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Weihnachtsfeier 2009

Vorhin fand nun also unsere diesjährige Firmenweihnachtsfeier statt. Seit einigen Jahren aus praktischen Gründen am Sonntag Abend, denn in der Woche ist es aufgrund der Öffnungszeiten gar nicht möglich, alle Mitarbeiter "an einen Tisch" zu bekommen. Aus Tradition lade ich meine gesamte Mannschaft jedes Jahr in ein anderes Restaurant ein, dabei probieren wir auch durchaus ungewöhnliche oder exotische Lokale aus. Diesmal waren wir bei einem netten Gambier, der das Restaurant Bendula (Hier gab es vor ein paar Tagen ein Foto vom Gastraum zu sehen.) betreibt. Praktischerweise befindet sich der Laden genau auf der anderen Straßenseite von meinem Markt in Findorff.

Neben einigen "typisch" deutschen Speisen wie Schweinemedaillons, Kartoffelgratin, Ente mit Rotkohl und Kartoffelknödeln gab es natürlich vor allem typische Gerichte aus Afrika: Cous Cous in herzhaft und später gesüßt als Nachspeise, kalte Vorspeisen, Hühnchen, Linsensalat , Ingwer-Kürbis-Suppe – die Auswahl war geradezu umwerfend.
Die meisten von uns haben auch eine kulinarische Neuerfahrung gemacht (und ich glaube, nicht einer meiner Mitarbeiter hat sich nicht dort herangetraut): Spieße mit Krokodilfleisch. Was soll ich sagen... Schmeckt wie Hühnchen. :-)



Besonderer Höhepunkt der diesjährigen Weihnachtsfeier: Nach dem Essen gab es Geschenke für alle Teilnehmer. Jeder durfte ein Los mit einer Nummer ziehen und dann hieß es Glück haben: Kaffeemaschine, MP3-Player, Handy, hochwertige Gesellschaftsspiele, Haushaltsgeräte, DVDs, Bücher oder vielleicht doch "nur" einen von den kleineren Preisen gab es zu gewinnen.



Was mich und meine Liebste betrifft: Das wird wohl eine anstrengende Nacht hier im Laden. Wir sind so vollgefuttert, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Das Essen war aber auch einfach nur lecker. Wir haben mit 21 Leuten ein Buffet fast vollständig geleert (Okay, mit "Doggy-Bags", zugegebenermaßen), das für 30 Personen ausgelegt war. :-)

Stornotheater

Ein relativ neuer Mitarbeiter rief mich an die Kasse. Er hätte ein kleines Problem mit einem Storno und käme gerade selber nicht weiter.

Mit einem Storno? :-O

Aber der Reihe nach:
Eine Kundin wollte drei Orangen kaufen. Mein Kassierer buchte aber versehentlich drei Grapefruits. Das wäre ja kein großes Problem gewesen, wenn er einfach die drei Grapefruits wieder storniert hätte. Hat er aber nicht, sondern nur eine. Und weitere zwei draufgebucht.
Dann hat er erstmal die drei Orangen gebucht und schließlich einen weiteren Versuch gestartet, die Grapefruits zu stornieren. Eine raus, zwei rein. Und da stand er dann und rief um Hilfe.

Insgesamt war der Kassenbon relativ lang und chaotisch geworden und es dauerte etwas, sich da zurechtzufinden. Schließlich stornierte ich fünf Grapefruits und gut war wieder alles.

Hinterher mussten wir alle lachen, inklusive der hinter der Orangen-Kundin wartenden Kunden, die natürlich die ganze Sache mitbekommen hatten: Grapefruits und Orangen haben derzeit den gleichen Preis. Theoretisch hätte mein Mitarbeiter sich die ganze Storniererei sparen können.

(Aber auch nur theoretisch, da er natürlich nicht alle Gemüsepreise auswendig weiß und das mit dem gleichen Preis natürlich nicht wissen konnte.)

500km

Ein junger Mann aus Baden-Württemberg hat sich bei mir beworben. Die Absicht, in den Norden zu ziehen, liegt bei ihm wohl nicht vor. Der Bewerber sucht wohl eine Stelle im größeren Umfeld seines Wohnortes, hat dazu ausdrücklich zwei Landkreise im Osten des Bundeslandes aufgeführt.

Und ich frage mich nun: Warum bewirbt der sich bei mir? Und wäre es sehr gemein, ihn zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen?

Schlechte Kopie

Ein netter neuer Kollege aus Westafrika sollte mir noch für die Unterlagen eine Kopie seiner Aufenthalts-, bzw. Arbeitserlaubnis reinreichen. Er drückte mir das Papier in die Hand, ich hielt es demonstrativ hoch, um das Bild mit ihm zu vergleichen. "Passt", sagte ich. Wir mussten beide laut lachen.

Man erkennt zwar auf der Kopie nichts, aber die Ähnlichkeit war doch irgendwie verblüffend.


Der nicht vergessene Sechserträger

Am Vorabend rief ein Kunde an und hat darum gebeten, dass ich ihm einen Träger mit sechs Flaschen Cola kalt stelle. "Aber bitte ins Tiefkühlhaus, damit die schnell kalt werden. Ich hole die nachher ab!"

Gesagt, getan. Später habe ich an den Kollegen übergeben, der die Nachtschicht macht, aber dabei vergessen, die kaltgestellten Getränke zu erwähnen.

Zum Glück hat er die dort von alleine gefunden. Das wäre schon eine ziemliche Sauerei geworden, wenn die gefrorenen Flaschen geplatzt wären.

Zähe Kommunikation mit der Bewerberin

Die Bewerberin, die ich am Samstag vergeblich zu kontaktieren versucht habe, hat sich von sich aus wieder gemeldet und erneut nach dem Stand der Dinge bezüglich meiner Mitarbeitersuche nachgefragt.

Werde ihr nachher noch einmal in Ruhe eine Antwort schicken. Hoffentlich hat sie das mit ihrem überfüllten E-Mail-Postfach inzwischen in den Griff bekommen.

"too many messages"

Ich bin derzeit immer noch auf Mitarbeitersuche. Gerade wollte ich eine junge Frau, die sich via E-Mail bei mir gemeldet hat und von der ich nur die E-Mail-Adresse habe, eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zukommen lassen.

Die Antwort vom web.de-Server lautet:
Google tried to deliver your message, but it was rejected by the recipient domain. We recommend contacting the other email provider for further information about the cause of this error.
The error that the other server returned was: Benutzer hat zuviele Mails auf dem Server. / User has too many messages on the server.
Na, gut. Dann eben nicht. Dabei hätte ich damit dieser Bewerberin die Chance gerade tatsächlich geben wollen.