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Zugeparkter Fahrradunterstand (im letzten Jahr)

Hier noch ein Bild aus dem Archiv, das entstanden war, als zuletzt Schnee lag und der Zaun noch nicht stand. Mal wieder hatte ein rücksichtsloser Trottel so vor dem Fahrradunterstand geparkt, dass man die Tür nur knapp öffnen konnte.

Als der Fahrer des Wagens schließlich völlig entnervt in sein Auto stieg, meinte er nur, dass ich doch da durchgekommen wäre. Klar wäre ich. Aber dann hätte ich mein Fahrrad da rückwärts und sehr vorsichtig rausmanövrieren müssen. Mit dem Argument, dass ich auf gar keinen Fall riskieren wollte, sein über alles geliebtes Heiligtum mit zu viel PS und vier Rädern zu beschädigen, habe ich ihn dann bekommen.

Unabhängig vom Zaun scheinen meine neuen Nachbarn tatsächlich sehr viel rücksichtsvoller zu sein und vermehrt darauf zu achten, dass hier nicht kreuz und quer geparkt wird.


Was ist eine "Dinkel-Dörte"

Zum Begriff "Dinkel-Dörte" gab es sogar mal einen Wikipedia-Eintrag. Wie lange der online war, kann ich nicht sagen, ist aber schon ein paar Jahre her. Spätestens bei der Rechtschreibung wäre der Beitrag zwar durch die Qualitätskontrolle geflogen, aber inhaltlich reichte es eben ohnehin nicht für ausreichende Relevanz.

Dinkel-Dörte? Noch nie gehört? Das ist eine spöttische bis beleidigende Bezeichnung für eine Frau / Mutter, die sich um die gesunde und ausgewogene Ernährung ihrer Kinder Gedanken macht. Vielleicht aus den Augen Dritter auch manchmal zu sehr, weshalb es irgendwann zu dieser Bezeichnung kam. Der Text im Wikipedia-Eintrag lautet wie folgt, die etwas krude Rechtschreibung und Formulierung habe ich 1:1 übernommen (Screenshot von 2021 sei Dank):

Dinkel-Dörte(synonym Quinoa-Milf) das sind Mütter die ihren Kindern ausschließlich Vollkorn geben, wo Zucker und Kuhmilch schon an Kindesmisshandlung Grenzen, welche selbst das Babywasser abkochen, weil dort noch Mikroschadstoffe drin sein könnten und wo Plastik nicht einmal in die Nähe der Kinder kommt. Diese drängen ihren Lebensweg, den sie für den einzig Wahren halten, jeder Mutter, die es ihnen nicht gleich machen, ohne Vorwarnung lang und breit auf. Zudem wird jede andere Mutter zur Schnecke gemacht, die ihre ökologischen Hanf-Windeln nicht selbst stricken.
Ist jetzt nicht unbedingt witzig, die Klischee-Muttis hätte man sicherlich humorvoller beschreiben können, aber ich wollte es hier zumindest noch festgehalten haben. Mein Blog hat ja auch eine gewisse Google-Relevanz. Wenn also mal wieder jemand nach diesem Begriff sucht, besteht zumindest eine Chance, hier zu landen. :-)

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Die erste Osterware 2025

Gestern wurde übrigens die erste Osterware des Jahres geliefert. Mehrere Displays mit Schokoladeneiern, Kakaolangohren und anderen Süßwaren waren es, die nun auch schon hier auf der Aktionsfläche vor dem Brotregal stehen.

Acht Aufsteller Ostern zu über 50 zu Weihnachten. Man sieht sehr deutlich, wo bei uns der Schwerpunkt liegt. Der eine oder andere Artikel dürfte in den nächsten Wochen noch geliefert werden, aber sehr viel mehr wird es definitiv nicht …


Kohlrabiblätterpärchen

Es war Samstagabend, kurz vor Feierabend: Ein jüngeres Paar betrat den Laden und war der Meinung, dass man ein Grundrecht darauf hätte, einfach in einen Supermarkt zu laufen und da nach Belieben die Kohlrabiblätter abrupfen zu dürfen. So einen ähnlichen Fall hatten wir vor ein paar Monaten ja schon einmal.

Normal denkende und vor allem normal respektvolle Menschen würden ja, wenn ihnen die Marktleitung des jeweiligen Geschäfts mitteilt, dass sie keine weiteren Blätter von den Kohlrabis abreißen sollen, damit aufhören.

Nicht so dieses Paar. Die Frau machte zunächst unbeirrt weiter. Als mein Mitarbeiter sie schließlich mit einer ganz klaren Ansage davon abhielt, ging ihr Begleiter dazu über, mit der Abrupferei weiterzumachen.

Obwohl das Pärchen an meinen mit Abstand lammfrommesten, diplomatischsten und deeskalierendsten Mitarbeiter geraten war, endete die Auseinandersetzung mit wüsten Beschimpfungen gegen meinen Kollegen persönlich und einer Bombendrohung gegen den kompletten Laden.

Sie hätten natürlich sagen können, dass es ihnen leidtut und sie nicht wussten, dass man die augenscheinlich wertlosen Blätter nicht einfach abreißen darf, ungefragt schon gar nicht und noch weniger, nachdem es sogar schon verboten wurde – stattdessen haben sie aufgrund ihres völligen Fehlverhaltens nun Hausverbot bei uns. Deppen.

Haltlose Anschuldigungen

Wenn Ladendiebe einen immer und immer und immer wieder bestehlen und über hundert offene Fälle haben und dennoch weitermachen, hat ja immer wieder das Gefühl, dass die Justiz hier in Bremen lahmarschig ist und nichts macht.

Aber das stimmt nicht. In der gegen mich gestellten Anzeige wegen der Körperverletzung kam der Anhörungsbogen bereits nach zwei Wochen in den Briefkasten geflattert: "Sie werden beschuldigt, einen Passaten geschubst und bedroht zu haben …"

Es war kein Passant, sondern ein Ladendieb, aber das nur am Rande. Meine Antwort fiel übrigens relativ knapp aus: "Die mir zur Last gelegte Straftat gebe ich nicht zu. Wie im Ihnen vorliegenden Video das Vorfalls zu sehen, sind die Anschuldigungen völlig haltlos."

Unsere Videoüberwachung hier im Markt ist zum Glück relativ lückenlos und man sieht sehr deutlich, wie Ines und ich den Typen angesprochen hatten. Ich zupfte den Täter am Ärmel seiner Jacke und er folgte uns relativ diskussionsfrei ins Lager, wo er bis zum Eintreffen der Polizei von uns ebenfalls nicht berührt wurde. Von "Körperverletzung" und "Nötigung" sind wir da ganz weit weg.

Fixer Käseklau

Ein Mann betrat den Laden, ging direkt zum Kühlregal, beugte sich runter zu den Käsestücken, warf einige Stücke Gouda durch den Kragen in seine Jacke – und verschwand genauso schnell wieder, wie er gekommen war.

"Da ist eben so ein komischer Typ rausgegangen, willst da mal gucken?", rief mich meine Mitarbeiterin von der Kasse an. Ja, komisch war er, das kann ich bestätigen. :-(


Schorf

Nach einer sehr kleinen Rangelei mit einem Ladendieb, der dabei nicht einmal zu Boden ging, wollte dieser den Spieß umdrehen und uns wegen Körperverletzung anzeigen.

"Die haben mich zu Boden geschubst, mein Bein ist ganz aufgeratscht", sagte er den anwesenden Polizisten, während er sein rechts Hosenbein hochzog und Schienbein und Knie entblößte. "Ich möchte Anzeige wegen Körperverletzung erstatten!"

Einer der Polizisten guckte genauer hin, stutzte einen Augenblick und sagte: "Da ist ja schon Schorf drauf, das ist doch nicht von eben gerade."

Ihr kennt die berühmten Sätze mit dem X. Das war einer davon.

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Diesen Strichcode mit oder besser gesagt in Form einer Chilischote hat Susanne auf einer Tüte Takis-Chips in der Sorte "Fuego" entdeckt. Diese ist mit einer scharfen Chili-Limetten-Gewürzmischung versehen und daraus erklärt sich dann wohl auch die Gestaltung des Barcodes.

Vielen Dank für die Zusendung. :-)


I TRIED A FOOD CHALLENGE …

Der komplette Titel des Videos lautet: "I TRIED A FOOD CHALLENGE IN A PACKED SUPERMARKET WHICH HAS NEVER BEEN BEATEN!"

Tatsächlich hat der "Professional Eater" BeardMeatsFood diesmal mitten in einem SPAR-Markt vor den anwesenden Kunden und Mitarbeitern sein Werk vollendet und ein XXXL-Baguette in 20 Minuten gegessen. Den Markt gibt es wirklich und ist hier bei Google Street View zu sehen.

Wer solchen Fressorgien nichts abgewinnen kann, sollte sich den Clip besser nicht angucken, allen anderen wünsche ich viel Spaß. Ich musste vor allem dabei lachen, als er sich abschließend noch wie selbstverständlich den Nachtisch einverleibt hat. ;-)

(Vielen Dank an Heiko für den Hinweis.)


Ein Cent und ein Penny

Das Bild ist schon ein paar Wochen älter und stammt noch aus der Zeit, als unsere Elepfandspendenbox nicht zerstört war. Die meisten Kunden steckten zwar "nur" ihre ausgedruckten Bons Box, aber ab und zu lagen auch mal Münzen darin. Okay, meistens im Singular, aber diesmal waren es zwei Münzen, die den Rüsseldingsen unmittelbar gar nicht weiterhelfen: Ein Cent aus Kanada und ein Penny und England.

Die stecken jetzt mit in meiner Spardose hier im Tresor, in der ich hier seit Jahren die immer mal wieder anfallenden Münzen sammle, die nicht Euro (oder DM) sind. Gehört zwar offiziell in die Spendensumme, aber da wir ohnehin ständig die Summen von nicht eingelösten Leergutbons oder gefundenen Pfandflaschen an die Elis spenden, sollte das schon passen. :-)


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Aus dem Bus heraus beobachtete ich, wie eine Frau einen teilweise gefüllten Einkaufswagen in aller Selbstverständlichkeit aus dem Laden bis nach Hause schob. Ich kenne die Hintergründe jetzt nicht, vielleicht ist die Dame in dem Markt bekannt oder hat auch ein Pfand hinterlassen und sie durfte den Wagen mit Erlaubnis mitnehmen.

In der Gegend möchte ich aber auch nicht ausschließen, dass die Einkaufswagen einfach so mitgenommen werden, immerhin hat man ja einen Euro dafür "bezahlt" … Auf dem Bild sind im Hintergrund noch solcher Wagen zu sehen, die einfach in der Gegend abgestellt wurden. Es scheint dort also völlig normal zu sein. Die Welt könnte schöner sein, wenn einfach jeder mehr Anstand uns Respekt hätte.