Dass in Osteuropa und Russland mehr bis sehr viel mehr Wodka als hierzulande getrunken wird, ist ja nicht nur ein Klischee. Dass man die Flaschen mit dem Wässerchen aber gleich in praktischen 10er-Gebinden mit Tragegriff kaufen kann, ist schon mindestens ein Umstand, über den man schmunzeln kann.
An unseren Ladentüren prangt nun dieser Hinweis, der auch bis nach Heiligabend dort bleiben wird. Dass an den beiden Weihnachtstagen geschlossen ist, bedarf meiner Meinung nach keiner weiteren Erklärung. Das sind gesetzliche Feiertage und da sind die Läden eben zu. Die Schnittmenge derer, die das nicht wissen und die Schilder lesen, dürfte so gering, sein, dass ich mir die Mühe einfach spare.
"Guck mal, auf der AIDA gab es Ritter Sport im Automaten für glatte zwei Euro pro Tafel", lautete der Text zum untenstehenden Bild.
Das mag auf den ersten Blick teuer wirken, aber wenn man bedenkt, dass wir für eine 100g-Tafel Ritter-Sport inzwischen bei einem Verkaufspreis von 1,89 € in einem gewöhnlichen Supermarkt angekommen sind, scheint die Schokolade aus dem Automaten für die Verhältnisse auf einem Kreuzfahrtschiff geradezu ein Schnäppchen zu sein:
Es müssen übrigens nicht immer die klassischen Präsentkörbe sein. Eine deutlich schlankere und optisch ebenfalls sehr ansprechende Lösung ist eine umnähte Clementinenkiste.
In diesem Beispiel wurde ein weihnachtlicher Stoff verwendet, die Füllung besteht aus Nüssen, Clementinen, Pralinen und einem guten Wein. Folie kann, aber muss gar nicht sein, aus so einer Kiste fällt bei normaler Befüllung nichts heraus.
Die Kiste im Bild ist und war übrigens nicht von und für Kunden, sondern ist von uns privat an unsere Nachbarn an unserem Wohnort verschenkt worden. Aber könnte man eigentlich mal als fertig gepackte Präsente bei uns im Laden anbieten.
Ich habe übrigens auch eine Deutschlandcard. Nicht so sehr, weil ich ein heißer Punktejäger bin und auf irgendwelche Prämien geiere, sondern mehr aus praktischen Gründen. Mit der Karte kann man notfalls auch mal Dinge ausprobieren, wenn Kunden Probleme haben.
Um vollumfänglich mitreden zu können, hatte ich mich auch irgendwann mal als Kunde registriert. Daher bekomme ich auch alle News und Mailings mit. Nun kam gerade folgender Hinweis: "Schon ab 2. Januar 2025 wird das Punkten mit der DeutschlandCard für dich noch besser! […] Mehr Geschäfte. Mehr Möglichkeiten. Mehr Spaß! […]"
Zumindest die Deutschlandcard scheint den Verlust von Edeka recht entspannt wegzustecken. Oder sie kommunizieren sehr geschickt darüber hinweg …
Heute haben die Zaunbauer noch ein paar abschließende Arbeiten erledigt. Die Tore wurden richtig eingestellt, der Übersteigschutz wurde installiert und sie haben noch mehrere Hülsten und Halterungen im Boden befestigt, mit denen man die Tore feststellen kann. Jetzt muss mein Schlüsseldienst-Nachbar nur noch ein Dutzend Kopien der Schlüssel machen und dann können all unsere mit dem Rad oder Auto kommenden Mitarbeiter damit ausgestattet werden.
Wieder etwas mehr Sicherheit für uns, denn bei dem erheblichen Einbruchversuch vor inzwischen fast sechs Jahren (SO lange ist das her???) hatten sich die Täter auch an der Gebäuderückseite zu schaffen gemacht.
Die tolle, teure Marken-2K-Fußbodenfarbe in unserem Leergutraum hält nun überhaupt nicht unseren Erwartungen stand. Schon nach kürzester Zeit hatten wir Löcher in der Farbe, weil sie kaum auf dem Untergrund haftet. Mittlerweile sieht die Fläche zwar insgesamt noch "okay" aus, aber bei genauerer Betrachtung hat sie viele, viele Macken.
Die Haftung auf dem Untergrund machte Ines nun auch Bauchschmerzen. Hatten wir noch gar nicht groß drüber nachgedacht, aber wenn die Maler hier fertig sind und das Malervlies wieder entfernen wollen, könnte es ein interessantes Streifenmuster im Boden geben. Das Gewebeklebeband dürfte im Laufe der Zeit durch unzählige Füße, Einkaufswagen und Rollcontainer eine innige Verbindung mit der Farbschicht eingegangen sein. Naja, dafür sind es ja Maler, sollen die sich darum auch noch kümmern.
Eine Kollegin und ich guckten einem Mann hinterher, der für unseren Geschmack etwas zu sehr VP war. Verdächtige Person deshalb, weil er einerseits ein insgesamt eher ungepflegtes Erscheinungsbild hatte, andererseits aber irgendwie nervös und "abcheckend" wirkte.
Letztendlich stellte er sich mit ein paar Teilen in der Hand an die kurze Schlange an unserer ersten Kasse an.
"Guck, der bezahlt doch", sagte ich. "Alles in Ordnung mit ihm."
"Sag das nicht", antwortete die Kollegin, "denk an die XZY!"
Ach, ja. Das war die Frau, die sich noch einen Nagelknipser für 3,49 € aus dem Wenco-Regal in der Hand hielt und die Packung in der Jackentasche verschwinden ließ, während sie am Kassentisch genau vor meinem Kassierer stand. Man muss nur dreist genug sein …
Diesen Strichcode in Form einer Babyzelle hatte Susanne auf einer Packung Batterien der Größe C (Baby) von Aldi gefunden. Vielen Dank auch für diese Zusendung.
Seit ein paar Jahren schon haben wir jedes Jahr zur Weihnachtszeit den "Falcata"-Bio-Wein unabhängig von der Edeka-Werbung in unserem eigenen Sonderangebot.
Es ist knapp, aber den Aktionspreis von 5,55 € pro Flasche bekommen wir gerade noch hin. Damit ist der Wein im doppelten Sinne ein durchlaufender Posten. Aber das ist okay. Der Wein aus dem Weingut Pago Casa Gran ist einer unserer besten Bio-Weine, von dem wir auch außerhalb der Angebote zum Preis von fast 7 Euro schon relativ viel verkaufen. Der Rotwein ist zwar ein trockener, aber durch die sanften Tannine nicht allzu komplizierter Wein, den wir hier sehr gerne empfehlen, wenn Kunden unschlüssig sind. Privat sind wir auch große Fans davon und selbst ein Kollege, der sonst kaum Wein trinkt, ist da auf den Geschmack gekommen.
Ich denke, dass wir mit so einem Artikel als Festtags-Wein nicht allzu falsch liegen und das ist auch einer der Gründe, warum wir dieses Angebot momentan jährlich wiederholen. Außerdem habe ich die Plakatvorlage schon fertig und muss die nur neu ausdrucken.
Vier Jungs im Grundschulalter waren im Laden und liefen und johlten durch den Laden, während sie offenbar Getränke aussuchten, die sie kaufen wollten. Einer der vier mampfte ein gefülltes Dönerbrot, auf dessen Rest er dann offenbar keine Lust mehr hatte. Statt einen Mülleimer zu suchen oder das Reststück anstandshalber mitzunehmen, warf es einfach hier ins Saftregal. Rotkohl und Soße tropften noch durch den Fachboden in die darunterliegende Etage.
Ich hatte das erst mit zwei Minuten Verzögerung gesehen und das Quartett belagerte bereits wieder den Dönerladen an der Ecke. Der Kleine mit ohne Döner durfte Ines und mir in den Laden folgen und während er von meiner Frau eine Standpauke erhielt, holte ich Glasreiniger und Küchentücher, mit denen er das Regal wieder sauberwischen durfte.
Mein Gefühl sagt mir übrigens, dass das keinen Lerneffekt hatte.
Auf einen genauen Termin für den finalen Neuanstrich der Decke haben wir uns doch noch nicht einigen können. Die beiden Wochenenden unmittelbar vor und nach Weihnachten fallen aus, am 4. Januar will sich die Nachtschicht auch niemand geben, zumal unser Maler noch ein paar Tage Betriebsurlaub machen möchte. Am 11. Januar steht unsere Inventur an, der Tag wird also auch ohne eine drangekoppelte Nachtschicht schon lang und anstrengend. Aber vielleicht können wir dann den 18. Januar anpeilen. Ich denke, das ist sinnvoll.
Bis dahin sind auch die letzten Vorbereitungen abgeschlossen. Heute sind noch einmal drei Mitarbeiter hier, die sämtliche gespachtelten Stellen abschleifen. Maschinell mit Absaugung, um den Dreckfaktor auf ein Minimum zu reduzieren. Nein, der eine Geselle steht nicht in einem Einkaufswagen, das ist doch laut UVV gar nicht zulässig. Hüstel.
Von einem Unternehmen, von dem ich wirklich noch nie zuvor gehört habe, flatterte mit der Tagespost eine Klappkarte mit einem Weihnachtsgruß hier rein: "Wir sagen Danke für Ihr Vertrauen und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit."
Ich werfe sowas ja eigentlich nicht einfach so ins Altpapier, fühlt sich irgendwie respektlos gegenüber den Firmen an, mit denen man in einer Geschäftsbeziehung steht – aber in diesem Fall ist es wohl nicht allzu dramatisch, wenn ich das mal so mache …
Wenn ich den verwirrten Gesichtsausdruck wieder los bin, arbeite ich weiter.
Da die klassischen Präsentkörbe zumindest bei uns eine aussterbende Spezies sind und wir inzwischen auch schon fast gar keine brauchbaren Körbe mehr haben, um überhaupt noch welche zu erstellen, suchen wir manchmal nach Alternativen, wenn man denn unbedingt mal ein Geschenk braucht.
So wie beispielsweise diese Sternutensilos, die Ines "mal eben zwischendurch" ganz schnell genäht hatte. Ein paar weihnachtliche Leckereien in die fertigen Utensilos legen, Folie drum, mit Geschenkband zutüdeln und fertig ist ein hübsches Präsent. In diesem Fall für unsere (privaten) Nachbarn, aber eigentlich könnte man sowas einfach mal probeweise fertig konfektioniert bei uns im Laden anbieten. So wie auf dem Foto müsste eines der Präsente rund 20 Euro kosten.
Wie findet ihr sowas und wären euch die das Geld wert?