2,5 Polizeieinsätze
Samstag war hier richtig Action – Dank der Baustelle allerdings weniger in Bezug auf den Umsatz. Aber dafür hatten wir ständig irgendwelche zweideutigen Gestalten im Laden, die regelrecht nach intensiverer Beobachtung riefen.
Nummer 1:
Eine Kollege kam zu mir ins Büro und berichtete, dass da ein ziemlich heruntergekommener Typ einen leere Getränkekiste ohne Flaschen abgeben will. "Die habe ich draußen gefunden.", erklärte er. "Draußen gefunden" ist nicht meine Definition von "ich nehme mir einen leeren Rahmen aus der Getränkeabteilung" – prompt folgte die Anzeige wegen Betrug, denn auf der Videoaufzeichnung war eindeutig zu erkennen, dass er die leere Kiste eben nicht mitgebracht hatte. Mangels Ausweis musste die Polizei anrücken.
Nummer 2:
Eine ebenfalls ziemlich heruntergekommene Frau fiel uns vor dem Leergutautomaten zuerst auf. Sie steckte einige Flaschen in das Gerät und suchte sich danach einige Teile aus dem Laden zusammen. Sie hatte mehrere mitgebrachte Tüten in der Hand und so beobachteten wir sie am Monitor. Brötchen, Nudeln, Milch hielt sie in der Hand, Fleisch, Bratwurst, Butter, Eier und noch einige Teile mehr verschwanden in den verschiedenen Behältnissen und Taschen, die sie mit ich führte.
Die Frau hatte zwar einen Ausweis dabei, aber da ich mir nicht mehr sicher waren, wo nun überall Ware von uns in ihren Taschen steckte, rief ich dennoch die Polizei an. Überraschung: Außer den Plastiktragetaschen hatte sie auch ihre Umhängetasche reichlich gefüllt.
Nummer 3:
Kurz vor Feierabend fütterte ein Typ den Leergutautomaten mit seinen gesammelten Werken. Diese und wahrscheinlich seinen gesamten Hausstand hatte er in einem halben Dutzend abgenutzter Plastiktragetaschen auf dem Fußboden vor dem Automaten verteilt.
Wie saßen im Büro, unterhielten uns und beobachteten immer wieder auf dem Monitor die Situation am Leergutautomaten. Plötzlich nahm der Mann die offenstehende Lagertür und das dahinter befindliche Leergut war. Er rief kurz rein und nahm sich schließlich ein paar Bierflaschen, die er im Automaten versenkte.
Auch er hatte keinen Ausweis dabei und so wollte ich abermals die Polizei anrufen. Ich hatte absolut nicht damit gerechnet, dass der Kerl innerhalb von ein paar Sekunden sein gesamtes Zeugs zusammenraffen könnte und aus dem Laden rennt. Okay, dann eben keine Polizei. Irgendwie war ich aber auch erleichtert, denn die Motivation, noch bis weit nach Ladenschluss auf die Polizei warten zu müssen, war irgendwie nicht vorhanden.
Nummer 1:
Eine Kollege kam zu mir ins Büro und berichtete, dass da ein ziemlich heruntergekommener Typ einen leere Getränkekiste ohne Flaschen abgeben will. "Die habe ich draußen gefunden.", erklärte er. "Draußen gefunden" ist nicht meine Definition von "ich nehme mir einen leeren Rahmen aus der Getränkeabteilung" – prompt folgte die Anzeige wegen Betrug, denn auf der Videoaufzeichnung war eindeutig zu erkennen, dass er die leere Kiste eben nicht mitgebracht hatte. Mangels Ausweis musste die Polizei anrücken.
Nummer 2:
Eine ebenfalls ziemlich heruntergekommene Frau fiel uns vor dem Leergutautomaten zuerst auf. Sie steckte einige Flaschen in das Gerät und suchte sich danach einige Teile aus dem Laden zusammen. Sie hatte mehrere mitgebrachte Tüten in der Hand und so beobachteten wir sie am Monitor. Brötchen, Nudeln, Milch hielt sie in der Hand, Fleisch, Bratwurst, Butter, Eier und noch einige Teile mehr verschwanden in den verschiedenen Behältnissen und Taschen, die sie mit ich führte.
Die Frau hatte zwar einen Ausweis dabei, aber da ich mir nicht mehr sicher waren, wo nun überall Ware von uns in ihren Taschen steckte, rief ich dennoch die Polizei an. Überraschung: Außer den Plastiktragetaschen hatte sie auch ihre Umhängetasche reichlich gefüllt.
Nummer 3:
Kurz vor Feierabend fütterte ein Typ den Leergutautomaten mit seinen gesammelten Werken. Diese und wahrscheinlich seinen gesamten Hausstand hatte er in einem halben Dutzend abgenutzter Plastiktragetaschen auf dem Fußboden vor dem Automaten verteilt.
Wie saßen im Büro, unterhielten uns und beobachteten immer wieder auf dem Monitor die Situation am Leergutautomaten. Plötzlich nahm der Mann die offenstehende Lagertür und das dahinter befindliche Leergut war. Er rief kurz rein und nahm sich schließlich ein paar Bierflaschen, die er im Automaten versenkte.
Auch er hatte keinen Ausweis dabei und so wollte ich abermals die Polizei anrufen. Ich hatte absolut nicht damit gerechnet, dass der Kerl innerhalb von ein paar Sekunden sein gesamtes Zeugs zusammenraffen könnte und aus dem Laden rennt. Okay, dann eben keine Polizei. Irgendwie war ich aber auch erleichtert, denn die Motivation, noch bis weit nach Ladenschluss auf die Polizei warten zu müssen, war irgendwie nicht vorhanden.
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Kommentare
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Timo am :
Anstatt dass er sich um sein Geschäft kümmern kann, wird er ständig von solchem Diebespack von der Arbeit abgehalten und muss sich mit fruchtlosen Ladendiebstahlsanzeigen herumplagen.
Es verbessert seine Lage zwar nicht, aber mein ehrliches Mitgefühl hat er.
Franky_ausgeloggt am :
Herr Schwakoviak am :
Miro am :
Evilpie am :
Parkrocker am :
Gruß
Parkrocker
Patricia am :
Lisa am :
Wie sieht das da wirklich rein rechtlich aus? Würde mich auch interessieren.
tadzio am :
Ob das schon strafbar ist, kommt nur noch auf Deine Intention an: wenn Du sie glaubhaft an der Kasse wieder rausräumen willst, fehlte Dir die Zueignungsabsicht. Dann ist das nicht strafbar.
Wenn ein Richter aber zu dem Schluss kommt, dass Du nicht vorhattest, die Ware zu bezahlen, dann war das schon vollendeter Diebstahl.
Disclaimer: ich bin juristischer Laie und gebe hier nur angelesenes Wissen wieder. Keine Gewähr, dass irgendwas davon korrekt ist!
Cheers
tadzio
BenniG am :
man könnte höchstens über den begriff der "gewahrsamsexklave" streiten. da kommt es auf die sichtweise an. ich habe es immer als "gewahrsamsenklave" gelernt, was ich auch für richtiger halte.
Tutu am :
Als ich dann definitiv gesehen habe, dass er das Zeug in den Rucksack packt, habe ich die Kassiererin angesprochen. Da wollte der Typ auch gleich rausrennen und der Kassiererin und mir gelang es gerade noch ihm am Rücksack zu packen.
Dann ging das Geschrei und Handgemenge los. Fing an uns zu beschimpfen und schlug um sich. Er ist krank und muss raus aus dem Laden etc. Ich konnte ihm den Rucksack entreißen, die Kassiererin nahm ihre Waren raus, gab ihm den Rucksack und lies ihn laufen.
Die Polizei wollte sie nicht rufen, da dies völlig sinnlos ist und eh nichts passiert. Solche Vorfälle kommen mehrmals täglich vor. Kein Wunder bei über 25% Arbeitslosigkeit in dem dortigen Ort.
Madner Kami am :
Ach Mensch, wenn wirklich mal Lebensmittel geklaut würden, anstelle Leergut, Zigaretten, Parfums und der gleichen könnte man ja noch verständnisvoll sein, aber so?
der_wahre_pop am :
Kann mich nur der Meinung von Parkrocker anschließen.
Türsteher her und solche Leute bleiben künftig draußen.
Neuer Leser am :
Ich denk wenn man vorher schon sicher sein könnte wer ein LD ist und wer nicht würde kein Laden einen LD reinlassen.
Ar-ras am :
Jenz am :
ReCon am :
Ist der für Langfinger besonders interessant oder fällt es euch dort nur eher auf?
Brian am :
karli am :
Timo am :
Dann müssten sich die Mitarbeiter nur eine Art Scheckkarte oder Sender in die Tasche packen und den vor der Lagertür kurz auslösen bzw. vor eine Kontaktfläche halten, so dass die Tür automatisch für zwei, drei Sekunden entriegelt oder gar von alleine auffährt, wie ein Garagentor, mit Lichtschranke und Blinkelicht (das wäre eine tolle Luxuslösung, wenn man eine Palette fahren will).
Das dürfte den Aufwand, die Tür zu öffnen, deutlich minimieren, da man nicht umständlich einen Schlüssel herauskramen, einstecken und umdrehen muss. Natürlich wären die Anschaffungskosten aber relativ hoch.
Svenja am :
LG aus Kiel, Svenja
abntje am :