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Trickbetrügerin ergaunert 100 Euro

Derartige Betrügereien stehen hier nicht an der Tagesordnung, aber auch wir, resp. einzelne meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sind im Laufe der vergangenen (mindestens) 13 Jahre auch schon mehrmals von diesen Leuten erfolgreich um Geld gebracht worden. Seitdem ist das Thema Wechselgeldbetrug ein fester Bestandteil unserer Kassentrainings und auch die beiden Videos Trickbetrüger im Supermarkt (Neue Version!) und Trickbetrüger ergaunert 30 Euro gehören seit ein paar Jahren zum Training zwingend dazu. Jeder, der hier an der Kasse sitzt, hat diese Videos von mir zu sehen bekommen.

Gerade das Video mit dem Mann, der die 30 Euro ergaunert, ist zutiefst beeindruckend. Es gibt kein verstecktes "Gemauschel", alles passiert nur wenige Zentimeter vor dem Gesicht meiner Mitarbeiterin, die buchstäblich sehenden Auges um Geld gebracht wird.

Trotz all dieser Schulungen und auch der generellen Anweisung, dass wir keine Bank sind und man im Zweifel lieber überhaupt kein Geld wechseln soll, vor allem sind durch die Verweigerung sicherlich keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu befürchten, hat sich ein noch relativ frischer Kollege leider übertölpen lassen. Eine Frau bezahlte nur ein Kaugummi und fragte dann, ob sie einen oder mehrere große Scheine in 20er gewechselt bekommen könnte. Mein Mitarbeiter wollte nicht unhöflich sein und hat sich darauf eingelassen.

Am Abend fehlten ihm 100 Euro in der Kasse und nach einigen Überlegungen kam man dann darauf, dass das Malheur bei "dieser Frau" passiert sein könnte. Der Blick in Videoaufzeichnung verschaffte Klarheit, wenn auch nicht gleich im ersten Moment. Ich möchte dieses kriminelle Subjekt nicht loben und diese Frau ist sicherlich keinerlei Bereicherung für diese Gesellschaft, aber das, was sie da gemacht hat, hat sie aus technischer Sicht perfekt gemacht. Sie ist unfassbar fingerfertig und im Gegensatz zu dem Typen aus dem 30-Euro-Video, der mit den Geldscheinen ja noch so eine seltsame Drehbewegung vollführt hat, geht der Augenblick des Geldverschwindenlassens hier vollkommen unauffällig vor sich. Und "Augenblick" ist dabei wortwörtlich zu nehmen, die eigentliche Bewegung dauert nicht einmal eine Sekunde.

Der betroffene Kollege hat hoffentlich daraus gelernt, wir haben ein weiteres Lehrvideo und ihr neues Material hier bei mir im Blog …


"Artikel vom Hersteller nicht lieferbar."

Ständig sind bei uns irgendwelche Artikel nicht lieferbar. Meistens, weil die Edeka sich mit irgendwelchen Firmen streitet. Es hat solche Ausmaße angenommen, dass ich zugegebenermaßen vollkommen den Überblick verloren habe. Es macht auch keinen Spaß mehr, sich ständig um diese Lücken und Wiedereinlistungen zu kümmern. Ist Pepsi eigentlich bei uns schon wieder lieferbar? Keine Ahnung. Seit Monaten könnten wir die ganzen Produkte von Mars wiederbekommen. Wollen wir aber nicht mehr. Ein paar einzelne Riegel von Twix, Snickers etc. haben wir zwar inzwischen wieder an der Kasse liegen, aber die große Masse aus dem Mars-Sortiment hat es bis jetzt trotz mehrfacher Überredungsversuche durch den Außendienstler nicht wieder ins unsere Regale geschafft.

Momentan zofft sich die Edeka mit Jacobs. Viele Artikel sind nicht lieferbar, das Regal mit Kaffeepads von Senseo gleicht einer Wüste und auch die Instant-Kaffees, die wir in der Vitrine an der Kasse eingeschlossen haben, sind inzwischen leer. Gestern erst hatte ich eine Diskussion mit einer Kundin, die "ihre" Produkte an Pads vermisste und mich in verärgertem Tonfall frage, warum wir die nicht mehr bestellen würden.

Ein Edeka-Kollege aus Delmenhorst hat sich so kleine Schilder angefertigt / anfertigen lassen, die man in so einem Fall in die Regale stellen kann. Stimmt so faktisch nur bedingt, könnte aber helfen, viele Diskussionen mit Kunden zu vermeiden, bzw. bewahrt Kunden davor, sich über die Unfähigkeit des Marktes zu ärgern.

Was haltet ihr von solchen Hinweisen? Was würdet ihr aus Kundensicht dabei denken?


SPAR-Markt in Kopenhagen / Dänemark

In der Kongensgade 91 in Kopenhagen hat Klaus diesen modern anmutenden SPAR-Markt entdeckt, den er leider nur bei Regen aus dem Bus heraus knipsen konnte. Dennoch natürlich vielen Dank für die Zusendung. :-)

Witzig irgendwie, dass wir da bei unserem letzten Besuch in Dänemark sogar ganz in der Nähe waren. Wir haben bei der Frederikskirche ein paar Bilder gemacht und auf der großen Treppe sitzend ein paar Postkarten (Ja, diese Dinger aus Papier mit Briefmarken) geschrieben, allerdings auf der dem Schloss Amalienborg zugewandten Seite – ansonsten hätte ich diesen SPAR selbstverständlich selber auch fotografiert, ist ja klar.

Auch den hier gibt es bei Google Street View zu sehen.

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Dankeschön fürs Blog

Vor ein paar Tagen kam dieses Paket bei mir an, mit dem sich Blogleser Florian, der schon seit rund 16 (!) Jahren hier mitliest, einfach mal bei mir für unzählige Blogeinträge und die vielen Blicke hinter die Kulissen (m)eines Supermarktes bedanken wollte.
In der Box lagen nicht nur zwei Dosen des „Spar“-Eistees aus Österreich. Nach meinem Beitrag mit der Dubai-Schokolade fühlte Florian sich dazu inspiriert, mir auch mal eine dieser Tafeln, die er selber in seinen Verkaufsautomaten anbietet, zu schicken. Noch nicht getestet, aber ich werde berichten – vor allem bin ich gespannt, ob (für mich) irgendwie nachzuvollziehen sein wird, wie es wegen einer Süßware zu solchen Reaktionen kommen kann.

Von mir an dieser Stelle auch vielen Dank, nämlich für die gelungene Überraschung. :-)


Der süße Ex-Laden in der Rue Zizim in Bourganeuf

Der "Eco Markt", wie er vor über 25 Jahren mal hieß, war ein kleiner, geradezu winziger Supermarkt in der Rue Zizim im Herzen von Bourganeuf. Ich fand den Markt damals geradezu genial. Er war klein, aber erstaunlich vollständig. Im hinteren Bereich des Marktes gab es deckenhohe Regale, zwischen denen sich auch nicht zwei Einkaufswagen begegnen konnten. Dafür bot das Geschäft eine Warenfülle sondergleichen. Die Packdichte war noch extremer als bei uns jetzt heute, aber es war auf eine positive Art beeindruckend. Von meiner Selbstständigkeit war ich bei dem Besuch damals noch eine Weile entfernt, aber den generellen Wunsch hatte ich natürlich schon im Kopf. Es kam dann mit der "großen" Fläche in der Gastfeldstraße doch etwas anders als gedacht, aber der kleine Mini-Supermarkt in der Rue Zizim inspirierte mich sehr.

2007 bekam ich ein Foto von dem Markt, den es immer noch gab und der inzwischen zu meiner großen Freude nicht mehr als "Eco Markt" firmierte, sondern zur SPAR gehörte.

2014 waren wir dann selber wieder in der Gegend. Den Laden gab es augenscheinlich immer noch und es stand nach wie vor SPAR über der Tür. Aber innen war er am Ende, es sah aus wie vor einer Geschäftsaufgabe.

Die aktuellen Bilder bei Google Street View bestätigen das. Der Laden steht leer und "SPAR" nicht mehr über der Tür. Im Inneren steht noch Unrat, die Türanlage ist beschädigt, eine Scheibe kaputt und rudimentär mit einer Holzplatte geflickt. Wenn man mit der Street-View-Ansicht mal nach oben guckt, wird es nicht besser. Die Fassade des Hauses hat Schäden, Scheiben fehlen. Würde mich nicht wundern, wenn das gesamte Gebäude irgendwann abgerissen wird. Schade.



(Screenshot: Google Street View)

Neue Besprechung mit dem Maler

Unser Maler war ja inzwischen hier und wir haben besprochen, wie es weitergehen soll. Das Angebot bekomme ich in den nächsten Tagen und dann werden wir auch den Zeitplan besprechen.

In erster Linie soll natürlich die Decke gestrichen werden. Diese wurde vor unserem Einzug im Mai 2000 zuletzt gestrichen und sieht inzwischen entsprechend aus. Nach so vielen Jahren ist der Anstrich natürlich grundsätzlich schon nicht mehr so schön. Dazu kommen noch die vielen Stellen, die jede für sich schon einen Einsatz von Farbe erforderlich machen: Wasserflecken, die alten Lampenreihen, explodierte Getränkeflaschen und noch viele andere Flecken, deren Ursachen ich gar nicht mehr benennen kann.

Das Problem bei der Decke ist natürlich, dass das irgendwie im laufenden Betrieb gemacht werden müsste. Zwischen Kunden kann man das aber nicht machen und die Ware können wir auch nicht aus dem Laden räumen. Also wird das eine aufwändige Hauruck-Aktion an einem Sonntag werden, bei der alle Mitarbeiter hier sein werden, die das Malerunternehmen aufzubieten hat. Alles, wirklich alles mit Folie abdecken und anschließend wird die Fläche mit weißer Farbe besprüht. Das geht einfach nicht während der Öffnungszeiten.

Wenn wir schon den Maler im Haus haben, wird der auch noch einmal die Pfeiler neu streichen (und teilweise spachteln), denn nach sechs Jahren sehen die inzwischen auch schon recht mitgenommen aus. Dann kommen auch Edelstahl-Profile auf die Ecken, die hier schon seit ein paar Jahren im Keller stehen und eigentlich längst hätten angebaut werden sollen.

Eine weitere Baustelle, die uns lange Zeit gar nicht aufgefallen war, darf der Maler dann auch erledigen: Als im vergangenen Jahr das Dach undicht und die Außenwand nass war, hatte das auch Auswirkungen im Inneren des Gebäudes: Stockflecken und Salpeter-Ausblühungen haben unseren schönen Palazzo-Anstrich über dem Fleischkühlregal gänzlich verunstaltet. Die Wand ist inzwischen trocken und so soll auch das wieder schön werden:


Höchster Spendenbon KW45/24

Der Bon mit dem höchsten Wert, den in der vergangenen Woche jemand in unsere Elepfandspendenbox gesteckt hat, belief sich auf 12 Euro und einen Cent. Das ist nicht nur der Rekord der Woche, sondern auch überhaupt einer der größten Bons in der Geschichte der Box. Es ist ja nicht nur das Geld, das man mal eben aus dem Portemonnaie nimmt und verschenkt! Hier kommt noch der Aufwand dazu. Ich meine, da macht sich jemand die Mühe, sein Leergut hier in den Laden zu tragen, steht dann ein paar Minuten vor der Maschine und spendet den Erlös dann auch noch. Davor habe ich wirklich Respekt.

Und daher aus mehreren Gründen vielen, vielen Dank an die Kundin oder den Kunden, dem wir (resp. die Elis) diesen Bon zu verdanken haben.


Zwei Jahre Bildersammeln für Zeitraffervideo

Mein "Zeitraffer-Experiment mit einer der Kameras im Laden" sollte eigentlich nur ein Jahr zeigen. Lustigerweise sind es heute auf den Tag genau sogar schon zwei Jahre, was aber wirklich nur ein Zufall ist (Ichschwör!) – ich hatte die Idee für diesen Beitrag am Samstag schon …

Bislang sind gerade mal 381 Bilder zusammengekommen, was auch ein lustiger Zufall ist, denn vor genau einem Jahr stand der Zähler bei 192. Zumindest die Zahl der Bilder, die wegen Sonn- und Feiertagen sowieso ausfallen und die wegen meiner Vergesslichkeit oder anderer Prioritäten nicht entstehen, ist also im Grunde mit dem Jahr davor identisch.

Ich zitiere mal aus dem Beitrag des vergangenen Jahres: "Wenn ich demnächst mal etwas Zeit finde, werde ich die Bilder aufbereiten und ein Video daraus machen. Bis dahin werde ich brav weiterhin meinen Täglichen Screenshot festhalten. Falls ich dran denke. :-P "


Der Hahn ist tot …

Wow, der sensorgesteuerte Wasserhahn von Grohe hat immerhin knapp vier Jahre durchgehalten. Vor einer Woche kam plötzlich nur noch ein dünnes Rinnsal heraus, so dass Händewaschen zu einem Geduldsakt wurde.

Nachdem ich den Schaden auf die Armatur eingrenzen konnte (Der UT-Speicher und auch das Ventil in der Wand funktionierten einwandfrei), überlegte ich schon, einfach eine neue zu kaufen. Im Laufe eines Tages wurde das Rinnsal noch dünner und versiegte plötzlich vollkommen. Nicht einmal mehr die Lampe am Sensor geht an. Die Stromversorgung über ein Steckernetzteil funktioniert jedoch auch.

Bevor wir uns da jetzt noch weiter herumärgern, kommt jetzt noch wieder ein neuer Wasserhahn da ran. Nicht mehr von Grohe, sondern vom Betrieb des Vaters des Firmengründers, nämlich Hansgrohe. Vielleicht können die das ja besser …


Saft von Liebe

Eine Kundin rief an und wollte wissen, ob wir auch die Fruchtsäfte von Liebe im Angebot hätten. Ich hatte von dem Hersteller noch nie gehört und verneinte ohne lange nachzudenken. Die Anruferin bedankte sich für die Information und legte auf.

In dem Moment des Auflegens zuckte mir ein Geistesblitz durch den Schädel: Meinte sie vielleicht unsere Säfte der Eigenmarke, die "Frucht-Liebe" oder "Saft-Liebe" heißen und auf denen das Wort "Liebe" groß und fett mitten auf dem Etikett prangt? Ich rief die Frau zurück und nach kurzer Erklärung war klar, dass sie tatsächlich die Flaschen Frucht- und Saftliebe meinte. "Dann komme ich nachher vorbei", freute sie sich und bedankte sich ausdrücklich noch einmal für die Mühe, dass ich sie zurückgerufen hatte.

So macht man Kund(inn)en glücklich. :-)

Kneipenquizfrage – 017

Der US-Bundesstaat Arkansas liegt ziemlich zentral in den USA und ist von sechs anderen Bundesstaaten umgeben. Die Frage lautet: Ist es möglich, von Arkansas aus in jedes der umgebenden Länder zu gelangen, indem man die jeweilige Landesgrenze in südliche Richtung überquert?

"Kneipenquizfrage – 017" vollständig lesen

SPAR-Markt in Spean Bridge / Schottland

In Spean Bridge, einer kleinen Ortschaft in den schottischen Highlands, hat Jens diesen SPAR-Markt in einem urigen Gebäude entdeckt. Vielen Dank für die Zusendung. :-)

Wie viele andere Märkte ist auch dieser hier in den Aufnahmen von Google Street View zu sehen. Offenbar hat der kleine Laden in letzter Zeit ein optisches Update bekommen. Die Werbeanlage und Außengestaltung kommt auf dem Foto von Jens jedenfalls deutlich frischer daher:

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Moschee außer Betrieb?

Es ist Samstag Abend und auf dem Hof steht außer dem Wagen einer Kollegin nicht ein einziges Auto. Das haben wir in all den Jahren vermutlich auch noch nie gehabt.

Ursprünglich hieß es ja, dass sie zu "Ende Oktober" ausziehen werden. Vielleicht ist der Umzug mit den wesentlichen Teilen ja auch schon ins neue Gebäude geglückt. Ein paar Leute sind aber auf jeden Fall immer wieder noch im Gebäude und räumen vermutlich auf oder packen Sachen zusammen. Gerüchteweise sollen die Nachfolger auch erst im Januar einziehen. Aber das werden wir ja sehen …


Die Ingenieurpositionen

Folgende E-Mail kam an die Mailadresse vom Blog:

Sehr geehrter Herr Harste,

ich hoffe, es geht Ihnen gut. Ich habe versucht, Sie telefonisch zu erreichen und dachte, eine kurze Nachricht wäre der nächste Schritt.

Mir ist aufgefallen, dass auf Ihrer Website aktuell keine offenen Ingenieurpositionen ausgeschrieben sind. Darf ich vorsichtig nachfragen, ob dies den aktuellen Stand widerspiegelt, oder ob Sie eventuell über Verstärkung nachdenken?
Die Stellen für Ingenieure sind bei uns eben rar und dementsprechend dermaßen heiß begehrt, dass wir sie nie ausschreiben müssen. Ich habe immer einen kleinen Stapel an passenden Bewerbungen vorliegen und kann notfalls bei Bedarf aus diesem Pool schöpfen. Die Stelle für den Director of Last Impressions (aka Hauptkassierer/in) müssten wir eigentlich dringend neu besetzen, aber momentan geht es auch so noch. Den Category Manager stelle ich selber, aber da bekommt man auf dem Markt auch eher keine Ingenieure sondern BWLer, welche vor allem dafür prädestiniert sind, die Kuhle in ihrem Sessel warm zu halten.

Oder kurz, um die Frage des Absenders zu seiner Zufriedenheit zu beantworten: Nein. Um die Frage sachlich korrekt zu beantworten: Ja. Vorsichtig nachfragen darf er. ;-)