Mit der Tagespost kam hier vorhin und wie jedes Jahr völlig überraschend der über 270 Seiten umfassende Ordersatz für die diesjährigen Weihnachtssüßwaren an.
Seitdem summe ich "We wish you a merry Christmas" vor mich hin.
Läuft.
Was auch immer mit dem Fenchel während des Transports vom Feld zu uns in den Laden genau passiert sein mag – irgendwo stand er mal etwas zu lange bei zu kalter Temperatur. Eine komplette Kiste mit frostgeschädigten, glasigen Knollen.
Ein paar (oben rechts im Bild) waren zu retten, der Rest ging so in die Tonne.
Schade drum.
Ein netter Mann betrat den Laden und wollte uns sein Start-Up (aber nicht
so eines) vorstellen. Sie produzieren fünf zwar nicht lebensnotwendige aber dennoch gar nicht mal so uninteressante Limonaden.
Wie immer bei sowas lautete meine erste Frage: Wie kommen wir da ran?
Der Hintergedanke dabei ist, ob wir die Ware in kleinen Mengen, vorzugsweise in einzelnen Kisten / Kartons durch einen unserer gewohnten Großhändler beziehen können. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, kommt oft ein Faktor dazu, der die Sache meistens schon beendet, bevor sie angefangen hat: Die Mindestbestellmenge.
In diesem Fall lautete diese 10 Kisten auf Palette, am Anfang wären das also sinnvollerweise von allen fünf Sorten jeweils zwei Kisten. Das ist eigentlich keine sehr große Menge, für uns hier aber definitiv zu viel. Selbst wenn wir so eine Erstbestückung ins Regal bekommen würden und dann noch fünf Kisten im Lager stehen hätten – was passiert, wenn eine oder zwei Sorten gut laufen und wir diese nachbestellen müssten? Wieder zehn Kisten bestellen und dann die nächsten ins Lager stellen? Das funktioniert so leider nicht.
Hat er dann auch eingesehen und sich für die Zeit bedankt und verabschiedet. Vielleicht schaffen sie irgendwann mal ja eine Listung bei unserem Getränkelogistiker hier Bremen, dann könnte man sich an Sorten wie Vanille-Mandarine oder Ananas-Ingwer durchaus mal herantrauen.
Die "106"-Filtertüten gibt es
auch nach 18 Jahren noch im Metro-Markt. Dazu noch die
"Pyramiden-Filter" 202. Das war's. An Kaffeefiltern gibt es dort noch die Größe 4 als Eigenmarke und sonst rein gar nichts.
Wir bekommen ja aufgrund von Preisverhandlungen auch schon seit Monaten keine Melitta-Kaffeefilter mehr von unserer Großhandlung, leider gibt es auch keine Alternativen zu den vielen Spezialgrößen. Aber wenn es diese Artikel auch schon nicht mehr in den einschlägigen C&C-Märkten gibt, kann ich unseren Kunden auch nicht helfen …
So kann man auch verhindern, dass der Lieferschein wegfliegt.
Bis jetzt war es die bekannte und anerkannte Vorgehensweise, dass die Oettinger-Brauerei ihre eigene Logistik hat und wir über unseren Getränkegroßhändler kein Vollgut von Oettinger bekommen und folglich auch kein Leergut an diesen zurückgeben können.
Wir haben kein Oettinger, noch nie gehabt, außer damals im Markt in Achim, und werden das Leergut folglich immer nur mühsam los. Wir nehmen es ja eigentlich nicht an, aber ab und zu schafft es eben doch eine Kiste in den Leergutautomaten. Wir haben die Kisten dann immer eine Weile gesammelt und schließlich
zu einem Getränkemarkt gekarrt und dort abgegeben.
Schon länger hatten wir es nicht mehr ausprobiert, aber wenn die Fahrer unseres Großhändlers Oettinger-Kisten auf den Paletten entdeckten, haben sie die da eigentlich immer herausgepflückt. Heute haben wir mit unserer Bestellung an leeren Rahmen auch eine halbe Palette mit leeren Oettinger-Rahmen von unserem Großhändler bekommen. "Nehme ich nicht mit" dürfte damit ab sofort eigentlich nicht mehr funktionieren …
Bei einem bestimmten Lieferanten habe ich eine Mindestbellmenge von 20 Kartons. Diese bekam ich auch zusammen, versendete meine Bestellung per E-Mail und hoffte, dass bald Ware geliefert würde.
Es kam aber nichts.
Nach drei Wochen hakte ich nach und bekam zur Antwort, dass einige Artikel nicht lieferbar wären und ich deshalb unter die Mindestbestellmenge gefallen sei.
Ja, kann man sowas dem Kunden nicht mitteilen, statt ihn warten zu lassen?!
Ich wunderte mich, warum von dem Weißwein aus Portugal von Courelas da Torre das Regal immer voller und voller wurde.
Irgendwann nach mehreren Bestellungen fiel mir auf, dass ich auf meinem Vordruck (früher zum faxen, heute per E-Mail) einen Bock geschossen habe. Ich denke, ihr seht es auch. Grmpf.
(Wer es nicht findet: Auf der rechten Seite des Blattes hätte, natürlich auch mit einer anderen Artikelnummer als der 1673, der Courelas de Torre Vermelha, ein Rotwein, stehen sollen.)
Ist zum Glück nur etwas lästig. Den Lagerplatz haben wir im Weinregal und die Ware werden wir auch los. Wenn hier irgendwas gut läuft, dann Wein.
Eine der Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten, spendet jährlich Geld an die unterschiedlichsten gemeinnützigen Organisationen. Von Tierschutz über Lebenshilfe bis zu Hospize ist alles dabei gewesen. Die Entscheidung, wer das Geld bekommt, wird den Kunden überlassen, die in einer Art Gewinnspiel diese Entscheidungsmöglichkeit bekommen können.
"Meine" 200 Euro gehen nun an den Verein
Rettet die Elefanten Afrikas e.V. – aber das hättet ihr euch vermutlich auch ohne diesen Hinweis denken können.
Das Bild ist ein Screenshot aus der REA-Website. Mit einem Klick darauf kommt ihr direkt auf die Website des Vereins und könnt euch informieren und selbstverständlich auch selber dort spenden.
Anruf einer Firma, von der ich noch nie etwas gehört habe. Der Mitarbeiter erklärte, dass sie der größte Lieferant für Einweg-E-Zigaretten seien und auch gerne bei uns ins Sortiment kämen.
Erstmal ist es so, dass Tabakwaren jeder Art bei uns nur Randsortiment sind. Dann ist es so, dass ausgerechnet Einweg-E-Zigaretten in den Elektroschrott gehören (Akku, Elektronik), aber von vielen Anwendern aus Faulheit oder Unwissenheit im Restmüll entsorgt werden. Das möchte ich nicht unterstützen, meine Antwort fiel folglich negativ aus. Vor allem aber, weil es keine Artikel für uns sind.
"Der Banker" hatte
hier in einem Kommentar das sehr sehenswerte Video vom Miniatur Wunderland
Kann EINE EINWEG-VAPE ein Auto antreiben?? verlinkt.
Die Lakritze und Fruchtgummis von
Wattwurm haben wir nun schon seit etlichen Jahren im Sortiment. Wir müssen diese Artikel nicht jede Woche nachbestellen, aber es ist dennoch schön, dass wir diese kleine Bereicherung neben den großen Marken im Angebot haben. Die War kommt nach der Bestellung meistens per Paketdienst zu uns.
Bei der letzten Lieferung war der Karton "etwas" ramponiert. Kurz: An mehreren Stellen so weit aufgeplatzt, dass man die Ware herauskippen konnte. Das fiel leider erst nach der Warenannahme auf, denn spätestens seit Corona, das wisst ihr vermutlich alle, stellen Paketboten die Ware oft nur noch ab ohne auch nur eine Unterschrift dafür bekommen zu wollen.
Leider hatte ich vergessen, die genaue Kontrolle dieser Lieferung anzuordnen und so hat eine unserer Aushilfen die Ware direkt aus dem Karton auf den Ständer gehängt ohne die Mengen mit dem Lieferschein abzugleichen.
Ob da also was gefehlt hat, wenn, dann waren es wohl maximal eine Handvoll Tütchen, oder ob der Paketdienst trotz der demolierten Verpackung die Ware vollständig bei uns abgeworfen hat, werden wir also nie mehr herausfinden …
Aus den Stapel mit den Briefen der Tagespost guckte ein typischer, senfgelber Umschlag heraus. Offenbar eine weitere Zustellurkunde, von denen ich in den letzten Jahren schon etliche bekommen habe. In erster Linie wegen eines Kollegen, bei dem gleich mehrere Gläubiger durch Lohnpfändungen, die sich jahrelang überschnitten haben, zu ihrem Geld kommen wollten. Lohnpfändungen (und auch alles anderen in Zustellurkunden) bedeuten immer Stress für mich und so hatte ich direkt schon beim Anblick des Umschlags einen Knoten im Bauch.
Im Büro erfolgte dann die Entwarnung: Es war nur witzig und total originell gemeinte Werbung eines Gewürzherstellers, mit dem ich zwar in all den Jahren noch nie zu tun hatte, aber den ich jetzt aufgrund dieser Aktion schon gleich etwas weniger leiden kann.
Aus Platzgründen haben wir selten bis nie Verkostungsstände im Laden. Da unsere Aktionsfläche derzeit leer ist, kam mir vor ein paar Tagen der Gedanke, ob man da nicht mal etwas in Richtung Verkostung machen könnte. Nach kurzer Überlegung fiel meine Wahl auf die
"Krossen Kerle" Kartoffelchips. Erstens laufen Chips bei uns immer gut, zweitens sind sie mehr oder weniger regional, drittens sind sie wirklich lecker, viertens sind sie ein sympathischer Gegenspieler zu den großen Marken und zu guter Letzt haben sie gerade mit ihrer Sorte "Tomate & Paprika" bei der
Stiftung Warentest den ersten Platz erreicht. Auf unsere telefonische Anfrage hin bekamen wir gleich am nächsten Tag die Zusage für den heutigen Freitag.
In der ersten Tageshälfte hatten wir einen Mitarbeiter des Herstellers hier am Stand stehen, ab jetzt und bis Anfang der kommenden Woche wird der Aufbau hier ohne intensive Betreuung stehen. Wer sich aber mal durch alle Sorten durchprobieren möchte, hat natürlich weiterhin die Gelegenheit dazu.
Demnächst kommt ja auch schon die erste Osterware, dann hat sich das mit der freien Aktionsfläche ohnehin wieder erledigt.
Eine Kundin suchte einen bestimmten Bio-Kaffee aus fairem Handel, den wir nicht in unserem Regal hatten, aber ganz sicher bekommen können.
Ich erklärte ihr, dass die Mitarbeiterin des Großhandels auch eine Kundin von uns ist und uns immer ganz lieb in ihrer Freizeit betreut, dabei selber aufschreibt, was wir brauchen, die Ware bringt und selber einräumt. Ich sehe sie meistens mindestens einmal pro Woche und ich versprach, mich so schnell es geht nach besagtem Kaffee zu erkundigen.
Keine fünf Minuten später kam sie rein, aber da war die Kundin schon raus. Wäre cool gewesen, wenn ich ihr direkt schon eine qualifizierte Antwort hätte liefern können.
Ein Mann kam in den Laden und steuerte direkt auf mich zu. In der Hand hielt er eine Packung Einweg-E-Zigaretten. Noch bevor er sich vorstellen konnte, zeigte ich auf sein Muster und schüttelte den Kopf. "Nichts für uns, brauchen wir nicht", sagte ich.
"Ich lasse Ihnen aber trotzdem mal das Infoblatt hier", sagte er, verabschiedete sich freundlich und ging wieder. So einen Besuch hatte ich in den ganzen Jahren hier im Markt auch noch nicht in unter einer Minute erledigt.