Leergutannahme in Dänemark
Blogleser Andreas hat mir vor einiger Zeit mal ein paar Bilder der Leergutaanahme bei einem "E"-Markt in Dänemark geschickt. Dazu schreibt er:
Moin Björn,Bei den Bildern kann man wirklich neidisch werden. Ich könnte mich jetzt über gegenseitigen Respekt und vor allem auch vor dem Eigentum anderer auslassen aber... Ach, was soll's. Hierzulande muss man ja wirklich alles sichern, weil's sonst geklaut werden würde...
als beigeisterter Leser Deines Blogs berichte ich Dir mal kurz aus meinem Urlaub in Westjütland/DK.
Die dortigen "Pfandzustände" sind für mich als Deutschen fast unglaublich - aber lies/sieh selbst:
Neben dem "E" merko an der Hauptstrasse befindet sich der "Pfandraum" - ein Holzanbau, 7 Tage die Woche rund um die Uhr geöffnet, ohne Kameraüberwachung oder Personalpräsenz.
Rechts neben dem Tomra 403 befindet sich eine, gern genutzte, Mülltonne für siffige Plastiktüten und ähnliche Transportbehältnisse.
An der linken Seitenwand eine Art "Plattform" für leere Kartons, Flaschen die keine Pfandflaschen ware oder unbepfandete Dosen (unter denen DK sehr leidet).
Der Raum wirkt in keiner Weise vermüllt, er ist nicht mit Graffiti zugesaut oder vandalismusmässig irgendwie beschädigt. Niemand benutzt ihn als generellen Müllentsorgungsplatz oder p...t in die Ecken
Und wenn dann genug Pfandgut beieinander ist... - dann stellt man es bis zur Abholung halt in einem Riesensack hinter den Anbau - ungesichert, ohne Kamera (und niemand schneidet den Sack auf um vorne nochmal abzukassieren).
Wenn ich mir vorstelle, was bei dieser Rücknahmelogistik in Deutschland loswäre, dann kommt mir das kalte Grausen.
Gut geht es den Dänen - und denen, denen Dänen nahestehen.
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Kommentare
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pop am :
Silvio am :
Ghettomaster am :
stoppe am :
MiniMoppel am :
Nemo am :
Vielleicht will jemand einfach nur ein paar Sachen lagern oder tatsächlich nur Brennholz draus machen. Und wenn jemand nur ein Floß draus bauen will: Verwendungszwecke gibts sicherlich, ansonsten würden die Dinger ja nicht geklaut werden.
oh am :
Wohin die ganze Idylle dann aber bei den Bewohnern führt, sieht man an (und ich meine nicht in) Filmen wie Dänische Delikatessen und Adams Äpfel ..
Andreas am :
Aufgrund der (deutschen) Sonderregelung, dass Dänen im deutschen Grenzgebiet mit einer Exporterklärung unbepfandete Bierdosen erwerben können, gelangen jedes Jahr 400 Millionen Getränkedosen nach DK.
Viele landen in der dänischen Natur und dänischen Gräben.
Deswegen drängen dänische Politiker Umweltminister Gabriel hier eine Änderung herbeizuführen.
Die Deutschen befürchten insbesondere, dass ein grenzüberschreitendes Pfandrecht auf deutsche Dosen zu Schäden an der lukrativen grenzüberschreitenden Einkaufspraxis führen könnte und sehen die Gefahr eines erheblichen Verlustes von bis zu 1.400 deutschen Arbeitsplätzen.
noch ein Markus am :
Philipp am :
Joe am :
Erwin am :
Mannix am :
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,589963,00.html
Mandy am :
T0mm1 am :
Spielerkind am :
Da sah es dann schon anders aus (und es roch nach Urin). War aber auch ein Markt mit Extra-Anbau für die Pfandrücknahme und zwei Tomra T400-Automaten. Einer davon allerdings defekt.
Sowieso finde ich, dass Kopenhagen eine wirklich dreckige Stadt ist.
Klaus am :
Claus Von Dänemark am :
früher wohnte ich neben aine tankstelle, und die hatten mermals winbruch auf dem lager wo das lehrgut stand, dia ertappten den täter (der war 3 mal da) einen drogensüchigen wir sind leider ind der selben lage in die grösseren städten... MFG Claus(wohnhaft 50 km nördlich von Flensburg)