Mit spitzen Fingern
Eine Kundin hat sich ein paar Brötchen eingepackt. Dabei ist ihr eine der Schrippen zu Boden gefallen. Mit spitzen Fingern und ausgestreckter Hand, dazu einen Gesichtsausdruck, als würde sie das widerlichste Gewürm anfassen, hob sie es auf und ließ es in die Hand einer zufällig anwesenden Kollegin fallen. "Das esse ich nicht.", quälte sie dabei hervor.
Man kann sich aber auch anstellen. Die meisten Kunden stört's zwar nicht, wenn ihnen ein Brötchen runterfällt und ich würde auch niemanden dazu zwingen, sie noch zu kaufen – aber die Ekelgrenze ist bei allen Leuten nunmal anders gesteckt. Wie hätte die Frau wohl reagiert, wenn sie gesehen hätte, dass sich meine Mitarbeiterin das Brötchen hinterher zum Frühstück einverleibt hat?
Man kann sich aber auch anstellen. Die meisten Kunden stört's zwar nicht, wenn ihnen ein Brötchen runterfällt und ich würde auch niemanden dazu zwingen, sie noch zu kaufen – aber die Ekelgrenze ist bei allen Leuten nunmal anders gesteckt. Wie hätte die Frau wohl reagiert, wenn sie gesehen hätte, dass sich meine Mitarbeiterin das Brötchen hinterher zum Frühstück einverleibt hat?
Trackbacks
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Kommentare
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dhgd am :
siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=u1z6OCRJVks
pop am :
auch wenn es auf den Boden fiel.
jemand® am :
Mosley am :
Babsi am :
Deshalb ein Brötchen wegzuwerfen ist respekt- und gedankenlos gegenüber unserer Natur, die wir doch schon genug ausquetschen.
Mik am :
Ladenblogger|Corey am :
Erklärbär am :
Bei einem Tante-Emma-Laden ja, bei einem Supermarkt mit Selbstbedienung nein. Hier übernimmt der Betreiber das Risiko, bis die Waren an der Kasse bezahlt sind.
Newty am :
Die Aktion war so aber wirklich... naja... "Das ist mir runtergefallen, das will ich nicht" klingt doch wesentlich besser. Immerhin weiß der arme Angestellte dann gleich, was Sache ist. Kann ja tatsächlich ein Tier mitgebacken sein. Das hätte ich zwar immer noch nicht mit spitzen Fingern angefasst, aber dafür hätte ich verständnis. Hat die Frau Personal, das für sie die Schuheauszieht und den Garten macht? Ist wesentlich mehr ihbäh dran als an nem Supermarkt...
Konstantin am :
Mark am :
Erklärbär am :
Muerre am :
Könntest du deinen bayrischen Bloglesern einen Gefallen tun und beim nächsten Artikel über deine Backwaren statt "Schrippe" oder "Brötchen" bitte mal das Wort "Semmel" benutzen?
Danke und viele Grüße aus dem nebligen München!
Muerre
ladida am :
jemand® am :
Und "Schrippe" sagt mir auch wenig zu.
Wenn dann Brötchen. Das ist neutral.
ladida am :
Muerre am :
Wir haben die Weisswurst!
Du bist dran!
Medienfreak am :
Natürlich nur mit "Braunkohl"!
. am :
Tina am :
. am :
Klaaner am :
grüezi am :
Töfflibueb am :
[2DEFQ - 2 brötchen, Die Eine Frau Quälten]
Veloflitzer am :
Muerre am :
Djinni am :
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,588195,00.html
roteroktober am :
Dreckfresser am :
Was bleibt, ist der alte Spruch:"Dreck reinigt den Magen", ich hätte das Brötchen wie deine Angestellte ebenfalls gegessen.
Chancho am :
Als kleiner Junge haben mir meine Eltern beigebracht, unverpackte Lebensmittel, die draußen auf den Boden gefallen sind, nicht mehr zu essen.
"Stell dir mal vor, da hat vorhin ein Penner hingespuckt". Der Satz hat gewirkt, selbst wenn die runtergefallenen Klümpchen noch so lecker waren.
DJ Teac am :
caro am :
Ein anderer Stephan am :
Da liegt genug rum
meinereiner am :
manchmal fragt man sich ...
dreck reinigt übrigens den magen
Mark am :
Sandra am :
ArminF am :
SCNR
blueberry am :
aber das ist für mich hier gar nicht das auffällige. sondern komisch finde ich, dass sich hier so viele leute über die einstellung der anderen aufregen.
ich würde euch doch auch nicht davon abhalten wollen, euch auf den boden gefallenes essen schmecken zu lassen! warum regt ihr euch so über diese einstellung auf?
dev am :