Früher gab es zumindest bei uns hier die hartgekochten und bunt gefärbten Eier immer nur zur Osterzeit. Inzwischen sind sie als "Picknick-Eier" ganzjährig im Sortiment. Letztendlich sind sie recht praktisch und durch die Lackierung auch ein paar Tage länger haltbar. (Nicht wundern wegen des vermeintlich knappen Haltbarkeitsdatums auf der Packung. Die Bilder lagen hier nun schon ein paar Tage länger herum.)
O-Ton unseres Lieferanten: "Uns war die Farbe ausgegangen." Den meisten Kunden war das zum Glück egal, nur ein paar haben herumgemosert. Den meisten ging es dann wohl doch um den Inhalt der Schalen und nicht deren Koloration.
Ein Teil unserer Weihnachtsdekoration, die wir schon seit längerer Zeit hier verwenden, wird nach jedem Gebrauch wieder ordentlich in den Behälter aus Pappe zurückgelegt. Es handelt sich dabei um die Geschenkpakete, Sterne und andere Teile aus Pappe, die wir, und das fiel mir erst jetzt bewusst auf, seit 16 Jahren schon verwenden. Einige Teile haben den Lauf der Zeit nicht überstanden, aber nach wie vor sind immer noch einige der Aufhänger hier im Einsatz.
Vielen Dank an Blogleser Falk für die Zusendung dieses Fotos des Strichcodes mit drei Bäumen (oder was soll da sein?), den er auf einer Flasche Acqua Panna entdeckt hat:
Nach dem wir vorhin noch zwei Minuten lang einer Anruferin erklärt haben, dass wir heute nicht mehr gewillt sind, noch irgendetwas zu verkaufen, da wir selber Silvester feiern wollen, habe ich nun die Fritzbox so eingestellt, dass sie direkt in den Ansagemodus springt. Mangels hinterlegter Ansage ist der Anruf damit schlagartig beendet. So hatten wir nun noch etwas Ruhe hier.
Der Würzdenwinterspeck-Aufsteller war zwischendurch zusammengebrochen, jedoch hatte der Großteil der Gläser den Sturz überlebt. Inzwischen ist das Ding so weit abverkauft, dass nur noch die untere Lage vorhanden ist und in der fiel mir auf, dass es auch dort Bruch gab. Ein Senfglas war damals auch zerbrochen, was erstaunlicherweise bislang unbemerkt blieb. Meistens gammelt sowas, fängt an zu stinken und zu schimmeln und zieht Insekten an, meistens Fruchtfliegen.
Aber bei Senf scheint das, möglicherweise aufgrund des ätherischen Senföls, irgendwie anders zu sein. Die Masse ist zwar im Laufe der Wochen eingetrocknet, aber das war es auch schon. Kein Gammel, kein Gestank, kein Viehzeug. Es riecht irgendwie nach Senf und sieht nicht toll aus, aber der Ekelfaktor hält sich erstaunlicherweise in Grenzen.
Den neuen Jahreskalender aus dem Hause Manitu habe ich bereits auch schon aufgehängt. Es fühlt sich immer irgendwie ein wenig so an, als wenn Manuel mir bei der Arbeit über die Schulter direkt hier auf den Bildschirm gucken würde. Untersteh dich! Ich kann nicht, ähh, schreiben, wenn mir einer zuguckt.
Wenn es mal wieder spektakuläre Videos mit Zettelmeister Uwe und mir in geheimer Mission hier im Laden gibt, werden sie zukünftig mit diesem Titel versehen hochgeladen. Ich finde das Intro eigentlich ganz cool geworden.
Der Großmeister am Bestellgerät (so ein Typ, der so tut als hätte er einen Supermarkt und sich dazu Geschichten ausdenkt) hat es vor Weihnachten vergessen, ja vergessen, das gesamte Regal mit Mineralwasser und Erfrischungsgetränken unserer Eigenmarke zu bestellen. Die Ware hätte gestern kommen sollen und aufgrund der Feiertage kommt die nächste Lieferung erst wieder am Freitag nach Silvester. Silvester ohne billige Cola, Orangenlimo, Tonic Water und stilles Wasser, das wäre was geworden. Nicht, dass wir an den Sachen viel oder überhaupt Geld verdienen, aber viele Kunden wären wohl herbe enttäuscht gewesen.
Also ist Ines gestern Abend noch durch die Gegend gefahren und hat bei einem großen E-Center einen Teil des Bestands aufgekauft. Treibstoff und Arbeitszeit eingerechnet, wäre das zwar ein Verlustgeschäft, aber was tut man nicht alles für glückliche Kunden:
Und weil's so schön ist, hat sie den verbliebenen Freiraum im Auto noch mit Toilettenpapierpackungen aufgefüllt. Die hatte ich zwar bestellt, aber da war entweder etwas nicht lieferbar oder ich habe die Abverkäufe über Weihnachten gewaltig unterschätzt. Auch da herrschte bei uns gähnende Leere.
Aus der Rubrik "Stilblüten unserer Platznot" gibt es heute Frischmilch, die in einem momentan freien Fachboden im Fleischkühlregal von unserer Abteilungsverantwortlichen zwischengelagert wurde. Die Kühlräume kommen leider erst in vier Wochen wieder und "Zweitplatzierung auf Palette" fällt bei kühlpflichtiger Ware nun mal weg. (Gilt nicht für Läden mit begehbaren Kühlbereichen, aber wer hat sowas schon noch? Hier in Bremen kenne ich nur den METRO-Markt.)
Lustige Hilfskonstruktion auf der Palette mit den Feuerwerkskartons: Damit die große Box oben gerade steht und der ganze Krempel nicht während des Transports zusammenbricht, hat jemand den Hohlraum mit zwei übereinander gestapelten Pappkernen von leeren Klebebandrollen aufgefüllt. Auf jeden Fall eine originelle Idee (wollte nur ins Blog?) und ihr wisst ja: Es ist kein Pfusch, wenn es funktioniert.
Das hier sind, neben ein paar anderen geschredderten Dokumenten, die gesamten Teilnahmekarten, welche unsere Kunden in der Zeit vom 1. bis 24. Dezember hier in die Losbox des EDEKAlenders geworfen haben. Allesamt Tag für Tag brav durch den Aktenvernichter geschoben und in Partikel der Sicherheitsstufe 3 zerlegt. Ich lasse mir ja nicht nachsagen, hier schlampig mit personenbezogenen Daten umzugehen:
Da staunte die Stammkundin, resp. ihr Mann, der alleine zu Hause war, eben nicht schlecht, als ich mit der Box mit ihrem Gewinn aus dem EDEKAlender bei ihnen an der Tür klingelte. Überraschung! Aber was für eine. Die war gelungen.