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Letzter Einlass um 23:30

Blogleser Jim hat eine Frage zu meinen Öffnungszeiten:
Hallo Björn,

komme gerade aus meinem Supermarkt. Dieser hat immerhin bis 0 Uhr offen und seit neuestem ein Schild an der Tür welches darauf hinweist, dass aus rechtlichen Gründen an Tagen vor Sonn- und Feiertagen schon um 11.30 Uhr geschlossen werden muss. Wohl deshalb, damit ja niemand nach 12 noch im Laden aufräumt. Wie machst du das? Rennst du um 11:59:59 sofort raus? Oder ist das in Bremen anders als in Berlin?
Wir haben offiziell bis 0 Uhr geöffnet. Bis dahin lassen wir auch Kunden in den Laden und wenn diese 15-20 Minuten für ihren Einkauf brauchen, dann ist das eben so. Wir sind sowieso immer noch bis mindestens 1 Uhr hier und somit stört mich das nicht weiter.

Zur Situation in Berlin kann ich nicht viel sagen. Ich kenne die Gesetze nur so, dass außerhalb der erlaubten Öffnungszeiten keine weiteren Kunden mehr hereingelassen werden dürfen. Davon, dass man anwesende Kunden bis zu einem Zeitpunkt x aus dem Laden bekommen haben soll, weiß ich nichts. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass die Mitarbeiter offiziell nur bis 23.59 arbeiten sollen, damit keine Zuschläge für Sonntagsarbeit hinzukommen. Aber auch dazu kann ich nur Spekulationen anstellen. Daher mein Tipp: Einfach mal vor Ort fragen.

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Kommentare

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Sash am :

Bei mir (auch Berlin) vor der Türe ist das genauso. Auf dem Hinweis an der Tür steht, dass es mit den erlaubten Feiertagsöffnungen zu tun hat - soweit ich weiss, darf man ja pro Jahr nur eine bestimmte Zahl an Sonn- und/oder Feiertagen öffnen. Wahrscheinlich gab's irgendein Urteil, dass bestimmt hat, dass jedwede Arbeit nach 0 Uhr da noch reinzählt...
ganz sicher bezüglich der rechtlichen Lage bin ich aber nicht.

Siggi am :

Ich muss mal klugscheissen: man kann nicht bis 0 Uhr geöffnet haben, da das der Beginn des Tages ist. 24 Uhr wäre das Ende des Tages und ist wohl zeitgleich mit 0 Uhr anzusetzen.

Anonymus am :

Wollte ich eigentlich auch sagen, nun war jemand schneller: Es heißt bis 24 Uhr.

Fabian am :

es gibt kein 24 Uhr :-)

Anonymus am :

Den Hintergrund Ihres Witzes (wenn es denn einer ist) verstehe ich leider nicht.
Noch mal zum Mitschreiben: Wenn ein Zug planmäßig um Mitternacht im Zielbahnhof eintrifft, steht "24.00" im Kursbuch. Ist das aber die Abfahrtszeit des Zuges, heißt es "0.00". Einfach zu begreifen, oder?

Anonymus am :

In Berlin ist es doch so, daß sonntags nur dann geöffnet werden darf, wenn die Firma (z. B. Kaiser's) für die entsprechenden Filialen die Genehmigung bei der betr. Senatsverwaltung eingeholt und auch wirklich erhalten hat. Das mit der begrenzten Anzahl von Sonntagen im Jahr stimmt. Es muß aber immer auch ein bestimmter Anlaß zur Sonntagsöffnung vorliegen, z. B. Advent oder eine große Veranstaltung wie eine Messe.
Das hat meiner Meinung nach aber überhaupt nichts damit zu tun, wie lange die Leute danach im Laden arbeiten. Wenn exakt um 24 Uhr geschlossen wird, können die Angestellten gern noch drei Stunden im Laden herumscharren, die Öffnungszeiten laut Gesetz wurden ja eingehalten und es wird nicht mehr verkauft (abgesehen von den paar Restkunden, die nach wenigen Minuten wieder auf der Straße sein dürften). Das sind dann eher interne Belange der Firma oder des Personals, man möchte z. B. schnell nach Hause.

Hans am :

Die mir bekannten gesetzlichen Regelungen sagen ausdrücklich, daß zum Ladenschluß anwesende Kunden auch danach noch bedient werden dürfen. Insofern ist die Begründung Kokolores.

Stefan B. am :

Schaut mal bitte ins Arbeitszeitgesetz (hier eine kleine Broschuere: http://www.bmas.de/coremedia/generator/1764/property=pdf/a120__arbeitszeitgesetz.pdf, S. 18-24)
Sonntagsarbeit (von 0 bis 24h) ist im Handelsgewerbe nur an 10 Sonntagen pro Jahr zugelassen, wenn die Aufsichtsbehoerden dies genehmigen.

Hat also nichts mit irgendwelchen Ladenschlussgesetzen zu tun.

Marko am :

Im Berliner Ladenöffnungsgesetz steht aber in §7, dass Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen für Vor- und Nachbereitungsarbeiten für je 30 Minuten beschäftigt werden können. Somit wäre doch Öffnung bis 0 Uhr erlaubt, so lange die Mitarbeiter dann um 0.30 Uhr das Geschäft verlassen.

der_wahre_pop am :

Wenn Du bis 0 Uhr öffnest, geht der letzte Kunde eventuell erst um 0.29 an die Kasse. Anschließend muß die Kasse auch noch abgerechnet werden.
Solche Aktionen könnten natürlich benachbarte Kioskbesitzer auf den Plan rufen, denen ein 24h-Supermarkt eh ein Dorn im Auge ist. Und wenn die Dich dann anzeigen (lassen), gibt es Probleme. Vielleicht geht da jemand einfach auf Nummer Sicher.

T am :

Das war nicht zufällig der Kaisers in der Schönhauser? Vor ein paar Wochen durfte ich das mal erleben. Im 20-Sekunden-Takt wollten da Menschen Samstag Nacht noch schnell in den Laden (die Regelung war wohl gerade neu). Wir haben da noch lange rumgestanden und die Reaktionen beobachtet. Inklusive Türsteher, der grundsätzlich nur auf Nachfrage das Band "Wir haben geschlossen. Lesen Sie das Schild." abspulte. Die Gesichter einfach zu schön, erst Unglauben (die Tür klemmt, die anderen die hier rumstehen sind nur zu doof), dann Enttäuschung, ja Verzweiflung, und noch viel mehr.

Eine Kamera aus dem Laden raus, eine schräg von der Seite draußen und man könnte da ne witzige Doku zusammenschneiden!

Hanno am :

Ja die beiden 24h-Reichelt in Berlin machen Samstag ja sogar schon um 23h dicht, habe mich auch immer gefragt warum das eigentlich so is.

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