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Neuer Kunde?

Ein Kunde erkundigte sich: "Entschuldigung, Leergut nehmen Sie um diese Zeit nicht mehr an, oder?"

Kollege Gregor hat ihm dann unseren Leergutautomaten gezeigt. :-)

Hält 1000 Jahre länger!

Dass die Ware hinten in den Regalen immer viel länger haltbar ist als vorne, weiß ja jeder Kunde. Bei Molkereiprodukten kann die Differenz gerade für kleine Haushalte entscheident sein. Bei Artikeln, die nicht im Kühlregal gelagert werden müssen, spielt es oft keine Rolle. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Dann gibt es Kunden, die quasi blind immer die Ware von hinten nehmen – auch wenn der gesamte Regalbestand das selbe Datum trägt.

Wie auch immer: Solange die Artikel, die vorher im Regal ordentlich standen nicht hinterher unordentlich durcheinanderliegen ist mir das fast egal. Aber diese eine Kundin da vorhin hätte ich eigenhändig würgen können. :-O

Hey, Du da!

Gerade wir hier werden von unseren Kunden im Allgemeinen vermutlicher eher lockerer angesprochen, als es in anderen Supermärkten der Fall ist. Bei vielen Kunden sind wir mit den Vornamen bekannt und das ist auch vollkommen okay so.

Aber "Hey, Du da!" ist selbst mir dann doch etwas zu lax.

C-R-U-N-C-H-I…

Eine Kundin rief an und erkundigte sich, ob wir eine spezielle Sorte Kartoffelchips in ausreichender Menge vorrätig hätten. "Ich brauche 20 Tüten Crunchips Paprika, berichtete sie und ergänzte, dass es aber bis zum nächsten Wochenende reichen würde.

Ich versprach ihr, zwei zusätzliche Kartons zu bestellen und wollte mich gerade verabschieden, als die Anruferin nochmal nachfasste: "Sie wissen, aber welche ich meine, oder? Crunchips. Die schreiben sich aber nicht mit A, sondern C - R - U - N - C…"
Weiter kam sie nicht, da ich sie mitten in der Aufzählung unterbrach. Natürlich wusste ich, wovon sie redet, schließlich hatten wir gerade zwei Minuten zusammen über diese Chips gesprochen..!

Halten die einen alle für doof?! :-O

"Schicken Sie ihm doch mal eine Abmahnung"

Eine Kundin erkundigte sich nach einem Mitarbeiter, der seit einigen Wochen krank ist und über dessen weitere Zukunft wir nicht genau Bescheid wissen. Selbst wenn ich etwas wüsste, hätte ich es ihr nicht erzählt – aber ich ging davon aus, dass ihr ein diffuses "Er ist wohl krank und wird eventuell auch nicht mehr wiederkommen." reichen würde.

Ihre Antwort: "Dann schicken Sie ihm doch mal eine Abmahnung!"

Hrhr…

Ein leicht heruntergekommener und angetrunkener Kunde gab zu, dass er zwar tatsächlich woanders schon geklaut hat und dazu insgesamt "eine menge Scheiße laufen" hätte, aber doch nicht so dämlich wäre, ausgerechnet in seinem Stammladen um die Ecke zu klauen.

Ein (mittlerweile) Ex-Kunde mitsamt seiner Partnerin, die im Haus auf der anderen Straßenseite wohnen, hatte vor rund einem Jahr deutlich weniger Weitsicht.

Dragonbrot

Nach einer Weile des Grübelns kamen wir dann darauf, dass das von der Kundin gesuchte "Dragonbrot", so zumindest hatte mir eine Mitarbeiterin das Anliegen ins Büro übertragen, in Wirklichkeit ein ganz profanes "Dreikornbrot" war.

Damit konnten wir dann aber dienen.

Du bist Chef von nix!

Aufgeschnappt von Gregor an der Kasse:

Ein Kunde, der so wenig kaufte, dass ich von mir aus nicht drauf kam, dass er eine Tüte benötigen könnte, blaffte mich an, ich solle ihm eine Tüte berechnen, ich entgegnete, dazu müsste ich wissen, welche Tüte.
"Egal, welche." (Hätte die Riesentüten für € 1,79 nehmen sollen.)

Ich blieb freundlich, buchte keine Tüte, sondern wartete ab, für welche sich der Kumpel des Kunden entscheiden würde, der ganz gemütlich den Tütenstapel umwälzte. Er brauchte ein wenig für die Formulierung, vielleicht löst er Auseinandersetzung sonst mit nonverbaler Kommunikation, aber unvermittelt spie der Kunde mir die Äusserung entgegen "Wenn ich dein Chef wäre, ich hätte dich jetzt entlassen!!"

Aha. Interessant. "Warum genau? Warum jetzt?"

Die Nachfrage versetzte ihn regelrecht in Rage: "Wenn ich dein Chef wäre, ich hätte dich entlassen, weil du nem Super-Kunden keine Tüte ... äh" – "weil ich nem Kunden, der vielleicht keine Tüte braucht, keine Tüte aufdränge, und als er zu erkennen gibt, dass er eine Tüte benötigt, rate ich nicht zu der teuersten Tüte?"

"Ja genau!"

An dieser Stelle sich das Meme vorstellen "That escalated quickly…"

Sein Kumpel, der Stammkunde war, konnte den Dialog nicht mehr ertragen: "Du bist Chef von nix, ausser nem Bauchladen, und ich will hier weiter einkaufen, also mach mal nen Flachpass."

Restschlaf oder sowas

Immer wieder nett, wenn man Kunden freundlich grüßt, vorzugsweise mit Nennung der Tageszeit (im aktuellen Fall eben "Guten Morgen.") – und man als Antwort nur einen Blick bekommt, der eine gewisse Leere in den oberen Etagen vermuten lässt. :-(

WER hat den Laden aufgebaut..?

Kunde in verschwörerischem Tonfall zu mir: "Wenn ich dir verrate, dass meine Eltern die Geschwister waren, die diesen Laden hier aufgebaut haben, habt Ihr dann ein Gäste-WC?"

Antwort: "Tut mir leid, nein. Dass deine Eltern Geschwister waren, wirkt sich dabei nicht aus. Schönes Wochenende."

(Aufgeschnappt von Gregor)

Planänderung

Ein Kunde lief mit einem unserer Einkaufskörbe durch den Markt. Er hatte bereits etwas Gemüse und ein paar andere Lebensmittel in dem Korb, als er diesen plötzlich vor einem Regal abstellte, zum Knabbergebäck lief, eine Tüte Chips nahm, zur Kasse ging, die Chips bezahlte und schließlich den Laden verließ.

Kopfkratzend…

Familienfrieden

Eine ältere Frau schob einen riesigen Haufen leerer Bierflaschen in Richtung Leergutautomat. Sie muss den skeptischen oder erstaunen Blick eines Kollegen registriert haben, jedenfalls erklärte sie ihm: "Die habe ich nicht alle getrunken. Ich habe meinen Enkel rausgeworfen!"

Kein Ausweis ist kein Ausweis. Punkt.

An der Kasse wollten ein paar Jugendliche mit offensichtlichem Migrationshintergrund Zigaretten kaufen. Einer von ihnen wirkte wie höchstens 16, alle anderen noch deutlich jünger. Also fragte meine Kassiererin nach einem Ausweis. Hatte er nicht dabei, also gab es auch keine Kippen.

"Das machen Sie doch nur, weil wir Ausländer sind."

Den Satz haben wir schon so oft gehört. Es kitzelt seit einer Weile ernsthaft in den Fingern, da jedes Mal mit "Ja!" zu antworten. Aber das ist vermutlich lebensgefährlich. :-O

Damit die Kunden glauben…

Eine Mutter kam mit ihrem Sohn in den Laden.

Direkt hinter der Eingangstür erkundigte er sich schon bei ihr nach unserem Namen: "Mama, warum heißt der Laden SPAR?"

Ihre Antwort: "Damit die Leute denken, dass sie hier sparen."


Entweder wollte sie eine schnelle Antwort loswerden oder sie hält das tatsächlich für einen Imperativ von "sparen". Aber mal ehrlich: An SPAREN denke ich nichtmal mehr, wenn an einem Laden auf einem haushohen Banner dransteht, dass Geiz geil sein soll. Da müsste man schon sehr naiv sein…