Der verlorene 5€-Schein
Ein etwa 6jähriger Junge sprach einen meiner Mitarbeiter an. Er hatte sich Brötchen eingepackt und dabei wohl sein Geld verloren. Eine kleine Banknote, die er sich, um die Hände freizubekommen, unter dem Kinn eingeklemmt hatte.
Völlig verzweifelt war er, denn das würde "richtig Ärger" geben und dann würde er von seinem Vater "wieder Prügel" bekommen. Natürlich versuchten wir, ihm irgendwie zu helfen, um ihm die angekündigten körperlichen Qualen zu ersparen.
Während mein Kollege mit dem Kleinen den Laden absucht, versuchte ich mein Glück an der Videoanlage. Leider ist der Teil vom Brotregal, vor dem der Junge stand, auf den Kameras kaum zu erkennen. Knapp zehn Minuten blätterte ich in der Aufzeichnung vor und zurück, versuchte irgendwas auf dem Monitor zu erspähen – aber völlig erfolglos. Zu erkennen war noch, wie der Junge sich das Geld unter dem Kinn einklemmte, dann verschwand er hinter dem Regal und zwei Minuten später lief er suchend hin und her. Ein anderer Kunde kam in der Zwischenzeit nicht bei ihm vorbei und so konnte die Banknote eigentlich gar nicht wirklich weit weg sein.
Das erzählte ich dem Jungen genau so und fragte, ob er den Geldschein nicht vielleicht doch in irgendeine Jacken- oder Hosentasche gestopft hat.
Ratet mal.
Völlig verzweifelt war er, denn das würde "richtig Ärger" geben und dann würde er von seinem Vater "wieder Prügel" bekommen. Natürlich versuchten wir, ihm irgendwie zu helfen, um ihm die angekündigten körperlichen Qualen zu ersparen.
Während mein Kollege mit dem Kleinen den Laden absucht, versuchte ich mein Glück an der Videoanlage. Leider ist der Teil vom Brotregal, vor dem der Junge stand, auf den Kameras kaum zu erkennen. Knapp zehn Minuten blätterte ich in der Aufzeichnung vor und zurück, versuchte irgendwas auf dem Monitor zu erspähen – aber völlig erfolglos. Zu erkennen war noch, wie der Junge sich das Geld unter dem Kinn einklemmte, dann verschwand er hinter dem Regal und zwei Minuten später lief er suchend hin und her. Ein anderer Kunde kam in der Zwischenzeit nicht bei ihm vorbei und so konnte die Banknote eigentlich gar nicht wirklich weit weg sein.
Das erzählte ich dem Jungen genau so und fragte, ob er den Geldschein nicht vielleicht doch in irgendeine Jacken- oder Hosentasche gestopft hat.
Ratet mal.
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Kommentare
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Robin am :
Yourrs am :
Lex am :
Köthi am :
Matze am :
Daniel223 am :
Ist es rechtlich relevant, wenn man erfährt, dass ein Kind verprügelt wird und nichts tut?
Manni am :
Wohl kaum, dass das irgendjemanden interessiert.
Erklärbär am :
Type am :
Das mit der Prügel ist heftig, aber da soll der Vater doch bitte selber gehen und sein Zeugs holen, oder kann der nicht, weil der hackedicht auf dem Sofa liegt?
roteroktober am :
Stephan535 am :
Hans am :
bbr am :
Stephan535 am :
Ich habe geahnt, das ich mit subtilen Aussagen hier nicht weiter komme.
Zugegeben, ich habe es provoziert.
NATÜRLICH hat es mir geschadet! Man schlägt Kinder nicht, ich weiß noch genau wie moralisch zerstörend das war.
Anyway: Auch wenn Du mich missverstanden hast, ist Deine Einstellung wenigstens richtig.
gregor am :
Was war denn jetzt los? Wo hat er das Geld denn gehabt? Auf jeden Fall lustige Geschichte.
Zu der Prügel Drohung will ich mich nicht aussern.