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Bankkundenzufriedenheitsumfrage

Die Frau am Telefon wollte wissen, ob ich an einer "kleinen Umfrage" teilnehmen möchte. Man würde gerne wissen, wie zufrieden Kunden mit ihrer Bank sind.

Die Callcenter-Geräuschkulisse im Hintergrund sprach Bände und so erklärte ich, dass ich mit meiner Bank sehr zufrieden sei und gar nicht vergleichen könne und schon gar nicht wechseln wolle – und ohne die Anruferin weiter zu Wort kommen zu lassen verabschiedete ich mich auch schon wieder und legte auf.

Ich weiß, war nicht nett. :-P

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Kommentare

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Kampfschmuser am :

Ähm... nicht nett? Das war einfach eine klare Aussage. "Nicht nett" hätte ganz anders ausgesehen. ;-)

PS am :

Hatte grade ein ähnliches Telefonat mit der "Gewerkschaft der Polizei", die die Geschäftsleitung "wegen dem Malbuch für die Kinder" sprechen wollte...

T. am :

Das war aber sicher die "Polizeigewerkschaft". Die GdP ist (soweit ich weis) seriös; die "Polizeigewerkschaft" ist der krumme Laden.
Deren Gespräche haben es in sich:
"Wir gestalten grade einen Kalender gegen Kindesmißbrauch..."
"Danke, kein Interesse."
"Also sind sie nicht gegen Kindesmißbrauch?"

:-O

Grüße

Thias

ReCon am :

Weder noch - es dürfte die "Polizei-Basis-Gewerkschaft" sein.

der_wahre_pop am :

Welche übrigens keine Gewerkschaft, sondern ein Verein ist.
Ähnliches hat hier in Bremen vor Jahren mal Schlagzeilen unter dem Namen "Janus - aktiv gegen Kindesmissbrauch" gemacht.
Die Geschäftsidee und das damit verbundene Callcenter existieren immer noch. Zwar nicht mehr in der Holsteiner Straße, wo der werte Gatte der damaligen Janus-Mitbegründerin M.H. seine "Big-Brother-mit-Titten" "Live-Girl-House"-Mädels via livestream mehr schlecht als recht vermarktet hat, aber Mieter des Speicher 1 kennen den Laden und seine Mitarbeiter schon ganz gut.

Der Domme am :

Nicht nett? Was bin ich dann in einem solchen Fall?

Falls sich jemand traut, bei mir anzurufen und mir etwas verkaufen zu wollen, läuft das bei mir anders.

Sobald ich höre, dass es ein Callcenter ist, frage ich, ob sie mir etwas anbieten will und falls sie "Ja" oder etwas Ähnliches sagt, lege ich sofort und ohne weitere Rückfrage auf.
Sollten sie dann nochmal anrufen, hebe ich mit den Worten "Ich hab keine Lust, mit Ihnen zu reden!" ab und lege auch direkt wieder auf.

DeserTStorM am :

Haha, richtig so :-)
So ein Pech, wieder ein Kunde weniger. Ich verlange ab jetzt immer am Anfang des Gesprächs eine Kopie des Dokumentes, auf dem ich angeblich den Cold Calls zugestimmt habe. Seit dem wird es immer weniger mit den anrufen :-)

xandy am :

so isses richtig. die sollen endlich merken, dass sie absolut erwünscht sind ;-)

xandy am :

ähm "...dass sie absolut NICHT erwünscht sind..."

guggug am :

Erst halte ich sie lange hin... lass sie ihren ganzen kram runterbeten ... und wenn sie am ende ewig viel zeit verplämpfert haben... dann frag ich woher sie meine nummer haben... meistens brauch ich dann nichtmal selber den roten knopf drücken.

Lars am :

Ich frag immer ob die schon mal was von der Robinson-Liste gehört haben.

Wirkt fast genauso wie bei dir. :-D

sinsonoor am :

Ich mach's auch oft so wie guggug. Vor einiger Zeit sprach' ich mal persönlich mit so einem Telefonterroristen, und er erzählte mir dass es seit einiger Zeit die "schlimme Angewohnheit" (sic!) gibt, dass die Angerufenen nicht abwimmeln, sondern sich alles erklären lassen und kurz vor Abschluss dann auflegen. Denn es geht dabei ja richtig Zeit bei drauf, während dessen die "armen Callcenter-Agents" keine richtigen Abschlüsse machen können.

Seitdem lasse ich mir - wenn's gerade passt - ganz viel Zeit am Telefon und sage am Ende, dass ich mich für die Unterhaltung bedanke, mir wäre nur gerade langweilig gewesen.

Ich hab' dabei schon die schönsten Beschimpfungen und Flüche gehört ;-)))

leocat am :

Das Problem bei der Taktik ist aber, das man selbst die gleiche Zeit verplempert. :-| Die ist mir dann immer zu schade. Ich gehöre auch zu den "Kein Interesse"-Auflegern.

Wobei die Idee unten mit dem "Moooomentchen, ich muss mal kurz nach dem Essen, Kleinkind, Badewasser..." auch nicht schlecht ist.

Auke am :

"Das klingt alles sehr interessant, .. Moment" und ab in die Warteschleife. Manche halten's darin ziemlich lange aus.

CarstenB. am :

Da sie bei mir typischerweise abends anrufen:
Oh moment, ich habe da was aufm Herd....
und Hörer irgendwie Richtung Fernseher legen ...
wenn sie nach 2-4 Minuten noch dran sind nochmal vertrösten, dass es angebrannt ist und man es gleich hat...

Kostet praktisch keine eigenen Nerven aber dem CC wertvolle Zeit.
Da ich schon seit Monaten keinen Cold-Call mehr hatte (auch in Abwesenheit ohne Nummer nicht) , scheinen die das auszuwerten und einen auf eine Nichtanrufliste zu setzen.

manu_ks am :

na ihr seid ja superduper clever und gewitzt und habt's den verdammt bösen und gemeinen, hinterlistigen call-center MITARBEITERN gezeigt.
Björns reaktion find ich voll in Ordnung und nachvollziehbar, was Anderes würd ich auch nicht machen. Da ich aber als Student selbst in einem ähnlichen Call-Center arbeite und einfach nur meinen Job mach um mein Studium zu finanzieren, versteh ich, wie's den Anrufern ungefähr geht. Fast niemand steht hinter dem Scheiß den Sie da vertreiben, aber sie brauchen das Geld. Wenn Ihr deren Gehalt nicht finanzieren wollt, sagt freundlich "danke, kein interesse. auf wiederhören." und gut is.
Call-Center-Mitarbeiter sind fast immer nur verzweifelte Studenten die einfach nur etwas Geld verdienen müssen.

Visage am :

Persönliches Pech. Besorg dir Rückgrat und such nen Job ohne fragwürdige Moral.



Wir _müssen_ den unseriösen Unternehmen maximal "schaden", und tun das eben in dem wir die Mitarbeiter absichtlich sehr lange hinhalten. Es wird eben leider immer jemand geben, der sich für den Job nicht zu schade ist ... aber wenn die Firma nicht mehr genug verdient, wird der Job hoffentlich irgendwann ganz wegfallen, und wir werden nicht mehr genervt.

Crescent am :

Hmm... die Frage ist ob das jetzt denn nun wirklich ein moralisch fragwürdiger Job ist.
Ich arbeite in einem universitären Erhebungszentrum, bei uns gibt es auch eine Callcentergeräuschkulisse im Hintergrund, und wir führen, wenn die universitären Projekte gerade mal wieder ne Pause haben, tatsächlich reine Kundenumfragen für Unternehmen durch.

Keine Verkäufe. Das würde ja auch irgendwie dem ganzen Zweck der Einrichtung entgegenlaufen.

Habe ich deswegen kein Rückgrat?

Leute die nen Job haben tun sich immer leicht damit solche Sprüche zu reißen, und dann such doch mal nen Job und versuch gleichzeitig zu studieren.

Auf der anderen Seite: nein, wir sind nicht sauer wenn man uns abkanzelt, wir werden nach Stunden bezahlt.

Mo am :

Richtig! Du hast kein Rückgrat.
wenn du nicht gerade am A... der Welt wohnst sondern min. in einer Kleinstadt, dann hast du an jeder Ecke dutzende Jobs.
Es gibt als Studi minimal 8 Euro, nach oben gibt es wenig Grenzen.
Darüberhinaus gibt es unzählige saisonale Angebote. Ganz zu Schweigen von den vielen Gelegenheitsjobs.

Auch ich studiere und ich laufe ständig an Betrieben vorbei die uns Studenten suchen!

Von wegen arme Studenten, arm sind die Leute ohne Studentenstatus die einen Job suchen, denn diese Menschen will keiner (Liegt das an den höheren Abgaben?).

Jens I. am :

Nur weil man Leute ein bisschen auf den Arm nimmt, die zum größten Teil bestehende Gesetze ignorieren.

Wenn ich als Student das Geld so nötig habe, dass ich andere Leute belästigen muss, sollte ich anfangen nachzudenken.

Und mal ganz ehrlich, wie viele Leute aus den Callcentern interessiert ein nein? Was man sich alles anhören muss wenn man keine Zeit/Lust hat. Also lieber ein bisschen erzählen lassen - dann hat er zumindest alles erzählt.

Für mich sind Call-Center sowas von überflüssig - eine Unart die immer mehr um sich greift. Jeder Piss wird mittels Call-Center vertrieben.

Selbst der umgekehrte Fall ist ätzend. Wenn ich irgendwo anrufe und in einem Callcenter lande - jeder Anruf bei einem anderen "Typen" dem dann alles wieder erklären darf - vor allem wenn es ausgelagerte Callcenter sind.

sinsonoor am :

Wieso? ICH werde doch von DENEN angerufen. Ich hab' um den Anruf nicht gebeten. Und ich werde bestimmt nicht unfreundlich sein.

Und die meisten Anrufe beginnen ungefähr so: "Haben Sie Interesse an..."?
Interesse hab' ich ja, wenn auch nicht so, wie der Anrufer das meint :-)

Und wer meint, einen Job mit fragwürdiger Moral wie diesen annehmen zu müssen, mit dem kann ich keine Mitleid haben von wegen "armer Student"...

roteroktober am :

wer angst vor ehrlicher arbeit hat soll nicht auch noch jammern das man diese telefonganoven verdienter maßen zur sau macht

DJ Teac am :

Seltsam, ich kenne zahlreiche Studenten die ohne Jobs bei der Telefonmafia durch das Studium gekommen sind.

Gerade Studenten haben doch sehr oft die Möglichkeit Jobs speziell für sie zu finden (was mich zugegebener masen Nervt "nur für studenten....")

Lausbubi am :

Nervt dich auch, dass viele Jobs nur für Menschen in Frage kommen, die über eine halbwegs vernünftige Rechtschreibung verfügen?

FaaB am :

lol jo da sagste was! Hatte einmal perfekten Nebenjob gesichtet.. Elektronik zusammenlöten, am pc programmieren etc.. 1300€ im monat gehalt.. Ich da ne Bewerbunghingeschrieben und meine Fähigkeiten und meine Referenzen natürlich mit angegeben. Anruf zurück bekommen, die Dame total begeistert etc.. Tjaaa... Am Ende kam dann die Frage: "An welcher Universität studieren sie denn?" Als ich ihr dann verklickerte, dass ich kein Student bin sondern "Studierender" (im Sinne von Weiterbildungen) MUSSTE die Dame mir leider absagen :-(

Markus Hansen am :

Wenn Du denkst, dass man so nur die Mitarbeiter bestraft, ist das etwas kurzsichtig, schließlich werden die Ressourcen des Call Centers gebunden.

Es gibt da sehr spannende technische Lösungen, die einen menschlichen Gesprächspartner für das Call Center simulieren, z.B. eine leicht verwirrte Person. Hier ein Mitschnitt eines realen (englischsprachigen) Anrufs. So lustig, dass sich jemand sogar die Mühe gemacht hat, eine lippensynchrone Flash-Animation anzufertigen.

Das Programm macht nichts anderes, als auf Pausen in den reinkommenden Audio-Signalen zu warten und dann irgendwas einzuspielen.

Ich hatte neulich auch so ein Call Center an der Strippe - und die Dame hatte Glück, denn ich hatte gerade Zeit und konnte mich wirklich ausgiebig mit ihr unterhalten. Natürlich nur über Sachen, die mich interessierten, nicht den Kram, wegen dem die angerufen hatte.

Angee am :

@ manu_ks: Du schreibst "Call-Center-Mitarbeiter sind fast immer nur verzweifelte Studenten die einfach nur etwas Geld verdienen müssen."

Ist das ein Grund einen Job anzunehmen, von dem man weiss, das er illegal ist?
Ok, man sitzt gemütlich auf seinem Stuhl und sieht seinem Opfer nicht in die Augen.
Aber, ob man nun Jemand das Geld per Abo, Vertrag oder Sonstwie durch bequatschen am Telefon aus der Tasche zieht, oder denjenigen einfach auf der Strasse überfällt, wäre dann ja beides mit "armer Student" zu rechtfertigen.
Hey, Drogenhändler, Einbrecher Menschenhändler machen das auch weil die nur etwas Geld verdienen müssen...

noch ein Markus am :

oh nein, arme verzweifelte Studenten, mein Gott.
und die müssen (bei unerwünschten Verkaufsgesprächen) gegen geltendes Recht verstossen und mich nerven?

pffffft.

Rastloser am :

Sag mal, was muss man studieren, um so wenige "marketable skills" zu haben, dass man sich für einen Telefonmarketingladen verkaufen muss? Ich meine, ziemlich egal, ob man etwas unmittelbar "nützliches" studiert oder nicht: Als Student solltest Du in der Lage sein, strukturiert zu denken und Probleme zu lösen. Damit kannst Du Dir einmal sehr viel bessere Jobs suchen, die sowohl mehr Geld bringen als auch weniger anrüchig sind, und zum anderen solltest Du in der Lage sein, Dir darüber klar zu werden, dass jeder Student, der sich solchen Jobs aussetzt, den gesamten Arbeitsmarkt für Studenten negativ beeinflusst. Nicht nur Du brauchst Geld zum Studieren. Wenn sich aber in der Wirtschaft das Bild von studentischen Arbeitskräften als "besseren Zivis" durchsetzt, bedeutet das (gerade in Bachelor-/Master-Zeiten mit Studiengebühren und knappen Zeitplänen) hohen Stress für Studenten, die mehr Zeit für weniger Geld aufbringen müssen. Und ja, wenn Du dich einem Callcenter verkaufst, trägst Du zu dieser negativen Entwicklung bei.

Danke auch.

Anonymus am :

Es gibt aber in der Tat Anrufe von Bankmitarbeitern, die eine Zufriedenheitsumfrage machen, das hat mit Call-Centern nichts zu tun. Ich bekam selbst von meiner Bank schon mal einen solchen Anruf.

Bart am Telephon am :

Eine normale Bank informiert in diesem Fall ihre Kunden im voraus und kündigt an, welches Call-Center die Umfrage von wann bis wann die durchführt.

Übrigens interessant wenn man dann im Call-Center ist.
- ca. 10% öffnen keine Briefe von der Bank. (ein Teil davon generell keine Briefe)
- Frauen sind verschwiegener als Männer
- Männer öffnen eher die Post ihrer Ehefrauen als umgekehrt
- Das die Bankgeschäft von nur einem Partner gemacht wird und der andere gar keine Ahnung hat ist nicht vom Geschlecht abhängig.
-Zufriedene Kunden sind die Schweigsamen

Anonymus am :

Keineswegs informiert jede normale Bank ihre Kunden vorher. Ich bekam den Anruf von der Hypovereinsbank, er war authentisch, weil nicht nur die Beschwerde entgegengenommen, sondern auch gleich eine Problemlösung in Angriff genommen wurde. Habe allerdings auch große Zweifel, daß der Anruf aus einem Callcenter kam, nichts deutete darauf hin.
Andere, ebenfalls "normale" Banken senden zwar Schreiben an die Kunden, daß sie dann und dann solche Anrufe durchführen wollen, aber dann passiert anschließend nichts mehr.
Welche Variante finden Sie besser?? Ich würde immer Variante 1 wählen.

dello am :

"verzweifelte Studenten"

ganz grosses kino

Kirstin am :

Es gibt da so nette Regeln die der CC MA einhalten muss.. (u.a. öfteres Ansprechen mit dem Namen des angerufenen etc.) . Wir haben aber auch intern in der Firma so einen netten Leitfaden wie man das Gespräch von nervigen CC MA's umlenken kann in seine gewünschte Richtung. :-D
Wenn ich es finde, schick ich das gerne ma Björn zu.

T0mm1 am :

http://www.xs4all.nl/~egbg/duits.pdf

Kirstin am :

Ja so in etwa meinte ich das Dingen..

Heimatdichter am :

hier rufen in pünklicher regelmäßigkeit, mit wehleidiger stimme, irgendwelche blindenwerkstätten an, um mir irgend etwas unützes zu fertigen und zu liefern.
hätte ich bei jeder etwas gekauft könnt ich mich vor handtüchern, handfegern und ähnlichem hausrat nicht mehr retten.

DJ Teac am :

Was ich noch schlimmer finde, dass teilweise ALGII Empfänger zum Arbeiten in solchen Callcentern gezwungen werden, und es fast nie eine Möglichkeit gibt dagegen anzugehen ohne dass Bezüge gekürzt werden.

Dass man etwas macht dass teilweise sogar illegal ist interessiert viele Sozialträger garnicht, laut denen soll man die Callcenter dann halt anzeigen. Wieviel sone Anzeige bringt kann sich ja jeder denken.


Trotz alledem, Björns Reaktion fand ich genau richtig ;-)

Kurt am :

Letzten Freitag wurde ein neues Gesetz bzgl. Telefonwerbung verabschiedet, das ab Juni gilt. Das schränkt die Möglichkeiten von Call-Centern weiter ein. Unseriöse lassen sich dadurch selbstverständlich nicht beeindrucken.

Andererseits: Mich beeindrucken die Klagen wegen "der vielen Call-Center-Anrufe" auch nicht sonderlich. Es wird immer so getan, als würde pro Stunde einmal das Telefon klingeln (im privaten Bereich). Wie häufig ist es denn wirklich? Und seid Ihr sicher, dass es tatsächlich "illegal" ist? Gab es nicht doch irgendwo im Kleingedruckten den entsprechenden Passus?

WhiteWolf am :

Hallo Kurt,

seitdem ich immer nachfrage wie der nette Mann/Frau am Telefon heißt, welche Steuernummer die Firma hat für die er arbeitet etc. habe ich tatsächlich kaum mehr Anrufe (Vllt 1 pro Monat).
Kurz nach meinem Umzug und dem Auftauchen in einem öffentlichen Telefonbuch (Weil mein Anbieter scheinbar zu dumm ist Kreuze bei "nirgends eintragen" zu kapieren...) hatte ich an einem durchschnittlichen Abend lustigerweise bis zu 5 Anrufe...

Und zu deiner Frage:
Ja, ich bin mir zu 100% sicher, dass sämtliche Cold Calls bei mir illegal waren. Die paar Verträge in denen ich Telefonanrufen überhaupt zugestimmt habe, kann ich an einer Hand abzählen. Und bei allen anderen Verträgen fällt eine solche Klausel sicher unter "überraschend" und ist damit nach 305c BGB unwirksam.

Das die unseriösen sich nicht beeindrucken lassen, ist leider wahr, aber warum sollte man sich davon abhalten diesen dann "Schaden" zuzufügen, indem man sie warten lässt, hinhält und sonstwie die Zeit stiehlt.

@Armer Student:
Bin ich auch, hab aber die ganzen CC Jobs erfolgreich ablehnen können und einen anderen angenommen ;-) Baumärkte suchen öfters mal Aushilfen, Kellnern nicht vergessen und und und. Sind natürlich keine tollen Jobs, selten im Sitzen und selten nicht anstrengend, aber hey, dafür moralisch unfragwürdig (Solangs nicht KIK ist...) ;-)

der_wahre_pop am :

Bei den vielen Patentrezepten selbsternannter Experten verwundert es ein wenig, dass gerade die Branche der unseriösen Callcenter ein Wachstumsmarkt ist.
Das Nachlassen von solchen Calls auf die Frage nach Namen und Steuernummer zu schieben zeugt doch von einem gepflegten Sinn für Gutgläubigkeit.

Psycho am :

Ich versteh eure Aufregung gar nicht. Vor 2-3 Jahren hatte ich diese Halbaffen laufend, dann hab ich angefangen, den Hörer einfach daneben zu legen, während die Kasper da ihren Text aufgesagt haben. Nach 20 Minuten nochmal gehört und war niemand mehr dran. Seit etwa 2 Jahren hab ich keinen einzigen von den Honks mehr gehabt.

manu_ks am :

hat es jemand denn schonmal mit einem freundlichen "herzliche dank, ich habe kein interesse. nehmen sie mich bitte unverzüglich aus ihrem verteiler. danke. schönen tag."
versucht? manchmal hilft das nämlich schon. zumindest dort wo ich gearbeitet hab.

es ist heutzutage nicht so einfach in einer stadt wie hamburg oder belrin in die man eben neu zugezogen ist, einen job zu finden, ganz ohne vitamin b.
natürlich ist es keine arbeit auf die man stolz ist und auf die man sich freut. deswegen arbeiten im outbound die wenigsten länger als 3 monate.

eisendandler am :

Das kann Ich bestätigen.
Einfach nur sagen Tut mir leid Ich habe kein Interesse und dann sich Freundlich verabschieden.
Wenn man das Konsequent macht wird man sogar recht schnell auf eine Liste gesetzt, wo es nicht lohnt anzurufen.

Clara am :

Bei mir rief bis zu 3 Mal pro Woche ein Call-Center im Auftrag von Pall***** an, um mir Wein anzudrehen und das über Wochen.
Ich habe mit allen Mitteln (freundlich, bittend, kurz angebunden, drohend) den MA versucht klar zu machen, dass ich nichts kaufen, nicht angerufen und aus der Kundendatei gelöscht werden möchte. Reaktion = Null, es hat die MA nicht im geringsten interessiert.

Erst nach einem deftigen Beschwerdeschreiben an das Unternehmen direkt und Drohen mit Verbraucherschutz und negativen Bewertungen in Internetforen wurde ich aus der Kundendatei gelöscht.

Angee am :

Ob Werbebriefe per Post oder Coldcalls, alle unverlangte Werbung bekommt von mir den Text von: http://www.schnappmatik.de/TFFFFF/
in leicht angepasster Form per Email, in 99% aller Fälle kommt dann innerhalb 14 Tagen ein sehr individueller und von Hand unterschriebener Brief mit den gewünschten Angaben zurück.
Wenn da drin dann ein Adressverlag angegeben wird, bekommt der auch die Email, usw... Bis man am Ursprung angekommen ist. Seit dem ist mein Briefkasten frei von Altpapier ;-)

Peter am :

Bist Du eigentlich auf der Robinson-Liste, Björn?

der_wahre_pop am :

Was habt Ihr eigentlich alle mit der Robinson-Liste? Die ist ein freiwilliges Angebot des Deutschen Dialogmarketing Verbandes ddv. Durch das Eintragen in diese Liste erwirbt man keinen Rechtsanspruch auf irgendwas.
Und die meisten illegalen Klingelbuden sind nicht einmal Mitglied im ddv. Die kümmert die erbärmliche Robinson-Liste keinen Deut.

x am :

Also ich verstehe einige hier nicht.. Ich bin auch Student und arbeite als Telefonischer Kundenberater im Customer Contact Center einer Bank. Von dort aus machen wir ausschließlich Kaltanrufe zu bestehenden Kunden und raten ihnen, ihre Versicherungen und Kredite bei uns unterzubringen! Ich arbeite da schon mehr als zwei Jahre und muss sagen, dass bisher wirklich jeder (!) Kunde meine Geschichte angehört hat und so ungefähr jeder Dritte (Strichliste) auch ein oder mehrere Produkte abschließt. Am Ende jedes Gesprächs müssen wir fragen, ob sich derjenige durch den Anruf belästigt gefühlt hat - und wenn dem so ist (absolute Ausnahme!) wird er halt aus der Liste gelöscht. Die meisten sagen zwar, dass sie nicht mit Telefonterroristen sprechen, wenn ich aber als Kundenberater xzy-Bank auftrete, dann ist es für sie anders. Ok, dass der Plunder völlig überteuert ist, ist natürlich ne andere Sache - a ber irgendwie muss ja auch mein Stundenlohn von beinahe 20 Euro bezahlt werden (als Student!!!). Für moralisch fragwürdig halte ich das nicht. Der Kunde bezahlt hat nur eine Art extra Zuschlag für Leute, die früher immer die Mathestunden geschwänzt haben (ich war immer da) *ggg*

Anonymus am :

Was hier zuletzt über die Robinson-Liste stand, traf voll zu. Die Liste gehört nicht zu diesem Thema hier.

Ich finde es aber interessant, daß Leute, deren Arbeit weitgehend oder ausschließlich auf illegaler Basis stattfindet, hier anderen, nämlich den Angerufenen, Verhaltenstips geben möchten. Das kann man, wenn man will, als dreist bezeichnen.

Andererseits tragen viele Angerufene, zumindest im privaten Bereich, eine Mitschuld, denn wie kann es sein, daß sie derart viele Werbeanrufe erhalten? Wer mehrere Werbeanrufe pro Tag bekommt, hat doch vmtl. etwas mit seinen Daten falsch gemacht. Ich jedenfalls habe zu Hause in mehr als einem Dutzend Jahren noch nicht einen einzigen Werbeanruf erhalten. Warum wohl nicht?

MHD am :

Ander´s wird man die nicht los, wenn erstmal die erste Frage gestellt wird, dauert das mindestens 20-30 Minuten :-O und keine zehn wie immer gesagt wird.

Landhändler am :

Warum eigentlich aufregen? Einfach sagen: "Danke, kein Interesse" und auflegen. Dann ist das eigene Telefon wieder frei für wichtiges und die Nerven werden auch geschont. Freunde, mehr Gelassenheit ... Richtig ist der indirekte Hinweis darauf, dass mancher mit seinen Daten sträflich leichtsinnig schludert und sich irgendwo mit Klardaten einloggt. Der Datenfluss hat heute solche Ausmaße angenommen, dass bereits eine Telefonnummer mit einem Verhaltens- und Verbraucherprofil teuer verkloppt werden kann. Solche Premium-Daten verführen natürlich zum Missbrauch ... Alles klar?

Landhändler am :

Hab noch was vergessen. Neues Gesetz schön und gut. Speziell zur Rufnummernunterdrückung: Woher will ich wissen, wer mich angerufen hat, wenn ich die Rufnummer nicht sehen kann? Augenwischerei ...

Angee am :

Zuhören, Reden und Fragen stellen, dem Caller Naivität vorspielen und ihn erzählen lassen. Entweder bekommt man dann was raus, oder Infomaterial schicken lassen...

Landhändler am :

Hi, du scheinst viel Zeit zu haben, die du mit Nebensächlichkeiten herumkriegen musst ...

Antoli am :

Das neue Gesetzt soll ja verhindern dass die Nummer des Callcenters unterdrückt wird. Wenn dies dennoch geschieht wer ist dann in der Haftung - der für den er sich ausgiebt - in diesem Fall die Bank - oder das Callcenter selbst. Die Adressen der Callcenter erfährt man ja eigentlich nie zudem sitzten diese meist im Ausland. Ich hatte schon den Effekt das das Callcenter meiner Bank angerufen hat - diese davon jedoch überhaupt nichts wusste - aufpassen bzw. auflegen ist hier meist die bessere Lösung.

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