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Die Fragen einer Interviewanfrage

1. Eine kurze Vorstellung für unsere Leser: Wer bist du und was machst du?
Mein Name ist Björn Harste, ich bin 36 Jahre alt und hauptsächlich als Blogger tätig. Nebenberuflich betreibe ich zwei Einzelhandelsgeschäfte in Bremen mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 900 Quadratmetern und mit 35 Mitarbeitern. :-)
2. Wie kommt man auf die Idee, über das „Supermarkt-Geschehen“ zu bloggen?
Seit mittlerweile beinahe 20 Jahren bin ich im Einzelhandel tätig, davon knapp 10 Jahre selbstständig. Es fallen und fielen schon immer kuriose Erlebnisse und Gegebenheiten an und irgendwann traf ich auf das Medium "Blog". Von der Entscheidung, über meinen Arbeitsalltag zu bloggen bis zum ersten Blogeintrag hier, vergingen weniger als 24 Stunden.
3. Laut Blog-Title bloggst du live aus dem Supermarkt. Findet man im Arbeitsalltag überhaupt die Zeit dafür?
Mal mehr, mal weniger. Regelmäßigen Lesern wird eine gewisse Unregelmäßigkeit in der Frequenz meiner Blogeinträge auffallen. Wenn hier in der Firma Stress ist, werden es weniger Blogeinträge, wenn ich entspannt bin, häufen sich die Beiträge wieder
4. Du hast eine ordentliche Stammleserschaft aufgebaut. Kannst du anderen Bloggern konkrete Tipps geben?
Ach, was heißt "Tipps", das ist ja kein Leistungswettbewerb. Aber man sollte schon halbwegs in der Lage sein, Schreiben zu können und dies dann auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit tun. Und authentisch sollte man sein. Hier bei mir ist fast alles nachvollziehbar, jeder könnte jederzeit hier in den Laden kommen und sich dieses oder jenes ansehen oder mit mir und meinen Mitarbeitern sprechen. Oder einkaufen. :-)
5. Kann dein Blog als Marketinginstrument betrachtet werden, welches dazu beiträgt, die Verkaufszahlen zu steigern?
Die meisten Leser stammen nicht aus der Nähe, sind somit keine potentiellen Kunden. Ich weiß, dass einige Kunden hier mitlesen und dass ich einige Kunden auch erst durch das Blog gewonnen habe. Möglicherweise sind auch wegen des Blogs wieder einige Kunden erschrocken geflüchtet, wer weiß das schon.
Im Großen und Ganzen denke ich, dass das Blog meine Umsätze nicht nennenswert beeinflusst. Weder nach oben, noch nach unten.
6. Wie wird es mit deinem Blog in Zukunft weitergehen?
Diese Frage wurde mir auch schon ganz zu Anfang gestellt. Damals sagte ich, dass ich so lange weitermachen werde, bis ich irgendwann keine Lust mehr haben werde. Diesen Zustand habe ich noch nicht erreicht, es passieren immer wieder spannende Dinge hier in und um meinen Laden. Also... :-)

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Kommentare

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Hans am :

Und wer stellte diese Fragen??? Du dir selbst??? ;-)

J am :

Na wenn man soooo alt ist, fragt man sich halt nach dem Sinn des Lebens und dem ganzen Rest ;-)

Rudi der Büschelhase am :

Bau doch Formspring ein. Dann kann Dir jeder solche Fragen stellen.

Uwe am :

In einem Rhetorik-Seminar habe ich gelernt, anstatt "...ich bin 36 Jahre alt..." zu sagen "...ich bin 36 Jahre...", das "alt" klingt unnötigerweise verschlechternd.

Alex__ am :

Und ich habe gelernt zu sagen "ich bin 25", das "ich bin 33" klingt so abwertend.

J am :

dachte das machen nur Frauen

Alex__ am :

Vielleicht liegt es auch an der Zielgruppe ;-)

Anton am :

Ehrlich gesagt zweifle ich an der Sprachkompetenz von Leuten, die "36 Jahre" sind (es sei denn, die Eltern waren bei der Namenswahl ganz besonders gemein). Das "alt" wegzulassen mag ja vielleicht inhaltlich ganz toll sein, aber leider ändert das auch den Sinn bzw. die Bedeutung des Satzes.

Cookie Monster am :

Ganz richtig, man sollte schreiben können und etwas zu erzählen haben, sonst ergibt so ein Blog keinen Sinn.
Du, Torsten vom Taxiblog und Uli Stein, falls sein Tagebuch als Blog durchgeht, ihr seid dabei wirklich herausragend perfekt.

Hans am :

Deswegen sage ich immer: "Ich bin 55 Jahre jung". :-)

bbr am :

Jepp, genau so handhabe ich es auch. :-)

MrBrook am :

Bei dem Blog als Marketinginstrument muss ich mal nachhaken: Dieses Blog dürfte deinen Laden doch eigentlich bekannter gemacht haben. Wirkt sich das nicht auf die Medienberichterstattung aus? Wenn ich einige Aktionen (wie z.B. die 24h-Öffnung oder das Halloweenspecial) sehe: Glaubst du, dass die Presse genauso darüber berichten würde, wenn du den Blog nicht hättest? Oder dass Radiosendern wie "Bremen 4" ausgerechnet dein Laden einfallen würde, wenn es um konkrete Aktionen geht?

Sprich: Führt der Blog nicht - neben seiner Präsenz und Authenzität im Internet - zu Werbung in den "herkömmlichen" Medien?

Frank_H am :

QUOTE:
Damals sagte ich, dass ich so lange weitermachen werde, bis ich irgendwann keine Lust mehr haben werde. Diesen Zustand habe ich noch nicht erreicht, es passieren immer wieder spannende Dinge hier in und um meinen Laden.


Dann will ich mal meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, daß Du und dein Blog uns noch möglichst lange erhalten bleiben und Du nicht die Lust verlierst!

Viele Leute kommentieren hier zwar alles mögliche mehr oder weniger intelligent, aber hat überhaupt schonmal jemand "Danke" für deinen Blog gesagt? Danke für die Information, die Unterhaltung und den Einblick in den täglichen Wahnsinn des Einzelhandels? Ich kommentiere zwar nur selten, lese aber so gut wie jeden Beitrag.

Deswegen mal ein großes Danke von mir und mach weiter so! Ich möchte diesen Blog nicht mehr missen! :-D

Hans am :

Danke???? Wofür???? Das jemand einen Blog betreibt - täglich seine Erlebnisse der Welt mitteilt - sich selbst eine attraktive Werbeplattform erstellt hat?! Nööööööööö...... ich erwarte eher ein Danke dafür, dass ich lese, was er schreibt. Oder hast du schon mal bei deiner Tageszeitung angerufen und dich bedankt??!! Im Ernst.. ein Danke gibt es nur dann, wenn mir jemand ganz persönlich etwas Gutes tut. Wenn ich ihn um etwas gebeten habe und er es dann getan hat. Deine Vergötterung geht wirklich zu weit. Und ich denke mal, Björn will auch keinen Dank. Jedenfalls nicht für sein geschreibsel. :-)

Frank_H am :

Von Vergötterung redet doch keiner... :-O Ich lese eine Menge Blogs querbeet über verschiedenste Themen und bin dankbar für die Existenz jedes einzelnen - da kommt es dann auch schon mal vor, daß ich mich für besonders gelungene Artikel beim Autor bedanke, warum auch nicht?

Bei einer Tageszeitung gibt es eine andere Form, die Wertschätzung auszudrücken - indem ich für die Zeitung den Preis bezahle, den der Verlag dafür verlangt.

Blogs dagegen sind kostenlos für den Leser und nicht selten übersteigt die Qualität bestimmter Blogs und ihrer Einträge die Berichterstattung der etablierten "Qualitäts"-Medien deutlich. Somit habe ich mir angewöhnt, neben der Äußerung zum Thema auch das eine oder andere mal ein Lob oder einen Dank auszusprechen.

Gut, Björns Beiträge sind natürlich kein solch hochwertiger Journalismus wie in manch politischen Blogs zu finden ist, trotzdem lese ich hier sehr gerne und übertrage das Verhalten in anderen Blogs hier herüber. Deswegen werde ich bestimmt nicht zu einem Björn vergötternden "Fanboy", wie Du es mir unterschwellig unterstellst. ;-)

Hans am :

OK.... :-) aber ich mache zwischen einem Lob und einem Danke schon einen großen Unterschied. Loben kann Mann den Björn ab und zu wirklich..... was seine soziale Ader betrifft. Aber ein Danke für seine Beiträge? Nö..... wenn es sie nicht geben würde, würde es die Welt nicht merken. Aber wenn er als Mensch fehlen würde, dann wäre die Welt ein ganz klein wenig ärmer dran. OK? ;-)

MrBrook am :

Du bedankst dich nur für Sachen, die die Welt bemerken würde? O.o

Ich persönlich würde es merken, wenn der Blog weg wäre. Es ist ein Stück Unterhaltung für mich. Wie die anderen Blogs die ich verfolge auch. Von daher kann man Björn für den Blog ruhig danken. Etwas anderes wäre es, wenn man den Blog sowieso nicht liest; Dann wäre ein Dank wirklich unangebracht, weil der Blog für einen persönlich keinen "Mehrwert" bietet. Aber so...

Hans am :

Logisch.... wenn der Blog weg wäre, würdest du es merken. Wenn es ihn aber nie gegeben hätte....... :-) nun wollen wir aber nicht zu philosophisch werden... :-)

Und ich habe nicht geschrieben, dass ich mir nur für Sachen bedanke, die die Welt bemerken würde. LESEN!!!! :-)

Also... ich danke Björn mit der ihm gebührenden
Hochachtung. Zufrieden? :-)

MrBrook am :

Mir ist es relativ egal, ob du Björn dankst oder nicht. Ich finde nur deine Differenzierungen zwischen "Lob" und "Dank" merkwürdig. Ich hätte auch nie bemerkt, wenn es bestimmte Freunde nicht gegeben hätte, die mir bei irgendwas helfen, die mir irgendwas schenken oder mit denen ich den ein oder anderen netten Abend verbringe. Wenn sie es doch tun ist das nichts wesentlich anderes, als wenn mir jemand in Form eines Blogs Unterhaltung bietet.

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