Nette Masche
Gestern Mittag war eine Frau hier im Laden, die ich als "gelegentliche Kundin" bezeichnen würde. Sie bezahlte ein paar Teile und reklamierte daraufhin das Wechselgeld, das meine Mitarbeiterin ihr gegeben hat. Sie hätte mit einem 20€-Schein bezahlt, aber nur fünf Euro herausbekommen. Die beiden einigen sich darauf, dass die Kundin später wiederkommen würde, denn bei der Kassenabrechnung müssten dann ja 15 Euro übrig bleiben.
Leider erfuhr ich erst hinterher davon. Leider deshalb, denn sowas kann man ja dank der Videotechnik hier im Laden direkt klären. Man erkennt zwar auf den Videoaufnahmen nicht die Beschriftung, aber durchaus, ob der Aufdruck grau, rot, blau, braun, grün, gelb oder sogar violett ist. Das reicht normalerweise für eine eindeutige Identifizierung der Banknoten. Den Fünfer und den Zwanziger kann man zwar bei schlechtem Licht durchaus verwechseln, aber die helle Stelle unter dem Torbogen auf dem kleineren Schein strahlt auffällig weiß.
Rein optisch war es also schonmal definitiv ein 5€-Schein. Dazu kam, dass meine Kassiererin ihn in das richtige Fach in der Kasse einsortierte und – wen hätte es jetzt noch gewundert – keine Kassendifferenz in nennenswerter Höhe hatte.
Als die Kundin später wiederkam sagte ich ihr, dass sie sich getäuscht haben muss. Dies nahm sie ohne Diskussion hin.
Heute unterhielt ich mich mit zwei anderen Kolleginnen darüber. Eine der beiden berichtete, dass gestern eine weitere Kassiererin bestätigt hat, dass die selbe Kundin bei ihr auch schon einmal das Wechselgeld beanstandet hätte. Daraufhin fiel der anderen Mitarbeiterin ein, dass sie auch kürzlich einen Fall hatte, wo eine Kundin angeblich zu wenig Geld bekommen hat. Sie konnte zwar anhand der Videoaufzeichnung die Frau nicht identifizieren, bestätigte aber, dass Alter, Statur und Frisur durchaus passen könnten.
Wir werden das jetzt mal weiter beobachten. Auf jeden Fall wäre es eine interessante Masche. Kassierer gibt es viele und ich kann mir nicht nur vorstellen, ich weiß, dass viele in so einer Situation das Geld aus Unsicherheit ungeprüft herausgeben würden.
Leider erfuhr ich erst hinterher davon. Leider deshalb, denn sowas kann man ja dank der Videotechnik hier im Laden direkt klären. Man erkennt zwar auf den Videoaufnahmen nicht die Beschriftung, aber durchaus, ob der Aufdruck grau, rot, blau, braun, grün, gelb oder sogar violett ist. Das reicht normalerweise für eine eindeutige Identifizierung der Banknoten. Den Fünfer und den Zwanziger kann man zwar bei schlechtem Licht durchaus verwechseln, aber die helle Stelle unter dem Torbogen auf dem kleineren Schein strahlt auffällig weiß.
Rein optisch war es also schonmal definitiv ein 5€-Schein. Dazu kam, dass meine Kassiererin ihn in das richtige Fach in der Kasse einsortierte und – wen hätte es jetzt noch gewundert – keine Kassendifferenz in nennenswerter Höhe hatte.
Als die Kundin später wiederkam sagte ich ihr, dass sie sich getäuscht haben muss. Dies nahm sie ohne Diskussion hin.
Heute unterhielt ich mich mit zwei anderen Kolleginnen darüber. Eine der beiden berichtete, dass gestern eine weitere Kassiererin bestätigt hat, dass die selbe Kundin bei ihr auch schon einmal das Wechselgeld beanstandet hätte. Daraufhin fiel der anderen Mitarbeiterin ein, dass sie auch kürzlich einen Fall hatte, wo eine Kundin angeblich zu wenig Geld bekommen hat. Sie konnte zwar anhand der Videoaufzeichnung die Frau nicht identifizieren, bestätigte aber, dass Alter, Statur und Frisur durchaus passen könnten.
Wir werden das jetzt mal weiter beobachten. Auf jeden Fall wäre es eine interessante Masche. Kassierer gibt es viele und ich kann mir nicht nur vorstellen, ich weiß, dass viele in so einer Situation das Geld aus Unsicherheit ungeprüft herausgeben würden.
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Kommentare
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Albert am :
Victor Kosuta am :
Uwe am :
SPages am :
Ich hatte aber auch schon mehrfach den umgekehrten Fall. Also das mir an der Kasse zuviel raus geben wurde. Der größte Betrag waren mal fast 20 EUR. Habe es natürlich zurückgeben.
Anke_ am :
Diese Masche zieht aber auch nur bei neuen/schlecht angelernten Kassierern/innen. Normalerweise wird in so einem Fall in Rücksprache mit der ML/dem Kassenbüro ein Kassensturz gemacht und gut ist. Dauert maximal 10 Minuten
Daniel223 am :
Zum Thema: Joar, das mit der Videomöglichkeit ist ne gute Lösung. Dürfte man die bei dir im Laden auch als Kunde ansehen wenn man sich betrogen fühlt? Ging mir mal am Flughafen München im Duty-Free-Shop so, da hat mich eine Kassiererin um 10 Euro erleichtert, und ich durfte mir das Band nicht ansehen (und "anzeigen" wollte ich nicht, da mein Flug kurz darauf ging).
PAX am :
Man interagiert mit der Kassiererin und spricht parallel am Telefon, da kann man doch gerne mal 30 sec. das Telefonat unterbrechen.
Anke_ am :
Ich hab zwar genauso freundlich kassiert wie sonst auch, aber man kommt sich schon etwas blöd vor, wenn man mehr als Maschine, als als Mensch angesehen wird.
Das einzige, was es wert ist sind die Verrenkungen, die manche Menschen machen, um mit Handy am Ohr das Geld rauszukramen
Hans am :
Würde ich als Kassierer arbeiten, käme ich mir auch ganz schön blöd vor, wenn ein Kunde nebenbei noch Telefoniert oder Musik hört.
DJ Teac am :
Die Kassiererin hat auf 10€ rausgegeben anstatt auf 20€.
Nach dem Kassensturz war aber angeblich kein Fehlbetrag in der Kasse.
Am nächsten Tag hat sie vom Fillialleiter aber die fehlenden 10€ bekommen.
Ende vom Lied?
Das bestätigt mir nur das was ich schon beobachtet habe, teilweise verschwand wohl Geld in der Tasche der Kassiererin, dass der Cheff dann beim Kassensturz nichts merkt ist klar, wenn man nur die Kunden ums Wechselgeld bescheisst.
So das nur als kleine Geschichte.
Ansonsten find ich die nette Dame von dir recht unverschämt.
Ich bin mir auch ziemlich sicher dass sie da bei einigen Leuten mit durchkommt.
b.kloppt am :
tur am :
Blubb am :