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Krasse Quittung

Mir sind die 15-Euro-D2-Handykarten ausgegangen. Aber das ist ja kein Problem: Um meine Kunden nicht zu verärgern habe ich schnell einen Kollegen zum begehbaren Kiosk (Neudeutsch: Quickshop) auf der anderen Straßenseite geschickt. Drei Karten sollte er kaufen - und, logischerweise, sich dafür eine Quittung geben lassen.

Die "Quittung" besteht aus einem Notizzettel, einer freundlichen Spende einer großen privaten Medienanstalt.
Firmenname und den Stempel des Kiosks habe ich unkenntlich gemacht. Für die unleserliche Summe war die Verkäuferin selbst verantwortlich. 45,- Euro sollte das wohl heißen. Das Finanzamt wird bestimmt nur 1,50€ anerkennen... Naja, unabhängig davon fehlen dem Schmuckstück sowieso noch ein paar Pflichtbestandteile. Angefangen bei der Unterschrift.
Und zu allem Überfluß: In den selbstgebastelten Stempel wurde gleich ein Rechtschreibfehler mit reingebastelt... :doh:


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Kommentare

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calcaneus am :

ich frage mich auch tagtäglich wie manche kaufleute ihre selbstständigkeit verdienen...

Martin am :

Ach, liebe Leute, hackt nicht auf einer armen kleinen Kisok-Besitzerin herum. Von der großen Deutschen Post bekommt man Quittungen auf Thermo-Papier, die sind, wenn man nicht aufpasst, nach zwei Wochen genauso unbrauchbar wie die Zettel vom Kiosk.

Simon am :

Nochmal hingehen und nachbessern lassen? Natürlich mit demselben Stift.
Oder gleich die alte Quittung von denen vernichten lassen und ne neue bekommen. Man ist doch Nachbar...

marcc am :

Ich hatte mal einen Handy-Vertrag abgeschlossen. Aber bevor der klarging musste die Zentrale noch zustimmen. Bis das passiert würden ca. 30 Minuten vergehen. Ich also ins Cafe gesetzt und dann wieder aufgeschlagen. "Abgelehnt" sagte mir die Mitarbeiterin. Wieso wusste sie nicht und eigentlich stand bei meinem Eintrag auch "Rückfragen". "Dann halt nicht" dachte ich mir und wollte um sicherzugehen noch eine schriftliche Bestätigung der Ablehnung von ihr. Nicht, dass ich plötzlich am Ende doch einen Vertrag habe. Aber die schriftliche Bestätigung war so dünn, dass ich noch insistierte (schönes Wort) musste, dass da noch Stempel, Datum und eine Unterschrift drauf sollte.

Man kann sowas ja dilletantisch aufschreiben, aber so ganz nackt (vor allem ohne Datum) ist sowas ja nur ein Wisch.

Lukx am :

Sagt man "insistieren" auf deutsch? Auf portugiesisch "insistir"... aber auf deutsch habe ich's noch nie gehört... kann allerdings auch am Bildungsnivo meines gesamten Jahrgangs (siehe www.kindergeruechte.de.vu) liegen.

marcc am :

Jetzt musste ich doch nachschauen, denn ich kannte zuerst das englische "to insist" :-) Aber auf xipolis.net kann man inm Duden nachschlagen und da steht es dann auch als "deutsches" Wort.

Fred am :

Kommt vom lateinischen insistere. Gibts also schon länger, das Wort :-)

Simon am :

Warum so geschwollen? In Deutschland besteht man darauf...

err, Moment mal!

Jörg am :

Was ich für viel gravierender halte: Wer solche "Quittungen" rausgibt, der steht mit der Buchführung sicher auch nicht gerade auf Du-und-du. Was da wohl beim Finanzamt ankommt? Da ist wohl Steuerehrlichkeit nicht mal mehr ein frommer Wunsch.

Dian am :

Ich brauche auch grundsätzlich Quittungen mit ausgewiesener Mehrwertsteuer und allem Pipapo.
Leider ist die Verpflichtung, eine Quittung auszustellen bei vielen Händlern absolut unbekannt. Speziell, wenn ich samstags auf den Markt gehe, gibt es Händler, die auch nach dem fünften Einkauf an ihrem Stand noch keinen Quittungsblock in der Kasse haben. Gestern habe ich dann beschlossen, dort eben nicht mehr zu kaufen. Ich kann ohne Quittung weder die Mehrwertsteuer geltend machen, noch den Einkauf in der Kasse verbuchen. Und Geschäftsausgaben privat zu bezahlen gefällt mir nur begrenzt...

janny am :

so unleserlich ist die schrift doch gar nicht. die dame hat wahrscheinlich erst 15 geschrieben, dann ist ihr aber eingefallen, dass es drei karten à 15 euro sind. musste sie schnell aus der eins eine vier machen.

Lukx am :

Jaaaah, aber das Finanzamt will da lieber 1,50 Euro Lesen als 45...

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