Die Artikel von "Forest Gum" laufen bei uns eigentlich ganz gut. Plastikfreie Kaugummis zu produzieren ist in der heutigen Zeit ja auch kein schlechter Ansatz.
Nun habe ich mal einen Aufsteller Fruchtgummi von dieser Marke bestellt. Bislang laufen sie noch eher weniger gut, aber ich denke, dass wir sie noch vollständig loswerden. Zum Glück werden die nicht mit "plastikfrei" beworben, das wäre zwar hoffentlich absolut korrekt, aber irgendwie auch etwas reichlich befremdlich.
Wir haben momentan die 5er-Packs "Saure Drachenzungen"-Kratzeis von Hitschler hier im Laden stehen. "Musste" ich einfach in der Vorbestellung ordern und ist sicherlich auch ein schöner Artikel für den Sommer – sofern sich zwischen dem ganzen Regen und Sturm noch mal sowas wie ein Sommer blicken lässt.
Aber bei genauer Betrachtung ist der Preis echt knackig. Letztendlich sind bekommt nur einen knappen Liter aromatisiertes Zuckerwasser, aufgeteilt auf fünf Becher. Würde ich vermutlich auch dafür ausgeben, wenn ich Interesse an dem Produkt hätte, aber …
E-Mail einer Kundin, die tiefgefrorene Pilze bei uns im Markt gekauft hatte. Eine Kopie dieser Mail ging auch an den Kundendienst der Edeka. An der Mail hingen zwei Fotos, auf denen Pilze zu sehen waren, die nicht wie "Champignons in Scheiben" aussahen. Eher zu junge oder klein geratene Pilze, an denen noch Erde und/oder Pilzmyzel haftete. Das sah nicht so sehr appetitlich aus, aber letztendlich ist das irgendwie ein Naturprodukt und sowas fällt wohl unter "kann mal vorkommen". Sollte nicht, aber kann.
Ich bin bei sowas sehr pragmatisch veranlagt. Entweder hätte ich diese vier kleinen Stückchen einfach schulterzuckend aussortiert oder im schlimmsten Fall hätte ich die Tüte zum Händler zurückgebracht und um eine neue gebeten.
Diese Kundin hat nun eine E-Mail geschrieben, aus der ich an dieser Stelle zitieren möchte:
Was ich dann in der Pfanne fand war schon ekelhaft. Für mich Müll. Ich frage mich, Und ich frage Sie!! Würden SIE so etwas tatsächlich essen? Dann kommen Sie gerne vorbei. Ich werde ein Ekelessen für Sie zaubern. Warum verkaufen Sie diesen Müll an Menschen? Nehmen dafür tatsächlich noch Geld? Ist ihr Motto das Gleiche wie das der Ekelschlachthöfe? Merkt ja keiner? Hauptsache ich mach Kohle!
Wir versuchen wirklich immer, Lebensmittel zu retten. Wenn wir sie partout nicht mehr verkaufen wollen (beispielsweise weil sie so lange abgelaufen sind, dass man sie nicht einmal mehr verschenken mag), verbrauchen wir die Sachen nach Möglichkeit selber oder es finden sich im Kollegenkreis noch dankbare Abnehmer. Ab und zu geht auch was hier in die Foodsharing-Gruppe, nur werfe ich ungern noch verzehrbare Lebensmittel in den Müll.
Ich habe nicht herausgefunden, wer diese völlig zerfetzte Packung Mehl noch vor der Entsorgung bewahren wollte. Das war zwar gut gemeint, aber in zwei Gemüsetüten eingewickelt und dann noch die Reste der zerstörten Papierverpackung mit dazwischen … nein, das habe ich dann tatsächlich mal feierlich entsorgt. Das war dann doch ganz ehrbar übers Ziel hinausgeschossen.
Bei uns im Chipsregal waren drei Tüten Bio-Hirsebällchen abgelaufen. Dies sogar schon vor inzwischen fünf Monaten. Bei Artikeln, die selten gekauft werden und die man deswegen selten nachbestellt und die man deswegen ebenso selten in der Hand hält, rutscht sowas leider mal durch. Passiert in den besten Läden, andere schreiben es nur nicht öffentlich in ihr Blog.
Mit fünf Monate abgelaufenem Haltbarkeitsdatum wollten wir sie nicht mehr verkaufen, auch nicht mehr zu unserem berühmten symbolischen Preis von 10 Cent. So entschied eine Kollegin, die drei Tüten auf den Tisch im Aufenthaltsraum zu stellen.
Ich war neugierig, öffnete die erste der drei Tüten, probierte eines der Bällchen, spuckte einen Augenblick später die zerkauten Brösel in den Mülleimer und kippte die geöffnete und die beiden anderen Tüten hinterher. Zur ursprünglich wohl so geplanten Geschmacksfreiheit gesellte sich ein übles muffig-ranziges Aroma. Würg!
Wir versuchen wirklich in höchstem Maße, der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken, aber das sind dann einfach mal die Momente, wo man ein Produkt einfach nicht mehr verwenden kann.
Wir haben seit gestern einen Aufsteller mit Halbliter-Dosen "Level Up" hier im Markt stehen. Bestellt hatte ich ihn aus reiner Neugierde heraus. Ich wollte mal gucken, wie sich solche Produkte bei uns verkaufen lassen. Top oder Flop? Ladenhüter oder doch ein Renner? Nun, der Aufsteller steht hier seit gestern Abend. Wenn das so weitergeht, ist der nächste Woche schon leer.
Ich musste natürlich auch probieren, habe mir eine der grünen Dosen geschnappt. "Limette-Himbeere" soll der Geschmack dieses Gebräus sein. Keine Ahnung, was ich damit assoziiert habe, jedoch hatte ich bereits nach wenigen Schlucken die Erkenntnis, dass ich den Rest der Dose beim besten Willen nicht durch meinen Hals laufen lassen werde. Brr.
Inzwischen habe ich auch geschafft, die Weihnachtsbestellung zu senden. Es gibt jetzt keinen Weg zurück mehr, der Auftrag ist fix.
Mit unserer neuen Technik wird mir netterweise, oder je nach Standpunkt auch erschreckenderweise, direkt bei der Bestellung schon der Verkaufswert des gesamten Auftrags angezeigt. In der Vergangenheit habe ich diese Zahlen noch nie gesehen, ich kann also nicht vergleichen – aber die über unsere Großhandlung bestellten Weihnachtssüßwaren für dieses Jahr haben einen gesamten Verkaufswert in Höhe von knapp neunzehntausend Euro. Oder auf den Cent genau: 18.967,92 €.
Hinzu kommen noch mindestens jeweils ein Aufsteller mit Marzipan von Niederegger und Weihnachtsartikeln von Lindt, was zusammen bestimmt weitere tausend Euro ergibt.
Europameisterschaft 2024 ist, wenn sogar der von uns verkaufte Eisbergsalat mehr Bock als ich auf Fußball hat. Seit dieser Woche wird unser Eisbergsalat in Folie mit Fußballdesign verpackt ausgeliefert.
Es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Idioten auf die Idee kommen, die grünen Köpfe hier quer durch den Laden zu kicken …
Ich hatte nach längerer Zeit mal wieder Lust auf ein kaltes Powerade. Dass die Flaschen inzwischen etwas anders aussehen, hatte ich schon mitbekommen. Der Trinkverschluss hat auch ein neues Design, ich hatte diese Änderung auf die neue Einweg-Kunststoff-Richtlinie geschoben, auch dieser Verschluss ist jetzt fest mit der Flasche verbunden.
Alles egal, das ist nur Optik. Dachte ich.
Aber entweder hat sich mein Geschmack im Laufe des letzten Jahres erheblich verändert oder die geänderte Rezeptur hat bei mir für ein "Igitt"- und nicht für ein "Ahh"-Erlebnis gesorgt. Damit ist Powerrade das nächste Produkt, das auf diese Weise verschlimmbessert wurde. Aber schön, dass man als Kunde ja nicht gezwungen wird, irgendetwas zu kaufen.
Wir waren mit unserer Kleinen mit dem Fahrrad hier im Umland unterwegs und haben irgendwann bei einem Eiscafé angehalten. Ich habe mir mit einem Spaghettieis einen Klassiker gegönnt, Ines wollte mal die Tiramisu-Variante testen – unsere Tochter bevorzugt schlichtes Vanilleeis. Allerdings fand sie in der Eiskarte die Optik vom Lasagne-Eis so cool. Also hatte für sie nur einfaches Vanilleeis bestellt, aber mit der Bitte, dieses in diesen Lagen aus der Presse wie beim Lasagne-Eis zu servieren – und natürlich ohne Streusel, Sauce und Früchte. "Alles klar, gar kein Problem", erklärte mir der Chef.
Für das Vanilleeis aber den vollen Kurs wie für ein komplettes Lasagne-Eis, wie es in der Karte abgebildet ist, abzurechnen, fand ich allerdings mehr als dreist. Beschwert habe ich mich darüber nicht, aber dafür gab es eben eine Nullrunde beim Trinkgeld.
Bei Monaco und dem dortigen Regierungsbezirk Monte Carlo denkt man natürlich immer an Luxus und Reichtum. So gesehen passt eigentlich der Name "Monte" ganz gut. Wer für einen Esslöffel voll Schokopudding mit ein paar schokolierten Getreidebällchen schon immer unbedingt einen Euro ausgeben wollte, hat ab jetzt bei uns die Gelegenheit dazu und darf ungeniert den Regalbestand in seinen Einkaufswagen packen. Alter Schwede. Dass alles teurer wird, ist kein Geheimnis, aber das ist schon echt hart. Ob sich das Produkt verkaufen lässt?
PS: Wer noch nie in Monaco war, hat übrigens jetzt nicht so viel verpasst. Durch die Berge eingekesselt und mit den vielen Schiffen und Sportwagen auf kleinstem Raum ist die Luft dort mehr als übel. Uns brannten irgendwann die Augen, als wir während unseres Urlaubs 2015 einen Abstecher dorthin machten und uns einen lang Tag rund um den Hafen aufhielten …
Damit ist die Chiemsee-Aktion auch für uns organisatorisch endgültig abgehakt. Die restliche Ware, die hier noch im Lager stand und nicht bis zum Aktionsende von Kunden gekauft wurde, geht morgen wieder für eine Gutschrift zurück.
Etwas weniger klobige Produkte als XXL-Koffer wären schön. Vielleicht hat die Edeka bei einer der nächsten Treuepunkteaktionen ja mal Mitleid mit den kleineren Märkten.
Auf der Website von Langnese ist Vienetta noch (oder wieder?) zu finden. Für alle, die sich jetzt fragen, warum ich das schreibe, folgt hier die Erklärung.
Den Klassiker Vienetta, den es seit gut vier Jahrzehnten zu kaufen gibt, haben wir Mitte oder Ende 2022 (Die Zeit rennt so, aber ich meine, dass 2022 war) plötzlich nicht mehr geliefert bekommen. Die Aussage von unserer Großhandlung war, dass die Produktion eingestellt wird. In einer Art vorauseilendem Gehorsam wurden die Artikel bei uns schon ausgelistet. Schade, denn das klassische Vienetta ist tatsächlich auch eine meiner Lieblingseissorten. Aber so ist eben der Lauf der Dinge, Artikel kommen, Artikel gehen.
Dann waren mehrere Vienetta-Sorten irgendwann 2023 mal in der Vorbestellung für die Werbeware drin. Ich wunderte mich, was das denn soll, aber ich nahm die Möglichkeit gerne an und habe im Rahmen unserer Lagermöglichkeiten einiges von dem Eis bestellt. Wir haben es bis heute im Sortiment und bekommen es auch regelmäßig (wieder) geliefert. Von Auslistung und Produkteinstellung keine Spur.
Falls von euch da draußen jemand mehr weiß, Infos sind herzlich willkommen.
Unser Regal mit den konventionellen Weinen sieht auf den ersten Blick völlig normal aus: Links Rotwein, in der Mitte etwas weniger Weißwein und ganz rechts Rosé und darunter die kleinen Flaschen.
Was auf den ersten Blick ganz gut aussieht, vor allem so schön vorgezogen wir auf diesem Bild, ist im Detail aber eine der nächsten großen Sortiments-Baustellen bei uns. Die Platzierung ist noch aus der Umbauphase, als wir den Inhalt unseres alten Weinregals "mal eben schnell" und vor allem "vorübergehend" im neuen Regal untergebracht hatten. So steht es jetzt seit über fünf Jahren und die Produkte laufen ja auch – aber so richtig glücklich bin ich damit nicht. Die Farben stehen zu Blöcken zusammen und auch innerhalb dieser sind die Weine grob nach Herkunftsländern zusammengefasst. Das geht schlimmer. Aber es ist der Feinschliff, der noch fehlt. Idealerweise stehen die einzelnen Herkunftsländer zu klar abgegrenzten Blöcken zusammen und innerhalb dieser sind die Weine dann entweder nach Rebsorten, Weingütern oder Marken sortiert. Da müssen wir mal ran.
Man kann natürlich auch die Weine nach Herkunftsländern sortieren und dann jeweils nach den Farben. Oder, so habe ich es mal in einem REWW-Markt gesehen, alles wurde nach den einzelnen Marken zusammengefasst. Möglichkeiten gibt es viele. Aber ich denke, die Reihenfolge Farbe - Herkunftsland - Marke ist die gängigste, mit der alle Kunden zurechtkommen dürften.
Das Problem mit der (zumindest für unseren Kundenstamm) wenig optimalen Zusammenstellung der Farben in den Sortimentskartons mit der flüssigen Lebensmittelfarbe ist ja nicht ganz neu. Nach wie vor sind bei uns die drei wichtigsten Farben (grün, blau und gelb) immer schnell abverkauft und übrig bleiben die Fläschchen mit roter und (soßen)brauner Farbe.
Wäre schön, wenn wir diese Artikel einzeln bestellen könnten. Aber dafür ist Lebensmittelfarbe ein vermutlich zu spezieller Artikel.