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Bewerbung

Schon oft wurde ich gefragt, was für mich eine "ansprechende" oder "interessante" Bewerbung sei. Es ist schwierig, dafür passende Beispiele zu finden.
Nun hat mich eine Bewerberin in meinem Alter angeschrieben:
Ich war gerade vor ein paar Tagen bei Ihnen im Laden und habe mir überlegt, das es wahrscheinlich ganz angenehm wäre, dort zu arbeiten.

Bisher habe ich noch nicht im Einzelhandel gearbeitet. Auf Veranstaltungen habe ich an der Kasse gesessen und im kaufmännischen Bereich viel mit Kunden gearbeitet. Hinzu kommt, das ich wirklich motiviert bin und Lust auf den Einzelhandel habe, zumindest als Nebentätigkeit.

Kurz zu mir. Ich bin studierte Betriebswirtin und habe nach dem Studium noch nicht richtig den Fuß in die Tür bekommen können. Durch die Wirtschaftskrise zieht sich tatsächlich alles etwas in die Länge. Ich möchte meine Zeit nicht nur mit der Stellensuche und Warten verbringen. Ich gehöre zu den Menschen, die etwas zu tun brauchen und anpacken wollen. Gut für Sie ist in dem Zusammenhang, das ich meine Zeit 24h täglich frei einteilen kann und auch gerne tun würde. Und sollte mir ein Vollzeitstelle ins Haus flattern, wären Sie mich trotzdem nicht sofort los. Ich möchte nämlich langfristig eine 400 Euro Stelle ausüben.
Keine halbe Stunde später stand die Bewerberin, die passenderweise hier in der Nähe wohnt, schon hier zum Training an der Kasse.

Den Text fand ich toll. Nicht "weltbewegend anders", aber eben doch anders. Er wirkte offen und ehrlich ohne viel "Blabla" oder die von mir so gehassten "Lehrbuch-Floskeln" – und das hat mich schon beim ersten Durchlesen positiv gestimmt.

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. am :

Dass die Berwerberin kein "das" und "dass" unterscheiden kann, wäre mir aber sauer aufgestoßen.

milliway42 am :

Ist für eine BWL-Studentin sicherlich etwas peinlich, aber sie will/soll kassieren und nicht als Lektorin arbeiten...

towi am :

Ich persönlich empfand diese ß/ss Besonderheit schon immer als nervig und verzichte seit einiger Zeit bewußt darauf.

Freiheit für die Sprache! Viva la Kauderwelsch!

Dirk66 am :

Erstens ist die ß/ss-Besonderheit wirklich kein großes Ding: Langer Vokal = ß, kurzer Vokal = ss.
Zweitens geht es hier aber um die s/ss-Besonderheit: 'Das' als Relativpronomen vs. 'dass' als Konjunktion. Vulgo: Welches davon kann man durch 'dieses' ersetzen.
Du hast also nicht nur bewusst (!) falsch geschrieben, sondern auch noch das Thema verfehlt. :-P

AndreB am :

Klar. Entweder radfahren (oben buckeln, unten treten) oder Schleudersitz in die Provinz zum Aushilfsgehalt mit voller Verantwortung

2fel am :

Entweder hat sie ja sehr lange studiert oder erst im zweiten oder dritten Bildungsweg zum Studium gefunden, wenn sie in Björns Alter ist und relativ frisch von der Uni kommt.

Normalerweise ist man doch bedeutend jünger als Mitte bis Ende 40 beim Abschluss.

Der Franky am :

Tja und Björn ist doch noch nicht so alt "Mitte, Ende 30" !!!

J am :

Da läuft doch was! ;-)

Nick am :

Nichts für Ungut, aber mit so einer Bewerbung hätte sie in einem großen Unternehmen oder für eine andere Stelle sicherlich keine Chance.
Die Bewerbung mag interessanter geschrieben sein, als manch andere Bewerbung, aber Sachen wie 'ins Haus flattern' oder 'gut für Sie ist' haben in Bewerbungen nichts zu suchen.
Und auch sprachlich hätte sie vielleicht nochmal jemand 'studierten' korrekturlesen lassen sollen.
'[...]das ich meine Zeit 24h täglich frei einteilen kann und auch gerne tun würde.' -> Das ich meine Zeit 24h täglich gerne tun würde?
Und eine Stelle 'übt' man auch nicht 'aus'.
Für eine Stelle als Kassiererin ist das sicherlich alles nicht schlimm, aber im Grunde sagt die Bewerbung aus:
'Ich habe gerade langeweile, aber im Lebenslauf sieht nichtstun scheiße aus, also lasse ich mich dazu herab Kassiererin zu werden, weil der Laden 5min von mir weg ist und Sie können im Gegenzug froh sein, eine studierte Betriebswirtin zu haben.'

Wem das jetzt zu kleinkariert ist, der kann seine Bewerbungen auch weiterhin mit 'HDGDL Deine sTeFfI-mAuS' unterschreiben.

der_wahre_pop_ am :

HDGDL Deine sTeFfI-mAuS

krustyDC am :

Das ist das was Björn "offen und ehrlich" nennt :-) Und in einem kleinen "familiären" Betrieb kann das durchaus völlig zurecht mal gut ankommen.

Nick am :

Das finde ich auch völlig richtig und bin sowieso der Meinung ein Bewerber sollte eher durch soziale Kompetenzen, als durch ein gesetztes 's' überzeugen.
ABER die Wirtschaft ist nunmal kein Kinderspielplatz und da ist bei vielen Bewerben als einfaches Maß die deutsche Sprache anzuwenden.
Und wenn jemand, der ein Studium erfolgreich abgeschlossen hat, nicht in der Lage ist die einfachsten Grundregeln anzuwenden und ein gewisses sprachliches Niveau zu halten, dann ist das schlecht für die berufliche Zukunft (aber heutzutage leider weit verbreitet, weshalb das Stöhnen mancher Arbeitgeber immer lauter wird).
Deshalb hat die Dame wahrscheinlich auch noch 'keinen Fuß in die Tür' bekommen, denn die wirtschaftliche Lage ist nicht an allem Schuld.

MiniMoppel am :

Sie hat die Stelle offensichtlich ernsthaft angeboten bekommen, also kann sie nicht sooo viel falsch gemacht haben.
Dein gefordertes "sprachliches Niveau" ist eigentlich genau das, was zu diesen verschwurbelten Einheitsbewerbungen führt.

Snuff am :

Sprachliches Niveau ist nicht mit Einheitsbewerbungen zu tun. Die Grundzüge der deutschen Sprache in einer Bewerbung anzuwenden ist nicht ein nettes Extra; sondern das sollte man als niedrigsten Standard bei einer Bewerbung erwarten können. Es ist respektlos, wenn man dem (potentiellen) zukünftigen Arbeitgeber ein Schriftstück zumutet, bei dem man sich offensichtlich nicht einmal die Mühe machen wollte, es vorher Korrektur zu lesen.
Klar: Ein Rechtschreibfehler ist ärgerlich, kann sich aber durchaus mal einschleichen. Peinlich wird es, wenn die Bewerbung gleich ein halbes Dutzend davon enthält und wenn gravierende Stellungsfehler gemacht werden, durch die ein Satz seinen Sinn verliert.

Natürlich ist das bei einem Supermarkt nicht der Weltuntergang; dennoch kann man grade von Akademikern - die ja immerhin das Abitur und einen Studiengang erfolgreich absolviert haben - gewisse Rechtschreibkenntnisse erwarten können.

Den Stil der Bewerbung finde ich allerdings grundsätzlich für die Stelle gut. Nur sollte man sich eines klar machen: Wenn sie so auch ihre "normalen" Bewerbungen schreibt, hat sie gegenüber anderen Bewerbern einen schweren Stand.

Snuff am :

Und schon hat sich auch bei mir ein Fehler eingeschlichen. Der erste Satz sollt natürlich lauten:

"Sprachliches Niveau hat nichts mit Einheitsbewerbungen zu tun. [...]"

;-)

mia-maria am :

...und noch einer: "dennoch kann man grade von Akademikern - die ja immerhin das Abitur und einen Studiengang erfolgreich absolviert haben - gewisse Rechtschreibkenntnisse erwarten können."
naja,...nobody is perfect, nech? :-P

Snuff am :

Stimmt. Niemand ist perfekt. Aber wenn man schon bei der Bewerbung nicht in der Lage ist, zumindest die einfachsten Formalien einzuhalten, wird bei Leuten mit Personalverantwortung zu Recht einen schweren Stand haben. Selbst wenn man keinen Duden zu Hause hat ist es nicht zu viel verlangt, den Text von irgendwem Korrektur lesen zu lassen. Bei einer Bewerbung hat man Zeit, in der Regel sogar mehrere Tage. Und die Bewerbung ist ein Aushängeschild, damit teilt man dem potentiellen Arbeitgeber gewisse Aspekte seiner Persönlichkeit mit. Hat der Bewerber ein Standardanschreiben verschickt? Wie sieht die Bewerbung von außen aus? Ist der Text in irgendeiner Form inhaltlich strukturiert? Hat sich der Bewerber mit dem Unternehmen beschäftigt? Welchen Wert legt der Bewerber auf Inhalte? Wie tritt er nach außen auf? Wie sorgfältig arbeitet er?

Was das mit den Akademikern angeht: Ich gehe einfach mal davon aus, dass man bei einem Abiturienten oder Uniabsolventen aufgrund der höheren Schulbildung andere Kenntnisse erwarten kann als von einem Hauptschüler. Zumal man spätestens im Studium regelmäßig mit längeren und komplizierteren Texten konfrontiert wird, die man ohne eine gewisse Kompetenz im sprachlichen Bereich kaum sauber durcharbeiten kann. Schließlich sollte man auch davon ausgehen können, dass die Bewerberin im Studium diverse Texte selber verfassen musste. Hat sie da wohl auch gewisse sprachliche Grundkenntnisse einfach ignoriert?

fliegenfischer am :

du schreibst kleine scheiße, musst GROSSE SCHEISSE schreiben.
fliegnfischer

SK am :

Hihi, eine Bewerbung interpretiert und auf den Punkt gebracht.

AndreB am :

Nach der vierundrölzigsten Reform der Deutschen Neusprechschreibreform würde ich schon lange nicht mehr auf ss/ß und anderen Kleinlichkeiten herumreiten.

Auch sonst ist kreativer Schreibstil der nicht mit SMS oder Chat-Kürzeln gespickt ist durchaus annehmbar, wenn die Botschaft klar und deutlich ist.

Stralis am :

Hast Du Personalverantwortung?

Ausgeloggter am :

Der Unterschied zwischen das mit s und dass (mit Doppel-s bzw. ß) hat leider so gar nichts mit der Rechtschreibreform zu tun. Auch der zwischen Kleinigkeiten und Kleinlichkeiten nicht.

Dirk66 am :

Ergänzung: Auch die Kommaregel bei Nebensätzen galt auch für einen "kreativen Schreibstil der nicht mit SMS oder Chat-Kürzeln gespickt ist" schon vor der Rechtschreibreform.

Aber das Ziel bei der strengen Achtung auf Rechtschreibung ist doch eigentlich folgendes:
Wenn jemand bei einer so wichtigen Angelegenheit wie einer Bewerbung, bei der er zudem auch noch Zeit und alle Möglichkeiten der Korrektur hat, sogar andere Leute mal drüber schauen lassen kann, wenn jemand also selbst bei solch einer Gelegenheit nicht gründlich arbeitet, wie genau mag dann seine Arbeit sonst erst sein?

Ich kann in diesem Fall Björn voll verstehen: So jemanden einladen und ihm eine Chance in der persönlichen Begegnung geben, ist sicher gut. Aber ich kann auch die verstehen, die sagen: Auf andere Gelegenheiten passt so eine Bewerbung nicht.

NewsShit! am :

Schon interessant, dass das penetrante Falschschreiben immer mit den Rechtschreibreformen begründet wird, obwohl die Regeln, die zu dieser oder jener Schreibung führen (das/dass bzw. daß), schon immer die gleichen waren...

hehehe am :

Wen interessieren schon solche Kleinigkeiten wie ß/ss oder das und dass oder wann ein Komma angebracht ist und wann nicht.

Zum Thema Studium:

Euch ist schon klar, dass (?) man man heute seinen Abschluss in vielen Studiengängen oft nur durch pures Auswendiglernen bekommt? Da interessiert sich für Rechtschreibung ausser bei Fachbegriffen keine Sau.

Dirk66 am :

Uff, jetzt hast du mich aber überzeugt. Klingt ja wirklich fundiert, diese These. Ich werde meine Meinung wohl ändern müssen...
;-) Dirk

Hehehe am :

Na ich weiss ja nicht was du so studiert hast, aber viele studiengänge wurden schon so "amerikanisiert", da gibts dann alle halbe Jahr eine multiple choice klausur und fertig.

Jens123 am :

Tatsächlich? Das ist bei uns (Maschinenbauer und Elektrotechniker Campus) leider noch nicht angekommen :-)

Sabanja am :

mich kotzt dieses gehabe in dieser gesellschaft auch voll an.. ich würd auch viel lieber jemanden mit so ner bewerbung einstellen, find ich gut björn!

genauso find ich echt unter aller sau, dass man heutzutage keine lücken mehr im leben haben darf.. ich finde das alles immer trauriger, ehrlich.. manche menschen sollten sich mal fragen, wieso man eigentlich lebt. bestimmt nicht, um sein leben in nem job zu fristen, den man gar nicht mag. ja, natürlich braucht man geld, aber es gibt wichtigeres, grundlegenderes. und die menschen vergessen das leider immer mehr.

am liebsten würden viele arbeitgeber ihre arbeiter doch durch maschinen ersetzen.. die sind nich krank, leicht zu ersetzen und zu erneuern und arbeiten 24 stunden durch.. immer schön noch mehr profit für die eigene tasche.. eklig ist das.

aber gut.. die meisten menschen scheinen das ja so zu wollen :/

Ich² am :

> die sind nich krank, leicht zu ersetzen und zu erneuern und arbeiten 24 stunden durch..

Erkläre das doch mal dem Leergutautomaten :-D

krustyDC am :

Das würde ich so nicht unterschreiben. Das war im Gegenteil früher vielleicht sogar schlimmer. Eine begründete Lücke im Lebenslauf wird heute oft deutlich lieber gesehen als ein lückenloser. Wenn man natürlich nur mal 1 Jahr daheim gegammelt hat, ja DANN wird es irgendwann schwer, aber das ist doch auch irgendwo nachzuvollziehen.

Sabanja am :

was ist bitte so schlimm daran, wenn man "nur mal so" ein jahr zu hause bleibt? es ist doch MEIN leben und ich kann damit anfangen, was ICH möchte.. das sagt doch überhaupt gar nichts über meine arbeit aus, die ich erledige! bei nem job wie nem anwalt in ner kanzlei kann ich so ein argument ja verstehen, da man da wirklich am ball bleiben muss, sonst kann man einfach wirklich nicht arbeiten, aber sonst? man kann sich in alles wieder einarbeiten.

und wenn das einem arbeitgeber zu blöd ist, dann kann ich nur wieder sagen: traurig ist das!

Lisa am :

Ich bin sonst eher eine stille Mitleserin.
Nun muss ich aber doch mal loswerden dass ich voll und ganz deiner Meinung bin! Danke!

Elenaor am :

Wieso scheinen eigentlich alle davon auszugehen, dass sie sich genauso woanders bewirbt? Bei sehr vielen Nebenjobs gibt man nicht mal einen richtige Bewerbung ab. Es wäre hochgradig albern, wenn sie die genauso formuliert wie die "normalen" Bewerbungen.

Kat am :

Ich finde die Bewerbung kreativ, und ich denke auch nicht das sie sich für eine Vollzeitstelle in einem Milliardenkonzern auf einen Managerposten so beworben hätte. Die Frau ist ja nicht dumm (nehme ich zumindest an!).

Mich freut es sehr das Björn eine neue Mitarbeiterin, die motiviert klingt, gefunden hat. Ist doch prima! :-D

Die Bewerberin am :

Danke Elenaor,

Du hast es auf den Punkt gebracht. Natürlich bewerbe ich mich so nicht auf eine Vollzeitstelle. Es geht hier um einen 400 Euro Job. Und Björn hatte lediglich um eine Kurzbewerbung gebeten.

Den anderen möchte ich sagen, das Ihr ziemlich kleinkariert urteilt. Ihr macht keine Schreibfehler? Ein Rechtschreibfehler bedeutet, das jemand zu blöd ist sich zu bewerben? Niedlich. Und überhaupt nicht selbstgerecht.

Ansonsten freue ich mich über alle, die einen lückenlosen Lebenslauf vorweisen können und nie Probleme bei der Stellensuche hatten. Euch möchte ich sagen: Hört auf irgendetwas in irgendwas hinein zu interpretieren.

Ich habe mein Leben lang neben meinem Vollzeitjob in Nebenjobs gearbeitet. Es handelte sich dabei immer um Tätigkeiten, die nichts mit meinem Hauptjob zu tun hatten. Der Grund: Ich mag es, mich mit einem gegensätzlichen Umfeld zu umgeben.

Und noch etwas: Es gibt keine niederen Berufe. Es gibt nur niedere Menschen, die bestimmte Berufe und die dort Tätigen herabsetzen.

kartoffel am :

ha, das hast gesessen. richtig so!

kartoffel am :

und das überflüssige "s" darf sich gerne der ein oder andere an die hohe nase nageln.

nul am :

Widerliche Selbstgefälligkeit. Beifall vonseiten linksgrüner Lebensversager ist Dir sicher; man ist da vom Fach, nicht nur in Sachen "den Fuß noch nicht richtig in die Tür gekriegt".

Bah.

Moxie am :

Der Grund: Ich mag es, mich mit einem gegensätzlichen Umfeld zu umgeben.

Wie edel *neid* ich hatte Nebenjobs immer nur dann, wenn ich mir noch ein bisschen was hinzuverdienen wollte, ich niederes Gewürm.

Die Bewerberin am :

Schlecht geschlafen, Moxie?
Oder bist Du grundsätzlich einfach nur ein bösartiger Mensch?

Wenn ich mir hier einige Antworten so anschaue, dann frage ich mich wirklich, vorher soviel Aggressivität und Bösartigkeit kommt. Habt Ihr alle ein langweiliges Leben? Hört Euch ansonsten niemand zu? Oder warum kommentiert Ihr jede Kleinigkeit? Vielleicht hift ein Spaziergang einmal um den Block.

Sabanja am :

ich kann das auch nicht nachvollziehen.. ich freu mich jedenfalls, dass der spar wieder jemand neues hat :-D .. muss auch eh noch einkaufen und werd euch gleich mal wieder beehren, denk ich :-)

Ausgeloggter am :

Nanu? Sollte Dir das Umfeld etwa auf einmal zu gegensätzlich sein?

Nick am :

Großartiger, kürzer und schärfer kann man das wohl nicht zusammenfassen.
Gefällt mir sehr gut.

Nick am :

Natürlich bewirbst du dich so nicht auf eine Vollzeitstelle?
Das heißt für eine 400 Euro Stelle sind sprachliche Defizite angebracht?
Wie lautet es nach einem alten Sprichwort so schön 'Wer den Pfennig nicht ehrt...'

Natürlich bewirbt man sich auf Nebenjobs anders als auf Vollzeittätigkeiten, aber das bezieht sich ausschließlich INHALTLICHE Veränderungen.

Zum Rest deines Kommentars kann man nur sagen, dass du die Anmerkungen vermutlich nicht verstanden hast, denn sonst würdest du nicht so eingeschnappt reagieren.

Also nochmal abschließend.
Es geht nicht um einen Rechtschreibfehler, es geht um sämtliche grammatische, sprachliche und inhaltliche Fehler.
Das ganze war einfach nur dazu gedacht, dir aufzuzeigen, dasS dort Defizite bestehen und du vielleicht erfolgreicher wärst, wenn du solche Anregungen annehmen würdest und nicht gleich in die Defensive gehst.
Mir PERSÖNLICH ist es völlig egal was du machst, gemacht hast, oder ob du gerne kleine Hamster streichelst.
Ich kann dich nur aufgrund der Bewerbung beurteilen, die Björn hier so wiedergegeben hat und die war auch für eine 400 Euro Stelle weit von annehmbar entfernt.

Dass Björn dich trotzdem eingestellt hat, finde ich sehr gut und hat sicherlich auch damit zutun, dass er dich vorher schon kennengelernt hat.
Aber für ZUKÜNFTIGE Bewerbungen um dann doch mal den 'Fuß in die Tür' zu bekommen, solltest dich vielleicht für Vorschläge offener zeigen.
Denn es gibt mehr Betriebswirte als Steine an der Küste Großbritanniens.

CeKaDo am :

Wie auch immer die hier kommentierenden Personalentscheider (anders kann ich mir das Gesülze hier nicht erklären) sich gegen die Bewerberin entschieden hätten: Wichtig ist allein, sie hat aufgrund ihrer schriftlichen Bewerbung eingeschlagen!

Meinen Teilnehmern gebe ich als JobCoach genau diese Möglichkeiten an die Hand. Bewerbe Dich anders als die Norm, falle aus dem Rahmen der Vorgaben, bleibe ehrlich!

Offenbar funktioniert es, die Eingliederungsquote meines Arbeitgebers für angeblich Schwerstvermittelbare ist höher als die aller öffentlichen und privaten Vermittler.

Wenn ich diese Normbewerbungen sehe, landen sie auf dem Müll. Diese Leute hatten vor 30 Jahren vielleicht noch eine Chance. Heute zählen andere Dinge. Wie man sieht.

Snuff am :

Die Bewerbung ist inhaltlich für die Stelle sicherlich sehr gut. Ansprechend, keine Standardbewerbung. Aber der Punkt ist doch der: Wer bei der Rechtschreibung gravierende Fehler macht, muss diese durch höhere Leistungen an anderer Stelle ausgleichen. Und grade die Rechtschreibung ist das, was sich am einfachsten korrigieren lässt. Die Bewerberin macht sich also mit solchen Fehlern das Leben unnötig schwer. So etwas funktioniert vielleicht in einem Supermarkt. Sollte sie sich aber auf Stellenausschreibungen bewerben, bei denen sie viele Konkurrenten hat, ist die Rechtschreibung unter Umständen ein Ausschlusskriterium, wenn andere inhaltlich genau so gut sind.

peterpan2k am :

Ich finde die Bewerbung auch nicht Glücklich geschrieben. Man merkt zwar, dass die Autorin bewusst einen unkonventionellen Stil einschlägt, aber das geht imo deutlich zu weit.

"Flattern", "richtig den Fuß in die Tür bekommen", "Kurz zu mir." O_o

Vor allem "Kurz zu mir"... es geht doch schon vorher die ganze Zeit um sie?!

Ich hoffe trotzdem für Björn, dass es die richtige Wahl war :-)

Gottfried am :

Ich würde den ersten Satz weglassen. Und auch "Kurz zu mir" weglassen.
Für den 400 Euro Job, den sie sich bewirbt, wäre persönliches Vorsprechen ohne Bewerbung wahrscheinlich besser.

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