Ein kleines Päckchen sollte am Nachmittag zugestellt werden. Sehnsüchtig wartete ich auf den Paketboten, die Mitarbeiter an der Kasse waren instruiert, mir sofort Bescheid zu sagen, wenn die Zustellung erfolgt ist.
Schließlich kam eine E-Mail mit einer Zustellbenachrichtigung:
Da diese Benachrichtigungen mittlerweile ja fast in Echtzeit erstellt werden, konnte die Zustellung nur Augenblicke zuvor erfolgt sein. Aber hier war kein Paket. Gar nichts. Beim Gedanken an "unterschrieben von: Briefkasten" schwante mir etwas. Ich holte meinen Schlüssel für die Tür zum Wohnhaus und guckte nach. Tatsächlich, da stand das Päckchen auf der Briefkastenanlage.
Es muss aber auch wirklich unglaublich schwer sein, diesen mysteriösen "Edeka Markt" zu finden. Vielleicht wird mein Laden irgendwann in einem Atemzug mit Atlantis und Lyonesse in den Büchern erwähnt werden …
Was mag mit dem Joghurt wohl passiert sein? Sechs von sechs Bechern im Karton Naturjoghurt hatten einen stramm aufgeblähten Deckel. Dass das bei einzelnen Exemplaren mal vorkommt, ist nicht weiter ungewöhnlich, aber so eine Häufung hat man dann eher selten bis niemals …
Auf den beiden uralten Flaschen XuXu, die wir bei uns in den Tiefen eines Küchenschrankes entdeckt hatten, prangte übrigens auch ein Strichcode für diese Sammlung: Ein Strichcode, der sich offenbar noch nicht so ganz entscheiden kann, ob er nun lieber ein Herz oder doch sinnvollerweise eine Erdbeere sein möchte.
"
Guck mal, da ist Falschgeld in meiner Kasse", sagte die Kollegin, als sie mir diese 2-Cent-Münze in die Hand drückte. Selbe Form, selbe Größe, die goldene Münze ist sogar magnetisch. Ich glaube eher, dass da jemand in irgendeinem Experiment eine ganz normale Kupfermünze vergoldet hat. Also kam das Geldstück wieder als Wechselgeld in die Kasse so konnte sich der nächste Kunde freuen oder darüber verzweifeln, dass ihm
Falschgeld angedreht worden ist.
Man mag mich
hier ja für kleinlich gehalten haben – aber ein Teller so voller Essensreste gehört nun wirklich nicht in die Spülmaschine. Vielleicht können die Geräte das, die letzte Somat-Werbung, die ich im Fernsehen gesehen hatte, deutete sowas ja auch an, aber ich kann es einfach nicht ertragen, die ganze Grütze da in den Sieben und Filtern zu haben.
Wie lang ist das weltweit längste Stück Straße, das ohne jegliche Kurven und wie mit dem Lineal gezogen von einem Ort zum anderen führt?
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In unserer Plakatdrucksoftware waren auch mal wieder die 6er-Träger Corona-Bier zu finden. Der Aktionspreis ist schon nicht schlecht. Für den Händler natürlich.
Habe dann ein anderes Plakat für die Rahmen im Schaufenster gedruckt.
Auch wenn das alles für mich vollkommen normal ist, finde es immer wieder interessant, die Kamerabilder aus unserer Videoanlage zu sehen, wenn das Licht im Laden ausgeschaltet ist.
Die wenigen verbliebenen Lampen sorgen bei einigen Ansichten für ein interessantes Spiel mit Licht und Schatten, die anderen Kameras schalten ihre IR-Beleuchtung für die Nachtsichtfunktion ein. Manche Kameras zeigen daher ein farbiges Bild, andere nur schwarz-weiß.
Das Gebäude hier nebenan soll und wird auch weiterhin als Treffpunkt und Raum für religiöses Miteinander dienen, wie auch schon in den vergangenen knapp 30 Jahren. Die alte Mosche gehörte zur IGMG (Islamische Gemeinschaft Milli Görüs) und war daher überwiegend türkisch geprägt. Die neuen Betreiber stammen aus Somalia und sind nun innerhalb der Neustadt vom alten und offenbar deutlich kleineren Domizil, das rund einen Kilometer entfernt liegt, hierher umgezogen. Religion ist etwas, das jeder mit sich selber ausmachen sollte, weshalb ich mit dem Islam, der ja nun knallhart die Lebensweise seiner Anhänger vorgibt, überhaupt nichts anfangen kann. Aber gut, muss ja jeder selber wissen. Da werde ich auch zukünftig nur Beobachter sein.
Gestern haben der Vorstand des "Somalischen Kulturvereins Bremen" und ich eine Weile miteinander gesprochen. Während in der Vergangenheit bei meinen alten Nachbarn die Floskel "auf gute Nachbarschaft" zumindest gefühlt immer darauf abzielte, möglichst irgendwelche Eingeständnisse von mir zu bekommen, Parkfläche nutzen und Zelte aufbauen beispielsweise, so scheint das jetzt durchaus ernst gemeint zu sein. Vor allem wollen sie dafür sorgen, dass dieses Autochaos hier auf dem Gelände verhindert wird. Das Tor (an der Straße) soll überwiegend geschlossen bleiben und nur ihre eigenen wenigen PKW sollen direkt hier auf dem Gelände parken. Das klingt gut.
Dass dann mal unser Hof tatsächlich für die eine oder andere einzelne Veranstaltung mit vielen Besuchern genutzt werden kann, wollte ich in dem Zusammenhang nicht pauschal ausschließen. Die Einweihungsfeier könnte eine Feuerprobe werden, für einen (!) Tag soll ein großes Zelt hier stehen.
Wenn es darauf hinausläuft, dass einem auch die neuen Eigentümer des Gebäudes am Arm reißen, wenn man nur einen kleinen Finger hinhält, dann bleibt die Stimmung frostig. Aber nach dem Gespräch gestern bin ich derzeit zumindest sehr optimistisch, dass sich das tatsächlich zu einer netten Nachbarschaft entwickeln könnte. Es würde mich ehrlich freuen.
Nach der Preiserhöhung und der Tatsache, dass Milka-Schokolade generell schon seit Jahren eines der Top-Diebesgüter hier bei uns ist, hatten wir in den letzten Tagen eine Entscheidung getroffen: Wir werden das Sortiment reduzieren. Wir haben eigentlich schon immer (also auch vor dem Umbau 2018) drei Fachböden für Milka gehabt, also insgesamt 15 verschiedene Artikel. Aber damit ist jetzt Schluss.
Wir werden das Diebstahlsrisiko bei diesen Artikeln verringern, indem wir den generellen Warenbestand verringern. Die fünf stärksten Artikel werden wir behalten. Wenn dann jemand wieder den gesamten Milka-Bestand klauen will, beläuft sich der Schaden nur noch auf ein Drittel des ursprünglichen Wertes.
Es stört mich wirklich sehr, dass man zu solchen Maßnahmen greifen muss, aber wir kommen einfach nicht mehr anders gegen die immense Zahl an Diebstählen an. Vor allem nicht mehr gegen jene, die man nicht als "Gelegenheitsdiebstähle" verbuchen kann und die richtig schmerzhafte Schäden verursachen.
Ich habe in den letzten Tagen Post von der Handelskammer Bremen bekommen, über die ich zugegebenermaßen doch sehr gestaunt habe:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach unseren Unterlagen wurde Ihr Unternehmen am 17.05.2000 gegründet. Wenn Sie Interesse haben, würdigen wir Ihr 25-jähriges Firmenjubiläum gern mit einer Urkunde.
Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie eine Urkunde der Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven wünschen und ob wir Ihr Firmenjubiläum in unserer Zeitschrift ,Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven" in der Übersicht „Firmenjubiläen" und auf unserer Website veröffentlichen dürfen. Gerne überreichen wir Ihnen die Urkunde persönlich oder schicken sie zu.
Damit die Urkunde Sie rechtzeitig erreicht, schicken Sie uns den Fragebogen bitte bis zum 24. Februar 2025 zurück.
Mit freundlichen Grüßen
Ich staune ernsthaft. Dass das Datum irgendwo gespeichert ist, hätte ich mir natürlich denken können, aber dass das System anstehende Jubiläen ausspuckt, finde ich interessant.
Ich werde natürlich die persönlich überreichte Urkunde nehmen.
Schupps, da verschwinden mal eben ein paar Tüten Nüsse in der Umhängetasche der jungen Frau. Noch zur zusätzlichen Tarnung den schwarzen Pulli obendrüber, Tasche zu und ab dafür …
In meinem E-Mail-Eingang lag eine Mail der Firma, die
Mitte Dezember unsere Außenwerbeanlage wieder vollständig gangbar gemacht hatte. Insgesamt belief sich die dafür zu zahlende Summe auf 1144,49 Euro brutto.
Die Mail war nur als "Re:" auf unseren vorhergehenden Mailverkehr verfasst und hieß auch nicht "Zahlungserinnerung" oder gar "Mahnung" und war auch knapp aber dezent formuliert: "
Hallo Herr Harste, ich bitte um Zahlung der Rechnung vom 23.12.2024 in Höhe von 1144,49 Euro."
Ich stutzte. Hatte ich die denn noch nicht beglichen? Bei sowas bin ich eigentlich immer sehr schnell. Wenn ich eine Rechnung bekomme, bezahle ich sie quasi sofort oder spätestens am nächsten Arbeitstag wenn sich in dem Moment gerade keine Gelegenheit mehr bietet.
Der Blick in meine Onlinebanking-Software verschaffte Klarheit und so verfasste eine nette Antwort per Mail:
Moin,
ich hatte die Rechnung am 23.12.2024 um 11:37 Uhr via E-Mail bekommen und laut meinem Onlinebanking hatte ich sie am 23.12.2024 um 11:46 Uhr bereits überwiesen. Ich möchte jede Schuld von mir weisen, denn schneller geht es wirklich nicht.
Ich überprüfte natürlich noch, ob IBAN oder möglicherweise auch nur die angegebene Rechnungsnummer falsch gewesen sein könnten, aber da war alles in Ordnung.
Zahlungseingang übersehen. Tzz … Vermutlich hatte seine Buchhaltung nicht im Traum damit gerechnet, dass die Zahlung nicht nur noch am selben Tag des Rechnungsversands, sondern bereits eine Viertelstunde später auf dem Konto landen würde. Da wir bei der selben Bank sind dürfte der Zahlungseingang nämlich innerhalb weniger Augenblicke bereits auf seinem Konto zu finden gewesen sein.
Nach dem Monin-Teisseire-Monin-Hüh-Hott von Ende 2023 hatten wir wieder die Ware von Monin ins Sortiment aufgenommen. Die Flaschen von Teisseire waren natürlich da und die haben wir langsam parallel zu den Monin-Flaschen aus dem selben Regal abverkauft.
Als die Reste überschaubarer wurden, hatten wir sie auf eines der Regale in der Getränkeabteilung in einen etwas schwerer erreichbareren Bereich gestellt. Da haben sie sich im Laufe der letzten Monate auf einen Rest von gut zwanzig Flaschen verringert – und die stehen nun zum Sonderpreis auf unserem Restetisch.
Damit ist
das Kapitel in den nächsten Tagen endgültig beendet.