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Kunststoff-Stopfen

Seit Jahren schon sammeln wir hier im Laden im Rahmen der Korkampagne des NABU gebrauchte Korken.

Immer mehr Winzer gehen dazu über, Stopfen aus Kunststoffmaterial in die Flaschen zu stecken. Hoffentlich stören die nicht allzu sehr, wenn sie zwischen den echten Korken liegen. Auf den ersten Blick sehen die Dinger aber auch zu echt aus:


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Kommentare

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Stefan B. am :

An und fuer sich mag ich die Dinger ja nicht. Aber immer noch besser als Korken, die schon beim Herausziehen aus der Flasche zu Staub zerfallen...

Mal ein bisschen vom Thema ab: Diese Kampagne ist schon seltsam. Der Korkwaldanbau und die -Nutzung (sprich Rohstoffgewinnung) sei wichtig fuer Oekologie und Oekonomie der Region. Und das wird von der NABU unterstuetzt durch das Recycling (sprich Verringerung der Rohstoffnutzung)? Kann mir einer meinen Denkfehler erklaeren, der da zwangslaeufig irgendwo stecken muss?

Helge May am :

Das sind zwei verschiedene Schienen. Der NABU investiert das mit dem Einsammeln der Altkorken eingenommene Geld in Schutzprojekte, vor allem für Kraniche, die bei uns brüten und in Massen den Winter in den Korkeichenwäldern verbringen. Für den "frischen" Kork ist das keine ernsthafte Konkurrenz, weil damit ein Marktsegment bedient wird (Presskork z.B. für Dämmung), für das Frischkork im Prinzip zu schade ist. Im Vergleich zu Flaschenkorken liegen die Rohstoffpreise für sogenannte technische Korkprodukte pro Kilo noch nicht mal bei einem Zehntel. Würden also keine Flaschenkorken mehr produziert, gingen die Erlöse drastisch nach unten und die Bewirtschaftung der Wälder würde sich nicht mehr lohnen. Ich war im Sommer 07 selbst im portugiesischen Alentejo und habe mit Korkwaldbesitzern und Korkproduzenten gesprochen.

Crescent am :

Nun, warum ersetzt man die denn auch durch Plastik wenns dann doch gleich aussieht... wahrscheinlich muß man dann den ganzen Eimer mit Kork wegschmeißen weil sich das aussondern nicht lohnt... :-P
Mal ne Frage, wer von euch würde Plastikkorken dem Kork vorziehen, und gibt es da eigentlich geschmackliche/qualitative Unterschiede?

Und Björn... irgendwie spinnt dein Captcha System bei mir. Das wollte gerade ein paar mal nicht richtig laden.

DJ Teac am :

Bei billigen Korken kann es passieren dass der Wein nach Kork schmeckt wenn du pech hast.
Deswegen gehen einige Winzer zu PE Stopfen über, die sind Geschmacksneutral.

Meine selbstgemachten Liköre werden auch nurnoch mit PE Stopfen oder Drehverschluss verschlossen. Korken kommen da nichtmehr zu Einsatz.

Weintrinker am :

Klugscheißer.
Das hat nichts mit dem Preis der Korken zu tun.
Und für (guten) Rotwein braucht man auch heute noch Korken, da muss nämlich Luft ran.
So, Prost.

PAX am :

Die stören nicht, im Gegenteil.

Laut NABU werden ja : "für Behinderte und Langzeitarbeitslose, Arbeitsplätze in der Korkenverarbeitung geschaffen werden."

Da schafft du mit den Kunststoffdingern dazwischen quasi noch (Sortier-)Arbeitsplätze.

Klopfer am :

Wenn die Korken eh zu Dämmgranulat verarbeitet werden sollen, dürften die PE-Korken doch gar nicht darin stören, oder? Die dämmen doch trotzdem Wärme.

krustyDC am :

Eventuell könnten bearbeitende Maschinen ein Problem mit dem plastik haben?

gtr am :

Könnte sich auch brandtechnisch anders verhalten, als Kork...

Nicolas am :

Bei aller Liebe zu Kork, Kunststoffkorken sind einfach viel besser, sie bröseln nicht in den Wein, wenn man zu tief bohrt und es gibt keinen korkenden Wein mehr!

werner am :

das ist leider ein gerücht. auch mit kunststoffkorken kann der wein "korken". zwischen kork und flaschenwand kann sich bei evtl. lufteinschluss oder unsauberer abfüllung allerhand bilden, das dem wein gar nicht gut tut.
bei uns österreichern geht man daher immer mehr zum normalen schraubverschluss über, selbst spitzenwinzer scheuen nicht mehr davor zurück. am anfang wars etwas eigen, aber mittlerweile freut man sich genauso über den guten tropfen nach dem öffnen :-)

Ralph am :

Mir kommt kein Wein mit Schraubverschluß in den Keller!

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