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Inventur-Rapport 2009 – Teil 1/3

Wir sind mit der Inventur im Großen und Ganzen fertig. Mit den dreizehn Inventurhelfern ging die Arbeit heute erfreulich geschmeidig und ich glaube, das war die erste Inventur, bei der niemand großartig mit den Zählblättern herumgemurkst hat.


Die Helfer bekommen für ihre Arbeit Geld und so denke ich, dass Getränke und Frühstück nicht von mir gesponsert werden müssen. Mittendrin hat mich eine der Aushilfen nach einer Flasche Mineralwasser gefragt hat. In der Vergangenheit hatte er sich bei mir hier im Laden schon öfter nach einem Job erkundigt, da es ihm finanziell wohl nicht so sonderlich gut geht und so mochte ich nicht knauserig wirken und ihm den Wunsch verwehren.

Dreist fand ich allerdings, dass er ohne zu fragen die leere Flasche im Leergutautomaten versenkt und sich den Bon eingesackt hat.

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Kommentare

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Kampfschmuser am :

Äußerst stil- und arschlos. :-(

Bobby am :

"und ihm den Wunsch verwehren." kleiner Fehler oder ?
Heißt es nicht gewähren :-)

Manni am :

Lerne, den Kontext zu verstehen. Dann klappt's auch mit der Verwendung der Begriffe "verwehren" und "gewähren".

petr am :

25 cent eingesackt...isse wahnsinn...damit ist er dann sicher gleich nach Südamerika ausgewandert und macht sich dann damit dort schönes Leben. ;-)

Silvio am :

Dreist sicherlich aber wieso bietest du den Leuten nicht von dir aus Wasser an? Ich mein was kostet sone Kiste Wasser? 2 Euro?

Peterpan am :

Für Leute die ohne großartig nachdenken zu müssen Lebensmittel kaufen können sicherlich dreist bzw. unhöflich, aber wenn man sich in die Situation versetzt wirklich so unnachvollziehbar?

0815 am :

Zur Frage des gesponserten Frühstücks:

Ich war früher öfter bei Inventuren (für Geld) und dort gab es auch nichts. Auch nicht im Supermarkt. ;-)

janine am :

Ich find`s eher knauserig, sich über das "entgangene Pfand" zu ärgern... 15 oder 25 cent... :-O

Wenn du ihm das Wasser schon schenkst, dann ganz
und nicht a la "Aber die leere Pfandflasche bitte wieder abgeben"...

Ansonsten hättest du den Leuten alternativ ja auch 20 Gläser/Pappbecher auf ein Tablett und nen Krug mit Leitungswasser hinstellen können - kostet nix und wer wirklich Durst hat, trinkt es auch.

Bjoern Harste am :

Ich ärgere mich nicht über entgangene 25 Cent, sondern über die Handlung als solches.

Kit am :

Was ist daran schändlich eine leere Flasche in den Leergutautomaten zu stecken?

Ich mache das auch oft.

Anires am :

Klar und damit es da nicht knauserig ausschaut hätte er auch eine leere Flasche Volvic oder so stehen lassen können.
Aber da wär dann wieder die Frage: Wie lange dauert es, bis einer die Flasche versilbert ;-)

Me am :

Das würd mich ehrlich gesagt auch aufregen, das ist doch schon etwas arschig.
Wasser hätt' ich den Inventurhilfen allerdings auch von vornherein hingestellt.

runatthesun am :

das pfand einfach einzustecken ist nicht nur arschig sondern in meinen augen dasselbe wie geklaut. es geht dabei nicht um den vermeintlich lächerlichen betrag von 25cent sondern um das gezeigte selbstverständis für fremdes eigentum.

nebenbei bemerkt ist es schon dämlich sich mit so einer aktion die aussicht auf einen eventl nächsten job zu verbauen.

Christoph am :

Diebstal ist es erst wenn er den Bon auch einlöst. Vielleicht wollte er ja nur nicht die leere Flasche im Laden rumstehen lassen...

Hast du ihn drauf angesprochen?

Stroem am :

Wäre ich "Chef" hätt ich sogar Schnittchen gemacht, und wasser/Cola hingestellt.

Toni am :

Und genau deshalb bist du nicht "Chef".

Sascha am :

QUOTE:
Die Helfer bekommen für ihre Arbeit Geld und so denke ich, dass Getränke und Frühstück nicht von mir gesponsert werden müssen.


Hm, obwohl wir @work alle Geld bekommen zahlt mein Arbeitgeber (und der davor und der davor) in der Firma den kompletten Kaffee, Tee, hat Wasserspender und jede Woche gibt es frisches Obst.

Zumindest Wasser und Kleinigkeiten zu essen hätte ich organisiert. Gestärkte und motivierte Mitarbeiter zählen dann vielleicht auch schneller und genauer ;-)

Nisaausgeloggt am :

Verstehe nicht, was daran dreist sein soll, du hast ihm doch ne Flasche nehmen lassen, also geschenkt, ich hätte das PFand auch eingelöst, denn die Flasche war doch, somit mit PFand, geschenkt oder nicht? ich glaube, der hat sich da keinen Kopf gemacht und dreist oder arschig ist was anderes. und wo war da ein Diebstahl?

evchen am :

Geizhals!!!

mikey am :

Ich hätte auch so gehandelt. Allerdings wäre ich du, hätte ich auch Getränke und Snacks bereit gestellt. Siehe Google, die Mitarbeiter arbeiten dort alle wie sonstwas und bekommen dafür Essen/Trinken/Massagen und Sport/Wellness umsonst. Macht sich sicherlich in der Arbeitsatmosphäre bemerksam!

Sorry, aber ich finde du bist nen Geizknüppel. Dieser Beitrag über die entgangenen 25 Cent kostet schon mehr Traffic/Arbeit und Zeit als dieses lächerliche Flasche.... *Kopfschüttel*

Birger am :

Schon drollig. Die Leute regen sich auf, wenn der Milchpreis um 5 Cent steigt - der Ladeninahber ist nämlich ein Halsabschneider. Mit den Millionen setzt er sich auf die Malediven ab. Aber wehe, es gibt kein Gratiswasser für die Angestellten - dann hagelts. Zahlen muss es am Ende nämlich der Kunde - so oder so.

Matze am :

Ja Björn, wie kannst du nur. Es ist eine Frechheit, dass du deinen Inventurhelfern kein Essen und keine Getränke anbietest, und ein Hol- und Bringeservice ist ja wohl ebenso selbstverständlich wie Massagen und eine persönliche Freizeitanlage.

...

Was ist hier eigentlich in letzter Zeit los, das ist ja wie im Kindergarten in den Kommentaren.

Silvio am :

N Schluck Wasser dürfte eigentlich wohl selbstverständlich sein? Wenn nicht kann man seine Aushilfen ja zumindest drauf hinweisen sich selbst was mitzubringen wie ich oben beerits schrieb: was kostet ein Kasten Wasser? 2 Euro? Da wird doch sicherlich keiner von untergehn... Vielleicht hat der Helfer das mit der Abgabe auch einfahc nur aus Frust gemacht :-P

Diesel am :

"Was ist hier eigentlich in letzter Zeit los, das ist ja wie im Kindergarten in den Kommentaren."

Das ist doch mittlerweile Normalzustand hier...

der jörg am :

also björn...
nächste inventur kleine Restweihnachtsmänner und kurz vor dem mhd-stehende Coladosen für die Zählfraktion bereitstellen ... dann regen sich wohl alle da drüber auf.

Tobias am :

Naja, Wasser hinzustellen finde ich schon sehr angemessen. Einfach als nette Geste. Ein, zwei Kästen Wasser - in Glasflaschen unter 2 Euro pro Kasten -, ein paar Becher...

Zitrusfrucht am :

Ein kleines Frühstück und günstige Getränke sollte man schon reichen, dann sind alle motiviert und arbeiten besser. Im Gegenzug kann der Unternehmer ja 3,50€ Gehalt pro Kopf und Arbeitstag weniger zahlen, wenn die bessere Arbeitsmoral ihm nicht reicht. Beim Arbeitnehmer bleibt da nur der gute Service in Erinnerung.

Erfolgreiche, moderne Unternehmen ala Google machen es vor und die rechnen bestimmt auch genau aus wieviel Gehalt man weniger zahlen muss um den Mitarbeitern den Service liefern zu können, ohne drauf zuzahlen.

der_wahre_pop am :

Du willst doch nicht allen ernstes ein festes Angestelltenverhältnis in einem Unternehmen wie google mit Inventuraushilfen in einem Supermarkt vergleichen, oder?
Warum soll ich Leute, die einmal im Jahr für wenige Stunden bei mir arbeiten auch noch gratis verköstigen? Nur, damit sie im nächsten Jahr zur nächsten Inventur wiederkommen?
Wenn die nicht kommen, dann kommen halt andere. Es geht um eine Inventur und nicht um qualifizierte Arbeitskräfte.

DirkN am :

Das schönste bei meinen Inventuren, die ich als Zähler mitgemacht habe, war dann, wenn die Kästen Bier und die belegten Brötchen herbeigerollt wurden. Da ging das Zählen viel schneller :-)

Jens am :

Man hat hier schon den Eindruck, dass zu einem guten Teil Leser sich in den Kommentaren verewigen, die in ihrem Leben noch in keinem "richtigen" Angestelltenverhältnis bei einem gewinnorientiretem und dabei sogar noch inhabergeführte Arbeitgeber (dabei spreche ich nicht von dem aktuell belibtesten Abreitgeber) befunden haben.

Hallo?! Das Leben ist kein Kindergeburtstag und wenn ich tagsüber Hunger und / oder Durst verspüre, ist es an mir, dafür Sorge zu tragen, dass dieses Gefühl verschwindet. Mein Arbeitgeber zahlt mir Geld dafür, dass ich ihm meine Arbeitsleistung zur Verfügung stelle. Dieses Geld steht mir frei zur Verfügung, unter anderem auch dafür, Speisen und Getränke zu erwerben. Alternativ kann ich mich auch zum Wasserhahn bequemen und kostenlos Wasser trinken.

Das Anspruchsdenken, welches hier in extremer Weise vertreten wird, kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen. Kleines gegenbeispiel zum Thema "satte Aushilfen zählen besser & schneller": Auch ausgeschlafene Aushilfen zählen sicher besser & schneller. Soll Björn Harste nun dem folgend auch noch für die Zeit der Inventur die Miete seiner Aushilfen übernehmen? Oder Ihnen ein Hotelzimmer zahlen? Grundlage des Arbeitsvertrages ist nun mal üblicherweise, dass der Arbeitnehmer seine volle Arbeitsleistung schuldet. Die aufrecht zu erhalten, ist aber SEINE Sache, nicht die des Arbeitgebers. Oder ist da etwas an mir vorbei gegangen?

Just meine 2 Pfennige.

snaggles am :

Der darf wohl nächstes Jahr nicht wieder mitzählen, was? ;-)

lisa am :

was mich mal interessieren würde: bekommen die festangestellten mitarbeiter wasser kostenlos? wenn ja , dann ist es schon etwas kleinlich, wenn die aushilfen davon nicht trinken dürfen. wenn nein, wieso sollten die aushilfen mehr "komfort" haben als die festangestellten mitarbeiter. ist ja eine inventur und kein ferienlager.

gutmensch am :

das alternativposting haette so gelautet: "da schenkt man ihm schon eine flasche wasser und er laesst sie einfach so im laden stehen...."

"meine helfer". genau; deine HELFER, ohne die du recht bloed dastehen wuerdest.

Woo am :

eben.. wie man's macht, waer's verkehrt gewesen. Haette er die leere Flasche einfach auf den Schreibtisch gestellt, wuerden wir hier einen Eintrag ueber fehlenden Anstand/Ordnungssinn lesen.

Ich haette da ehrlich gesagt auch nicht lange ueberlegt.. wen ich eine Flasche Wasser geschenkt bekomme, dann gehe ich selbstverstaendlich davon aus, dass damit nicht nur der Inhalt gemeint ist.
Am meisten wundert mich ja irgendwie, dass in eine Betrieb dieser Groesse kein Wasserspender o.ae. unterzubringen ist, an den die Angestellten (und evtl. sogar die Kunden) drangehen koennen. Ist hier in den groesseren Maerkten eigentlich Usus.

Anna am :

Genau. WAS hätte er denn mit der Flasche machen sollen?
Zu Björn gehen und noch mal artig Dankeschön sagen?
Immerhin steht die Flasche jetzt nicht versifft im Laden rum.

Stefan B. am :

Bezueglich ob Bjoern "was springen" lassen soll oder nicht kommt es sehr stark auf die oertlichen Gepflogenheiten an, denke ich einmal. Ein ehemaliger Arbietgeber von mir hat auch zur Inventur Essen und Trinken bezahlt, fuer alle die mitgeholfen haben. Grund dafuer war, dass das fuer die Vollzeit-Angestellten angeordnete Ueberstunden waren. Da wollte sich der Arbeitgeber auch nicht lumpen lassen, zumal auch die Kantine an dem Tag zu hatte. Bei Bjoern mit seinen Aushilfen zaehlt das Argument natuerlich nicht. Aber, sollten andere Supermaerkte in der Gegend, die eine Inventur mit Aushilfen durchfuehren, Fruehstueck bezahlen (bei gleichem Lohn natuerlich), dann wird es Jahr fuer Jahr schwieriger fuer Bjoern werden, qualifizierte Kraefte zu finden. Und die Blogeintraege bezueglich der Leute, die sich dafuer bewerben, werden laenger werden.

Zum Thema Pfand: sicherlich grenzwertig. Schon ein wenig anstandslos. Aber sicher kein Diebstahl - er hat doch nach einer "Flasche" Mineralwasser gefragt, nicht nach "Kann ich Wasser haben?". Da Bjoern ja gesagt hat, hat er ihm ja die Flasche, und nicht nur den Inhalt geschenkt. Aber auf soetwas reagiert man am besten damit, ihn naechstes Jahr nicht mehr zu nehmen.

brasilblogger am :

Jeder darf selbst entscheiden, ob er seinen Aushilfen eine Kost spendet oder halt eben nicht.

Normal ist das sicher nicht, wobei ich es als Arbeitgeber sogar tun würde, liegt aber sicherlich daran daß ich ein guter Gastgeber bin.

Danach bin ich allerdings pleite, weil man den Leergutautomaten verstopft hat. Björn: Beim nächsten Mal nur Plastikbecher ausschenken, da ist kein Pfand drauf ;-)

Dee am :

Also im Prinzip finde ich es auch nicht in Ordnung, die Wasserflasche in den Pfandautomaten zu schieben. Seh ich genauso wie Du, Björn.
Ich nehme an, Du hättest erwartet, dass er sie einfach ins Lager bringt. Aber vielleicht hat er sich da nicht so einfach hineingetraut? Vielleicht wollte er Dich damit nicht nerven?
Ich bleibe dabei: Doofes Verhalten.

Ulf am :

Ich habe schon einige Inventuren im Supermarkt und eine in einer Erdöl-Raffinerie mitgemacht.

Im Supermarkt gab es nie eine kostenlose Verpflegung, wenn doch mal überraschend der Magen knurrte, war es kein Problem zu fragen, ob man mal kurz Pause machen darf, um sich vor Ort etwas natürlich gegen Bezahlung einzukaufen.

Und was heißt bitte geizig? Durfte einmal in einem Supermarkt das Bonbonregal zählen und durch die Gitterregale hörte ich dann nur die einzelnen Bonbons fallen, weil doch einige Verpackungen aufgerissen waren. Somit Mitarbeiter gefragt, was zu machen ist und er fragte den Marktleiter. Dieser brachte mir 3 Schüsseln und Eimer und Wischlappen mit. Dann bat er mich, alle nicht verpackten Bonbons bzw. ohne identifizierbares oder mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum in eine Schüssel zu werfen zur Entsorgung. Bonbons mit kurzem MHD landeten im Mitarbeiter-Pausenraum, welche mit längerem MHD an der Infotheke. Und das Regal wurde auch noch gereinigt und die Bonbons neu nach MHD einsortiert :-)

In einer Raffinerie bestand die Inventur immer aus 2 Personen, einem Stammmitarbeiter und einem Zeitarbeiter, dieser diente als Kontrolle, damit niemand in der Belegschaft heimlich etwas abzweigt. Und dann hieß es um 7 Uhr antreten, Treppe rauf auf Fördertürme, Peilstab rein, eintragen, Treppe wieder runter... offiziell gab es da für die Inventurteilnehmer Frühstück und Mittagessen, es war aber so reichlich, dass die gesamte Belegschaft dran teilnahm. Wurde toleriert, weil es als Mitarbeitermotivation diente.

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