaschen sehen doch eigentlich gleich aus, oder? Dieser Flaschentyp ist seit keine Ahnung wie vielen Jahren im Einsatz und ist mit 15 Cent bepfandet.



Äh, halt! Moment! Warum verweigert der Leergutautomat die von Dietz, wogegen er die von Voelkel doch annimmt? Ach, und da gibt es ja doch einen kleinen Unterschied. Hier die Rückenetiketten:



Während die Voelkel-Flasche bepfandet ist, steht auf der von Dietz, dass es sich um eine Einwegflasche handeln soll. Alles klar, dann unterscheiden sie sich vermutlich im Gewicht. Die Einwegflaschen sind meistens schwächer konstruiert, da sie ja auch nicht dutzende Durchläufe überstehen müssen. Aber:



Die zwei Gramm Abweichung können durch irgendwelche Produktreste hervorgerufen worden sein, die noch in den Flaschen schwappten. Stellen wir fest: Die Flaschen sehen gleich aus* und haben das selbe Gewicht. Sogar die Prägungen im Boden (Füllmenge, irgendwelche Codes und Symbole) sind absolut identisch.

Wie kann es sein, dass der Automat die Annahme verweigert? Die Abweichungen in der Form (wenn ich sie mir nicht sogar nur einbilde), sind so minimal, dass sie im Toleranzbereich der Flaschenerkennung liegen müssten.

Also kann die Annahme oder eben Verweigerung nur über den Strichcode gesteuert sein. Die Mehrwegflaschen werden normalerweise nur anhand der Form identifiziert, aber man kann den Strichcode hinzuschalten, um bestimmte Dinge zu steuern. Offenbar ist bei dieser Flaschenform in der Datenbank hinterlegt, dass die Annahme verweigert werden soll, wenn der Strichcode der Dietz-Flasche erkannt wird.

Das ließ sich mit einem schwarzen Edding schnell ausprobieren. Ich habe beide Strichcodes unleserlich gemacht und wie zu erwarten wurde die Voelkel-Flasche sofort wieder von unserem Sivario-Gerät angenommen. Die wird an der Form erkannt, so sollte es auch sein. Die Verweigerung der Dietz-Flasche liegt definitiv am Strichcode, denn die wurde nun auch genommen.

Jetzt hätte ich gerne mal einen Fachmann aus der Getränkeindustrie dazu gehört: Werden da wirklich die gleichen Flaschen für Einweg und Mehrweg verwendet oder zieht Dietz die aus dem Kreislauf und sorgt aktiv für deren Vernichtung?

Was haltet ihr davon? :-O

0,591 Liter Dr Pepper

Beim Bestellen in der Getränkeabteilung guckte ich bei Dr Pepper zunächst etwas doof aus der Wäsche. Auf dem Regaletikett war als Füllmenge "0,591 Liter" angegeben. "Wer schreibt denn so einen Blödsinn da hin?", wunderte ich mich noch, während ich eine Flasche nahm, umdrehte und sehen musste, dass die Flaschen tatsächlich mit 0,591 Litern gefüllt sind. "Wer füllt denn so eine krumme Menge da rein?!", wunderte ich mich noch mehr.

Ja, nun, Dr Pepper tut das.

Es gibt dazu auch eine Geschichte, die absolut nachvollziehbar ist. Diese Füllmenge soll nämlich unter anderem die amerikanische Herkunft der Marke Dr Pepper unterstreichen. Die Dr Pepper gibt es in Amerika nämlich neben anderen Größen in einer Flasche mit 20 FL OZ (Flüssigunzen) – und das sind umgerechnet und abgerundet exakt 591 ml. Falls einem also 0,6 Liter zu viel für eine kleine Erfrischung ist, könnte man also zu diesem Produkt hier greifen. ;-)


1 Blatt Toilettenpapier (1)

Dies ist der erste Teil einer neuen Serie. Wie viele Folgen in wie vielen Staffeln und wie viele Spin-Offs es geben wird, steht so früh natürlich noch nicht fest. Vielleicht kommen wir ja auch über den Piloten nicht hinaus – aber wir sind optimistisch, dass Ines auch weiterhin beim Besuch der Damentoilette eine beinahe leere Toilettenpapierrolle vorfindet. "SCHON WIEDER hängt da nur ein Blatt an der Rolle! Wer macht sowas?!", regte sie sich vorhin zurecht auf. Das war ihr nämlich nicht das erste Mal passiert.

Heute habe ich es hier im Blog einfach mal festgehalten, mit Fotobeweis:


Lachs im Rucksack

Ein Mann hatte ein paar Artikel gekauft, aber beim Verlassen der Kassenzone den Alarm der Warensicherungsanlage ausgelöst. Dabei stellte sich dann heraus, dass er eine Packung Räucherlachs in seinem Rucksack stecken hatte, die er nicht mit aufs Band gelegt hat. "Oh, den hatte ich wohl in ein falsches Fach gesteckt und beim Auspacken an der Kasse übersehen", wollte sich der Herr herausreden.

Das hätte man ja noch fast (aber auch nur fast) durchgehen lassen können, wenn nicht auf der Videoaufzeichnung eindeutig zu sehen gewesen wäre, dass er den Lachs ganz sicher nicht "versehentlich in ein falsches Fach" geschoben hat. Den Reißverschluss eines zusätzlichen Faches zu öffnen, den Lachs reinzustecken und sich umguckend den Reißverschluss wieder zu schließen war ganz eindeutig und ohne jeden Interpretationsspielraum Diebstahl. Es folgen die Anzeige und das Hausverbot, da der Mann friedlich war, hatten wir das alles in nicht einmal fünf Minuten erledigt.


Leidkegel

Unsere Leitkegel haben wir inzwischen seit über acht Jahren und rund alle vier Wochen sind sie bei uns hinten rund um die Einfahrt zum Hof im Einsatz, wenn wir für den LKW, der den Einweg-Container abholt, den Platz freihalten müssen.

Schon vor langer Zeit hatte der Schalk in mir auch die verhohnepipelte Schreibweise "Leidkegel" gesehen und entsprechend habe ich seit ein paar Jahren schon immer wieder überlegt, ob man daraus irgendwas machen kann. "So ein Kegel braucht ein Gesicht und der muss richtig wehleidig gucken", war mir schon früh klar. Aber vor allem am wehleidigen Gesichtsausdruck scheiterte es. Da das Projekt überhaupt keine Priorität hatte, kümmerte ich mich nicht weiter darum.

Aber nun endlich. Hier ist er, der



Und wenn der Leidkegel nicht reicht, dann nimmt man den total eskalierten Kegel, der nach drei durchzechten Nächten nur noch einen toten Hering im Kopf hat:


Faule Dosen

Ein Kunde hatte einen großen Müllsack voller leerer Getränkedosen, die unser Automat nicht annehmen wollte. Ich hatte die Szene eher zufällig über die Videoanlage beobachtet und wunderte mich schon, denn seit wann ist Fanta Exotic denn sogar für unseren Rücknahmeautomaten zu exotisch? Gut, vielleicht haben die einen neuen Strichcode bekommen, der noch nicht in allen Datenbanken aktualisiert wurde. Kann ja mal vorkommen. Noch wahrscheinlicher war, dass sich die Einheit mit den DPG-Kameras in unserem Gerät aufgehängt hat. Kann auch mal vorkommen und ist in wenigen Augenblicken mit einem Neustart der Software erledigt.

Ich stand also auf, ging zum Automaten und startete ihn neu. Der Kunde sah mir interessiert zu und als der Automat wieder grün leuchtete, sollte er seine Dosen erneut einwerfen. "Gebinde nicht erkannt", meldete unser Sivario. Manno!
"Dann mach ich das eben so", sagte ich freundlich aber innerlich genervt zu dem Kunden. Das waren bestimmt 150 Dosen in dem Sack, die irgendwie alle mehr oder noch mehr klebrig waren. Ohne mir die "Fanta Exotic"-Dosen zunächst näher anzusehen, fing ich an, sie abzuzählen. Zwei, vier, sechs, acht usw. Immer zwei Stück flogen in den großen Karton, in dem wir die von Hand angenommen Gebinde zwischenlagern. Bei sechzehn (der Sack war noch lange nicht leer), kam mir die Idee, ob die Pfandlogos vielleicht irgendeinen Fehldruck hätte und deswegen nicht lesbar sind. Aber das sah alles eigentlich ganz gut aus:



Was mir in dem Moment auffiel war die blaue Schrift unten über der Füllmenge. Wieso steht da was auf Türkisch drauf?! Und wieso heißt das Zeug "AMG Energy"? Ach, das war keine Fanta Exotic, da fiel es mir auf. Die Dose sah der nur zum verwechseln ähnlich und ich glaube, dass das durchaus beabsichtigt war.

Kurios ist auch gewesen, dass die Dosen oben rundherum mit "PFANDFREI" bedruckt waren, während sie unten ein offenbar gefälschtes DPG-Pfandloge trugen:

Ich hab dem Kunden die Dosen allesamt wieder mitgegeben mit dem Hinweis, dass er, falls er dafür irgendwo Pfand bezahlt haben sollte, die genau dort wieder abgeben soll. Sehr fragwürdiges Produkt …


Fettes Brot

Diese Packung "Körnerharmonie"-Sandwichtoast sah vollkommen normal aus und war auch normal groß. Das Brot wäre überhaupt nicht weiter aufgefallen, wenn es nicht geringfügig schwerer als die anderen Packungen wäre. 750 Gramm soll das Toastbrot normalerweise auf die Waage bringen, dieser hier wog mehr als 1200 Gramm. Verkaufen wollten wir es so nicht, denn ziemlich sicher würde der Kunde nicht mehr Ware sondern irgendeine andere Überraschung bekommen. Also hatten wir es mit nach Hause genommen.

Steine oder eine Feile waren nicht eingebacken, das Brot war einfach nur deutlich feuchter als es normalerweise ist. Wie auch immer die das bei denen hinbekommen haben …


Links 725

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Wirklich „ohne Zuckerzusatz“? Marktcheck bei Kinderprodukten

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Wenn Haustiere zu Menschen werden – so funktioniert der KI-Trend

Displays statt Papier: Abschied vom Preisschild

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Lustige Strichcodes – 705

Auch diesen Strichcode findet man auf einer Eispackung der Netto-Eigenmarke. Zumindest wenn man Susanne heißt und an mich denkt. Vielen Dank für die Zusendung. :-)


Die neuen Vilsa-Sixpacks

Getränkehersteller Vilsa hier aus dem Großraum hat viele Jahre die Einwegflaschen als mit Folie umwickelte Sixpacks angeboten. So, wie man es von den meisten anderen Herstellen ebenfalls kennt.

Nun will Vilsa von der Folie weg und fast die Flaschen oben mit einem Stück Pappe zusammen, während sie weitere unteren mit ein paar Klebepunkten zusammengehalten werden. So falsch ist der Weg sicherlich nicht, aber hier im Laden finde ich diese neuen Verpackungen momentan zumindest noch ("Oh, eine Veränderung, Panik!!!111eiself") extrem unpraktisch. Das Stück Pappe ist toll, aber die Klebepunkte sind wirklich heftig. Man braucht Kraft, um sie abzureißen. Da wir einige der Artikel grundsätzlich ausgepackt in Einzelflaschen platzieren, macht das nun echt Mühe. Im Video seht ihr, dass ich da schon echt Kraft aufwenden musste.

Ein Kollege beklagte sich schon darüber, dass diese Klebepunkte nun zu allem Überfluss auch noch immer wieder in den Regalen und auf dem Fußboden liegen. Naja, mal gucken, wie sich das entwickelt. Die Technik ist noch ganz neu und vielleicht pendelt sich das alles noch ein …


Die nicht enden wollende Hasenparade '25

Inzwischen ist der Aufsteller zwar noch wieder etwas leerer geworden, aber die kleinen Goldhasen von Lindt werden uns wohl noch eine Weile hoppelnd verfolgen. Trotz des halben Preises haben wir nun fünf Wochen nach Ostern immer noch dutzende von den Schokohopsern.

Memo: Nächstes Jahr weniger, viel weniger!


Gregors Wurst-Generator

Mein Freund Gregor hat ein neues Hobby: Bilder per KI generieren. Als alter Photoshop-Hase ist er von der neuen Technik geradezu geplättet. "Wofür ich früher Stundenlang mit der Bildbearbeitung gebastelt habe, erledigt das jetzt in ein paar Minuten eine KI, wenn man die Anweisungen richtig erteilt und darin werde ich immer besser."

Um ihn zum unten stehenden Bild mal zu zitieren: "Der Automat wird gefüllt mit Rohmasse, Aromastoffen und Lebensmittelfarben und das wars. Da spart man sich eine Kühltheke und eine Bedienung."

Was für ein Glück, dass wir hier ein reiner SB-Markt ohne Bedienabteilung sind. :-P