Eigenverbrauch
Timo fragt:
Das wäre aber wirtschaftlicher Unsinn, denn es gibt einen pauschalen Satz, der in der Bilanz als Eigenverbrauch berechnet wird. Würde ich diese Waren, die ja nun schon mit der Pauschale besteuert wurden, auch noch über die Kasse ziehen, müsste ich für den entstandenen Umsatz (bzw. weitgreifender: Für den letztendlich daraus resultierenden Gewinn) ja noch zusätzlich Steuern zahlen.
Darum nehme ich mir Dinge eben "einfach so" aus dem Laden. Egal, ob das Getränke zwischendurch sind oder der größere Vorrat für zu Hause.
Hallo Björn,Alle Mitarbeiter von mir müssen natürlich ihre Ware bezahlen und sich, wie in allen anderen Unternehmen auch, den Bon an die Ware heften. Manchmal würde ich gerne als gutes Beispiel vorangehen und ebenfalls alle Artikel, zumindest die, die ich direkt hier verbrauche, mit einem entsprechenden Kassenbon versehen lassen.
eine Frage, die schon lange in mir brennt:
Bezahlst du deine Waren, die du dir aus dem eigenen Regal nimmst eigentlich ordentlich an der Kasse oder - da es ohnehin dein Eigentum ist? Nimmst du dir einfach das, was du brauchst? Oder schreibst du dir selbst an?
Das wäre aber wirtschaftlicher Unsinn, denn es gibt einen pauschalen Satz, der in der Bilanz als Eigenverbrauch berechnet wird. Würde ich diese Waren, die ja nun schon mit der Pauschale besteuert wurden, auch noch über die Kasse ziehen, müsste ich für den entstandenen Umsatz (bzw. weitgreifender: Für den letztendlich daraus resultierenden Gewinn) ja noch zusätzlich Steuern zahlen.
Darum nehme ich mir Dinge eben "einfach so" aus dem Laden. Egal, ob das Getränke zwischendurch sind oder der größere Vorrat für zu Hause.
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Kommentare
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Neugieriger am :
Schreibst Du Dir für Dich zumindest grob auf, was Du entnimmst? Damit Du z.B. bei einer Inventur in etwa abschätzen kannst, was Dein Eigenverbrauch war und was als "allgemeiner Schwund" anzusehen ist.
horst55 am :
Ich dachte eigentlich, dass ein Kaufmann Eigenentnahmen irgendwie erfassen muss um versteuertes Privat- und zu versteuerndes Geschäftsvermögen zu trennen.
Irgendwie ist das deutsche Steuersystem doch zu einfach.
Bei Privatentnahmen dachte ich, dass auch die Differenz bei Privatverbrauch zwischen Händlereinkaufspreis und -verkaufspreis zu versteuern wäre, somit also der Privateinkauf zum Verkaufspreis die Sachen nicht verteuern würde, sondern letztenendes steuerlich neutral wäre.
T. am :
Er müsste nach deinen Vorstellungen versteuertes Geld nehmen, damit bei sich einkaufen, und von dem Erlös nochmal Steuern zahlen. Absurd, oder?
Ohne die Pauschale könnte er den Einkaufspreis als Privatentnahme buchen. Solange er mit der Pauschale klarkommt, braucht er das aber nicht.
Grüße
T.
horst55 am :
An Tankstellen sieht es sogar so aus, der Angestellte muss seine Lohnsteuer bezahlen, tankt er selbst nochmals Mineralöl-, Öko- und Mehrwertsteuer.
Warum sollte der Besitzer eines Ladens besser gestellt sein, als ein Angestellter?
Jochen am :
Abgesehen davon ist die Überlegung nicht absurd (wieder Pauschalregelung ausgenommen). Denn so handelt ja auch jeder andere. Das Geld, was ausgegeben wird, stammt aus Einkommen, das versteuert wurde. Das ist nicht absurd, sondern ganz logisch in einem System von Gewinnsteuern.
Machtin am :
Simon am :
Jochen am :
Timo am :
der_wahre_pop am :
Herzlichen Glückwunsch.
T. am :
Am Band mit Eichenlaub.
Grüße
T.
NewsShit! am :
Schließlich geht der Besitz erst über, wenn vollständig bezahlt ist...
LeereDose am :
naja. Sagen wir mal... groooob gepeilt übers Jahr, bei der Lage und Werbung....
auf bestimmt ganze knapp unter 1% summieren.
peace, love and pizza an alle diskutierakrobaten!
Jan-Remmer am :
Ich hab grad mein schickes Datevbüchlein nicht zur Hand. @ Björn: Wieviel sind das denn bei der Lebensmittelbranche? Wird da zwischen der Größe des Objektes bzw zwischen der Anzahl angebotenen Artikel unterschieden? Ich erinnere mich noch relativ schlecht an den Teil meiner Steuerfachausbildung, doch der gleiche Pauschbetrag galt sowohl für Tante Emma als auch für realkommastrich, oder?
Biks am :
the-sun am :
Sabine am :
Jan (naturkost.com) am :
Ähnlich wie Björn habe auch ich stets unzählige leckere Singe um mich herum (naturkost.com). Auch ich verbrauche viel, das wir selbst im Sortiment haben, aber ich fakturiere und berechne die entnommenen Waren ganz normal.
Das muss in meinem Fall schon deswegen so sein, da wir auf eine korrekte Bestandsführung angewiesen sind. Andernfalls würde das unsere Statistik verfälschen, und unser Bestellwesen würde falsche Stückzahlen und/oder Artikel nachordern.
Wie ist das denn in einem Supermarkt wie Deinem, Björn? Wir da nicht auch der Bestand entsprechend verwaltet? Falls nicht: Wie ermittelst Du möglichst wirtschaftlich, was wo in welcher Stückzahl fehlt oder zur Neige geht?
Touni am :