Das mit dem Sortimentskarton
Eine Stammkundin möchte einen ganz bestimmten Artikel haben und davon am liebsten 3-4 Stück pro Tag. Der Haken an der Sache ist, dass wir diesen Artikel nur zusammen mit einem anderen in einem sogenannten Sortimentskarton bekommen – und wir von dem anderen Artikel bei weitem nicht 3-4 Stück pro Tag verkaufen können. Dieser landet deshalb bei uns regelmäßig kurz vor dem MHD zum Sonderpreis in der Restekiste. Und dann erst bestellen wir wieder nach.
Das haben wir schon so oft erklärt, mindestens einmal pro Woche. Und gerade eben schon wieder.
Ich soll mich endlich mal beim Hersteller beschweren, sonst wird sie das irgendwann mal der BILD-Zeitung melden. Richtig so.
Das haben wir schon so oft erklärt, mindestens einmal pro Woche. Und gerade eben schon wieder.
Ich soll mich endlich mal beim Hersteller beschweren, sonst wird sie das irgendwann mal der BILD-Zeitung melden. Richtig so.
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Kommentare
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J am :
Norman am :
Silvio am :
Geek am :
Die Sojamilch, von der ich oben erzähle, wurde jedenfalls ausgelistet, weil die übriggebliebenen Kartons irgendwann vom Umwälzen kaputtgingen und alles vollsifften. Kein Vanille mehr für niemand.
Durch preisliche Gestaltung könnte der Einzelhändler natürlich den Absatz unbeliebter Sorten fördern und den der beliebten Sorten dämpfen. Ich kann mir vorstellen, dass das an den identischen Bar-Codes scheitert.
So bleibt keine Alternative, als Sortimentskartons konsequent aus dem Laden zu eliminieren, wenn man kein Gequengel von Kunden hören will. Sollen sie doch an ihrer Ignoranz dem Kunden gegenüber verrecken!
krustyDC am :
Tjaaaa...da bleibt dann nur das krampfhafte Drücken in den Markt. Sei es durch gnadenlos aufdringlichen Außendienst, Rabatte, Rabatte, Rabatte oder eben Sortimentskartons.
Funktioniert meist gut. Gerade bei den Handelsketten, die sich keinen Boykott leisten können/wollen. Die Märkte die dann weniger bestellen sind vernachlässigbar. Die meisten werfen das unbeliebte Zeug weg. Den Hersteller juckt das nicht, seine Kosten wurden bezahlt.
MASC am :
Nur: Wenn ich als Händler die beliebte Sorte preislich höher gestalte, gerate ich direkt in den Verruf, "in allem" teurer zu sein als die Mitbewerber...
Geek am :
ednong am :
Poggenstohl am :
Mal ehrlich, das alles nutzt doch ausschließlich dem Produzenten, der auf diese Weise seine unbeliebten Artikel los wird. Du und deine Kunden sind die veralberten. Dir entgeht der Umsatz und deinen Kunden der Genuss des Lieblingszeugs...
Ich kann es nicht richtig finden und verstehe durchaus das deine Kundin aufgebracht ist, egal welche "logisch - sachlichen Erklärungen du dafür lieferst. Wäre mir als Kunde auch völlig wurscht ob du ein "Sortiment" bestellen musst, ist irgendwie dein Problem.
Da es anderen Einzelhändlern mit Sicherheit auch so geht wie dir verstehe ich eigentlich nicht das ihr dieser absonderlichen Verkaufsstrategie der Produzenten nicht einen Riegel vorschiebt.
Aber bei dir ruft das ganze ja nur ein Achselzucken und die Aussage "Ist eben so" hervor. Bravo.
krustyDC am :
Und dass du, Björn, noch nicht längst vor dem Zentrallager mit einem Protestplakat stehst ist eine zusätzliche bodenlose Unverschämtheit gegenüber deinen Kunden!
maximus am :
ES geht hier ja um Milcherzeugnisse. Allein wegen der kurzen Haltbarkeit ist die Annahme, dass damit Lagerbestände abverkauft werden nicht haltbar.
Grundsätzlich hat auch der Zwischenhändler nicht unbegrenßt Lagerplatz für Kühlprodukte und da er vom Hersteller wahrscheinlich in Paletten abnehmen muss, bleibt ihm nur der Sortimentskarton weil der unverkäufliche Rest sonst bei ihm abläuft. Der Hersteller an sich sollte nix dagegen haben ein paar Paletten mehr zu verkaufen
Geek am :
DeserTStorM am :
Das ist ja fast wie: "Wenn sie das nicht machen Herr Harste, bekommen se von mir ne schlechte Bewertung bei Ebay"
Hm naja sag ihr doch, sie muss dann immer den Mischkarton abnehmen
Poggenstohl am :
Bestimmt so eine französische Zigarette im Maisblatt, die es jetz im Sortiment mit Dromedar light gibt.
Monika Meurer am :
Sakura am :
maximus am :
Geek am :
Musste nur gerade an Zotter denken. Der Beweis, dass manche so schräges Zeug mögen.
MHD am :
Lizenzentzugszentrale am :
http://www.youtube.com/watch?v=yoVE5Q2HBBo
http://www.youtube.com/watch?v=QlvcJWg59UA
http://www.youtube.com/watch?v=82LbVx4zhCw
http://de.wikipedia.org/wiki/Titanic_(Magazin)#Aktionen
Martin am :
Vielleicht solltest du in die Vertragsgestaltung des Lieferanten mit aufnehmen, dass Produkte aus dem Sortimentskarton, die nicht gehen, zurücksenden kannst. DANN würde der Hersteller vielleicht endlich merken, dass es Produkte gibt, die keiner/kaum einer braucht und die Herstellmengen anpassen. Die Kosten dafür nennt man dann im Privatbereich Lehrgeld, bei den Firmen heisst das unternehmerisches Risiko.
Das Argument weiter oben bei 3.1, dass damit irgendwelche Kosten gedeckt werden müssen o.ä. ist mir als Endkunden recht egal, Muss man halt ein paar nutzlose BWLer/Schlipse rauswerfen und dafür mal Leute einstellen, die etwas von Ihrem Job verstehen.
Tolle Powerpointpräsentationen über Absatzzahlenentwicklung und ausserdem Kosten für den Vertrieb/das Marketing von Produkten, die der Markt nur in homöopatischen Dosen haben will (im Gegensatz zum Rest auf derselben Palette) helfen dem Kunden nicht weiter und erhöhen nur die Preise für die vernünftigen Produkte.
Also weg mit den Sortimentskartons, der Markt will die nicht, und was mit Herstellern passiert, die nicht auf den Markt reagieren, sieht man an Märklin, Telefunken usw.
krustyDC am :
Und warum Björn nicht einfach die Vertragsgestaltung umstellt, wo er doch als selbständiger Einzelhändler die volle Marktmacht hat und das mit einem Anruf erledigt wäre, bleibt mir auch ein Rätsel.
Dass keiner dieser Schlipsträger weiß, welches neue Produkt von wievielen Deutschen sofort geliebt und daraufhin wie oft wöchentlich gekauft wird, ist auch nicht zu glauben. Alles loser, dieses Studentenpack. Kein Plan von nix.
Mich nervt das alles auch tierisch. Leider habe ich als Verbraucher ja überhaupt keine Möglichkeit Einfluss auf Produkt-, Preis, Vertriebs, Kommunikations- oder Firmenpolitik eines Unternehmen zu nehmen. Ich muss schließlich immer genau das kaufen was ich glaube zu wollen. Mann, die Welt ist SO ungerecht!
(Ich will Sortimentkartons ja noch nichtmal verteidigen. Aber wie einige Menschen die Welt gerne schwarz und sich weiß malen ist einfach zu göttlich)
maximus am :
Sortimentskartons:
14505 MUELLERMILCH SORTIERT 1,5 500G 12 BE
14513 MUELLERMILCH VAN/CAP/COC 500G 12 BE
und die Sorten einzeln:
14507 MUELLERMILCH CAPPUCCINO 1,5 500G 12 BE
14508 MUELLERMILCH COCO-SCHOKO 1,5 500G 12 BE
14509 MUELLERMILCH VANILLE 1,5 500G 12 BE
14510 MUELLERMILCH BANANE 1,5 500G 12 BE
14511 MUELLERMILCH ERDBEER 1,5 500G 12 BE
14512 MUELLERMILCH SCHOKO 1,5 500G 12 BE
Vom Hersteller aus gibt es den Nur-Schoko Karton.
Christian_1981 am :
Henri am :
Kermit am :
Das würde ich Björns Kundin auch raten. Sie kann auch versuchen, sich einen Grosshandelsausweis zu erschleichen. Meiner Erfahrung nach ist das Sortiment dort oft größer...
Hans-Günther am :
Henri am :
Oder die Salatdressings. Joghurt ist immer sofort ausverkauft und dieses widerliche American Dressing bleibt überall übrig.
ThFr am :
Ich glaube ja, daß der Grund hier eine Mischkalkulation ist: Das Früchtemüsli dürfte in der Herstellung teurer sein.
Tammina am :
Auch bei PLUS bleibt zuletzt immer das Schokomüsli übrig (wurde mir von befreundeter Filialleiterin bestätigt). Ich mag ja Schoki, aber nicht unbedingt in dieser Form und zum Frühstück.
Übrigens: billiger gibt es die Schokoversion deshalb nie.