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Pfand bei Bierfässern

Blogleser Martin hat eine Frage über die Bepfandung von Bierfässern:
Ich habe ein Fass Bier im Getränkemarkt gekauft.
Als ich es nun zurückgeben wollte um 25 EUR an Pfand zurück zu bekommen, bestand die Marktangestellte auf den Kassenbon, den ich beim Kauf bekommen habe und auf dem auch das gezahlte Pfand ausgewiesen war.

Ich hatte den Kassenbon mit, habe aber gefragt was denn gewesen wäre, wenn ich ihn verloren / weggeworfen hätte.
Die Antwort war, dass ich in diesem Falle von ihr das Pfand nicht erstattet bekommen hätte, da sie ihren Kunden immer sagt,
dass es das Pfand (zumindest für Fassbier) nur zurück gibt, wenn man den Bon noch hat.

Ist diese Äußerung von der Marktangestellten wirklich so korrekt?
Leider habe ich keine Ahnung davon. Daher einfach mal in die Runde gefragt: Weiß jemand mehr darüber?

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Kommentare

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Fabian am :

Wenn ich etwas verleihe kann ich dafür doch die Bedingungen diktieren. Und sei es daß ich Pfand nur erstatte wenn der Pfandzahlbeleg mir ausgehändigt wird. Vielleicht weil ich Pfand erst seit kurzem nehme und die früheren Leiher nicht auszahlen möchte.
Wenn das beim Ausleihen aber nicht bekannt war wird das ganze schon etwas schwieriger.

Hugelgupf am :

Also wenn das Pfand bei Fassbier immer 25 Euro beträgt, ist die Aussage unsinnig; denn ein Laden muss doch seit 1.1.08 alles an pfandpflichtigen Behältern annehmen, egal was - oder täusche ich mich da?
Wenn es aber darum geht, dass sie feststellen muss, wie viel Pfand bezahlt wurde, dann wäre das mit dem Kassenbon logisch.

CarstenII am :

Al.i nimmt auch keine Dosen an, weil es dort keine Dosen zu kaufen gibt.

Hugelgupf am :

Ja das ist schon klar, nur das was der Laden selbst ausgibt, muss auch wieder angenommen werden.

fennek am :

Überraschung: meine Red Bull (zugegeben PET) Dose hat der Aldi Automat löetzte Woche antandslos gefressen. Irgendwas stimmt also mit deiner "im Angebot" Theorie nicht...

Christian_1981 am :

Aldi hat keine Aludosen daher müssen die auch kein Red Bull in Aludosen nehmen aber welches in PET da ja jeder PET-Flaschen verkauft.

Sonstwer am :

Auch falsch.
Beliebige leere Einweggebinde mit DPG-Logo muss jeder annehmen, der wenigstens eine Sorte Einweggebinde mit DPG-Logo verkauft.

Bei leeren Mehrweggebinden kann und wird der Händler sich auf die Annahme genau der Typen beschränken, die er selber führt, da es bei Mehrweg seit Jahren verstärkt herstellerindividuelle Behälter (statt Standardflaschen 0,33l, 0,5l für Bier, Brunnenflasche für Wasser und Limo) gibt.
Ist halt ein Problem, wenn sich Produkte nicht über den Inhalt sondern nur noch über die Verpackung differenzieren.

Bjoern Harste am :

QUOTE:
Beliebige leere Einweggebinde mit DPG-Logo muss jeder annehmen, der wenigstens eine Sorte Einweggebinde mit DPG-Logo verkauft.

Das ist definitv falsch. Wer keine Dosen verkauft (sondern z.B. nur PET-Flaschen), braucht auch keine Dosen anzunehmen.
Wir verkaufen Dosen und PET, aber keine Glasflaschen. Folglich nehme ich leere Dosen und PET-Flaschen (sämtlicher Hersteller) an, aber eben keine Einweg-Glasflaschen.

Marko am :

Der Thread ist immer noch falsch :-P.

Geschäfte unter 200 m² Verkaufsfläche müssen beim Einwegpfand nur genau die Sorten zurücknehmen, die geführt werden. Verkauft z. B. ein Kiosk nur Pepsi-Cola in Dosen, muss er keine Coke in Dosen zurücknehmen. Ab 200 m² muss der Laden gleiche Einweg-Verpackungsarten zurücknehmen, wie Björn ja auch schon schrieb. Es gibt:
- Dosen
- PET-Flaschen
- Einweg-Glasflaschen

Philipp am :

Die Frage ist halt, was hier mit Bierfass gemeint ist: ein 5 Liter Fass oder ein großes 50 Liter. Beim großen Fass kann ich mir schon eher vorstellen, dass man Bedingungen stellen kann.

Nihao am :

25€ Pfand haben 30l und 5l Fässer

Nihao am :

es sollte 50l heissen, nicht 5l

Anke_ am :

Große Fässer wurden zumindest früher gerne mal geklaut, weil die oft über Zaunhöhe gestapelt wurden bei den Getränkegroßhändlern. Daher wurde idR der Bon mitverlangt. Bei der Warsteinerbrauerei stehts auch auf den Rechnungen drauf bzw man bekommt einen extra Pfandzettel (mit Name etc - zumindest beim Haustrunk)

DJ Teac am :

Soweit ich weis ist ja auf Fässer kein Zwangspfand oder?

Bei einem eigenem/freiwilligem Pfandsystem kann der "Betreiber" das Pfand durchaus an solche Bedingungen binden.

Im Zweifelsfall schenkst du das Fass mir, könnte gerade eines gebrauchen als Deko :-)
(Ja ich weis dass das keine Holzfässer sind)

Torben am :

Das was die Kassiererin sagt ist unsinn, denn:
Das Pfand MUSS zurückgenommen werden, WENN dieser Markt es verkauft. (Der Bon ist NIE nötig!)
Also: Wird es verkauft, muss man das Pfand zurück nehmen. Verkauft man es nicht, muss man das Pfand auch nicht zurück nehmen.
Grüße vom EDEKA-Markt Kroll in Kassel. :-D

Thias am :

Hallo Edeka Kroll in Kassel,
habt Ihr Fassbier im Angebot, so dass du das beurteilen kannst?
Oder anders: dir ist schon bekannt, dass Fässer nicht in einem (herstellerunabhängigen) Pfandsystem mitspielen?

Torben am :

Ja, wir verkaufen auch solche fässer. Das ist auch bei diesem Pfandsiegel so.. (Siehe Dosen und Al.i (Aber ich weiß nicht, warum der Automat die bei 2.1.2 angenommen hat)) also bei uns ist das so, das wir alles zurücknehmen, was wir verkaufen (inklusive alles mit dem 25-ct Pfandsiegel)

Marzell am :

Fässer (zumindest diese Holzfässer) unterliegen aber nicht dem Zwangspfand bzw. allgemeinen gültigem Pfand. Die werden quasi vom Händler "vermietet".

Cator am :

Unser Getränkemarkt nimmt zwar auch 25 Eur Pfand (für die dreißig- und fünfzig-Liter Fässer gleichermaßen), aber das Pfand steht *nicht* auf dem Bon und es gibt auch keinen gesonderten Zettel.
Da fällt mir ein, wir haben noch 150 Eur Pfand im Keller stehen... 8-)

Silvio am :

Eventuell solltest du dir mal Gedanken um deinen Alkoholkonsum machen....

DJ Teac am :

Das kommt darauf an, wenn es Kölsch ist...
Ach lassen wir das ;-)

Cator am :

Grmpf, die Antwort versehentlich(*) nicht in den Thread geschrieben, daher baugleich nochmal hier:
Ach was, mein Konsum passt schon, die Fässer haben sich wegen zwei großen Parties halt so angesammelt und stehn da auch schon 'ne ganze Weile.
Nein, kein Kölsch, sondern div. Pilsner (Lübzer z.B.) und Duckstein. Duck ist im 30L Fass übrigens im Preis erstaunlich konkurrenzfähig zu anderen Bieren. Nur wenig teurer, aber immernoch *viel* leckerer.

Silvio am :

Duckstein ist wirklich lecker... Mein Lieblings Bier :-) Wenn du die nächste Party machst sag mir bescheid :D:D:D:D

Thomas am :

Zumindest die Kölsch-Brauereien (Kölner Verbund, Reissdorf u.a.) nehmen mit ihren Fässern an keinem Einheitssystem teil. D.h. die Großhändler wie auch die Einzelhändler können eigene Regelungen festlegen (die u.U. auch die Vorlage des Bons erfordern, da ja kein fester Pfandbetrag vorgegeben ist). 25,- Euro haben sich aber durchaus eingebürgert, deshalb verzichtet zum Beispiel mein lokaler Rewe auf die Vorlage eines Bons (wobei Faßbierbestellungen namentlich am PC erfasst werden, so dass man zur Not auch nachschauen könnte).

Viele Grüße,
Thomas

Jens am :

Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass bei diesem Getränkemarkt, der vielleicht sehr zentral liegt, das Bier etwas teurer ist als beim Konkurrenten etwas außerhalb und die Leute das Bier immer bei der Konkurrenz kaufen und ihm das Leergut aufs Auge drücken - und wenn er bei den Fässern an keine vorgeschriebene Pfandregel gebunden ist, kann er das so ganz einfach unterbinden.

Selbst wenn er das Geld von der Brauerei zurück bekommt, würde mich dann die zusätzliche Logistik stören (die mich dann ja auch keinen Cent nach vorne bringt).

Thomas am :

Die Antwort von Marco(unter 200qm) ist schon mal richtig.
Fässer sind aber generell an die abfüllende Brauerei gebunden. Der Getränkemarkt, der die entsprechende Brauerei nicht im (Fass)Sortiment hat, hat also auch keine Möglichkeit diese an die richtige Brauerei zurück zu führen.
Wahrscheinlich kommt daher die "Chef-Order", Fässer nur mit Bon zurück zu nehmen.Wahrscheinlich hatte er öfters Fässer mit viel Pfandauszahlung im Lager stehen, für die er nur schwer Kohle bekommen hat.
Bis letztes Jahr (ääh 2007) waren die meißtens 30-50Ltr Fässer Pfandfrei, nur wenige Brauereien hatte auf diese Gebinde Pfand erhoben. Die gingen eh fast nur in Gaststätten oder feste gebunende Einrichtungen. Seit April 2007 haben sich aber die meißten der deutschen Brauereien auf einen Pfand von 30€ für diese Gebinde geeinigt.
Die kleineren Gebinde (25-15-10Ltr) sind aber schon länger mit 25€ bepfandet, weil die öfters im Privatkeller rumgammelten oder gleich zu Blumenkübeln verarbeitet wurden.
Zwangspfand gibt es nur auf Gebinde unter 2Ltr Inhalt.
Gruß
Thomas,
der jetzt hofft, nicht am Filter für Spam-Kommentare hängen zu bleiben

muhpomator am :

zwangspfand gibts auf gebinde unter 3001ml inhalt ;-)
*klugscheiss*

gibt da so ne schoene extrem wiederliche cola, die in 3001ml groesse vertrieben wird, weil sie bis 3000ml noch zwangsverpfandet werden wuerde.
*baaaaaaaaeh*

klaus keulerz am :

Hallo Thomas,
kurze Frage, weil Du ja Ahnung zu haben scheinst:
Ich habe seit x Jahren hier noch ein 10 l - Faß Kölsch rumstehen. aber keine Ahnung, woher und auch keine Quiottung mehr. Kann ich das noch irgendwo loswerden oder muß das in den Müll???

Panther am :

Das muss (passend zur Kommentarleiche) ins Grab. Und DLZ, rudelhafte Satzzeichen usw. sind gleich mit reinzupacken.

klaus keulerz am :

Wat soll dä Quatsch, den keiner versteht???

SPages am :

Also uns wurden Fässer immer vom Großhändler geliefert. Da es dabei nicht um ein oder zwei Fässer ging, sondern um 1200 L Bier für ein Fest gabe es eine Rechnung im A4 Format auf der alles ausgewiesen war (Stückzahl, Pfand, ...).

Um Pfand zurück zu erhalten war es allerdings vom Händler vorgeben das die Schutzkappen auf den Anschlussstutzen des Fasses wieder drauf müssen. Diese Schutzkappen war nix besonderes, sondern einfach billiger Kunstoff (nicht wiederverwendbar).

So kann da also anscheint jeder sein eigenes Süppchen kochen.

Piet am :

Folgendes: Nach 4 Jahren Arbeit als Aushilfe in einem Getränkemarkt bin ich mir mir sehr sicher, daß die Kassiererin sich damit keinen Gefallen tut.

Fässer ab 10l kosten imho richtig Geld - und zumindest in unserer "Kette" war es so, daß der Chef für nicht an den Großhändler zurückgegebene Fässer um die 180-250 DM, also ca. 100 Euro zahlen musste. Daher wird auch immer noch in allen mir bekannten Getränkemärkten (neben eventuellem und wohl mitlterweile gängigem Fasspfand) ein Verleihschein mit Name und Adresse ausgefüllt. 25 Euro für ein Faß sind imho günstiger als der eigentliche Faßpreis beim Großhändler oder der Brauerei.

Möglich wäre hier aber auch eine individuelle Regelung unseres örtlichen Großhändlers im Raum Köln/Bonn, der so seine Geschäftsführer/Franchisenehmer der Läden zur Rücknahme und Nachverfolgung von Fässern anhalten will. Aber auch das wird wohl seinen Grund haben - der wiederum eventuell eine Stufe höher bei der Brauerei liegt.

Cator am :

Ach was, mein Konsum passt schon, die Fässer haben sich wegen zwei großen Parties über die letzten Monate so angesammelt und stehn da auch schon 'ne ganze Weile.

Nein, kein Kölsch, sondern div. Pilsner (Lübzer z.B.) und Duckstein. Duck ist im 30L Fass übrigens im Preis erstaunlich konkurrenzfähig zu anderen Bieren. Nur wenig teurer, aber immernoch *viel* leckerer. :d

Obi am :

Ich hab jetzt keine lust mir das alles durchzulesen. Also mal meine Antwort:

Auf Fässern (30er & 50er) ist generell 30 € Pfand (Ausnahmen bestätigen hier die Regel. z.B. oettinger nimmt 25€) Die "kleinfässer" kosten 25€ Pfand. (Grob kann man hier sagen alles zwischen 10 und 30 liter). Die Fässer fallen auf gar keinen Fall unter irgendeine DPG-Regelung, wenngleich sie ja im Prizip sehr Große Dosen sind ;-)

Zur Rücknahmeverweigerung:
Das ist dadurch erklärbar das in letzter zeit mehrfach fässer geklaut und dann eingetauscht wurden und viele getränkehändler das ist noch durch leichtgläubiges einlösen erleichtern wollen.

Pandora am :

Ich habe überhaupt keine Ahnung von der deutschen Regelung der Fässerbefandung.

Aber auf jeden Fall ist es sehr interessant, welch eine hitzige Diskussion sich nach so einer eigentlich ja simplen Frage entspinnt.

Spricht nicht gerade für das deutsche Pfandsystem.

Nanjoukun am :

Wir hatten erst heute das Problem mit den Fässern. Haben beim Auszug noch 2 alte leere 10l Bierfässer im Keller gefunden, zu denen wir natürlich nach der langen Zeit wie sie dort verbachten keinen Bon mehr hatten... damals hatten wir pro Fass 25 Euro Pfand bezahlt und erst im 3. Laden hatten wir glück, dass sie sie angenommen haben. Ich finde es unverschämt, dass man (vor allem bei dem Pfand-Betrag) solche Schwierigkeiten hat seine Pfandware los zu werden! Ich meine wir reden hier von insgesamt 50 Euro und das ist kein Pappenstiel.

klaus keulerz am :

Ganz m eine meinung, ich habe das gleiche Problem. Und Hier keine wirkliche Antwort gefunden, mal ganz abgesehen davon, daß dieser ganze Blog bereits 12 Jahre alt ist und sich inzwischen alles schon wieder verändert haben könnte. Bin mal gespannt, ob ich überhaupt noch eine Antwort bekomme!?

B. Sucher am :

Von Thomas?
Bestenfalls, wenn er damals "Bei Aktualisierung dieser Kommentare benachrichtigen" angehakt und noch immer die gleiche eMail-Adresse hat.

Von mir? Nur einen Pauschalrat: Telefon in die Hand nehmen und mal die Brauerei (wenn kein Label (mehr) draufklebt: Die örtlichen B.) anrufen, notfalls die örtlichen Getränkehändler durchklingeln.

Chris_aus_B am :

Eine Antwort kannst du gerne haben, leider keine wirklich hilfreiche, weil ich mich mit dem Thema auch absolut nicht auskenne, man könnte sogar behaupten, sie ist gar nicht hilfreich.
Also:
"Antwort"

Johannes am :

Das kann man hier nie wissen .-D
Glaube Björn verkauft nachwievor keine Fässer,

klaus keulerz am :

Hilft mir leider nicht weiter! Und wer ist Björn??? Kenne ich nicht!

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