Unschlüssige Kunden – verdächtige Kunden?
Franz fragt:
Tatsächlich steckt natürlich sehr viel mehr dahinter. Mit jahrelanger, intensiver Berufserfahrung ist es durchaus möglich, durch bestimmte Verhaltensmuster und auch äußerliche Merkmale jemanden schon ziemlich gut zu kategorisieren. Die sich daraus ergebende Einschätzung muss nicht zwingend richtig sein, aber es hilft bei der Entscheidung, ob man die Zeit investiert, diese Person näher zu beobachten oder ob man die Zeit sinnvoll(er) nutzt. Beides kann schiefgehen. Die als "unverdächtig" eingestufte Person kann sich unbeobachtet die Taschen vollpacken und die beobachtete Person einfach nur ganz normal einkaufen. Ich habe sogar mitunter ein schlechtes Gewissen, wenn ich feststelle, dass ich Kunden zu unrecht verdächtigt habe – auch, wenn sie davon gar nichts erfahren.
An dieser Stelle würde ich jetzt sehr gerne ein Beispiel dafür geben, wie so eine Einstufung vor sich gehen kann. Aber ich befürchte, dass das komplett Missverstanden wird. Einzelne Merkmale, die zur Entscheidung beitragen, treffen auf fast jeden von uns allen zu.
Ich drücke es daher mal so aus: Die Summe der einzelnen Merkmale der äußerlichen Erscheinung sagt sehr viel aus. Dazu kommt, dass man mit etwas Erfahrung einfach erkennen kann, ob jemand durch den Laden irrt, weil er nicht zurecht kommt oder weil er "die Lage checken" möchte.
Auf diese Gratwanderung zwischen Vorurteilen und Erfahrung möchte ich hier nicht weiter eingehen. Wer mehr wissen möchte, soll mir bitte seine Frage(n) direkt per E-Mail zukommen lassen.
ich frage da mal die fachkundigen leute: wenn man einen kunden schon als verwirrt / unschlüssig hin- und herlaufend kennt, guckt man dann trotzdem immer weiter zu? das nur, weil ich vor dem einkaufen nie weiß, womit ich hinterher rausgehe. im laden frage ich mich, worauf ich appetit habe und mal fällt mir was ein, mal muss ich mich inspirieren lassen. nun lese ich, das sei verdächtig. da frage ich mich: muss ich mich nun beobachtet fühlen oder lässt der verfolgungstrieb irgendwann nach, wenn man den selben kunden fünf mal beobachtet hat und nie was war?In meinen Berichten nenne ich ja sehr oft den Grund, warum wir eine Person für "verdächtig" halten. Dieser Grund steht hier im Blog fast immer alleine und ohne jegliche weitere Begründung. Dass das die Sache für Außenstehende sehr nach Vorurteilen aussehen lassen kann, ist nachvollziehbar.
Tatsächlich steckt natürlich sehr viel mehr dahinter. Mit jahrelanger, intensiver Berufserfahrung ist es durchaus möglich, durch bestimmte Verhaltensmuster und auch äußerliche Merkmale jemanden schon ziemlich gut zu kategorisieren. Die sich daraus ergebende Einschätzung muss nicht zwingend richtig sein, aber es hilft bei der Entscheidung, ob man die Zeit investiert, diese Person näher zu beobachten oder ob man die Zeit sinnvoll(er) nutzt. Beides kann schiefgehen. Die als "unverdächtig" eingestufte Person kann sich unbeobachtet die Taschen vollpacken und die beobachtete Person einfach nur ganz normal einkaufen. Ich habe sogar mitunter ein schlechtes Gewissen, wenn ich feststelle, dass ich Kunden zu unrecht verdächtigt habe – auch, wenn sie davon gar nichts erfahren.
An dieser Stelle würde ich jetzt sehr gerne ein Beispiel dafür geben, wie so eine Einstufung vor sich gehen kann. Aber ich befürchte, dass das komplett Missverstanden wird. Einzelne Merkmale, die zur Entscheidung beitragen, treffen auf fast jeden von uns allen zu.
Ich drücke es daher mal so aus: Die Summe der einzelnen Merkmale der äußerlichen Erscheinung sagt sehr viel aus. Dazu kommt, dass man mit etwas Erfahrung einfach erkennen kann, ob jemand durch den Laden irrt, weil er nicht zurecht kommt oder weil er "die Lage checken" möchte.
Auf diese Gratwanderung zwischen Vorurteilen und Erfahrung möchte ich hier nicht weiter eingehen. Wer mehr wissen möchte, soll mir bitte seine Frage(n) direkt per E-Mail zukommen lassen.