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Ladendiebin

Piep, piep, piep..!, machte es gerade mal wieder an der Kasse.
Eine Kundin, die "zum ersten Mal hier einkauft", hatte ein paar Dinge in ihrem Stoffbeutel, die allesamt aus meinem Laden stammen konnten. Unter anderem auch ein paar Schreibwaren, ein Hefter incl. Heftklammern. An diesen Dingen klebten unsere Sicherungsetiketten. Als sie einsah, daß sie überführt war, änderte sie ihre Aussage, daß die Dinge von Karstadt stammen würden in ein "die Sachen sind von Ihnen".
Entweder konnte sie gut schauspielen oder sie war wirklich sehr betroffen. Vielleicht war's auch der Schreck, tatsächlich einmal beim Diebstahl erwischt worden zu sein - sie wirkte jedenfalls ziemlich fertig und bedrückt. Ich habe ihr deshalb den Auftritt der Polizei erspart, zumal ich keine Lust und Zeit hatte, zu warten. Eine Anzeige bekommt die Frau aber dennoch.

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Kommentare

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Volker am :

Rufst Du normalerweise bei jedem ertappten Dieb die Polizei? Ist doch eigentlich nur bei räuberischem Diebstahl oder wenn sich die Diebe nicht ausweisen können notwendig.

Die Betroffenheitsnummer ist in den seltensten Fällen echt. Erkennt man besonders dann sehr gut, wenn die Weiber einen Weinkrampf kriegen ohne dass auch nur eine einzige Träne aus dem Auge kullert.

Björn Harste am :

@Volker: Ich rufe in der Tat fast immer die Polizei. Ich unterstelle nämlich grundsätzlich, daß die Ladendiebe auch Dinge in ihrem persönlichen Schutzbereich ("Gewahrsamsenklave" ) wie Kleidung und Taschen untergebracht haben. Ich durchsuche diese Leute nicht und gehe denen nicht an die Wäsche. Schon gar nicht bei Frauen, denn ich möchte nicht eine Anzeige wegen "sexueller Nötigung" bekommen. Für Durchsuchungen jeder Art ist die Polizei da.
Abgesehen davon kommen durch die Polizeiüberprüfungen auch manche Lügen ("das erste Mal" ) und andere Dinge an den Tag, z.B. gesuchte Straftäter oder welche mit Bewährungsstrafe.

Peter Fisch am :

Was sind denn die Klau-Top-10? Alkohol und Rasierklingen sind garantiert dabei, oder?

krausler am :

ruf nicht die polizei, das kann man doch auch untereinander klären obwohl kaum einer mehr daran denkt. ein kurzes gespräch im separee, eine eindringliche warnung bei leuten, die noch was zu verlieren haben. ich mag unser rechtssystem nicht, muss ich dazusagen. aber einen versuch ist es doch zumindest wert.

Schlubber am :

"... ein kurzes gespräch im separee ..."

na dann vielleicht doch lieber Polizei, oder ?

Anonym am :

Wen denn sonst? Osteuropäische Mietschläger? Oder sich dumm Belabern und Belügen lassen?

Wer was zu verlieren hat, hätte sich das vorher überlegen sollen. Es ist Kinderglaube zu hoffen, man würde immer davon kommen.

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